DE905046C - Einrichtung zur unmittelbaren Frequenzumformung mehrphasiger Wechselstroeme - Google Patents

Einrichtung zur unmittelbaren Frequenzumformung mehrphasiger Wechselstroeme

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DE905046C
DE905046C DES8081D DES0008081D DE905046C DE 905046 C DE905046 C DE 905046C DE S8081 D DES8081 D DE S8081D DE S0008081 D DES0008081 D DE S0008081D DE 905046 C DE905046 C DE 905046C
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DES8081D
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Dr-Ing Max Bosch
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M5/00Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
    • H02M5/005Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases using discharge tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ac-Ac Conversion (AREA)

Description

  • Einrichtung zur unmittelbaren Frequenzumformung mehrphasiger Wechselströme Bei der Frequenzumformung von Wechselströmen mit Hilfe steuerbarer Entladungsstrecken pflegt man diese in bestimmte Gruppen zusammenzufassen. Der Grund hierfür ist die Eigenschaft der benutzten Entladungsstrecken, Ströme nur in einer einzigen Richtung ,durchzulassen. Handelt es sich um die F requenzumformung eines Mehrphasenwechselstromes in einen Einphasenwechselstrom, so sind die Entladungsstrecken in zwei Gruppen angeordnet, von denen die eine die positive und die andere die negative Halbwelle des Einpha@senwechselstromes führt. Die beiden Entlad.ungsstreckengruppen sind dabei mit um r8o° gegeneinander versetzten Zündstößen, bezogen auf die Einphasenfrequenz, gesteuert. Für all diese gruppenmäßigen Zusammenfassungen von Entladungsstrecken ist es kennzeichnend, daß die Entladungsstrecken zwischen verschiedenen vom umzuformenden Wechselstrom gespeisten Leitern Stromwege nur in einer Richtung schließen.
  • Es ist bekannt, daß bei der Frerluenzumform.ung mit steuerbaren Entladungsstrecken verschiedenphasige vom umzuformenden Wechselstrom gespeiste Leiter über die gesteuerten Entladüngsstrecken miteinander auch so verbunden werden können, daß Stromwege entgegengesetzter Richtung zwischen den verschiedenen Phasenleitern: geschlossen werden. Diese Art der Schaltung hat gegenüber der anderen Schaltung eine Reihe von Vorteilen, von denen insbesondere die bessere Ausnutzung des Transformators, die Möglichkeit des unmittelbaren Anschlusses der Entladungsstrecken an die beiden Wechselstromnetze, die bessere Welligkeit der erzeugten Spannungskurve und die verminderte Spannungsbeanspruchung der Entladungsstrecken genannt seien.
  • Die Schaltung kann mit Entladungsstrecken einseitiger oder zweiseitiger Durchlaßrichtung arbeiten. In jedem Fall liegen in einem geschlossenen Stromweg zwei Entladungsstrecken hintereinander. Sämtliche Entladungsstrecken, die einer Phase des zu erzeugenden Wechselstromes zugeordnet sind, besitzen einen gemeinsamen. Leitungszweig, in den .der Verbraucher unmittelbar oder auch über einen Transformator geschaltet ist.
  • In die Zubringerleitung des umzuformenden Wechselstromes, also zwischen dessen Netz und die Umrichteranordnu,ng, ,sind zweckmäßig Mittel zur Begrenzung etwaiger Kurzschlußströme; beispielsweise Drosselspulen, geschaltet. Die Verwendung ähnlicher Mittel auf der Ausgangsseite -des Umrichters, .d. h. indem allen Entladungsstrecken gemeinsamen Stromzweig, erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn der Umrichter auf ein auch von anderen Stromerzeugern gespeistes Netz arbeitet. Im letzteren Fall kann ;zu diesem Zweck auch ein Ausgangstransformator mit erhöhter Streuinduktivität vorgesehen werden.
  • In Fig. i ist der Aufbau :dieser bekannten Schaltung dargestellt.
  • Das Netz i des umzuformenden Dreiphasenwechselstromes speist einen Transformator 2, dessen in Dreieck oder Stern geschaltete Sekundärwicklung 3 mit ihren Klemmen an die beiderseits des Verbrauchers 6 angeordneten steuerbaren. Entladungsstrecken 4, 5 zweiseitiger Durchläßrichtung angeschlossen ist. Die Andeutung eines Doppelgitters für jede Entladungsstrecke soll deren Aussteuerbarkeit in beiden Durchlaßrichtungen verianschaulichen. Mit jeder Klemme der Sekundärwicklung 3 ist je eine Entladungsstrecke 4 und je eine Entladungsstrecke 5 verbunden. Der Ausbildunder einen Halbwelle des erzeugten Einphasen- !, r# ~vechselstro@mes liegt folgendes Stro@rnführungsschema der Entladungsstrecken zugrunde: -. a-5 b; 4 a-5 e, 4 b-5 c, ,4 b-5 a, 4 c-5 a, 4 c-5 b In ähnlicher Weise kann die Ausbildung ,der anderen Halbwellen des Einphasenwechsel.stromes durch das folgende Stromführungsschema wiedergegeben werden: 5a-4b, 5 a-4 c, 5b-4c, 5b-4a, 5C-4a, 5c-4b. Bei der in Fig. 2 :dargestellten Schaltung ist von dem gleichen Prinzip Gebrauch gemacht. Der Unterschied gegenüber der Schaltung der Fig. i besteht darin, daß Entladungsstrecken einseitiger Durchlaßrichtung verwendet und einzelne dieser Entladungsstrecken in einem gemeinsamen. Entladungsgefäß zusammengefaßt sind. Bei der Schaltung nach Fig. 2 ist das Netz i i des umzuformenden Drehstromes: unmittelbar mit den. Entladungsstrecken verbunden. Dabei sind die Entladungsstrecken in zwei Entladungsgefäßen 8 mit je drei Anoden und in drei Entladungsgefäßen 9 mit je zwei Anoden zusam-mengefaßt. Gegenüber der Verwendung von einanodigen Entladungsgefäßen mit einer einzigen Entladungsstrecke bietet diese Zusammenfassung konstruktive Vorteile und ermöglicht eine symmetrische Anodenanordnung mit dadurch herabgesetzter Rückzündungsgefahr. Je drei verschiedenen Entladungsgefäßen g angehörende Anoden sind untereinander und mit der Kathode des einen bzw. :des anderen dreiano,digen Entladungsgefäßes 8 verbunden. .-#nschluß.leitungen stellen Verbindungen zwischen je einem Phasenleiter des umzuformenden Wechselstromes und der Kathode je eines Entladungsgefäßes 9 her. Ebenso besteht eine leitende Verbindung zwischen je einem Phasenleiter des umzuformenden Drehstromes und je einer Anode der beiden Entladungsgefäße B. Der Verbraucher io ist wiederum unmittelbar in den allen Entladungsstrecken gemeinsamen Stromzweig geschaltet. Kennzeichnet man die Anoden der einzelnen Entladungsstrecken in der angegebenen .Weise mit kleinen Buchstaben a., b. c usw., so liegt der Ausbildung einer Halbwelle des Einphasenwechselstromnetzes ein Leitendwerden der Entladungsstrecken entsprechend dem nachfolgenden Schema ,zugrunde: 8 a-9 b; 8 a-9 c, 8 b-9 c, 8 b-9 a, 8 c-9 a, 8 c-9 b. Die Ausbildung der anderen Halbwelle des Einphasenwechselstromes läßt sich dann .durch das weitere Schema wiedergeben: 8 d-9 e, 8 d-9 f, 8 e-9 f, 8 e-9 d, 8 f-9 d, 8 f-9 e. Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung und weitere Ausb staltung.der vorstehend beschriebenen, an sich bekannten Schaltungen. (Gemäß der Erfindung sind bei .der Frequenzumformung eines Dreiphasenwechselstromes die Entladungsstrecken von den sechs verketteten Spannungen eines an das Primärnetz angeschlossenen Transformators gespeist, wobei sich die sechs verketteten Spannungen aus zwei gegeneinander um 30° verschobenen Dreiphasenspannungssystemen zusammensetzen. Diese Schaltung hat den Vorteil, daß eine Zwölfphasenwelligkeit für die ausgesteuerte Spannungskurve erreicht wird. Die Spannungskurve wird dementsprechend besser an eine bestimmte Zielfarm, beispielsweise an die Sinusform, angeglichen.
  • Bei einer bekannten Umrichterschaltung mit der gleichen. Art der Verbindung zwischen .den beiden Wechselstromnetzen über steuerbare Entladungsgefäße, von der auch die Erfindung ausgeht, besitzt der Transformator der höherfrequenten. Umrichterseite als Sekundärwicklung eine Ringwicklung, an deren Anzapfungen die Entladungsstrecken angeschlossen sind. Für den Fall einer sechsphasigen Anordnung hat diese Ringwicklung sechs in gleichmäßigem Abstand am Umfang verteilte Anzapfungen, die somit um je 6o° gegeneinander in der Phase verschoben sind. Hinsichtlich der Kurvenform :der erzeugten Spannung ist diese Wicklung einer Wicklungsanordnung gleichzusetzen, bei der zwei Dreiphasensysteme um 6o') gegeneinander versetzt sind. Diese Wicklungsanordnung führt zu einer Kurvenform, deren Welligkeit einer normalen Sechsp'hasenstromrichteranordnung entspricht. Sie hat die gleiche Welligkeit wie zwei Dreiphas-enanordnungen, die um 6o° gegeneinander verschoben sind. Anders liegen hinsichtlich der Kurvenform die Verhältnisse, wenn man gemäß der Erfindung die beiden Dreiphasensysteme nicht um 6o°, sondern nur um 30° in der Phase gegeneinander versetzt. Nur bei dieser gegenseitigen Phasenversetzung erhält man. unter gleichzeitiger Anwendung .der besonderen. Art einer Verbindung zwischen den Phasen und dem vom Umrichter zu speisenden Netz bzw.,dem Verbraucher über die steuerbaren Entladungsgefäße eine Welligkeit der erzeugten Spannungskurve, .die der Welligkeit einer zwölfphasigen Stromrichterschaltung entspricht. Das bedeutet eine -,vesentliche Verbesserung gegenüber der bekannten Schaltung, die mit der gleichen Anzahl von Ventilen nur die Welligkeit einer sechsphasigen Stromrichterschaltung erreicht.
  • Zur Erzielung der um 30° verschobenen Spannungssysteme wird zweckmäßig die Sekundärwicklung des Eingangstransformators, dessen Primärwicklung in Stern oder Dreieck geschaltet sein kann, in ein stern- und ein dreiec'kgescha.ltetes System aufgelöst. Als ein in vielen Fällen noch zweckmäßigerer Weg zur Gewinnung der beiden Spannungssysteme :stellt es sich dar, wenn: erfindunigsgemäß die Sekundärwicklung des Eingangstransformators aus einer Grundwicklung in Dreieck- oder Sternform und aus zusätzlichen Teilwicklungen aufgebaut ist, die so angeordnet und mit der Grundwicklung verbunden sind, daß die an den Zusatzwielclungen abgenommenen Spannungen um ± 15° gegenüber denen der Grundwicklung verschoben sind. In besonders vorteilhafter Weise kann eine Transformatorwicklung von dem soeben geschilderten Aufbau unmittelbar in Sparschaltung an das Netz des umzuformenden Drehstromes angelegt werden. Eine Primärwicklung kommt damit in Fortfall. Der An,schluß des Primärnetzes erfolgt dabei an den Stern- oder Dreieckpunkten der Grundwicklung.
  • In Fig.3 ist veranschaulicht, wie sich bei den geschilderten drei Ausführungsbeispielen für den Eingangstransformator die von den einzelnen Wicklungen erzeugten Spannungen zusammensetzten. Bezüglich des zweiten und dritten Ausführungsbeispieles ist dabei angenommen, daß die rTrundwicklung in Stern geschaltet ist. Wie die Diagramine B und C ohne weiteres erkennen lassen, s t I e zen sich die von der Grundwicklung und den Zusatzwicklungen erzeugten Spannungen in der Tat zu zwei Spannungssystemen zusammen, die gegeneinander um 30° verschoben sind.
  • In Fig. 4. ist ein Ausführungsbeispiel für diejenige Transfor mators.chaltung wiedergegeben, die zu einem Spannungsdiagramm nach 3 B führt. Es ist die Primärwicklung P in Dreieckschaltung ausgelegt. Der Ausbildung des sekundären Hauptspannungssternes dienen .die Teilwicklungen a', b' und c'. Sie sind auf den drei verschiedenen Schenkeln des Eisenkerns der Sekundärwicklung S aufgebracht und in Sternschaltung miteinander verbunden. Außer der Wicklung a' oder b' oder c' weist jeder Schenkel noch zwei einander gleiche Zusatzwicklungen mit den herausgeführten Anschlußklemmen 11 bis 16 auf. Diese Zusatzwicklungen sind mit den iGrundwic klungen a', b' und c' im Zickzack verbunden, und zwar so, daß jede Grundwicklung mit zwei Zusatzwicklungen in Verbindung steht, die von anderen und unter sich ver-,schiedenen Schenkeln getragen sind. An die Klemmen 11 bis 16 werden die Entladungsstrecken angeschlossen. Bei dem Anschluß des Transformators in Sparschaltung fällt die Primärwicklung P weg, und die Phasenleiter des umzuformenden Wechselstromes werden an die Anschlußklemmen I, II und III geführt.
  • Bei Heranziehung einzeln angeordneter Entladungsstrecken einseitiger Durchlaßrichtung sind zur Erreichung einer Zwölfphasenwelligkeit der erzeugten Einphasenwechselspannung erfindungsgemäß die Entladungsstrecken paarweise in gegensätzlicher Parallelschaltung zusammengefaßt. Je sechs solcher Paare sind beziehentlich mit den Sekundärklemmen des Eingangstransformators und zusammen mit dem einen Ende eines allen Entladun;g:sstrecken gemeinsamen, Stromzweiges verbunden. Eine weitere Gruppe von sechs, Entladungsstreckenp:aaren steht zusammen mit dem anderem Ende des allen Entladungsstrecken gemeinsamen Stromzweiges in Verbindung. Werden erfindungsgemäß an Stelle von Entladungsstrecken einseitiger Durchlaßrichtung solche zweiseitiger Durch'laßrichtung verwendet, ,so tritt an die Stelle eines Entladungsstreckenpaares einseitiger Durchlaßrichtung je eine Entladungsstrecke zweiseitiger Durchlaßrichtung.
  • Fig. 5 zeigt ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ,der Erfindung für den Fall, daß bei der Frequenz-umformung eines Dreiphasenstromes in einen Einphasenwechselstrom eine Zwälfplhasenwelligkeit der erzeugten Einphasenspannung hervorgerufen werden soll.
  • Das Netz 17 des umzuformendenWechselstromes speist den in Sparschaltung ausgelegten Transformator 18; dessen Sekundärklemmen stehen. unmittelbar mit steuerbaren Gas- oder Dampfentladungsstrecken einseitiger Durcnlaßrichtung in Verbindung. Dabei sind die Entladungsstrecken. in einer sehr zweckmäßigen Art in zwei Entladungsgefäße 1g mit je sechs Anoden und in sechs Entladungsgefäße 2o mit je zwei Anoden zusamrnengefaßt. Der Verbraucher .21 liegt unmittelbar zwischen den Kathoden der Entladungsgefäße 1g. je eine Anode des rechten wie des linken Entladungsgefäßes 1g ist an je eine Sekundärklemme des Eingangstransformators 18 gelegt. Ebenso ist jedes der sechs Entladungsgefäße 2o kathodenseitig an je eine Sekundärklemme von 18 angeschlossen. Von jedem Entladungsgefäß 20 ist eine Anode zu einer gemeinsamen Verbindungsleitung geführt, die ihrerseits mit der Kathode des einen bzw. des anderen s.echsanodigen Entladungsgefäßes i9 in Veer-Bindung steht.
  • Die Augbildung der einen Halbwelle des Einphasenstromes wird von den einzelnen Entladungsstrecken nach folgendem Schema übernommen: iga-2ob, igd-2oe, iga-2oc, igd-20f, igb-2öc, ige-2of, igb-2oa, ige-2od, igc-2oa, igf-zod. i.9 c-Lo b, i9 f-2o e.
  • In ähnlicher Weise vollzieht sich der Aufbau der anderen Halbwelle .des Einphasenwechselstromes. Zu einer weiteren Verbesserung der Transformatorausnutzung wie auch zu einer verringerten Belastungsbeanspruchung der Entladungsstreckenanoden kommt es erfindungsgemäß dadurch, daß in die Stromkreise der Entladungsstrecken Hilfseinrichtungen, wie Saudrosselspulen oder Stromteilerspulen, geschaltet sind, welche die Brenndauer der Entladungsstreckenanoden vergrößern. Dabei kann es in bestimmten Fällen zweckmäßig sein, die Hilfseinrichtungen derart in die Umri.chteranlage einzufügen, daß sie sowohl von den Entladungsstreckenströmen, die zur Ausbildung der .einen, als auch von .den Entl adun;g sstreckenströmen erreg t werden, :die zur Ausbildung der anderen Halbwelle des zu erzeugendem Wechselstromes führen. Ein solcher Fall ist von dem in Fig.6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung erfaßt. Es bezieht sich wiederum auf die Frequenzumformung eines Dreiphasenwechselstromes in einen Einphasenwechselstrom unter Benutzung von Entladungsstrecken zweiseitiger Durchlaßrichtung und unter Wahl eines Zwölfphasenbetriebes. Es sind die gittergesteuerten Entladungsstrecken 22 bis 33 über einen Transformator 34 oben geschilderter Sparschaltung aus dem Netz 35 des umzuformenden Wechselstromes gespeist. Die EntladungSstrecken sind einer Dreiergruppierung unterworfen, wobei die einzelnen Dreiergruppen beziehentlich zu dem einen oder dem anderen der beiden speisenden Spannungssysteme zugeordnet sind. Die beiden Spannungssysteme sind auch hier gegeneinander um 3o° verschoben. Je zwei von den verschiedenen Spannungssystemen gespeiste Dreiergruppen stehen über die Außenenden einer Saugdrosselspule 3.6', 36" miteinander und über deren Mittenänzapfung mit dem Verbraucher 37 in Verbindung. Es sind damit solche Entladungsstrecken über eine Saugdrossel miteinander verbunden, die in der gegenseitigen Beziehung einer Stromführungs-abgabe und Übernahme !stehen; es wechselt nämlich in den beiden Dreiergruppen, die auf einer Seite des Verbrauchers angeordnet sind, die Stromführung stets von der .Entladungsstrecke einer Dreiergruppe zu einer Entladungsstrecke der anderen Dreiergruppe über; die Wirkung der Saugdrossel besteht darin, daß sie bei Zündung einer neuen Entladungsstrecke an der gerade brennenden Entladungsstrecke eine Hilfsspannung erregt, die deren Brenndauer verdoppelt. An die Stelle der verbraucherseitigen Drosselspulen können auch speiseseitige Stromteilerspulen treten. In anderen Fällen wird es dagegen zweclimäßi" sein, die Einschaltung der Hilfseinrichtungen in die Stromkreise der Entladungsstrecken so vorzLinehmen, daß die von ihnen erzeugten Hilfsspannungen nur an jener, einer bestimmten Halbw;11z des erzeugten Stromes zugeordneten Entladungsstrecken:gruppe wirksam werden, auf deren Stromführung ihre Entstehung zurückzuführen ist. Der Ausführung -dieses Erfindungsgedankens dienen di.e in den Fig. 7 bis 9 gezeigten Schaltungen. In allen drei Figuren sind sämtliche Entladungsstrecken als gesteuert und von einseitiger Durchlaßrichtung angenommen. Wie in den Fig. 5 und: 6 handelt es sich dabei um die Frequenzumformung eines Dreiphasenwechselstromes in einen Einphasenstrom unter Zugrundelegung eines Zwölfpliasenbetriebes. Der Einfachheit halber sind diejenigen Schaltglieder fortgelassen, die der Verbindung der Entladungsstrecken mit dem Netz des, umzuformenden Drehstromes .dienen. Die in den Fig. 7 und 8 gezeigten Schaltungen unterscheiden sich dadurch voneinander, daß die Hilfseinrichtungen 3$ zur Verlängerung der Anodenbrenndauer, hier Stromteilersp@ulen, einmal in die primärseitigen Anodenzweige und das andere Mal in die primärseitigen Kathodenzweige der Entladungsstrecken geschaltet sind. Dabei sind :die zu einer Richtung des Einphasenstromes gehörenden Spulen von einem gemeinsamen Kern -getragen. Die Schaltung nach Fing. 9 zeigt die Einfügung der Hilfseinrichtungen 38, hier Saugdrosselspulen, in die sekundärseitigen Anodenzweige der Entladungsstrecken. In allen drei Figuren ist der Verbraucher durch 39 wiedergegeben. Für die dargestellten Ausführungsbeispiele ist es kennzeichnend, daß in die Stro-mivege hintereinandergeschalteterEntladungsstrecken nur eine dieser Hilfseinrichtungen eingegliedert ist.
  • Die Erklärung hierfür ist folgende: Werden im Steuerz3#l,zlus der Entladungsstrecken zwei in Reihliegende Entladungsstrecken neu gezündet, so teilt sich die dadurch von den Hilfseinrichtungen erzeugte Hilfsspannung nicht nur .der einen der gerade brennenden und in Reihe liegenden Entladungsstrecken mit, sondern wegen der zwischen diesen noch bestehenden leitenden Verbindung selbsttätig auch .der zweiten. Es wird also selbsttätig die Brenndauer der beiden gerade brennenden und in Reine liegenden Entladungsstrecken verdoppelt. In allen. Ausführungsbeispielen der Fig. 7 bis 9 ist die Anordnung der Hilfseinrichtungen so getroffen"daß sich die Hilfsspannung, die zur Zündung einer neuen Entladungsstrecke mittels der Hilfseinrichtungen hervorgerufen wird, an den gerade brennenden Entladungsstrecken auswirkt. Die im Ausführungsbeispiel der Fig.9 gewählte Anordnung der Hilfseinrichtungen ist insofern besonders vorteilhaft, als sie einen höchst einfachen Aufbau der benutzten Hilfseinrichtung gestattet. Verschiedentlich kann es zweckmäßig sein, die Drosselspulen der Fig.9 auf einen gemeinsamen Kern aufzubringen.
  • Die Entladungsstrecken können mit voller Aussteuerung arbeiten, beispielsweise durch Gitterbeaufscblagung in der Frequenz des zu erzeugenden Stromes. Sie können aber auch in Teil- und in Staffelsteuerung, letztere zwecks Erzielung einer sinwsförmigen Ausgangsspannung, betrieben werden. Ein Beispiel für :den Betrieb mit Staffelsteuerung wäre die gleichzeitige Git:terbeaufschlagung in der Frequenz des zu erzeugenden und in der Frequenz des umzuformenden Wechselstromes. Schließlich können mehrere der beschriebenen Teilumrichter zwecks Gewinnung eines Meh rphasenwechselstromes miteinander vereinigt werden.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur unmitteilbaren Frequenzformung mehrphasiger Wechselströme gegebener Frequenz in ein- oder mehrphasige Wechselströme anderer Frequenz mit einer derartigen gegenseitigen Verbindung der Phasenleiter des Mehrphasennetzes über steuerbare Entladungsstrecken mit dem ein- oder mehrphasigen Verbraucherkreis (Sekundärnetz), daß jeder Phasenleiter des Primärnetzes mit jedem Phasenleiter des Sekundärnetzes, über steuerbare Entladungsstrecken mit Durchlaßrichtung vom Primärnetz zum Sekundärnetz in Verbindung steht und daß eine gleiche Verbindung unter Benutzung von steuerbaren Entladungsstrecken mit Durchlaßrichtung vom Sekundärzum Primärnetz besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsstrecken von den sechs verketteten Spannungen eines an das Primärnetz angeschlossenen Transformators gespeist sind, wobei sich die sechs verketteten Spannungen aus zwei gegeneinander um 30° verschobenen Dreiphasenspannungssystemen zusammensetzen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannungssysteme von einer in Dreieck und einer in Sterngeschalteten Transformatorsekundärwicklung geliefert werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spannungssysteme von einer Transformatorsekundärwicklung geliefert werden, bei der außer einer Grundwicklung in Stern- oder Dreieckform zusätzliche Teilwicklungen so angeordnet und mit der Grundwicklung verbunden sind, daß die an den Zusatzwicklungen abgenommenen Spannungen gegenüber denen der Grundwicklung um ± 15° verschoben sind. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paar gegensätzlich parallel geschalteter Entladungsstrecken einseitiger Durohlaßrichtung durch eine Entladungsstrecke zweiseitiger Durchlaßrichtung ersetzt ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsstrecken in zwei Entladungsgefäßen mit je sechs Anoden und in sechs Entladungsgefäßen mit je zwei Anoden zusammengefaßt sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Einschaltung von Hilfseinrichtungen zur Vergrößerung der Brenndauer der Entladungsstrecken in die Stromkreise der Entladungsstrecken, daß sie sowohl von den Entladungsstreckenströmen, die der Ausbildung der einen, als auch von den E'ntladu:ngsstreckenströmen erregt sind, die der Ausbildung der anderen Halbwelle des zu erzeugenden -Wechselstromes dienen.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine .derartige Einschaltung von Hilfseinrichtungen zur Vergrößerung der Brenndauer der Entladungsstrecken in die Stromkreise der Entladungsstrecken, daß die von@den Hilfseinrichtungenerveugten Hilfsspannungen nur an jener, einer bestimmten Halbwelle der erzeugten Spannung zugeordneten Entladungsstreckengruppe wirksam sind, auf deren Stromführung ihre Entstehung zurückzizführen ist. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch.;, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfseinrichtungen in die Anodenzweige jener Entladungsstrecken geschaltet sind, .die anodenseitig unmittelbar mit dem Eingangstransformator in Verbindung stehen. cg.
  9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfseinrichtungen in die Kathodenzweige jener Entladungsstrecken geschaltet sind, die kathodenseitig unmittelbar mit dem Eingangstransformator in Verbindung stehen. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfseinrichtungen in die Anodenzweige jener Entladungsstrecken geschaltet sind, die anodenseitig mit denn allen Entladungsstrecken gemeinsamen Stromzweig verbunden sind. i i.
  11. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Entladungsstrecken zweiseitiger Durchlaßrichtunh die Hilfseinrichtungen auf der Seite des umzuformenden Wechselstromes an die Entladungsstrecken angeschlossen sind.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Entladungsstrecken zweiseitiger Durchlaßrichtung die Hilfseinrichtungen auf der Seite des zu erzeugenden Wechselstromes an die Entladungsstrecken. angeschlossen sind.
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