DE882449C - Gleichstromkraftuebertragungsanlage mit Stromrichtern an den Enden der UEbertragungsleitung - Google Patents

Gleichstromkraftuebertragungsanlage mit Stromrichtern an den Enden der UEbertragungsleitung

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DE882449C
DE882449C DES4112D DES0004112D DE882449C DE 882449 C DE882449 C DE 882449C DE S4112 D DES4112 D DE S4112D DE S0004112 D DES0004112 D DE S0004112D DE 882449 C DE882449 C DE 882449C
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DE
Germany
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power transmission
transmission system
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grounding
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DES4112D
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Max Dr-Ing Bosch
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M5/00Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
    • H02M5/40Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases with intermediate conversion into dc
    • H02M5/42Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases with intermediate conversion into dc by static converters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Gleichstromkraftübertragungsanlage mit Stromrichtern an den Enden der Ubertragungsleitung Die Erfindung bezieht .sich auf Kraftübertragungsanlagen, bei denen die in Form von Drehstrom zur Verfügung stehend., Energie zunächst in hochgespannten Gleichstrom umgeformt, durch eine Gleichstromhochspannungsleitung übertragen und schließlich wieder in Drehstrom zurückverwandelt wird. Wegen der hierfür in Betracht kommenden hohen Spannungen ist es in vielen Fällen erforderlich, die zur Umformung dienenden Stromrichter an den Enden der Übertragungsleitung aus mehreren Ventilgruppen bzw., wenn es sich um Kontaktstromrichter handelt, aus mehreren Kontaktgruppen ,aufzubauen, die gleichstromseitig in Reihe geschaltet sind. Nun haben Stromrichter bekanntlich die Eigenschaft, sowohl in dem Drehstromnetz als auch in .dem Gleichstromkreis Oberwellen zu erzeugen, die im wesentlichen von der Phasenzahl der Umformung abhängen. In dem Drehstromnetz treten dabei Oberwellen auf, deren Ordnungszahlen sich durch denAusdruck n - p ± r ausdrücken lassen. Die Oberwellen, die in der Gleichspannung enthalten sind, haben dagegen die Ordnungszahl n - p, worin n eine ganze Zahl und p die Phasenzahl der Umformung bedeuten. Die Amplitude der Oberwellen nimmt mit wachsender Ordnungszahl ab, und zwar proportional mit dieser. Oberwellen sind sowohl im Gleichstromkreis als auch im Drehstromkreis außerordentlich störend. Gleichstromseitig führen die Spannungsoberwellen zu kapazitivenAusgleichströmen. und regen namentlich in den Kabelleitungen stehende Wellen mit starken örtlichen Mehrbeanspruchungen der übertragungskabel an. Auf der Drehstromseite zeigt es sich meist, daß die der Drehstromnetze gerade in der Größenordnung der Oberwellen niedriger Ordnungszahl, der fünften bis neunzehnten Oberwelle, liegen. Die Oberwellen wirken infolgedessen leicht als Erreger von Resonanzschwingungen.. Darüber hinaus bewirken die Stromoberwellen im Drehstromnetz eine Erhöhung der Leistungsbelastung und eine zusätzliche Erwärmung der Generatoren.
  • Man ist infolgedessen bestrebt, die Phasenzahl der Stromrichter an den. Übertragungsenden möglichst hoch zu wählen, um Oberwellen niedriger Ordnungszahl und damit hohen Effektivwerts von vornherein zu unterbinden. Bei der Reihenschaltung mehrerer Ventil- bzw. Kontaktgruppen ist es daher zweckmäßig, deren Spannungssysteme in der Phase gegeneinander zu verdrehen, so daß sich die einzelnen Systeme zu einer Gesamtanordnung höherer Phasenzahl ergänzen, als sie die einzelnen Systeme besitzen. So kann man beispielsweise durch Hintereinanderschaltung von zwei sechsphasigen Einzelsystemen, deren Spannungssterne um 30° gegeneinander verdreht sind, eine -zwölfphasige Umformung erzielen. Eine andere Möglichkeit besteht in der Verwendung von Graetz-Schaltungen, bei denen sich ebenfalls für die Welligkeit die doppelte Phasenzahl ergibt, .als sie der Transformator besitzt. So liefert bekanntlich eine dreiphasige Graetz-Schaltung sechsphasige Welligkeit. Auch hei der Graetz-SchaItung sind zwei Ventil- bzw. Kontaktgruppen gleichstromseitig in Reihe geschaltet. Allgemein gilt bei solchen Reihenschaltungen, wenn sie die Anzahl der in Reihe geschalteten und in der Phase gegeneinander verdrehten Einzelsysteme bedeutet, für die Ordnungszahl der Oberwellen im Gleichstromkreis die Beziehung n - s # p.
  • Mit Rücksicht auf die Isolationsverhältnisse der Umformungsanlagen und der Gleichstromleitung ist es weiterhin erforderlich, den Nullpunkt der Gesamtstromrichteranlage zu erden; so daß zwischen jeden Außenleiter und Erde die halbe Gesamtgleichspannung liegt.
  • Die vorliegende Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, d.aß sich .durch diese Erdung hinsichtlich der Oberwellenbeanspruchung der Gleichstromübertragungsleitung eine wesentliche Verschlechterung ergibt.- Die oben angegebene Beziehung für den Oberwellengehalt gilt nämlich nur für die Spannung zwischen den beiden Gleichstromleitern. Zwischen Erde und je einem ,der Gleichstromleiter liegt aber nur eine Hälfte der Stromrichteranlage, und .diese besitzt nur die halbe Gesamtphasenzahl. Die Ordnungszahlen der Oberwellenspannungen eines Leiters gegenüber Erde sind daher durch die Beziehung "Z « z P bestimmt. Das bedeutet aber, daß einerseits die gleichstromseitig durch die Erdkapazität der Übertragungsleitungen fließenden Oberwellenströme wesentlich größer sind, als es der Welligkeit der Spannung zwischen denAußenleitern entspricht. Andererseits werden durch die Erdung die Gleich- und Wechselrichter an den übertragungsenden in je zwei Hälften aufgeteilt, wobei je eine Gleichrichter- und eine Wechselrichterhälfte halber Phasenzahl miteinander zusammenarbeiten. Dabei ergibt sich auch für die Schwebungsfrequenz, ,die dadurch zustande kommt, daß die Frequenzen der beiden Drehstromnetze f1 und f2 nicht übereinstimmen, ein Wert, der halb so groß ist wie die Frequenz der dadurch bedingten Spannungspulsation zwischen den Außenleitern. Diese Schwebungsfrequenz wird durch den Ausdruck wiedergegeben. Auf der Seite der Gleichstromübertragung wird also durch das Vorhandensein der Erdung die Anlage nicht voll ausgenutzt; es tritt vielmehr gerade dort, wo die Oberwellenschwierigkeiten am größten sind, nur die halbe Phasenzahl in Erscheinung.
  • Gemäß der Erfindung werden die geschilderten Schwierigkeiten .dadurch überwunden, daß durch in die Anlagehälfte beiderseits der Erdung eingeführte zusätzliche Spannungsoberwellen die Oberwellenpotentiale der Gleichstromleiter in Symmetrie in bezug auf das Erdpotential gehalten werden. Eine sehr einfache Möglichkeit, diese zusätzlichen Spannungsoberwellen zu erzeugen, besteht darin, daß zwischen den Mittelpunkt der Stromrichteranlage und die Erdung eine Erdungsdrossel eingeschaltet wird. Jede Anlagehälfte erzeugt dann an dieser Erdungsdrossel einen Spannungsabfall entsprechend den Oberwellen der halben Phasenzahl, so daß eine wirkungsvolle Begrenzung der Erdströme erzielt wird.
  • Eine Stromrichteranlage, bei der von dieser Maßnahme Gebrauch gemacht ist, ist in Fig. i dargestellt. Dort bedeutet i das Drehstromnetz, während die Leiter des Gleichstromnetzes mit 6 und 7 bezeichnet sind. Die beiden ,gleichstromseitig in Reihe geschalteten Stromrichter q. und 5 sind je sechsphasig ausgebildet, jedoch durch die Schaltung der zugehörigen Transformatoren z und. 3 in der Phase um 30° gegeneinander verdreht. Es ergibt sich also irnsgesamt, bezogen auf die Außenleiter 6 und 7, ein. Zwölfphasensystem. In der Verbindung zwischen dem Mittelpunkt der Stromrichteranlage und der Erde liegt die Erdungsdrossel B. Damit die Erdungsdrossel möglichst wirksam ist, wird ihr induktiver Widerstand gegenüber dem kapazitiven Widerstand, der zwischen den Außenleitern und der Erde liegt, möglichst groß gewählt. Dadurch wird erreicht, daß nahezu die gesamte Oberwellenspannung an der Erdungsdrossel liegt. Um diese Wirkung noch zu unterstützen, kann man zwischen die Außenleiter und die Erde Spannungsresonanzkreise 9 und io einfügen, die auf. die Oberwellen abgestimmt sind. Man kann die Wirkung der Drosselspule auch so auffassen, daß sich die an ihr auftretende Oberwellenspannung den Spannungen der positiven und negativen Stromrichterhälfte überlagert und eineGlättung derAußenleiterspannungen gegen Erde bewirkt.
  • Ein weiteres Mittel zur Verminderung der Erdwelligkeit besteht .darin, daß ,die beiden Anlagehälften derart miteinander gekuppelt werden, daß in- beiden der gleiche Oberwellenstrom erzwungen wird. Hierzu kann, wie Fig. 2 zeigt, eine Syinmetrierdrossel i i verwendet werden, d. 1i. eine Drossel, .deren beide Hälften in Reihe miteinander in die Verbindungsleitung zwischen den beiden Stromrichterhälften geschaltet und: miteinander magnetisch verkettet sind. Der Mittelpunkt zwischen den beiden Hälften der Symmetrierdrossel stellt dann den Erdungspunkt dar. Die beiden magnetisch gekoppelten Drosselhälften erzwingen ein Gleichgewicht des Stroms in der positiven und der negativen Stromrichterhälfte; von dem Mittelpunkt der Drossel wird daher nur ein geringer Magnetisierungsstrom mit einer Grundfrequenz von fließen, der nur einen Bruchteil des sonst auftretenden Erdstroms beträgt. Auch hier können wiederum Schwingungskreise, die zwischen die Außenleiter und die Erde geschaltet sind, unterstützend wirken. Für die Bemessung der für die Reihenschaltung vorgesehenen Symmetrierdrossel gelten analoge Beziehungen wie für die bei der Parallelschaltung von Stromrichtern häufig verwendete Saugdrossel gleicher Phasenzahl.
  • An Stelle einer Symmetrierdrossel im Mittelpunkt der Stromrichteranlage kann auch eine Symmetrierdrossel verwendet werden, die die beiden Außenleiter nach Art eines Stromteilertransformators miteinander koppelt. Hierfür zeigt Fig. 3 ein Beispiel. Die Stromrichteranlage besteht in Fig. 3 aus den vier Stromrichtergruppen 17 bis 2o mit den zugehörigen Transformatoren 12 bis 15. Da in diesem Fall unter der Voraussetzung, daß die einzelnen Stromrichtergruppen sechsphasig sind, zwischen ihren Spannungssternen eine Phasenverdrehung von je 15° erforderlich ist, ist noch ein besonderer Schwenktransformator 16 vorgesehen, der den beiden Anlagehälften Spannungen zuführt, die gegenüber der Spannung des Drehstromnetzes i um ± 15° verschoben sind. Der Mittelpunkt 21 der Stromrichteranlage ist unmittelbar geerdet. In die Außenleiter 6 und 7 sind die Wicklungen 23 und 24 der Symmetrierdrosse122 eingeschaltet, so daß hinter diesen Wicklungen, in .den Außenleitern stets Gleichheit der Oberwellenströme erzwungen wird. Die Wicklungen 23 und 24 der Symmetrierdrossel können natürlich auch in die Verbindungsleitungen der Stromrichter 17 und 18 bzw. 1g und 2o eingefügt werden. Parallel zu der Drossel werden zweckmäßig Überspannungsableiter geschaltet, um eine Gefährdung der Anlage durch unzulässige Potentialverschiebungen zu vermeiden. Solche gefährlichen Potentialverschiebungen können im übrigen nur bei einseitigem Kabelerdschluß und auch in dem Fall nur dann auftreten, wenn die gestinde Stromrichterhälfte gleichzeitig erlischt.
  • Fig. d. zeigt die Verwendung der Erdungsdrossel in dem Fall, daß der Stromrichter 2.6 als Graetz-Schaltung ausgebildet ist. Bei der dargestellten dreiphasigen Schaltung des Transformators 25 ergibt sich dann zwischen den Außenleitern 6 und 7 eine sechsphasige Welligkeit. Würde man aber den Sternpunkt der Sekundärwicklung des Transformators 215 unmittelbar erden, so würde jede Ventilgruppe der Graetz-Schaltung gegenüber der Erde nur ein dreiphasiges Nullpunktsystem darstellen. Hier kann dadurch Abhilfe geschaffen werden, daß die Erdung des Sternpunkts, wie in Fig. d. dargestellt, über eine Erdungsdrossel 8 erfolgt. Diese verhindert das Auftreten von kapazitiven Erdströmen dreiphasiger Welligkeit. Bei der Graetz-Schaltung kann man durch eine, entsprechende Kopplung der Stromrichterhälften dafür sorgen, daß in beiden Außenleitern der gleiche Oberwellenstrom erzeugt wird. Im einfachsten Fall kann dies gemäß Fig. 5 dadurch geschehen, daß der Stromrichtertransform.ator 2i in Stern-Stern geschaltet wird. In diesem Fall verlangt nämlich das Gleichgewicht der Schenkeldurchflutungen im Transformator, daß jeweils zwei Phasenströme gleicher Größe fließen. Da der eine dieser beiden Phasenströme zu dem einen Außenleiter und der andere zti dem anderen Außenleiter fließt, so ergibt sich eine Unterdrückung des aus dem Sternpunkt zur Erde fließenden Oberwellenstroms.
  • Man kann auch bei der Verwendung von Graetz-Schaltungen besondere Symmetrierdrosseln verwenden. Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt Fig. 6. Der Stromrichter 32 sei wieder als dreiphasige Graetz-Schaltung ausgeführt. Der Transformator 3o besitzt drei getrennte Sekundärwicklungen, deren von den Anschlüssen an den Stromrichter abgekehrte Enden an die Klemmen einer dreiphasigen Symmetrierdrosse131 angeschlossen sind. Die drei in Stern geschalteten Wicklungen der Symmetrierdrosse131 sind magnetisch miteinander verkettet, so daß aus Gründen des Durchflutungsgleichgewichts stets in zwei Teilwicklungen der gleiche Strom fließen muß. Infolgedessen heben sich die Oberwellenströme in bezug auf die Verbindung des Sternpunkts der Symmetrierdrossel 31 mit der Erde gegenseitig auf. Selbstverständlich kann auch bei Verwendung der Graetz-Schaltunfür den Stromrichter eine Symmetrierdrossel mit getrennten Teilwicklungen in den Außenleitern gemäß Fig. 3 Anwendung finden.
  • In Fig.7 sind die Spannungsverhältnisse einer dreiphasigen Graetz-Schaltung dargestellt, bei der von irgendeiner der oben angegebenen Maßnahmen zur Unterdrückung des Erdstroms Gebrauch g°-macht ist. egl und e92 sind die Kurven des Potentialverlaufs, der in den beiden äußeren Leitern durch den Stromrichter erzeugt wird. Diese Kurven gelten gleichzeitig für den Potentialverlauf der Außenleiter gegenüber Erde bei unmittelbarer Erdung des Sternpunkts. Durch die erwähnte -Maßnahme wird jedoch eine zusätzliche Spannung E°,1 eingeführt, deren Verlauf sich als Mittelwert zwischen denKurvenegl und egg ergibt. Durch Überlagerung dieser Spannung ed über die Kurven ei bzw. egg ergeben sich die Potentialkurven egl' und e92', die die doppelte Welligkeit aufweisen und bezüglich der Nullinie symmetrisch liegen.
  • Die beschriebenen Methoden zur Mittelpunktserdung einer einzigen Gruppe in Graetz-Schaltung können auch dann benutzt werden, wenn die Stromrichteranordnung aus einer ungeraden Anzahl in Reihe geschalteter einzelner Stromrichter besteht. Man braucht dann nur die mittlere Gruppe als Graetz-Schaltung auszubilden und .in der angegebenen Weise zu erden. Ungerade Gruppenzahlen können sich unter Umständen auch dann ergeben, wenn .bei einer Anlage mit an sich gerader Gruppenzahl eine Gruppe, beispielsweise zum Zweck der Instandsetzung, ausgeschaltet werden muß und die übrigen Gruppen mit möglichst hoher Leistung weiter in Betrieb bleiben sollen. Wenn diese Möglichkeit besteht, wird man zweckmäßig einen Teil der Stro-mrichtergruppen, und zwar möglichst zwei von ihnen, mit sekundärer Sternschaltung und herausgeführtem Sternpunkt oder mit offener Sekundärwicklung und dreiphasigerErdungsdrossel ausführen. Durch Umschaltung der Erdungsdrossel läßt sich dann immer ein einwandfreier Betrieb bezüglich der Oberwellen gegen Erde aufrechterhalten. Zweckmäßig werden die genannten Stromrichtergruppen auch primärseitig noch in Stern geschaltet, um dadurch eine Unterstützung der Symmetrierung zu erreichen.
  • Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt Fig. B. Die Stromrichterschaltung als solche entspricht im normalen Zustand derjenigen, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Durch die Schalter 34 ist es möglich, einzelne Stromrichtersysteme kurzzuschließen und damit außer Betrieb zu setzen. Die Transformatoren 13 und 14 der beiden mittleren Gruppen sind in Stern-Stern geschaltet.-DieErdungsdrossel 8 ist an einen Umschalter 33 angeschlossen, der es ermöglicht, sie wahlweise an den Mittelpunkt der Gesamtanordnung oder an den Sternpunkt einer der beiden Gruppen igbzw. i9 anzuschließen. An Stelle der Erdungsdrossel kann selbstverständlich ebensogut eine Symmetrierdrossel zur Anwendung kommen. Etwa vorhandene Schwingungskreise müssen bei der Erdung wegen -der der Gruppenzahl entsprechend veränderten. Phasenzahl und der dadurch bedingten Änderung der Oberwellenfrequenz gleichzeitig mit umgeschaltet werden.
  • In den dargestellten Ausführungsbeispielen waren stets Stromrichtergruppen in Graetz-Schaltung zugrunde gelegt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß sich die angegebenen Maßnahmen zur Vermeidung des Erdstroms, soweit sie sich nicht ausdrücklich auf Graetz-Schaltung beziehen, ebensogut auch anwendbar sind, wenn die einzelnen Gruppen als Nullpunktschaltungen ausgebildet sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gleichstromkraftübertragungsanlage mit Stromrichtern an den Enden -der Übertragungsleitung, die aus zwei gleichstromseitig in Reihe geschalteten und sich in bezug auf die Welligkeit zu doppelter Phasenzahl ergänzenden Ventil- bzw. Kontaktsystemen mit- geerdetem -gemeinsamem Nullpunkt bestehen, :dadurch gekennzeichnet, daß durch in die Hälften beiderseits der Erdung eingeführte zusätzliche Spannungsoberwellen die Oberwellenpotentiale der Gleichstromleiter in Symmetrie in bezug auf das Erdpotential gehalten. werden.
  2. 2. Gleichstromkraftübertragungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullpunkt über eine Drosselspule geerdet ist.
  3. 3. Gleichstromkraftübertragungsanlage nach Anspruch 2, -dadurch gekennzeichnet, daß -der induktive Widerstand der Erdungsdrossel gegenüber dem zwischen einem Gleichstromleiter und Erde liegenden kapazitiven Widerstand sehr groß ist.
  4. 4. Gleichstromkraftübertragungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anlagehälften derart miteinander gekoppelt sind, daß in beiden der gleiche Oberwellenstrom erzwungen wird.
  5. 5. Gleichstromkraftübertragungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdung an den Mittelpunkt einer zwischen den beiden in Reihe geschalteten Stromrichtersystemen liegenden, aus zwei magnetisch miteinander verketteten Hälften bestehenden Drossel angeschlossen ist.
  6. 6. Gleichstromkraftübertragungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Gleichstromleitern die Wicklungen eines Stromteilertransformators liegen.
  7. 7. Gleichstromkraftübertragungsanlage nach Anspruch i bis 6, bei der die beiden Stromrichterteilsysteme zu einer Graetz-Schaltung vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungsdrossel zwischen dem Transformatornullpunkt und Erde liegt. B. Gleichstromkraftübertragungsanlage nach Anspruch i und 4, bei der die beiden Stromrichterteilsysteme zu einer Graetz-Schaltung vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator in Stern-Stern geschaltet ist und daß sein sekundärer Sternpunkt unmittelbar geerdet ist. g. Gleichstromkraftübertragungsanlage nach Anspruch i und 4, bei der die beiden Stromrichterteilsysteme zu einer Graetz-Schaltung vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anschlußpünkten an die Ventile bzw. Kontakte entgegengesetzten Wicklungsenden des Transformators an die Klemmen einer Drosselspule entsprechender Phasenzahl mit geerdetem Nullpunkt angeschlossen sind. io. Gleichstromkraftübertragungsanlage mit einer ungeraden Anzahl von gleichstromseitig in Reihe -geschalteten Stromrichtergruppen, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Gruppe als. Graetz-Schaltung gemäß Anspruch 7 bis 9 ausgebildet ist. i i. Gleichstromkraftübertragungsanlage nach Anspruch i, 2-, 7 und 9 mit mehreren in Reihe geschalteten Stromrichterteilsystemen, von denen einzelne abgeschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stromrichterteilsystem als Graetz-Schaltung ausgebildet ist und daß die Erdungsdrossel derart umschaltbar ist, daß sie bei jedereingeschalteten Systemzahl stets mit dem Nullpunkt der Gesamtanordnung verbunden werden kann, wobei letzterer bei ungerader Systemzahl durch den Nullpunkt der Graetz-Schaltung gebildet wird. 1a. Gleichstromkraftübertragungsanlage nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Gleichstromleiter und Erde auf die Oberwellen, vorzugsweise auf die Oberwellen niedrigster Ordnungszahl, abgestimmte Spannungsresonanzkreise geschaltet sind. 13. Gleichstromkraftübertragungsanlage nach Anspruch i i und 1z, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzkreise bei einem Wechsel der Stromrichtersystemzahl entsprechend der Veränderung der Phasenzahl mit umgeschaltet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2462687A1 (de) * 2009-08-03 2012-06-13 Alstom Grid UK Limited Stromrichter mit reaktiver leistungskompensation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2462687A1 (de) * 2009-08-03 2012-06-13 Alstom Grid UK Limited Stromrichter mit reaktiver leistungskompensation

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CH216233A (de) 1941-08-15
GB532273A (en) 1941-01-21
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