DE652209C - Anordnung fuer Umrichter zur Speisung von Wechselstrommotoren und Wechselstromnetzen - Google Patents
Anordnung fuer Umrichter zur Speisung von Wechselstrommotoren und WechselstromnetzenInfo
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- DE652209C DE652209C DEA69593D DEA0069593D DE652209C DE 652209 C DE652209 C DE 652209C DE A69593 D DEA69593 D DE A69593D DE A0069593 D DEA0069593 D DE A0069593D DE 652209 C DE652209 C DE 652209C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M5/00—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
- H02M5/005—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases using discharge tubes
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Description
Gegenstand des Patents 643 691 bildet eine Anordnung an gittergesteuerten Entladungsgefäßen mit eindeutiger Stromdurchlaßrichtung
in Umrichterschaltung, insbesondere zur Speisung von Wechselstrommotoren und Wechselstromnetzen.
Die zu einer Halbwelle des erzeugten Stromes gehörenden Teilströme magnetisieren
eine Drosselspule, die in die Entladungsstromkreise eingeschaltet ist. Dabei werden die Wicklungen, die den einzelnen Stromkreisen
zugeordnet sind, in vorbestimmter Weise miteinander verkettet und auf einem gemeinsamen
Kern angeordnet, so daß dieser Kern von sämtlichen Teilentladungsströmen mit gleichem
Vorzeichen magnetisiert wird. Es kann auch ein mehrschenkliger Transformatorkern mit einer
der Phasenzahl des Verbrauchers entsprechenden Schenkelzahl vorgesehen sein, von denen
jeder Schenkel von den Teilentladungsströmen der zugehörigen Phase magnetisiert wird, und
bei dem die in einem Schenkel erzeugten Flüsse denen in den anderen Schenkeln entgegenwirken.
Diese Maßnahmen reichen jedoch nicht aus, wenn sich, wie z. B. bei einer Anordnung
gemäß Abb. 2 des Hauptpatents 643 691, eine Rückzündung innerhalb eines Teilumrichters
einstellt. Im Sinne vorliegender Erfindung kann man nun eine Verbesserung des Betriebes von
Umrichtern erreichen, indem erfindungsgemäß zwischen die Entladungsstrecken, die Vorzugsweise
in Graetzschaltung angeordnet sind, und jedes der beiden Netze ein Transformator
gemäß dem Hauptpatent geschaltet ist. Dieser Transformator verkettet die Stromkreise miteinander
und unterstützt die Kommutierung. Diese mehrphasigen Transformatoren, die zwecks
Veränderung des Streuflusses mit einem unbewickelten Schenkel mit Luftspalt versehen sein
können, haben gleichzeitig die Wirkung, daß sie zufolge ihrer Reaktenz auch die beim Versagen
einer Entladungsstrecke und bei Kurzschlüssen in bisher nicht geschützten inneren Stromkreisen
entstehenden Kurzschlußströme begrenzen. Außerdem zeigt es sich, daß im allgemeinen
zufolge der Verkettung der Stromkreise eine bessere Ausnutzung der Entladungsstrecken erzielt
wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an einem Umrichter erläutert, der an ein Wechselstromnetz
konstanter Frequenz 10 angeschlossen ist und einem Motor 11 mit den Wicklungen
12 bis 15 einen Wechselstrom veränder-
licher Frequenz zuführt. Jede der Phasenwicklungen 12 bis 14 des Motors erhält Energie
aus dem Netz 10 über die gesteuerten Entladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerten
Dampf- oder Gasentladungsgefäße. Beispiels-' weise ist die Wicklung 12 mit den Phasen des
Netzes 10 über die Gruppe von Entladungsstrecken 16 bis 18 und über die Gruppe von
Entladungsstrecken 19 bis 21, die den Strom
ία entgegengesetzt zur ersten Gruppe durchlassen,
verbunden. In ähnlicher Weise sind den Phasenwicklungen 13 und 14 die Gruppen 22
• bis 24 und 25 bis 27 bzw. 28 bis 30 und 31 bis 33
zugeordnet. Zwischen die Phäsenwicklungen
und die Entladungsstrecken sind Wicklungen 34, 35 und 36 eingeschaltet, die auf einem mehrschenkligen
Transformatorkern 37 angeordnet sind, der vorzugsweise einen vierten Schenkel
mit Luftspalt 37° hat. Dieser mehrphasige
Transformator bewirkt gleichzeitig eine Glättung der den Phasenwicklungen des Motors 11 zugeführten
Spannungen. Es wird noch bemerkt, daß es erwünscht sein kann, parallel zu den
Wicklungen 34 bis 36 Kondensatoren 38 bis 40 zu schalten, die die Kommutierung zwischen
den einzelnen Gefäßgruppen unterstützen, besonders in solchen Fällen, wo der Umrichter einen
. induktiven Verbraucherkreis speist. Die Gleichstromwicklung 15 der Synchronmaschine 11
kann mit einer passenden Gleichstromquelle
verbunden sein. Jedoch ist dies nicht wesentlich für vorliegende Erfindung.
Für die Steuerung der einzelnen Gefäße in 'Abhängigkeit von den beiden Netzspannungen
dient eine Schaltwalze (Kommutator) 59 in Verbindung mit einem Drehtransformator 60,
der an das Netz 10 angeschlossen ist. Die grundsätzliche Ausbildung der Gitterkreise ist für
die Gefäßgruppen 25 bis 27 und 28 bis 30 angegeben. Hierzu werden Gittertransformatoren
41 bis 46 und Ohmsche Widerstände 47 bis 52 verwendet. Auf der Achse des ventilgesteuerten,
Motors 11 sind Verteilerscheiben 53 bis 58 angeordnet,
die die' phasenrichtigen Impulse den Gitterkre-isen aufdrücken. In den Gitterkreisen
selbst können ferner Strombegrenzungswiderstände 61 und negative Vorspannungen 62 vorgesehen
sein. Außerdem ist zwischen die Klemmen 10 und die Entladungsstrecken ein Transformator
63 mit den Wicklungen 64 bis 66 und einem unbewickelten Schenkel 371^ mit Luftspalt
geschaltet.
Die Kontaktstücke auf den Verteilerscheiben 53 bis 58 werden derart bemessen, daß die einzelnen
Gruppen von Entladungsstrecken in bezug auf eine volle sekundäre Periode gemäß
der folgenden Tabelle leitend werden, wobei zunächst einmal die Verhältnisse so betrachtet
werden, als ob der Transformator 63 nicht vorhanden wäre.
0-60 | — | 22-23-24 | 28-29-30 | 19-20-21 | 25-26-27 | — |
60-120 | I6-I7-I8 | — | 28-29-30 | 19-20-21 | 25-26-27 | — |
120-180 | I6-I7-I8 | — | 28-29-30 | — | 25-26-27 | 31-32-33 |
180-240 | I6-I7-I8 | 22-23-24 | — | — | 25-26-27 | 31-32-33 |
240-300 | I6-I7-I8 | 22-23-24 | — | 19-20-21 | — | 31-32-33 |
300-360 | — | 22-23-24 | 28-29-30 | 19-20-21 | — | 31-32-33 |
Wie der Tabelle zu entnehmen ist, sind jeweils vier der sechs rriöglichen Gruppen von Entladungsstrecken
an der Strombildung beteiligt.
Für den Stromverlauf ergibt sich, daß jede
der Phasenwicklungen 12 bis 14 mit jeder Phase
des Netzes 10 durch zwei Entladungsgefäße und getrennte Wicklungsabschnitte der beiden
Transformatoren verbunden ist. Diese beiden Transformatoren versuchen, ihren magnetischen
Zustand aufrechtzuerhalten, der durch die Summe der einzelnen Entladungsströme gegeben
ist. Ein derartiger stabiler Zustand in bezug auf die Magnetisierung sowohl aller Wicklungen
als auch jeder einzelnen Wicklung kann, wie aus der weiter oben angeführten Tabelle zu
ersehen ist, nur bestehen, wenn in einem gegebenen Zeitteilchen vier Entladungsstrecken
leitend sind, d.h. je eine Entladungsstrecke der vier Gruppen 16 bis 18, 19 bis 21 usw. Wie
ebenfalls der Tabelle zu entnehmen ist, führt jede Entladungsstrecke dieser Gruppe, wenn
man zunächst Gleichstromverhältnisse voraussetzt, während 240 ° der Wechselstromperiode
Strom und ist während 120 ° gesperrt. Diese Brenndauern ergeben sich zufolge der Verkettung
der einzelnen Entladungsstrecken im no
Hinblick auf den Transformator 37. In gleicher Weise erfolgt eine Verkettung der Entladungsstrecken mit Rücksicht auf den Transformator
63, der eine Parallelarbeit von vier Entladungsstrecken der Gruppen 16-22-28, 19-25-31 usw.
sicherstellt. Da jede Gruppe von Entladungsstrecken, wenn man die Aufteilung in bezug
auf einen Stromtransformator berücksichtigt, während 2/3 der Periode Strom führt und
fernerhin jede der Entladungsstrecken einer Gruppe in bezug auf den anderen' Stromtransformator
ebenfalls während 2/3 der Periode
Strom führt, so ergibt sich eine Gesamtbrenndauer der Entladungsstrecken von 4/9 der Periode
gegenüber nur 1Z9 bzw. 2/3 Brenndauer wie in
ähnlichen bekannten Anordnungen bzw. wie in dem Hauptpatent.
Betrachtet man nun die Lage der Stromtransformatoren und der Entladungsstrecken
genauer, so zeigt sich, daß die Graetzschaltung verwendet ist, d. h. an jede Phase ist für jede
ίο Stromrichtung je ein Entladungsgefäß angeschlossen.
Diese Betrachtungsweise gilt für beide Wechselstromnetze.
Wie bereits bemerkt wurde, bewirken die beiden Transformatoren 37 und 63 eine derartige
Aufteilung der Ströme, daß der magnetische Zustand möglichst aufrechterhalten wird. Tritt
nun infolge Versagens einer Entladungsstrecke (Rückzündung oder unvorschriftsmäßige
Vorwärtszündung) ein Kurzschluß ein, so wird der Kurzschlußstrom, der sich auszubilden versucht,
den magnetischen Zustand der Transformatoren ändern. Dabei begrenzen die Transformatoren
auf Grund der ihnen innewohnenden magnetischen Energie die Kurzschlußströme.
Beim Anlassen des Motors wird man vorteilhaft* nicht die volle Spannung den Phasenwicklungen
des Motors zuführen, sondern nur einen Teil. In bequemer Weise gelingt dies, indem man
die Spannungsregelung in ähnlicher Weise wie beim Gleichrichter mittels des Drehreglers 60
durchführt. "Hierdurch hat man ebenfalls die Möglichkeit, betriebsmäßig die Geschwindigkeit
des ventilgesteuerten Motors zu regeln.
Wenn der Erfindungsgedanke vorzugsweise für ventilgesteuerte Wechselstrommotoren in
Frage kommt, so bereitet es dennoch keine Schwierigkeiten, den Erfmdungsgedanken auch
bei solchen Umrichtern anzuwenden, die ein größeres Netz speisen. In solchen Fällen
empfiehlt es sich, nicht die Gittersteuerung gemäß dem Ausführungsbeispiel zu verwenden,
sondern auf solche Steuerungen zurückzugreifen, die im wesentlichen rein elektrisch wirken und
bereits. mehrfach vorgeschlagen worden sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH :■ Anordnung an gittergesteuerten Entladungsgefäßen mit eindeutiger Stromdurchlaßrichtung in Umrichterschaltung, insbesondere zur Speisung von Wechselstrommotoren und Wechselstromnetzen, dadurch gekennzeichnet, daß in jede der Verbindungsleitungen der Entladungsstrecken mit den beiden Netzen ein Transformator gemäß Patent 643 691 geschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US652209XA | 1932-05-27 | 1932-05-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652209C true DE652209C (de) | 1937-10-27 |
Family
ID=22061155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA69593D Expired DE652209C (de) | 1932-05-27 | 1933-05-28 | Anordnung fuer Umrichter zur Speisung von Wechselstrommotoren und Wechselstromnetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652209C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760945C (de) * | 1941-01-04 | 1953-03-30 | Aeg | Umrichter zur Umwandlung von Drehstrom technischer Frequenz in Einphasenstrom hoeherer Frequenz |
DE1015133B (de) * | 1952-04-03 | 1957-09-05 | Licentia Gmbh | Anordnung an Umrichtern in Brueckenschaltung |
-
1933
- 1933-05-28 DE DEA69593D patent/DE652209C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760945C (de) * | 1941-01-04 | 1953-03-30 | Aeg | Umrichter zur Umwandlung von Drehstrom technischer Frequenz in Einphasenstrom hoeherer Frequenz |
DE1015133B (de) * | 1952-04-03 | 1957-09-05 | Licentia Gmbh | Anordnung an Umrichtern in Brueckenschaltung |
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