DE677782C - Anordnung zur Erzielung einer 150íÒ-Brenndauer bei zwoelfphasigen Umformungseinrichtungen mit Entladungsstrecken - Google Patents

Anordnung zur Erzielung einer 150íÒ-Brenndauer bei zwoelfphasigen Umformungseinrichtungen mit Entladungsstrecken

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Description

Beim Betrieb von mehrphasigen Gleichrichtern oder Wechselrichtern besteht die Forderung, eine möglichst große Zahl von Entladungsstrecken zu verwenden, um pri-S märseitig eine möglichst geringe Verzerrungsleistung und sekundärseitig eine Spannung mit geringen Oberwellen zu erhalten (vgl. hierzu den -Aufsatz von K. Müller-Lübeck, Eine neue Definition des Leitungsfaktors, insbesondereS. 147, in W. Petersen, Forschung und Technik, Berlin 1930, und A. Glaser und K. Müller-Lübeck, Theorie der Stromrichter, Bd. 1, S. 39ff., Berlin 19315). Es ist dabei notwendig, an der Führung des jeweils fließenden Stromes mehrere an verschiedene Phasen angeschlossene Entladungsstrecken zu beteiligen, wodurch nicht nur die obengenannten Ziele erreicht werden, sondern auch der Haupttransformator und die Entladungsstrecken wirtschaftlicher ausgenutzt werden können. Legt man zunächst Drehstromverhältnisse zugrunde, so ergeben sich günstige Umformungsbedingungen bei Betrieb mit sechs Entladungsstrecken, wenn zwei oder drei ungleichphasig angeschlossene Entladungsstrecken über einen zwei- bzw.. dreiphasigen Saugtransformator zum Parallelarbeiten gezwungen werden. Die Anwendung von Saugtransformatoren bei Zwölfanodenschaltungen bereitet jedoch gewisse Schwierigkeiten. Insbesondere gilt dies für die Zwölfphasenschaltung mit vier dreiphasigen Teilsystemen, die deswegen nicht mit hinreichender Genauigkeit zwölfphasig arbeiten können, weil die einen oder die anderen sechs Entladungsstrecken je nach der Richtung des Drehfeldes bevorzugt sind. Man hat nun weiter bereits erkannt, daß es bei höherphasigem Betrieb zweckmäßig ist, einen Zwang zum gleichzeitigen Arbeiten mehrerer Entladungsstrecken durch Reihenschaltung entweder auf der Gleichstrom oder auf der Wechselstromseite herbeizuführen. So ist es z. B. bekannt, zwei Haupttransformatoren zu verwenden, die. wechselstromseitig in Reihe geschaltet sind. Diese Reihenschaltungen bestehen aus mindestens zwei in ihrer Flußbildung selbständigen Teiltransformatoren, die primär so geschaltet sind, daß die H-phasigen Systeme ein α · «-phasiges System bilden, wobei α im allgemeinen gleich der Zahl der Teiltransformatoren ist. Die Reihenschaltung bewirkt beim Ansprechen einzelner Phasen eine Spannungserhöhung anderer Phasen, so daß diese sich ebenfalls an der Stromführung in bestimmter Weise beteiligen. Eine Abweichung ist unmöglich, da die Reihenschaltung bei Änderung der Gleichgewichtsbedingungen derartige Spannungen ausbildet, daß der Gleichgewichtszustand wieder erreicht wird. Verlangt man bei einer ■solchen Schaltung, daß sie über nahezu den
ganzen Belastungsbereich bestimmungsgemäß arbeiten soll, so müssen die Haupttransformatoren verhältnismäßig groß bemessen werden.
Es sind weiter bereits ZwölfphasenschaK tungen vorgeschlagen worden, bei denen neben einem normalen Haupttransformator ein magnetisch hiervon getrennter, mehrphasiger Steuertransformator vorgesehen ist, ferner in jeden Entladungsstromkreis je eine Wicklung der beiden Transformatoren geschaltet ist und weiterhin durch den Steuertransformator eine zyklische Kopplung der einzelnen Entladungsströme nach dem Reihen- !5 schaltungsprinzip derart ermöglicht wird, daß die Stromkurve jeder Entladungsstrecke eine treppenförmig auf und ab steigende Kurvenform aufweist. Bei diesen Schaltungen sollen im allgemeinen drei Entladungsstrecken gleichzeitig Strom führen, also jede Entladungsstrecke Während go°.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Anordnung zur Erzielung einer I5o°-Brenndauer bei zwölfphasigen Umformungseinrichtungen mit Entladungsstrecken, die die Vorteile des Reihenschaltungsprinzips aufweist, aber die Nachteile der Reihenschaltung von Haupttransformatoren (große Magnetisierungsströme, insbesondere für die netzfrerriden Frequenzen, schwierige Spannungsregelung) vermeidet. Erfindungsgemäß ist neben einem normalen Haupttransformator ein magnetisch von diesem getrennter, mehrphasiger Steuertransformator vorgesehen, ist in jeden Entladungsstromkreis je eine Wicklung der beiden Transformatoren geschaltet, wird ferner durch den Steuertransformator eine zyklische Kopplung der einzelnen Entladungsströme nach dem Reihenschaltungsprinzip derart ermöglicht, daß die Stromkurve -jeder Entladungsstrecke eine treppenförmig auf und ab steigende Kurvenform aufweist, und schließlich ist zwecks Erzielung einer Anodenspannungskurve, die eine dritte Harmonische der Spannung enthält, entweder der Steuertransformator mit freiem magnetischem Rückschluß versehen oder bei Vorhandensein von zwei sechsphasigen Steuertransformatoren und Aufteilung der Primärwicklung jedes Teilsteuertransformators in zwei dreiphasige Sternwicklungen zwischen diese beiden Wicklungen jeweils ein Saugtransformator geschaltet.
Der Erfindungsgedanke soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert werden. In Abb. ι der Zeichnung ist ein ζ wolf phasiger Haupttransformator 13 mit einer an das Drehstromnetz 14 angeschlossenen Wicklung 13' und einer in die Stromkreise der einzelnen Entladungsstrecken eingefügten Zwölfphasenwicklung 13" dargestellt. Jeder der Zwölfphasenwicklungen ist eine der durch die Ziffern 1 bis 12 angedeuteten Entladungsstrecken bzw. Anoden eines mehranodigen Gefäßes zugeordnet. Der Steuertransformator 15 enthält ebenfalls für den * Stromkreis jeder Entladungsstrecke auf jedem Schenkel eine besondere Wicklung, wie aus den den einzelnen Wicklungen des Steuertransformators zugeordneten Ziffern r bis 12 hervorgeht, wobei: Wicklungen, die zu mit i8o° Phasenverschiebung arbeitenden Entla-' dungsstrecken gehören, zweckmäßig demselben Schenkel angehören, wie es in der Zeichnung angedeutet ist. Der Transformator hat also sechs bewickelte Schenkel und mindestenseinen siebenten als freien magnetischen Rückschluß. Der Steuertransformator 15 ist in den aufgelösten Nullpunkt der Zwölfphasen wicklung 13" geschaltet.
Die verschiedenen Teile des Steuertransformators sind durch einen in sich kurzgeschlossenen sekundären Wicklüngszug miteinander in dem Sinne verkettet, als ob die speisenden Wicklungen in Reihe geschaltet wären. Infolgedessen besteht zwischen sämtlichen Entladungsstrecken eine zyklische Kopplung im Gegensatz zu den Saugtransformatorschaltungen, bei denen nicht die Entladungsstreckenselbst, sondern nur die Gleichrichter- oder Wechselrichterteilsysteme, die an sich voneinander unabhängig arbeiten, miteinander verkettet sind. Daher besteht auch in der Form der Anodenstromkurven der Unterschied, daß die Saugtransformatorschaltungen eine im wesentlichen rechteckförmige Anodenstromkurve, die Anordnungen gemäß der Erfindung infolge der zyklischen Kopplung eine im wesentlichen treppenförmige Anodenstromkurve liefern. Diese beiden Ver- >°° kettungen zeigen auch ein abweichendes Verhalten bei Rückzündungen. Während nämlich bei Saugtransformatorschaltungen eine Rückzündung sich innerhalb eines Gleichrichteroder Wechselrichterteilsystems ungehindert i°5 ausbilden kann, wirken bei der zyklischen Kopplung die nicht von einer Rückzündung betroffenen Entladungsstrecken der Ausbildung eines Rückzündungsstromes entgegen. Bezüglich der genauen Form der Treppen- "« kurve ist noch zu bemerken, daß sie für gegebene Phasenzahl und gegebene. Treppenstufenzahl der Sinusform am nächsten kommt, wobei zu beachten ist, daß die Oberwellen, die sich aus der Phasenzahl ergeben, nicht beeinflußbar sind, wohl aber die Oberwellen niederer Ordnung, nämlich je nach Wahl der Treppenstufenzahl. Beim vorliegenden Aus- :ührungsbeispiel (3/12 - Phasen) ist ein Teil des in sich kurzgeschlossenen sekundären Wicklüngszuges angegeben, wobei sich die übrigen Verbindungen der sekundären Wick-
tungsteile sinngemäß · ergeben. Es müssen auf jedem bewickelten Schenkel des Steuertransformators auf der Sekundärseite zwei Wicklungen vorhanden sein, deren Windungszahlen ein Verhältnis von etwa 0,817 · °>299 aufweisen, damit eine symmetrische Zwölfphasigkeit erzielt wird. Dieser kurzgeschlossene Wicklungszug erzwingt auf der Primärseite des Steuertransformators die Phasenver-Schiebung der einzelnen Entladungsströme um je 300 gegeneinander und in dem betrachteten Beispiel in Verbindung mit dem freien magnetischen Rückschluß das gleichzeitige Arbeiten mehrerer Entladungsstrecken. Zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichtszustandes hat der Steuertransformator in dem betrachteten Beispiel die 3., 5., 7. und 9. Spannungsharmonische und weitere Vielfache der 3. Spannungsharmonischen zu liefern. Man kann dies durch freie magnetische Rückschlüsse in Verbindung mit der gewählten Schaltung erreichen. Man kann also den Steuertransformator aus sechs Einphasentransformatoren oder zwei getrennten Vier- oder Fünfschenkeltransformatoren bzw. Manteltransformatoren zusammensetzen oder einen einzigen Fünfschenkeltransformator mit Zwischen j och verwenden. Es wird noch bemerkt, daß sich für andere Schaltungen (z. B.2/8-Phasentransformator oder3/18-Phasentransformator) andere •Windungszahlverhältnisse entsprechend der Phasenzahl ergeben. Die Kurvenform des Stromes in jeder Phase der Wicklung 13" gemäß Abb. 1 ist — unter Vernachlässigung der sich infolge der Kommutierungen ergebenden, im allgemeinen kleinen Abweichungen und der Welligkeit des Gleichstromes — für den Sonderfall der Abb. 1 in Abb. 2 veranschaulicht. Man erkennt, daß jede Entladungsstrecke während 1500 der Periode Strom führt, also fünf Entladungsstrecken gleichzeitig brennen. Gleichzeitig ist der entsprechende Stromverlauf im Kurzschlußkreis des Steuertransformators in Abb. 3 angegeben. Die Sinusströme der Grundwelle sind unbehindert. Die 3. und 9. Harmonische im Strom des Steuertransformators können wegen der Zickzackschaltung nicht fließen, und die 5. und"7. Harmonische im Strom können nicht vorhanden sein, weil in jedem Anodenstromkreis die Vektorsumme hierfür gleich Null ist. Daher ermöglicht die Schaltung die freie Ausbildung von Spannungen dieser Frequenzen, welche die erforderliche Umbildung der Spannungen der einzelnen Phasen herbeiführen.
Der Erfindungsgedanke läßt sich nun auch noch in anderer Weise weiterbilden. So ist es z. B. bei Annahme eines Drehstromnetzes 14 möglich, die den Entladungsstrecken zugeordnete Wicklung 13" des Haupttransformators 13 sechsphasig auszuführen und die für die Umbildung des Sechsphasensystems in ein Zwölfphasensystem erforderlichen Zusatzspannungen durch den Steuertransformator 15 zu liefern. Dies ist in Abb. 4 erläutert, in welcher der Haupttransformator mit 13, dessen Primärwicklung mit 13' und dessen Sekundärwicklung mit 13" bezeichnet ist. Die sechsphasige Sekundärwicklung I0.. .60 des Haupttransformators 13 ist zwölf Entladungsstrecken zugeordnet. Dies wird durch den S teuer transformator 15, von dem der Übersichtlichkeit halber nur die von den einzelnen Entladungsströmen durchflossenen Wicklungsteile dargestellt sind — der nicht gezeichnete Kurzschlußwicklungszug is't wie bei Abb. 1 ausgebildet —, vermittelt, und zwar sind z. B. die Entladungsstrecken 1 und 2 über die gleichnamigen Wicklungsteile an die Phasenwicklung I0 des Haupttransformators 13 herangeführt, während die übrigen Entladungsstrecken 3 bis 12 an die entsprechenden Wicklungsteile des Transformators 15 angeschlossen sind. Man kann jedoch auch, anstatt die Entladungsstromkreise des Steuertransformators aufzuspalten, die Phasenwicklungen des Haupttrarisformators in parallele Zweige zerlegen, wodurch eine Zusammenschaltung ähnlich Abb. 1 sich ergibt. Im Leerlauf arbeitet die Schaltung, da der Steuertransformator unterhalb der kritischen Last keine bzw. nur eine verringerte Wirksamkeit hat, als reine Sechsphasenschaltung. Mit zunehmender Belastung scheren die Vektoren der · beiden zu einer Phasenspannung gehörigen, in den Entladungsstromkreisen wirkenden Spannungen auseinander, bis bei der kritischen Last die Phasenverschiebung zwischen beiden etwa 300 beträgt. Dann arbeitet die Anordnung als reine Zwölfphasenschaltung. Die kritische Last bestimmt sich aus dem Magnetisierungsstrom des Steuertransformators. . In Abb. 5 ist dieses Zusammenwirken zwischen der von einer Phase, z. B. I0, des Haupttransformators gelieferten Spannung ET und den beiden für die zugehörigen Entladungsstrecken, also 1 und 2, vom Steuertransformator 15 gelieferten Zusatzspannungen E2 und E2" für eine Belastung kurz vor Erreichen des kritischen Lastwertes dargestellt. Die Vektoren F0'- und F0" haben noch nicht die punktiert gezeichnete Grenzlage erreicht. Die Zusatzspannungen E2 und E" bilden stets mit dem zugehörigen Vektor Va einen Winkel von 900, da der Nutzstrom jeder Entladungsstrecke in Phase mit F0 ist und der Kaskade, d. h. dem Steuertransformatör, keine · Leistung zugeführt wird. Der Endpunkt der Vektoren E2' und E2" laufen daher auf einem Halbkreis über der EMK ET. Im Grenzfall hat die Grund-
welle der Vektoren-F/ und F8" die Größe
Es ergibt sich mithin aus dem in Abb. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel, daß der Steuertransformator nicht nur das Parallelrarbeiten mehrerer Entladungsstrecken sicherstellt, sondern auch die Zusatzspannungen einschließlich einer Spannung der Grundwelle liefert, die es ermöglichen, bei gegebener Phasenzahl des Haupttransformators ■ einen höherphasigen Betrieb durchzuführen.
Bei beiden Ausführungsformen wird die Reihenschaltung der einzelnen Entladungsströme durch einen besonderen Wicklungszug auf dem Steuertransformator hergestellt. Man kann naturgemäß auch die Reihenschlußverkettung mit den von den Entladungsströmen durchflossenen Wicklungen des Steuertransformators selbst bei entsprechender Anordnung auf den einzelnen Schenkeln erzeugen. Die beiden vorbeschriebenen Grenzfälle von Ausführungsmöglichkeiten lassen sich nun auch miteinander vereinigen. Eine·, solche Möglichkeit besteht z. B. darin, daß der Haupttransformator als ein in bezug auf die Lage aller Spannungsvektoren zueinander verkümmertes Zwölfphasensystem ausgebildet ist, d. h. der Haupttransformator allein liefert nur ein unsymmetrisches Zwölfphasensystem, das erst durch den Steuertransformator in ein symmetrisches Zwölfphasensystem übergeführt wird. Die sich dann ergebende Arbeitsweise soll an Hand von Vektordiagrammen erläutert werden. In Abb. 6 ist" z.B. ange-. nommen, daß zwei benachbarte Phasenspannungen Ef und Ef", die aus derselben Grundphase durch Hinzufügung verhältnismäßig kleiner Zusatzspannungen gewonnen sind, einen Phasenwinkel von 120 anstatt 300 rniteinander bilden. Bei Belastung scheren die Spannungen der Entladungsstromkreise infolge dep Wirkungsweise des Steuertransformators aus der Lage E'T' bzw. ET" in die Lage Va' bzw. F0". Man kann unschwer aus dem Vektordiagramm der Abb. 6 entnehmen, daß die auf den Vektor Va' und Va" senkrecht stehenden Zusatzspannungen Ez und E2" kleiner sind als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 4. Mit dem Kleinerwerden der Vektoren E2 und E2" sinkt die Typenleistung des Steuertransformators, Und auch die kritische Last wird kleiner, weil bei kleinerer Typenleistung die die kritische Last bestimmenden Magnetisierungsströme kleiner werden.
Eine Einwirkung auf die Größe der kritischen Last kann man bei gegebenen Verhältnissen auch dadurch erreichen, daß man den Sternpunkt auf einer Seite des Kurzschlußwicklungszuges auflöst und den'· Klemmen u, ν und w eine Fremderregung aufdrückt, z. B, diese Klemmen an ein zweckmäßig gewähltes, synchron mit den Hauptphasen liegendes Diieiphasensystem anlegt (vgl. Abb. 7). Die Fremderregung soll dabei jene Frequenz haben, die vorzugsweise im Steuertransformator erzeugt werden muß, z. B. in Abb. 1 die 3. Spannungsharmonische und in Abb. 4 die Grundwelle der Spannung. Es ergibt sich dabei, daß die kritische Last verringert wird. Bemerkt wird noch, daß die Fremderregung für den vollen Kurzschlußstrom der Kaskade zu bemessen ist. Man kann· natürlich auch die Fremderregung nur unterhalb der kritischen Last anlegen, oberhalb dagegen abschalten; denn die Fremderregung hat ja die Aufgabe, die Absenkung der Spannungsspitze im Leerlauf durchzuführen und damit die kritische Last zu verringern. Bei der vorstehend beschriebenen Art der Fremderregung wird die Ausbildung der Harmonischen nicht gestört.
Eine weitere Möglichkeit der Fremderregung ist in Abb. 8 veranschaulicht. Es ist nämlich die normale Schaltung des Kurzschlußwicklungszuges ungeändert geblieben, und die Fremderregung wird den Klemmen u', ν und ze/ zugeführt. Die Grundwelle der Spannung und die 3. Spannungsharmonische werden hierbei nicht beeinträchtigt. Sieht man jedoch keine Sperren für die Stromoberwellen in Form von Kunstschaltungen o. dgl. vor, so finden die 5. und 7. Harmonische vollen Ausgleich, d. h. sie sind durch das angelegte, in Stern oder Dreieck geschaltete Dreiphasensystem kurzgeschlossen.
Wenn die EMK der Erregung Ec, die an v' 0, wobei 0 die Mitte der Kaskade bedeutet (vgl, Abb. 8), angeschlossen wird, die in Abb. 9 dargestellte Phasenlage besitzt, d. h. mit Ee den Winkel R einschließt, dann nehmen die Zusatz-EMKe E2 und E2" bereits im Leerlauf annähernd die Lage ein, die sich sonst oberhalb der kritischen Last selbsttätig einstellt, d. h. die kritische Last selbst ist wegen der bereits im Leerlauf sich einstellenden Umbildung der Kurve verringert. Zur · Beherrschung der Schwierigkeiten, die sich beim Kurzschließen der 5. und 7. Harmoni- no sehen im Strom ergeben würden, kann man folgende Wege beschreiten:
i. Man verzichtet auf die Aufbringung dieser beiden Harmonischen in der Kaskade, in die man die Fremderregung einführt, und weist die Aufgabe der Bildung beider Harmonischen einer besonderen, in Reihe mit der ersten Kaskade geschalteten Hilfskaskade zu. Dabei ist zu beachten, daß die Hilfskaskade keinen freien magnetischen Rückschluß hat (z.B. einfache Dreiphasenkerne). Sie liefert in dem betrachteten Beispiel nur die 5. und
/. Harmonische und hat eine geringe Größe.
2. Die Erregung der Hauptkaskade erfolgt sechsphasig über eine derartig ausgebildete Hilfskaskade, daß die 5. und 7. Harmonische im Strom gesperrt werden.
In beiden Fällen hat die zusätzlich vorgesehene Kaskade nur eine sehr geringe Größe. Die Steuerkaskade kann man auch in einer Weise abändern, wie es in Abb. 10 angedeutet ist. Der Übersichtlichkeit halber sind die Kurzschlußwicklungszüge des Steuertransformators 15 nicht gezeichnet; sie verlaufen, wie in Abb. 1 angedeutet. Im vorliegenden Falle sind zwei normale Saugtransformatoren
'5 16' und 16" verwendet. Die mit 1 bis 12 bezeichneten Enden der Wicklungsteile des Steuertransformators 15 sind mit den entsprechenden Sekundärwicklungen des Haupttransformators derart verbunden, daß wie in Abb. ι der Steuertransformator in den aufgelösten Nullpunkt der Zwölfphasensekundärwicklung geschaltet ist. Man kann die Steuerkaskade gemäß Abb. 10 in verschiedenartiger Weise ausführen, von denen nachstehend einige Möglichkeiten erwähnt werden sollen: i. Führt man den Steuertransformator ohne magnetischen Rückschluß aus, so werden die 3. Spannungsharmonischen ausschließlich in den Saugtransformatoren 16' und 16" aufgebracht. Führt man die Steuerkaskade mit freiem magnetischen Rückschluß aus, so nimmt der Steuertransformator 15 an der Bildung der 3. Spannungsharmonischen teil. Je nach der Anordnung der magnetischen Kreise kann das Verhältnis der Beteiligung der Saugtransformatoren und des Steuertransformators an der Bildung der 3. Spannungsharmonischen beliebig eingestellt werden.
2.- Die Steuerkaskade kann in beliebiger Höhe an der Bildung der Spannung der Grundwelle beteiligt werden. Also auch im vorliegenden Falle kann der Haupttransformator sechsphasig bzw. zwölfphasig oder als
<5 in bezug auf die Symmetrie der Lage aller Spannungsvektoren zueinander verkümmerte Zwölfphasenschaltung ausgebildet sein.
3. Auch die sonstigen Möglichkeiten der Steuerkaskade ohne Saugtransformatoren einschließlich der Fremderregung sind bei der Steuerkaskade mit Saugtransformatoren anwendbar.
Eine ■ weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung ist in Abb. 11 dargestellt, die nur eine Hälfte der Primärwicklung des Steuertransformators veranschaulicht- Auch hier werden die mit 1, 3, 5, 7, 9, 11 bezeichneten und die mit 2, 4, 6, 8, 10, 12 (nicht dargestellt) zu bezeichnenden Enden der Wicklungsteile mit den entsprechenden Sekundärwicklungen des Haupttransformators derart verbunden, daß der Steuertransformator in den aufgelösten Nullpunkt der Zwölfphasensekundärwicklung des Haupttransformators geschaltet ist. Diese Schaltung, die für Gleichrichterhaupttransformatoren bereits vorgeschlagen wurde, ermöglicht eine Verminderung der Typenleistung der Steuerkaskade. Die inneren Wicklungsteile α führen Gleichstrom, dessen Amperewindungen sich je Schenkel aufheben. Infolgedessen liefern die Wicklungen a, da sie im offenen Dreieck geschaltet sind, mindestens einen Teil der dreifachen Spannungsharmonischen zur Umbildung der Spannung in den Entladungsstromkreisen.
Die äußeren Wicklungsteile b liefern zur Bildung der in den Entladungsstromkreisen wirksamen Spanung die 5. und 7. Spannungsharmonischen sowie Teile der dreifachen Spannungsharmonischen, d. h. sie bewirken in Verbindung mit den Kurzschlußwicklungszügen die Kaskadensteuerung.
Der Steuertransformator gemäß Abb. 11 besitzt eine kleinere Typenleistung als die vorher beschriebenen Schaltungen ohne gleichstromdurchflössene Wicklungsteile, und dies folgt daraus, daß bei der vorliegenden Schaltung ein Teil der Aufgaben einer Wicklung zugewiesen wird, die gleichstromdurchflossen und infolgedessen elektrisch sehr gut ausgenutzt ist.
Das Verhältnis der Windungszahlen der einzelnen Wicklungsteile gemäß Abb. 11 ist bestimmt durch die Grenze, bei der die wechselstromdurchflossenen Teile nicht mehr ausreichen, die zum Ausgleich enstehender Uns}'mmetrien erforderliche Spannung zur Verfügung zu stellen. Letzten Endes ist diese Grenze durch die Streuung der Steuerkaskade bestimmt, die daher so klein wie möglich zu halten ist. Dies läßt sich z. B. durch geeignete Eisenkerne erreichen. Besonders vorteilhaft ist eine innige Durchmischung der wechselstromdurchflossenen Wicklungsteile unter sich und mit der Kurzschlußwicklung, die zwecks Vereinfachung der Erläuterung nicht dargestellt ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung zur Erzielung einer 1500-Brenndauer bei zwölfphasigen Umformungseinrichtungen mit Entladungsstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem normalen Haupttransformator ein magnetisch von diesem getrennter, mehrphasiger Steuertransformator vorgesehen ist, daß in jeden Entladungsstromkreis je eine Wicklung der beiden Transformatoren geschaltet ist, daß ferner durch den Steuertransformator eine zyklische Kopplung der einzelnen Entladungs-
    ströme nach dem Reihenschaltungsprinzip derart ermöglicht wird, daß die Stromkurve jeder Entladungsstrecke eine treppenförmig auf und ab steigende Kurvenform aufweist, und daß schließlich zwecks Erzielung einer Anodenspannungskurve, die eine dritte Harmonische der Spannung enthält, entweder der Steuertransformator mit freiem magnetischem Rückschluß versehen oder bei Vorhandensein von zwei sechsphasigen Steuertransformatoren und Aufteilung der Primärwicklung jedes Teilsteuertransformators in zwei dreiphasige Sternwicklungen zwischen diese beiden Wicklungen jeweils ein Saugtransformator geschaltet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuertransformator eine in bezug auf die Symmetrie der Lage aller Spannungsvektoren zueinander verkümmerte κ-phäsige Transformätorwicklung des Haupttransformators mit η Entladungsstrecken koppelt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuertransformator durch ein synchron mit den Hauptphasen liegendes Mehrphasensystem fremderregt ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fremderregung über den einen aufgelösten Sternpunkt der sekundären Wicklungszüge des Steuertransformators zugeführt wird (Abb. 7). .
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Fremderregung in der Mitte der sekundären Wicklungszüge des Steuertransformators zugeführt wird und Sperren zur Vermeidung des Kurzschlusses einzelner Hannonischer im Strom vorgesehen sind (Abb. 8).
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Sperrung einzelner Stromoberwellen eine Hilfskaskade vorgesehen ist.
  7. 7. Steuertransformator nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuertransformator gleichstromdurchflossene Wicklungsteile (α) aufweist (Abb. 11).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA67640D 1932-11-08 1932-11-08 Anordnung zur Erzielung einer 150íÒ-Brenndauer bei zwoelfphasigen Umformungseinrichtungen mit Entladungsstrecken Expired DE677782C (de)

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