CH421270A - Magnetohydrodynamischer Generator - Google Patents
Magnetohydrodynamischer GeneratorInfo
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Description
Magnetohydrodynamischer Generator Bestrebungen, Wechselstrom bzw. Drehstrom mit magnetohydrodynamischen Generatoren (MHD-Ge- neratoren) unmittelbar zu erzeugen, dienen dem Ziel, Wechselstrom wirtschaftlicher als durch eine nach trägliche Umformung von Gleichstrom in Wechsel strom zugewinnen und die Verluste einer nachträg lichen Umformung zu vermeiden. Bei einem MHD-Generator wird in der Regel ein Plasma mit hoher Geschwindigkeit zwischen Elek troden hindurchgeleitet. Die Elektroden können in einem Kanal angeordnet sein. Das schnell strömende Plasma kann ein ionisiertes Gas aus Verbrennungs produkten sein oder durch Strahlung und Wärme radioaktiver Prozesse zustande kommen. Legt man senkrecht zu einer durch die Elektro den gelegten Ebene und senkrecht zur Richtung der Plasmaströme ein Magnetfeld an, so wird im Plasma eine Feldstärke hervorgerufen, die zwischen den Elek trodeneine nutzbare elektromotorische Kraft (EMK) entstehen lässt. Von den Elektroden kann Gleich strom abgenommen werden. Es ist schon vorgeschlagen worden, das Plasma auf schraubenförmiger Bahn zwischen koaxialen zy lindrischen Elektroden in einem axialen Magnetfeld durchströmen zu lassen. Mit dieser Anordnung kann man bei gedrungener Bauform grosse Leistung er zielen. Man kann die Energie des Plasmas ausserdem mit einem zylindrisch-ringförmigen Kanal besser aus nützen als bei kastenförmigen Kanälen mit gleichem Strömungsweg, da sich das Plasma bei kleinerer Kanaloberfläche weniger abkühlt. Bei diesem Gene rator kann zwischen Innenzylinder und Aussenzylin der Gleichstrom abgenommen werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit solchen Generatoren auch Wechselstrom zu erzeugen. Sie betrifft also MHD-Generatoren mit schrauben förmiger Plasmaströmung in einem in Richtung der Schraubenachse verlaufenden Magnetfeld zwischen koaxialen zylindrischen Elektroden. Die Erfindung besteht in einer Unterteilung der Elektroden mittels zur Schraubenachse paralleler Schlitten, und Mitteln, um ein um die Schraubenachse rotierendes magne tisches Drehfeld zu erzeugen. Bei einer dreifachen Unterteilung entstehen drei Elektrodenpaare mit sich gegenüberstehenden Elek trodenflächen. Diese Ausführungsform des Genera- tors nach der Erfindung liefert Drehstrom bzw. Wech selstrom. Zur Erzeugung von Wechselstrom genügen auch schon zwei Elektrodenpaare. Jedem Elektroden paar kann dabei Strom abgenommen werden. Es können auch mehr als drei Elektrodenpaare im zy lindrischen Ringkanal vorhanden sein. Durch die Umlaufgeschwindigkeit des Drehfeldes lässt sich die Frequenz des erzeugten Stromes fest legen. Das Drehfeld kann elektrisch durch Dreh strom erzeugt werden oder durch mechanisch umlau fende Magnete. Läuft das Drehfeld gegen die Plasma- strömung um, so wird eine besonders hohe EMK erzeugt. Es entsteht die Wirkung, als hätte das Plasma eine höhere Geschwindigkeit. Anhand eines Ausführungsbeispiels soll der Ge nerator nach der Erfindung weiter erläutert werden. Fig. 1 zeigt die Plasmaströmung in einem Gene rator nach der Erfindung bei einem Querschnitt des zylindrisch-ringförmigen Kanals. Fig. 2 veranschaulicht in schematischer Darstel lung den schraubenförmigen Strömungsverlauf beim Generator nach Fig. 1 am längsgeschnittenen Kanal dargestellt. In Fig. 3 sind bei einem Querschnitt gemäss Fig. 1 ider Verlauf von Magnetfeld und ;Feldstärke zwischen .den Elektroden. schematisch wiedergegeben. Es ist die Elektro!denaufteilung für Drehstromerzeu- gung,angedeutet. Fig. 4 gibt die Verhältnisse nach Fig. 3 im Längsschnitt wieder. Fig. 5 ist die Stirnansicht eines Generators nach der Erfindung. Fig. 6 stellt den Querschnitt durch den Generator nach Fig. 5 längs VI-VI genommen dar. Fig. 7 zeigt ein Schaltungsbeispiel für die Ab nahme von Drehstrom beim Generator nach Fig. 5. In den Figuren 1 bis 4 ist der innere Zylinder des zylindrischringförmigen Kanals mit 1, der äussere mit 2 bezeichnet. Das Plasma wird durch den Einlass 3 zugeführt, durchströmt mit Pfeilrichtung schrauben förmig den Kanal mit der Geschwindigkeit v und verlässt ihn durch den Auslass 4. Wie aus Fig. 3 und 4 zu ersehen, sind äussere (2) und innere (1) Elektrodenzylinder durch drei Schnittebenen, in denen die Schraubenachse liegt, unterteilt, so dass sich drei voneinander isolierte Elektrodenpaare 5 und 6, 7 und 8, 9 und 10 mit radial gegenüberliegenden Elektroden ergeben. Der innere unterteilte Elektrodenzylinder 1 kann mit elektrisch isolierender Keramik ausgefüllt sein. Alle Fügen zwischen den Elektroden können durch Kitt schichten voneinander elektrisch isoliert werden. Auf Grund der Plasmaströmung v entsteht bei einem angelegten magnetischen Drehfeld H mit einer ange deuteten Feldverteilung für einen bestimmten Augen blick die eingezeichnete Verteilung der elektrischen Feldstärke E. Bei Weiterdrehen des Magnetfeldes wandert das elektrische Feld mit, und an den drei Elektrodenpaaren können drei Wechselstromphasen oder Drehstrom abgenommen werden. Aus der schematischen Stirnansicht des Genera- tors nach der Erfindung in Fig. 5 ist die Anordnung der Magnetkerne 11, 12 und 13 mit den Magnet wicklungen 14 zur Erzeugung des Magnetfeldes durch Drehstrom zu ersehen. Im Längsschnitt nach Fig. 6, der den Generator nach Fig. 5 längs VI-VI genom men geschnitten darstellt, erkennt man die Polschute 11a und 11b des Magnetkernes 11, zwischen denen das Magnetfeld H im Kanal entsteht. Bei einem Schaltungsbeispiel gemäss Fig. 7 für die Erzeugung von Drehstrom werden elektrische Anschlüsse von den Elektrodenpaaren 5 und 6, 7 und 8, 9 und 10 zu Transformatoren 15, 16 und 17 geführt. Sekundärseitig stehen die drei Drehstrom phasen R, S, T und z. B. die Phase 0(Null) zur Ver fügung. Bei einem mechanisch umlaufenden magnetischen Drehfeld könnte bei dem beschriebenen Ausführungs beispiel ein einzelner Magnet in Umlauf gebracht werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Magnetohydrodynamischer Generator mit schraubenförmiger Plasmaströmung mit einem in Rich tung der Schraubenachse verlaufenden Magnetfeld zwischen koaxialen zylindrischen Elektroden, gekenn zeichnet durch mittels zur Schraubenachse paralleler Schlitten unterteilte Elektroden und durch Mittel, um ein um die Schraubenachse rotierendes magne tisches Drehfeld zu erzeugen. II.Verfahren zum Betrieb eines Generators nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, :dass .das Mittel .zur Erzeugung eines um die Schraubenachse rotierenden magnetischen Drehfeldes so eingesetzt wird, @dass das Drehfeld zur Plasmaströmung gegen läu fig ist.UNTERANSPRUCH Generator nach Patentanspruch I, gekennzeich- net durch idrei Elektroidenpaare mit sich radmal igeigea überstehenden Elektroden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87438A DE1229181B (de) | 1963-09-21 | 1963-09-21 | Magnetohydrodynamischer Generator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH421270A true CH421270A (de) | 1966-09-30 |
Family
ID=7513749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH999164A CH421270A (de) | 1963-09-21 | 1964-07-30 | Magnetohydrodynamischer Generator |
Country Status (4)
Country | Link |
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CH (1) | CH421270A (de) |
DE (1) | DE1229181B (de) |
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GB (1) | GB1016117A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN111692060A (zh) * | 2020-06-19 | 2020-09-22 | 狄晓牛 | 一种环流等离子燃料发电机 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1293491A (fr) * | 1961-06-29 | 1962-05-11 | Thomson Houston Comp Francaise | Générateur électrique magnétohydrodynamique de courants polyphasés |
-
1963
- 1963-09-21 DE DES87438A patent/DE1229181B/de active Pending
-
1964
- 1964-07-30 CH CH999164A patent/CH421270A/de unknown
- 1964-09-08 GB GB3681664A patent/GB1016117A/en not_active Expired
- 1964-09-15 FR FR988217A patent/FR1441419A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1016117A (en) | 1966-01-05 |
FR1441419A (fr) | 1966-06-10 |
DE1229181B (de) | 1966-11-24 |
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