CH409110A - Einrichtung zum Erzeugen von Wechselstrom mittels eines magnetohydrodynamischen Generators - Google Patents

Einrichtung zum Erzeugen von Wechselstrom mittels eines magnetohydrodynamischen Generators

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CH409110A
CH409110A CH775461A CH775461A CH409110A CH 409110 A CH409110 A CH 409110A CH 775461 A CH775461 A CH 775461A CH 775461 A CH775461 A CH 775461A CH 409110 A CH409110 A CH 409110A
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CH
Switzerland
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electrodes
brushes
output circuit
channel
commutator
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Application number
CH775461A
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English (en)
Inventor
John Rosa Richard
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Avco Corp
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K44/00Machines in which the dynamo-electric interaction between a plasma or flow of conductive liquid or of fluid-borne conductive or magnetic particles and a coil system or magnetic field converts energy of mass flow into electrical energy or vice versa
    • H02K44/08Magnetohydrodynamic [MHD] generators
    • H02K44/18Magnetohydrodynamic [MHD] generators for generating AC power
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/22Contact mechanisms of dynamic converters incorporating collectors and brushes

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Description


      Einrichtung    zum Erzeugen von Wechselstrom mittels     eines          magnetohydrodynamischen        Generators       Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Er  zeugen von Wechselstrom mittels eines     magnetohy-          drodynamischen        Generators    (im folgenden kurz       MHD-Generator    genannt).  



  Für     MHD-Generatoren    besteht heutzutage sehr  grosses Interesse. Solche Generatoren erzeugen elek  trische Energie durch Relativbewegung von elektrisch  leitendem Fluidum zu einem magnetischen Feld. Das  verwendete Fluidum ist gewöhnlich ein ionisiertes  Gas aus einer Hochdruckquelle hoher Temperatur.  Das Fluidum strömt von der Quelle durch den Gene  rator und erzeugt infolge seiner Relativbewegung zu  dem magnetischen Feld eine elektromotorische     Kraft     zwischen sich gegenüberliegenden Elektroden in dem  Generator.

   Das Gas kann einfach in die Atmosphäre  ausströmen oder in     komplizierteren    Anlagen zu einem  Rückgewinnungssystem abströmen, das     Pumpvorrich-          tungen    zur Rückführung des Gases an die Quelle ent  hält. Leitfähigkeit des Gases kann thermisch oder  durch Impfen des Gases mit einer Substanz hervor  gerufen werden, die bei der Betriebstemperatur des  Generators leicht ionisiert. Zum Impfen können Na  trium-, Kalium-,     Caesium-    oder ein     Alkalimetall-          dampf    verwendet werden.

   Unabhängig von dem ver  wendeten Gas oder von dem Impfverfahren bilden  die entstehenden Gase ein Gemisch aus Elektronen,  positiven Ionen und neutralen Atomen, das konven  tionell als  Plasma  bezeichnet werden kann.  



  Ein     MHD-Generator    des beschriebenen Typs ver  wendet normalerweise ein stationäres magnetisches  Feld und eine in einer Richtung verlaufende Gas  strömung. Infolgedessen ist ein solcher Generator von  Natur aus eine Gleichstromquelle. Wenn Wechsel  strom benötigt wird, ist gewöhnlich eine gewisse Form  einer Hilfseinrichtung     vorhanden,    um den Gleich  strom in Wechselstrom umzuwandeln. In neuer-         dings    vorgeschlagenen kommerziellen Anlagen hat die       Wechselrichtungseinrichtung    die Form von     Queck-          süberlichtbogengleichrichtern    erhalten.

   Obgleich dies       durchführbar    ist, haben solche     Wechselrichter    ver  hältnismässig hohe Anlagekosten und beträchtliche  Energieverluste, die den Gesamtwirkungsgrad der  Anlage nachteilig beeinflussen. Theoretisch kann zwar  Wechselstrom dadurch erzeugt werden, dass man den  Gasstrom beim Durchlaufen eines     MHD-Generators     in Impulsform     bringt    und/oder die Richtung des  magnetischen Feldes periodisch umkehrt. Praktisch  sind jedoch solche theoretischen Lösungen nicht ge  bräuchlich.

   Infolgedessen ist die Aufmerksamkeit auf  spezielle Konstruktionen von     MHD-Generatoren    und  auf vereinfachte     Hilfseinrichtungen    gerichtet worden,  die mit den Generatoren     zusammenarbeiten    können,  so dass Wechselstrom in wirtschaftlicherer und leich  terer Weise erhalten werden kann.  



  Die     erfindungsgemässe    Einrichtung zum Erzeugen  von Wechselstrom ist dadurch gekennzeichnet, dass  ein     magnetohydrodynamischer    Generator vorgesehen  ist, der eine elektromotorische Kraft erzeugt, und  der einen Kanal enthält, der einen elektrisch leitenden  Gasstrom führt, dass Mittel vorgesehen sind, um ein  konstantes magnetisches Feld zu erzeugen, das quer  zur Gasbewegungsrichtung durch den Kanal verläuft,  derart,     dass    die Grösse der elektromotorischen Kraft  im Kanal praktisch     sinusförmig    um die Achse des  Kanals ändert, dass im Kanal Elektroden angeordnet  sind, die über Kopplungsmittel mit einem Ausgangs  kreis verbunden sind und welche Elektroden in ihrer  Lage bezüglich dem magnetischen Feld feststehend  sind,

   dass diese Elektroden einander radial gegen  überliegend im Kanal angeordnet sind, und dass zur  Erzeugung von Wechselstrom im Ausgangskreis aus  Einzelströmen von verschiedener Grösse, die zuein-           ander    entgegengesetzt liegenden     Elektrodenpaare    von  dem Kopplungsmittel der Reihe nach mit dem Aus  gangskreis verbunden werden.  



  Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der  Erfindung anhand der Zeichnung     näher    erläutert.  Es zeigen:       Fig.    1 eine vereinfachte schematische Darstellung  eines     MHD-Generators,          Fig.    2 eine vereinfachte und teilweise als Schnitt  gezeichnete, schematische Darstellung eines     MHD-          Generatorkanals    und von Elektroden zur Erzeugung  unterschiedlicher Ströme unter dem Einfluss der elek  tromotorischen Kraft in dem Kanal,       Fig.    3 ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung  eines Typs des     MHD-Wechselstromerzeugungssy-          stems,

            Fig.    4 eine abgebrochen gezeichnete, perspektivi  sche Ansicht einer Einrichtung mit Schleifringen,  einem     Kommutator    und einem Antriebsmotor, bei  der die     MHD-Generatorelektroden    mit einem Aus  gangskreis verbunden sind,       Fig.    5 eine teilweise weggebrochene perspektivi  sche Ansicht des     Kommutators    in grösserer Ausführ  lichkeit,       Fig.    6 eine schematische Darstellung einer An  ordnung zum Erzeugen eines     Mehrphasenausgangs,     wobei um den     Kommutator    herum angebrachte Bür  sten verwendet werden,

         Fig.    7 einen abgebrochen gezeichneten Quer  schnitt der Bürsten und leitenden Segmente der     Fig.    6  in vergrössertem Massstab,       Fig.    8 eine schematische Darstellung einer gegen  über der     Fig.    7 abgeänderten Form,       Fig.    9 einen Längsschnitt durch einen     MHD-Ge-          nerator    mit Elektroden,       Fig.    10 ein Blockschaltbild zur Veranschauli  chung eines anderen Typs des     MHD-Wechselstrom-          erzeugungssystems,    wobei die     Kommutatorbürsten    ge  dreht werden.  



  Die Kenntnis der allgemeinen Prinzipien von       MHD-Generatoren    wird das Verständnis der Erfin  dung fördern. Aus diesem Grund ist in     Fig.    1 eine  schematische Darstellung eines     MHD-Generators    ge  geben. Wie in dieser Figur gezeigt ist, umfasst der  Generator einen konischen Kanal 1, in den gemäss  dem Pfeil 2     elektrisch    leitendes Plasma hoher Tem  peratur und hohen Druckes eingeführt wird und aus  dem es abströmt, wie mit dem Pfeil 3 angegeben ist.  Der Druck an der     Ausströmöffnung    des Kanals ist  niedriger als an seiner     Einströmöffnung,    und aus die  sem Grunde bewegt sich das Plasma mit hoher Ge  schwindigkeit durch den Kanal, wie der Pfeil 4 an  gibt.

   Durch geeignete Wahl der     Druckdifferenz    und  der Gestalt des Kanals kann erreicht werden, dass  sich das Plasma durch den Kanal mit im wesentlichen  konstanter Geschwindigkeit bewegt, was für den Be  trieb des Generators zwar erwünscht, jedoch nicht  notwendig ist. Den Kanal umgibt ein kontinuierlicher  elektrischer Leiter in Form     eiher    Spule 5, an die von  irgendeiner geeigneten Quelle oder von dem Genera-         tor    selbst ein in einer Richtung     fliessender    elektrischer  Strom geliefert werden kann. Der elektrische Strom  fluss durch die Spule erzeugt einen magnetischen Fluss  durch den Kanal senkrecht zu der Richtung des  Plasmaflusses und der Zeichenebene.  



  In dem Kanal sind sich gegenüberliegende Elek  troden 6 und 7 vorhanden. Diese Elektroden können  sich längs der Innenwandung des Kanals parallel zu  der Richtung der Plasmabewegung erstrecken und  einander gegenüberliegend auf einer Achse angeord  net sein, die senkrecht zu der Richtung der Plasma  bewegung und zu der Richtung des magnetischen  Flusses liegt. Schnelle Bewegung des elektrisch lei  tenden Plasmas durch das magnetische Feld erzeugt  eine in einer Richtung wirksame     EMK    zwischen den  Elektroden, wie durch die Pfeile 8 markiert ist. Die  Elektroden 6 und 7 sind mittels eines Leiters 9 an  eine Belastung 10 angeschlossen, durch die elektri  scher Strom unter dem Einfluss der zwischen den  Elektroden induzierten     EMK    fliesst.  



  Aus der vorstehenden Beschreibung ist ohne  weiteres erkennbar, dass der beschriebene     MHD-          Generator    auf Grund seines Funktionsprinzips einen       Gleichstromfluss    durch die Belastung erzeugt. Ob  gleich dies für viele Zwecke vollauf zufriedenstel  lend ist, erfordern neuzeitliche     Energieübertragungs-          systeme    eine Erzeugungsanlage, die Wechselstrom,  vorzugsweise     Dreiphasenwechselstrom,    herstellen  kann. Eine solche     MHD-Anlage    ist in     Fig.    3 gezeigt,  auf die später Bezug genommen wird.  



  In     Fig.    2 ist ein     MHD-Generator    mit einem kreis  runden Kanal 21 und einer verbesserten Anordnung  der Elektroden dargestellt, der die oben     erwähnte     Fähigkeit oder Eigenschaft besitzt. Wie in     Fig.    2  veranschaulicht ist, ist eine Anzahl Paare von in  gleichem Abstand angebrachten Elektroden in dem  kreisrunden Kanal von diesem isoliert angeordnet.  Eine Elektrode jedes Paares ist eine Kathode, und  die andere Elektrode ist eine Anode. Die Kathoden  sind so ausgebildet, dass sie leicht Elektronen emittie  ren. Jedoch brauchen die Anoden keine Elektronen  zu emittieren.

   Wie mit den kleinen Klammern in       Fig.    2 gezeigt ist, arbeiten die Elektroden 22-27 als  Kathoden, und die jeweils diametral gegenüber den  Kathoden liegenden Elektroden 32-37 arbeiten als  Anoden. Wie mit der grossen Klammer markiert ist,  sind die Anoden und Kathoden an     Schleifringbürsten     in der nachher erläuterten Weise für den später dar  gelegten Zweck gekoppelt. Nun soll ein Paar von  sich gegenüberliegenden Elektroden, wie z. B. die  Elektroden 22 und 32, betrachtet werden, die einen  Winkel 0 mit dem magnetischen Feld B bilden. Das  magnetische Feld<I>B</I> und die Geschwindigkeit<I>u</I> der  Gasbewegung werden als gleichmässig durch den ge  samten Kanal und in der in     Fig.    2 markierten Rich  tung angesehen.

   Beim Vorhandensein der obigen Be  dingungen ändert sich die Spannung zwischen den  verschiedenen sich gegenüberliegenden Elektroden  mit     sin    0, d. h. falls die Spannung zwischen den  Elektroden 24 und 34     Vo    ist, dann ist die Span-           nung        V1    zwischen den Elektroden 22 und 32 gleich       VO        sin    0. Die Elektroden sind gleichmässig     rings    um  den Kanal in Abstand angeordnet.

   Somit entspricht  einer gegebenen     Elektrodenanzahl    oder einem gege  benen festen Flächenbereich der     Elektrodenoberflä-          che    ein projizierter Flächenbereich auf der Z-Achse,  d. h. auf der Achse senkrecht zu der Richtung des  Stromflusses, proportional zu     sin    0, der einen zu       sin    0 proportionalen Strom aufzunehmen sucht.  



  Es soll nun ein Kanal angenommen werden, der  in gleichem Abstand angeordnete Elektroden in der  Verteilung gemäss     Fig.    2 hat. Dabei steht jede Elek  trode in kontinuierlicher elektrischer Verbindung mit  einem Segment eines Drehverteilers oder     Kommuta-          tors,    und wenigstens ein Paar von einander gegenüber  liegenden Bürsten, die mit dem Drehverteiler zusam  menarbeiten, befindet sich in ununterbrochener elek  trischer Verbindung mit der     Primärwicklung    eines  Ausgangstransformators. Weiterhin soll eine geeignete  Vorrichtung vorhanden sein, um die Segmente rela  tiv zu den Bürsten zu bewegen.

   Aus den oben an  gegebenen Gründen entsteht bei Drehung der Seg  mente oder der Bürsten eine     Sinusspannung    und ein  zu dieser Spannung phasengleicher Strom. Die Form  der     Sinusspannung    kann dadurch sehr günstig beein  flusst werden, dass eine grosse Anzahl kleiner     Segmente     und Bürsten und die übliche     Glättungsreaktanz    ver  wendet werden. Für eine solche Anordnung ist von  wesentlicher Bedeutung, dass der Spannungssprung  und der Unterbrechungsstrom, wenn eine Bürste den  Stromkreis mit einem Segment unterbricht, so klein  gemacht werden kann, wie dies die Umstände erfor  derlich machen. Weiterhin vermindert die Schaltung  eines Kondensators zwischen jedes Segment die Fun  kenbildung noch weiter.

   Bei einer solchen Anordnung  ist es auch ein wesentliches Merkmal, dass eine Bürste  nicht eine Hälfte des vollen Gleichstroms     während     der     Kommutierung    schalten muss, wie dies bei einer  Bürste in einer bipolaren Gleichstrommaschine der  Fall ist.  



       Fig.    3 zeigt in Blockform eine Einrichtung mit  einer     Drehsegmentvorrichtung,    mittels der die Span  nungen unterschiedlicher Grösse, die unter dem Ein  fluss der elektromotorischen Kraft in dem Generator  entstehen, an den     Ausgangskreis    angekoppelt wer  den. Wie in     Fig.    3 gezeigt ist, wird Brennstoff, der  einen leicht     ionisierbaren    Fremdstoff oder Verunrei  nigung (Impfstoff) enthält und in die Brennkammer  38 bei 39 eingeführt wird, in Gegenwart von Sauer  stoff verbrannt, der in die     Brennkammer    38 bei 40  eingeleitet wird.

   Um in der Brennkammer ein Plasma  von ausreichend hoher Temperatur zu entwickeln,  kann Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte  Luft in die Brennkammer eingeführt werden. In an  derer Weise kann anstelle von Sauerstoff     vorerwärmte     Luft verwendet werden. In einem solchen Fall wird  die Luft aus der Atmosphäre durch einen Turbo  kompressor (nicht gezeigt) angesaugt und vor der  Einführung in die Brennkammer durch einen Vor  erhitzer (nicht gezeigt) geschickt.    Das heisse, elektrisch leitende Plasma aus der       Brennkammer    wird direkt in den     MHD-Generator     41 eingeleitet.

   Nach Ausdehnung in dem     MHD-Ge-          nerator    41 auf eine niedrigere Temperatur bildet  das Plasma ein Arbeitsfluidum mit     verhältnismässig     schlechter elektrischer     Leitfähigkeit.    Dieses Arbeits  fluidum kann zu einer     Wärmeableitungs-    oder -um  wandlungsstelle 42, wie z. B. der Atmosphäre, oder  zu einer üblichen     Dampferzeugungsanlage    ausgesto  ssen werden.  



  In dem Generator angeordnete und beispielsweise  gemäss     Fig.    2     ausgebildete    Elektroden sind an einem  Ausgangskreis mittels einer später beschriebenen Um  setzungsvorrichtung gekoppelt, welche die Elektroden  und den Ausgangskreis verbindet.    Wie in     Fig.    3 gezeigt ist, besteht der vorgenannte  Ausgangskreis aus einem Transformator 56, und die  Umsetzungsvorrichtung 43 kann     Schleifringbürsten     44;     Schleifringe    45, einen Drehverteiler 46 und Ver  teilerbürsten 47 umfassen.

   Jede Elektrode in dem       MHD-Generator    ist mit der Bürste eines     Schleifringes     elektrisch verbunden, und der Schleifring ist an ein  leitendes Segment des Drehverteilers elektrisch an  geschlossen. Die Schleifringe und die leitenden Seg  mente sind auf einer gemeinsamen Welle angeordnet,  die von einem geeigneten Motor 48 gedreht wird.

    Wenn die leitenden Segmente die gleiche Lagebezie  hung zueinander wie die Elektroden haben, wird  durch die relative     Drehbewegung    der leitenden Seg  mente bezüglich der entgegengesetzt angeordneten  Bürsten des     Drehverteilers,    die mit dem Ausgangs  kreis elektrisch verbunden sind, nacheinander jedes  Paar der einander gegenüberliegend angeordneten  Elektroden mit dem Transformator oder mit dem  Ausgangskreis gekoppelt. Auf diese Weise erzeugt die  aufeinanderfolgende Kopplung der verschieden gro  ssen und     sin    0 proportionalen, an jedem Paar sich  gegenüberliegender Elektroden verfügbaren Ströme an  dem Ausgangskreis einen Wechselstrom, der von Na  tur aus     sinusförmig    ist.  



       Fig.    4 zeigt schematisch die Umsetzungsvorrich  tung, welche die Elektroden 22-27 und 32-37 der       Fig.    2 mit dem Ausgangskreis verbindet, und     Fig.    5  zeigt den     Drehverteiler    in     ausführlicherer    Weise. Wie  oben ausgeführt wurde, besteht die Umsetzungsvor  richtung aus einer Anzahl     Kupferschleifringe    61-72,  die konzentrisch auf einer Welle 73 von dieser isoliert  befestigt angeordnet     sind,    einem Motor 74, der die  Welle 73 in Rotation versetzt, und     einem    Drehver  teiler 75.

   Der Drehverteiler, der vollständiger in     Fig.    5  dargestellt ist, ist mit leitenden Segmenten 82-87 und  92-97 versehen, die aus     keilförmigen    Segmenten aus  warmgezogenem oder     gesenkgeschmiedetem    Kupfer  hergestellt sind und     durch    dünne von der Segment  platte geschnittene Lagen 101 aus zusammengesetz  tem Glimmer voneinander isoliert sind. Die leitenden  Segmente 82-87 und 92-97 werden durch Spann  flansche 102-103 zusammengehalten, welche die lei  tenden Segmente nach innen ziehen, wenn die Flan-           sche    durch     Schraubbolzen    oder Kopfschrauben 104  zusammengezogen werden.

   Durch zwei Hülsen oder  Ringe aus zusammengesetztem Glimmer 105 wird  verhindert, dass die Flansche die leitenden Segmente  kurzschliessen. Die Leiter von den Schleifringen 61  bis 72 werden an den     Verbindungsdrähten    106 an  gelötet, die einen Teil jedes leitenden Segments bil  den. Die Funktion der mit den     leitenden    Segmen  ten zusammenarbeitenden Bürsten 111-116 besteht  darin, den Strom von den leitenden Segmenten zu  dem Ausgangskreis zu leiten. Die Bürsten 111-116  bestehen     vorzugsweise    aus Kohle, obgleich sie auch  aus Kupfergewebe oder     Metall-Kohle-Verbindungen     hergestellt sein können.

   Ein Bürstenhalter 117 ist an  dem     Bürstenhalterbolzen    118 befestigt und hält die  Bürste in der erforderlichen Lage an dem Drehver  teiler. Der     Bolzen    118 ist von dem     Drehschwingarm     119 mittels einer Isolierhülse 121 und einer Unter  lagscheibe 122 isoliert. Die Bürste muss in     ihrem    Hal  ter ungehindert gleiten können, damit sie irgendwel  chen     Unregelmässigkeiten    in dem Drehverteiler fol  gen kann, und     wird    in elektrischem Kontakt mit den  leitenden Segmenten durch eine Feder (nicht gezeigt)  gehalten, die einen Druck auf die Bürste von 0,07  bis 0,14     kg/cm2    ausüben kann.

   Zur Verminderung  des elektrischen Widerstandes kann der obere Teil  der Bürste verkupfert sein, und dieser verkupferte  Teil ist mit dem Bürstenhalter<B>117</B> durch ein aus  Kupferband hergestelltes     Anschlussstück    124 verbun  den. Die Bürste ist durch den Bürstenhalter mit dem       Ausgangskreis    verbunden. Die obige Erläuterung trifft  sowohl für     Schleifringbürsten    als auch für     Drehver-          teilerbürsten    zu.  



  Jedes leitende Segment ist der     Reihe    nach mit  den Schleifringen durch Leiter 125 verbunden, deren  Enden jeweils an die     Anschlussfahne    eines leitenden  Segments und seinen entsprechenden     Schleifring    ge  lötet sind. Eine Anzahl Bürsten 131-142, von denen  jede mit einem Schleifring zusammenarbeitet und  über einen Leiter an eine Elektrode in dem     MHD-          Generatorkanal    elektrisch angeschlossen ist, ermög  licht ununterbrochene elektrische Verbindung zwi  schen den Elektroden und den leitenden Segmenten,  wenn der Drehverteiler 75 von dem Motor 74 an  getrieben wird.

   Kondensatoren 143-153 sind zwi  schen benachbarte     Schleifringbürsten    geschaltet und  liefern ein     Kommutierungspotential,    die entweder al  lein oder in Kombination mit üblichen sättigungsfähi  gen oder     Glättungsreaktanzelementen    (nicht gezeigt)  Funkenbildung an den     Drehverteilerbürsten    zu ver  mindern suchen und die     Sinusform    der Ausgangs  spannung und des Ausgangsstromes verbessern. Zur  Abschwächung der Funkenbildung können auch an  dere geeignete, übliche, bekannte Mittel verwendet  werden. Damit die Vorrichtung besser erklärt werden  kann, sind einige Schleifringe in     Fig.    4 weggelassen  worden.

   Jedoch wird bemerkt, dass für die Dreh  segmentvorrichtung ein     Schleifring    und eine damit  zusammenarbeitende Bürste für jede Elektrode erfor  derlich ist. In gleicher Weise werden auch ein leiten-    des Segment für jede Elektrode sowie ein Leiter, der  jedes leitende Element und einen Schleifring verbin  det, und Leiter benötigt, die die     Schleifringbürsten     mit den entsprechenden Elektroden verbinden. Glei  chermassen ist es wichtig, dass die leitenden Segmente  die gleiche Winkelverteilung wie die Elektroden ha  ben, um einen     Sinuswellenausgang    an den Verteiler  bürsten herzustellen.

   Dies     wird    dadurch erreicht, dass  die Elektroden der Reihe nach mit den Schleifring  bürsten und die     Schleifringe    der Reihe nach mit den  leitenden Segmenten verbunden werden. Beispiels  weise ist unter Bezugnahme auf     Fig.    2 und 4 aus  gehend von irgendeiner Elektrode, z. B. von der Elek  trode 37 der     Fig.    2, diese Elektrode über den Leiter  <B>161</B> mit der Bürste 131 verbunden. Die nächstfol  gende Elektrode im entgegengesetzten Uhrzeigersinn,  d. h. die Elektrode 22, ist über den Leiter 163 an  die Bürste<B>132</B> angeschlossen. In der gleichen Weise  sind alle Elektroden der Reihe nach mit den Schleif  ringbürsten verbunden.

   Weiterhin ist der Schleifring  61 über den Leiter 163 mit dem leitenden Segment  82 verbunden, das dem leitenden Segment 97 im ent  gegengesetzten Uhrzeigersinn benachbart ist. In der  gleichen Weise sind alle     Schleifringe    der Reihe nach  an die leitenden Segmente angeschlossen.  



  Aus der obigen Erläuterung ist ersichtlich, dass  die leitenden Segmente die gleiche Winkelverteilung  wie die Elektroden haben. Somit werden die getrenn  ten Ströme unter dem     Einfluss    der elektromotorischen  Kraft in dem     MHD-Generatorkanal    nacheinander an  den nun zu beschreibenden Ausgangskreis gekoppelt.  



  Der als Beispiel in     Fig.    4 dargestellte Ausgangs  kreis arbeitet in der Weise, dass er     Dreiphasenenergie     liefert. Dies wird durch drei Paare von entgegengesetzt  angeordneten oder sechs in gleichem Abstand an  gebrachten Bürsten 111-116 am Umfang des Dreh  verteilers 75 erreicht, die mit den leitenden Seg  menten so zusammenarbeiten, dass sie Strom an  drei Transformatoren 171-173 koppeln. Darstel  lungsgemäss ist jedes Paar entgegengesetzt angeordne  ter Bürsten mit den Enden der Primärwicklung jedes  Transformators verbunden. Die Bürsten 115 und 111  sind mit den Enden der Primärwicklung 174 des  Transformators 171, die Bürsten 116 und 113 mit  den Enden der Primärwicklung 175 des Transforma  tors 172 und die Bürsten 112 und 114 mit der Pri  märwicklung 176 des Transformators 173 verbunden.

    Da die Bürsten 111-116 um den Umfang des Dreh  verteilers 75 angeordnet sind,     liegt    jedes Paar ent  gegengesetzt angeordneter Bürsten auf einem Radius,  der um 120  gegen den Radius der anderen beiden  Bürstenpaare verschoben ist. Auf diese Weise wird  bei Drehung der Welle 73 durch den Motor 74 ein  Strom mit einer     Sinuswellenänderung    in der Sekun  därwicklung 177-179 jedes Transformators mit einer  Phasenverschiebung von plus oder minus 120  zu  jedem der anderen beiden Ströme erzeugt. Die Um  laufgeschwindigkeit des Motors 74 steuert die Fre  quenz der Ausgangsströme, so dass jede beliebige  Frequenz im Rahmen der Umlaufgeschwindigkeit des      Motors durch einfaches Auswählen der gewünschten  und geeigneten Drehzahl erhalten werden kann. Die  örtliche Lage der Bürsten bestimmt die Phase.

   Wei  terhin kann durch Verwendung üblicher Mittel und  Vorrichtungen zum     Konstanthalten    der Drehzahl des  Motor ein konstanter     Frequenzausgang    unabhängig  von der Belastung an dem Generator erhalten werden.  Wenn der Motor eine Drehzahl von 3600     U./min     hat, ist an den Sekundärwicklungen der Transforma  toren ein Strom von 60 Hz verfügbar. Falls ein ein  phasiger Ausgang benötigt wird, können zwei Trans  formatoren und ihre zugehörigen Bürsten weggelas  sen werden. In gleicher Weise können die drei dar  gestellten und beschriebenen Transformatoren     durch     einen     Dreiphasentransformator    ersetzt werden.  



  In dem     MHD-Generatorkanal    ist ein     Stromfluss     erwünscht, der räumlich und zeitlich möglichst gleich  mässig ist. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, dass  zu jedem Zeitpunkt     soviele    Elektroden wie möglich  leitend sind. Eine später vollständiger beschriebene       Mehrphasenverbindung    ist zur Erzielung dieses Er  gebnisses besonders geeignet. Eine Bürste, die viele  Elektroden überbrückt, ist für diesen Zweck von  Nutzen.

   Jedoch ergeben sich auch ziemlich grosse       Kurzschlusswirkungen,    wenn der Winkel O klein ist,  d. h. die Bürste überbrückt eine Gruppe Segmente, die  wesentlich unterschiedliche Spannungen verglichen  mit den Segmenten in der Nähe von 0 = 90  oder  270  haben würden, die im wesentlichen an der glei  chen Spannung liegen. Rechnungen zeigen, dass in  einem Winkel von etwa 15  befindliche Elektroden  mit einer einzigen Bürste ohne schwerwiegende       Kurzschliesseffekte    überbrückt werden können.  



       Fig.    6 zeigt schematisch und als Beispiel eine  Anordnung zum Erzeugen eines     Mehrphasenaus-          gangs,    wobei feste Bürsten rings um den Drehvertei  ler verwendet werden. Aus den vorstehenden Aus  führungen ist zu entnehmen, dass jedes leitende Seg  ment an eine Elektrode in dem     MHD-Generatorkanal     angeschlossen ist und dass die Elektroden und die  leitenden Segmente die gleiche Winkelverteilung ha  ben und dass die leitenden Segmente durch einen  Synchronmotor oder dergleichen veranlasst werden,  sich an den Bürsten mit der erforderlichen Geschwin  digkeit     vorbeizudrehen    oder umgekehrt.

   Wie     im    fol  genden vollständiger beschrieben wird, kann der Ver  teiler ortsfest sein, und die damit zusammenarbeiten  den Bürsten können um den Verteiler gedreht wer  den. In einem solchen Fall sind die     Generatorelektro-          den    direkt mit den leitenden Segmenten des Vertei  lers verbunden, und die mit dem Verteiler zusam  menarbeitenden Bürsten sind über Schleifringe und       Schleifringbürsten    an den Ausgangskreis angeschlos  sen.

   Zur Veranschaulichung ist der Ausgangskreis  in     Fig.    6 mit drei Transformatoren 181-183 dar  gestellt, von denen jeder eine Gruppe von drei Pri  märwicklungen 184-186, 187-189 bzw. 191-193  und eine Sekundärwicklung 194-196 hat, die auf  einen gemeinsamen     Transformatorkern    gewickelt sind.  Die drei Sekundärwicklungen 194-196, die einen    Teil des Ausgangskreises bilden, können leicht in  irgendeine der bekannten Anordnungen     für    Mehr  phasenlieferung geschaltet werden. Jedes Paar ent  gegengesetzt angeordneter Bürsten wird nacheinander  mit den Enden der aufeinanderfolgenden Primär  wicklungen jedes Transformators verbunden.

   Bei  spielsweise ist die Bürste 201 auf der rechten     Hälfte     des Drehverteilers 76 über den Leiter 202 mit einem  Ende der     Primärwicklung    184 des Transformators  181 verbunden, und die Bürste 203 auf der ent  gegengesetzten oder linken     Hälfte    des Drehverteilers  ist über den Leiter 204 mit dem anderen Ende der  Primärwicklung 184 verbunden. In gleicher Weise  ist die nächstfolgende, der Bürste 201 im entgegen  gesetzten     Uhrzeigersinn    benachbarte Bürste 205 über  den Leiter 206 an ein Ende der zweiten oder nächst  folgenden Primärwicklung 185 des Transformators  181 und ist die der Bürste 203 benachbarte Bürste  207 über den Leiter 208 an das andere Ende der  Primärwicklung 185 angeschlossen.

   Die nächstfol  gende Bürste an der rechten Hälfte des Drehvertei  lers, d. h. die der Bürste 205 benachbarte Bürste 209,  ist über den Leiter 210 an ein Ende der dritten Pri  märwicklung 186 des Transformators<B>181</B> geschaltet,  und die nächstfolgende Bürste an der linken Hälfte  des Drehverteilers, d. h. die der Bürste 207 benach  barte Bürste 211, ist über den Leiter 212 an das  andere Ende der dritten     Primärwicklung    186 geschal  tet. In gleicher Weise sind beim weiteren Verlauf im  entgegengesetzten     Uhrzeigersinn    die übrigen Bürsten  der Reihe nach mit den übrigen     Primärwicklungen     verbunden.  



  Aus der in     Fig.    6 dargestellten     Ausführungsform     ist ersichtlich, dass jede Primärwicklung einer Gruppe  20  phasenverschoben ist zu den anderen Primärwick  lungen dieser Gruppe, dass aber die Primärspannun  gen eine einphasige Ausgangsspannung in der Sekun  därwicklung zur Folge haben. Weiterhin ist bei der  üblichen Schaltung der drei Sekundärwicklungen zur  Herstellung der richtigen Polarität der Ausgang jeder  der drei Sekundärwicklungen um plus oder minus  120  gegen den Ausgang der anderen beiden Sekun  därwicklungen phasenverschoben. Dies ergibt übliche       Dreiphasenleistung    und einen im wesentlichen gleich  mässigen     Stromfluss    in dem Kanal zu im wesentlichen  jedem Zeitpunkt.

   Aus den obigen Erläuterungen ist  nun     ersichtlich,    dass, verglichen     mit    den üblichen um  laufenden     Maschinen,    die beschriebene     Einrichtung     entgegengesetzt angeordnete Bürsten rings um den  Drehverteiler so ausnutzt, dass der Gesamtbruchteil  der Zeit, während der ein Segment leitet, gross ist.  Vergleichsweise wird bei den üblichen     umlaufenden     Maschinen nur eine Bürste für jeden Pol verwendet.  Somit kann erforderlichenfalls der vorliegende Dreh  verteiler bei einer bestimmten abgegebenen Leistung  kleiner als der     Kommutator    einer üblichen Gleich  strommaschine gemacht werden.  



  Die Erfindung ist nicht auf eine Anordnung mit  drei Gruppen von drei Primärwicklungen begrenzt,  die auf getrennte übliche     Transformatorkerne    mit      einer einzigen Sekundärwicklung gewickelt sind. Bei  spielsweise kann es praktisch     zweckmässiger    sein, we  gen des Auftretens von     Oberwellenverzerrung    oder  anderen bekannten Effekten, die sich bei technischen  Anwendungen von     Mehrphasenschaltungen    ergeben,  eine gerade Anzahl Wicklungen pro Phase zu ver  wenden. Auch kann eine andere Anzahl Transforma  toren als drei benutzt werden, wobei die einzige Be  grenzung darin besteht, dass sich die in den Primär  wicklungen induzierten Spannungen zu der gewünsch  ten Anzahl Ausgangsspannungen bei den gewünsch  ten Phasenwinkel addieren.

   Eine solche Anordnung  hat den angestrebten Vorteil, den Spannungssprung  und den Unterbrechungsstrom, wenn eine Bürste ein  Segment verlässt, noch weiter zu vermindern.  



  Die Verwendung von mehreren Phasen, wie z. B.  neun Phasen, bewirkt auch eine Verringerung der  Welligkeit in dem     Generatorkanal,    wodurch er lei  stungsfähiger gemacht wird und die Belastung an  den Elektroden und den Bürsten gleichmässiger ver  teilt.  



  Praktisch kann es     zweckmässig    sein, etwa halb so  viel Bürsten wie leitende Segmente zu verwenden,  wie am besten aus     Fig.    7 ersichtlich ist. Anders aus  gedrückt: Die mit den leitenden Segmenten 222 zu  sammenarbeitenden Bürsten 221 können etwa die  Hälfte der gesamten     Segmentoberfläehe    bedecken, wie  in     Fig.    7 gezeigt ist, so dass kein     Kurzschlusskreis     rings um den gesamten Verteiler vorhanden ist, wenn  sich die Segmente von einer Bürste zur nächsten oder  umgekehrt bewegen.

   Jedoch ist auch nicht die Ver  wendung von mehrere Segmente bedeckenden Bür  sten ausgeschlossen, solange der Abstand zwischen  den Bürsten grösser als eine     Segmentbreite    ist, um die  Existenz eines     Kurzschlusskreises    rings um den Ver  teiler zu verhindern.  



       Fig.    8 zeigt schematisch und als Beispiel eine  abgeänderte Ausführungsform der in     Fig.    6 dar  gestellten Anordnung zur Lieferung eines     Mehrpha-          senausgangs,    wobei um den Drehverteiler 75 herum  angeordnete Bürsten verwendet werden.

   Wie im Zu  sammenhang mit     Fig.    6 ausgeführt, jedoch zur Bei  behaltung der Deutlichkeit nicht dargestellt wurde,  ist jedes leitende Segment mit einer Elektrode in dem       MHD-Generatorkanal    verbunden, und die Elektroden  und die leitenden Segmente haben die gleiche Win  kelverteilung und die leitenden Segmente und die  Bürsten werden relativ zueinander mit der erforder  lichen Geschwindigkeit von einem Synchronmotor  oder dergleichen gedreht.  



  Es wird bemerkt, dass die Konstruktion, Anord  nung und     Plazierung    des Drehverteilers und der da  mit zusammenarbeitenden Bürsten nach     Fig.    8 gleich  artig mit der in     Fig.    6 gegebenen Darstellung sind.  Jedoch sind gemäss     Fig.    8 die drei Transformatoren  durch einen einzigen Transformator 231 mit einer       Primärwicklung    232 in kontinuierlicher oder Ring  bauart und drei Sekundärwicklungen 233-235 er  setzt worden. Die Primärwicklung 232 in Ringbauart  ist mit einer Anzahl     Abgriffe    versehen, von denen    jeder der Reihe nach an eine andere Bürste an  geschlossen ist. Beispielsweise ist die Bürste 236 über  den Leiter 237 mit dem Abgriff 238 verbunden.

    Wenn man im entgegengesetzten Uhrzeigersinn fort  schreitet, ist die der Bürste 236 benachbarte Bürste  239 über den Leiter 240 mit dem Abgriff 241 und  ist die der Bürste 239 benachbarte Bürste 242 über  den Leiter 243 mit dem Abgriff 244 verbunden. Da  der Leiter 245 die Enden der Primärwicklung zwi  schen den Abgriffen 238 und 241 verbindet, ist der  Abgriff 238 dem Abgriff 241 benachbart. In gleicher  Weise ist jede der übrigen Bürsten der Reihe nach  mit jedem der übrigen Abgriffe verbunden.  



  Es ist nunmehr deutlich geworden, dass jede der  aufeinanderfolgenden Bürsten (wie in     Fig.    8 gezeigt  ist) der Reihe nach mit den     Abgriffen    der Primär  wicklung 232 verbunden wird. Dadurch, dass jedes       Paar    der entgegengesetzt angeordneten, leitenden Seg  mente 246 Ströme verschiedener Grösse unter dem  Einfluss der elektromotorischen Kraft in dem Genera  torkanal in der zuvor beschriebenen Weise erhält,  wird bewirkt, dass eine Strom- und Spannungswelle  kontinuierlich um die Primärwicklung 232 wandert,  die in üblicher Weise einen     Dreiphasenausgang    in  den drei Sekundärwicklungen 233-235 erzeugt.  



  Um Funkenbildung, wenn ein leitendes Segment  den Kontakt mit einer Bürste unterbricht, auf einem  Minimum zu halten, kann ein kommutierender Kon  densator (nicht gezeigt) zwischen den benachbarten  leitenden Segmenten angeordnet werden. Um den An  schluss von kommutierenden Kondensatoren an ein  umlaufendes Element zu vermeiden, können sie       zweckmässigerweise    zwischen die     Schleifringbürsten     geschaltet werden, wie in     Fig.    4 gezeigt ist. Wenn  eine umlaufende Bürstenanordnung verwendet wird,  können die kommutierenden Kondensatoren zwischen  die Elektroden geschaltet werden.  



       Fig.    9 veranschaulicht die Tatsache, dass mehrere  Elektroden in irgendeiner Längsebene des     MHD-Ge-          neratorkanals    verwendet werden können. So sind ge  mäss     Fig.    9 vier Elektroden 251-254 anstatt der in       Fig.    2 gezeigten Elektrode 24 vorgesehen. Jede  Gruppe von     longitudinal    angeordneten Elektroden  kann parallel zu einem Leiter in der gleichen Weise  geschaltet sein, in der die Elektroden 251-254 par  allel zu dem Leiter 255 liegen, der mit der Bürste  (nicht gezeigt) einer getrennten     Schleifringanordnung     wie zuvor beschrieben und für die zuvor erläuterten  Zwecke verbunden sein kann.

   In gleicher Weise kön  nen Elektroden 256-259 die Elektrode 34 der     Fig.    2  ersetzen und parallel zu dem Leiter 260 geschaltet  sein, der an die Bürste einer anderen     Schleifringan-          ordnung    geschaltet sein kann.     Während    in     Fig.    2  individuelle, einander gegenüberliegende Elektroden  24 und 34 dargestellt sind, können diese auch durch  mehrere Elektroden ersetzt werden, die in einer  Längsebene angeordnet und parallel an getrennte  Bürsten einer     Schleifringanordnung    angeschlossen  sind.

        Schematisch mit gestrichelten Linien ist eine elek  trische Spule 261 angedeutet, die ein gleichförmiges  magnetisches Feld quer zu dem     Generatorkanal    und  senkrecht zu dem Gasstrom liefert. Dieses magneti  sche Feld kann in verschiedener Weise hergestellt  werden. Obgleich die genaue Konstruktion von Vor  richtungen zum Erzeugen eines gleichförmigen ma  gnetischen Feldes für die Erfindung nicht wesentlich  ist, kann beispielsweise ein solches magnetisches Feld  dadurch hergestellt werden, dass die elektrische Spule  im wesentlichen in der gleichen Weise wie     Ablenk-          spulen    von Fernsehbildröhren gewickelt wird.

   Die  Technik zum Wickeln von     Fernsehablenkspulen    ist  bekannt sowie auch die Tatsache, dass sie ein gleich  förmiges magnetisches Feld im Hals der Fernseh  bildröhre herstellen.  



  Eine     Elektrodenanordnung    gemäss     Fig.    9 gewähr  leistet volle Ausnutzung des Querschnitts des Kanals  zur Bildung von Strompfaden durch den Gasstrom.  



  Erforderlichenfalls kann jede Gruppe radialer  und entgegengesetzt angeordneter Elektroden, wie in       Fig.    9 gezeigt ist, mit getrennten Verteilern verbun  den sein, und es kann an diese Strom in der gleichen  Weise geliefert werden, wie zuvor beschrieben wurde.  Diese Anordnung kann zweckmässig sein, wenn     Hall-          Effekt    in dem     Generatorkanal    vorhanden ist. Da eine  solche Modifikation aus der vorstehenden Beschrei  bung naheliegend ist, wird eine entsprechende Dar  stellung nicht für erforderlich gehalten.  



  Die in     Fig.    2 und 9 gezeigte spezielle Gestalt der  Elektroden ist nicht entscheidend. Aus konventionel  len Gründen sind die als Kathode wirkenden Elek  troden als verhältnismässig lange Stäbe und die als  Anoden wirkenden Elektroden als kurze Stäbe dar  gestellt worden. Die Querschnittform der Stäbe oder  ihre Gestalt in der zu ihrer Länge parallelen Richtung  wird nicht für wesentlich gehalten, da die Vorteile  der Erfindung unabhängig von der Form der Elek  troden realisiert werden können. In gleicher Weise  bildet auch das Material der Elektroden keine Be  grenzung der Erfindung. Solche Elektroden können  aus schwerschmelzenden Metallen, nichtrostendem  Stahl oder aus Kupfer hergestellt werden, falls innere  Kühlung vorgesehen ist.

   Weiterhin brauchen die  Längselektroden nicht notwendigerweise     segmentför-          mig    ausgebildet zu sein und können aus einer sich  im wesentlichen über die Länge des     Generatorkanals     erstreckenden Einzelelektrode bestehen, falls kein  Hall-Effekt vorhanden ist.  



  Eine     Drehbürstenanordnung,    die eine Modifika  tion der     Drehsegmentanordnung    nach     Fig.    3 bildet,  ist in schematischer Blockform in     Fig.    10 gezeigt,  wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente be  zeichnen.

   Die Einführung von Brennstoff, Impfstoff  und Sauerstoff in die Brennkammer 38 und die Ein  leitung des Plasmas aus der Brennkammer 38 in den       MHD-Generator    41     (Fig.    10) ist im     Zusammenhang     mit     Fig.    3 behandelt worden und ist damit identisch,  wie dies auch für die Anordnung der Elektroden in  dem     MHD-Generator    41 zutrifft.

       Während    jedoch    jede Elektrode in dem     MHD-Generator    nach     Fig.    3  mit der Bürste eines Schleifrings verbunden ist, ist  gemäss     Fig.    10 jede Elektrode in dem     MHD-Genera-          tor    direkt an ein leitendes Segment eines Verteilers  49 angeschlossen. Dieser entspricht dem Drehvertei  ler 46 mit der Ausnahme, dass er stationär bleibt  und nicht gedreht wird.

   Die leitenden Segmente des  Verteilers 49 und die Elektroden haben die gleiche  im Zusammenhang mit     Fig.    3 behandelte Lagebe  ziehung.     Drehverteilerbürsten    47 und     Schleifringe-    50  sind auf einer gemeinsamen Welle angeordnet, die  von dem Motor 48     drehbar    angetrieben wird. Die  Bürsten 51 arbeiten mit den Schleifringen 50 so zu  sammen, dass sie die     Drehverteilerbürsten    47 an den  von dem Transformator 56 gebildeten Ausgangskreis  koppeln.

   Während in der     umlaufenden        Segmentan-          ordnung    nach     Fig.    3 der Verteiler gedreht wird und  die damit zusammenarbeitenden Bürsten nicht gedreht  werden, ist die Arbeitsweise in der umlaufenden Bür  stenanordnung nach     Fig.    10 umgekehrt, d. h. der  Verteiler wird nicht gedreht, während die damit zu  sammenarbeitenden Bürsten um den Verteiler herum  gedreht werden. In jedem Fall sind die an den Trans  formator 56 gelieferten Ströme identisch.

   Die Anord  nung nach     Fig.    10 kann beispielsweise gegenüber der  Anordnung nach     Fig.    3 vorteilhaft sein, weil eine  geringere Anzahl Schleifringe und     Schleifringbürsten     benötigt wird, wodurch sich eine einfachere und bil  ligere     Umsetzungsvorrichtung    für Generatoren ergibt,  die eine grosse Anzahl Elektroden haben.

   Wenn man  die Verwendung der maximalen Anzahl von Ver  teilerbürsten annimmt, d. h. die Verwendung von  halb     sovielen    Verteilerbürsten wie Elektroden und  somit leitende Segmente vorhanden sind, so ist ohne  weiteres ersichtlich, dass die umlaufende Bürstenkon  struktion nur halb     soviele    Schleifringe wie die um  laufende     Segmentkonstruktion    erfordert. Während  dies für die umlaufende     Segmentkonstruktion    nicht       zutrifft,    benötigt die     umlaufende    Bürstenkonstruktion  geeignete     Mittel,    um die während ihrer Drehung auf  die Bürsten ausgeübte Fliehkraft zu überwinden.

   Da  die Bürsten normalerweise mit einer konstanten Ge  schwindigkeit gedreht werden, kann dies beispiels  weise durch Auswahl der auf die Bürsten ausgeübten  Federkraft oder die Ausübung einer Kraft auf die       Bürsten    leicht erreicht werden, die gleich und ent  gegengesetzt zu der auf die Bürsten ausgeübten Flieh  kraft unabhängig von ihrer Richtung ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Erzeugen von Wechselstrom, da durch gekennzeichnet, dass ein magnetohydrodyna- mischer Generator vorgesehen ist, der eine elektro motorische Kraft erzeugt, und der einen Kanal (21) enthält, der einen elektrisch leitenden Gasstrom führt, dass Mittel vorgesehen sind, um ein konstantes ma gnetisches Feld (8) zu erzeugen, das quer zur Gas bewegungsrichtung (4) durch den Kanal verläuft, der art, dass die Grösse der elektromotorischen Kraft im Kanal praktisch sinusförmig um die Achse des Kanals ändert, dass im Kanal Elektroden (22, 32; 23, 33;
    24, 34; 25, 35; 26, 36; 27, 37) angeordnet sind, die über Kopplungsmittel (43) mit einem Ausgangskreis (56) verbunden sind und welche Elektroden in ihrer Lage bezüglich dem magnetischen Feld (8) festste hend sind, dass diese Elektroden einander radial gegenüberliegend im Kanal angeordnet sind, und dass zur Erzeugung von Wechselstrom im Ausgangskreis aus Einzelströmen von verschiedener Grösse, die zu einander entgegengesetzt liegenden Elektrodenpaare von dem Kopplungsmittel der Reihe nach mit dem Ausgangskreis verbunden werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Elektroden (22, 32; 23, 33; 24, 34; 25, 35; 26, 36; 27, 37) praktisch in gleichen Abständen voneinander in einer quer zum Kanal (21) liegenden Ebene angeordnet sind. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopp lungsmittel (43) bestimmte, aufeinanderfolgende Elek- trodenpaare gleichzeitig mit dem Ausgangskreis (56) verbinden. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kopplungsmittel (43) Strom kreisunterbrechungsmittel mit einem Kommutator (75) aufweisen, der Leitersegmente (82-87, 92-97) aufweist, die mit den Elektroden (22, 32; 23, 33;
    24, 34; 25, 35; 26, 36; 27, 37) verbunden sind, dass der Kommutator mehrere Bürsten (111-116) auf weist, die sämtliche Elektrodenpaare aufeinanderfol gend mit dem Ausgangskreis verbinden, wobei Seg mente und Bürsten relativ zueinander drehbar an geordnet sind. 4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (82-87, 92-97) die gleiche Lagebeziehung zueinander haben wie die Elektroden (22, 32; 23, 33; 24, 34; 25, 35; 26, 36; <B>27,37).</B> 5.
    Einrichtung nach Unteranspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl Schleifringe (61-63, 70-72) und Bürsten (131-133, 140-142) vorgesehen sind, um jedes Segment (82-87, 92-97) mit jeweils einer der Elektroden (22, 32; 23, 33; 24, 34; 25, 35; 26, 36; 27, 37) zu verbinden. 6. Einrichtung nach Unteransprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgangskreis (56) einen Mehrphasen-Wechselstromtransformator (231) mit Primär- (232) und Sekundärwicklungen (233-235) enthält, wobei die Stromkreisunterbre- chungsmittel die Elektroden an die Primärwicklungen koppeln. 7.
    Einrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kornmutatorbürsten (47) um den Kommutator (75) drehbar sind und dass die Stromkreisunterbrechungsmittel, welche die Elektro den (22, 32; 23, 33; 24, 34; 25, 35; 26, 36; 27, 37) an die Primärwicklungen koppelt, zusätzlich eine Anzahl Schleifringe (50) und Schleifringbürsten (51) enthalten, welche die Kommutatorbürsten mit den Primärwicklungen verbinden. B.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Ausgangskreis (56) einen Mehrphasentransformator (181-183) für jede Phase des Ausgangskreises enthält, dass dieser Transforma tor mehrere Primärwicklungen (184-186, 187-189, 191-193) und eine Sekundärwicklung (194-196) hat, und dass benachbarte Paare (201, 203; 205, 207; 209, 211 usw.) von Kommutatorbürsten mit den Pri märwicklungen des Transformators verbunden sind. 9. Einrichtung nach Unteranspruch 3 und 6, da durch gekennzeichnet, dass der Mehrphasentransfor- mator eine Primärringwicklung (232) mit einer An zahl Abgriffe (z.
    B. 238, 241, 244) hat und dass die Anzahl der mit dem Kommutator (75) zusammenar beitenden Bürstenpaare (236, 239, 242) mit den Primärwicklungsabgriffen verbunden ist, um der Reihe nach jedes Elektrodenpaar an die Primärwick lung zu koppeln, so dass eine um die Primärwicklung wandernde Stromwelle entsteht, wenn der Kommu- tator gedreht wird. 10. Einrichtung nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Abgriffe (z. B. 238) bzw. Bürsten (z. B. 236) nicht grösser als die halbe Anzahl der Kommutatorsegmente (82-87, 92 bis 97) ist.
    11. Einrichtung nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Bürsten (z. B. 239, 242) mit benachbarten Abgriffen (z. B. 241, 244) verbunden sind.
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