DE636628C - Anordnung zum Parallelbetrieb zwischen Wechselstromsynchronmaschinen und Wechselrichtern - Google Patents
Anordnung zum Parallelbetrieb zwischen Wechselstromsynchronmaschinen und WechselrichternInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M7/00—Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
- H02M7/42—Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal
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- H02M7/505—Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means
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Description
Bei Frequenzumformungen mittels gittergesteuerter Entladungsgefäße, vorzugsweise
solcher mit Dampf- oder Gasfüllung, bei denen die Energielieferung über einen Gleichstromzwischenkreis
erfolgt, dienen im allgemeinen im Sekundärnetz vorhandene Synchronmaschinen als Taktgeber, d. h. diese
Maschinen bestimmen Frequenz· und Spannungskurve des Netzes und führen als Strom
to die Differenz zwischen dem vom Wechselrichter gelieferten Strom und dem von der
Belastung aufgenommenen Strom. Dieser . Ausgleichsstrom ist kein Wirkstrom, sondern
ein Blindstrom, der außer der Grundwelle auch die der Verzerrung entsprechenden Harmonischen enthält. Besondere Bedeutung
hat diese Art von Frequenzumformung für die Umformung von Drehstrom von beispielsweise
50 Hz in Einphasenstrom von bei-
ao spielsweise i62/3 Hz. Diese häufig als Führermaschinen
bezeichneten Synchronmaschinen können nun leer laufen, d. h. als Phasenschieber
wirken, oder sie können einen bestimmten Lastanteil übernehmen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt nun die Aufteilung der Belastung zwischen
Wechselstromsynchronmaschinen und Wechselrichtern in der Weise, daß bei voller Belastung und dem zugehörigen Leistungsfaktor
die Größe der Synchronmaschinen, 3" d. h. ihre gesamte Typenleistung, angenähert
gleich dem Minimalwert ist.
Für die Erläuterung des Erfindungsgedankens möge der Fall zugrunde gelegt werden,
bei dem ein Einphasenstromnetz durch eine Wechselstrommaschine und einen Wechselrichter
.gespeist wird. Es sei weiterhin unveränderliche Belastung im Wechselstromnetz
angenommen. Übernimmt nun der Wechselrichter einen bestimmten Betrag Sn,
der gesamten Scheinleistung und leitet man den Kommutierungs vor gang 30 ° vor dem
Nulldurchgang der Wechselspannung ein, so muß die Wechselstrommaschine außer dem
erforderlichen Wirkleistungsanteil auch einen aus Grundwelle und Harmonischen bestehenden
Blindstrom übernehmen. Die so errechnete Scheinleistung der Maschine sei Sm. Ergänzend
sei noch vorausgesetzt, daß die Pulsationen des dem Wechselrichter zugeführten Gleichstromes derart klein sind, daß ihr Einfluß
vernaehlässigbar klein ist. In Abb. 1 der
Zeichnung ist ein die Beziehung zwischen Sn,
und S1n erläuterndes Diagramm angegeben, aus dem hervorgeht, daß für die Wechselrichterleistung
Null die Maschine für die volle, vom Wechselstromnetz angeforderte
Scheinleistung bemessen sein muß, wobei die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Gustav Reinhardt in Berlin.
erforderliche Wirkleistung entsprechend an der Welle zugeführt werden muß. Es wird
dann die Scheinleistung der Maschine gerin-, ger, wenn der Wechselrichter einen Teil dS
Leistung übernimmt, bis nach einem aus§j
prägten Minimum die Typenleistung. infolgj|
des stärkeren Einflusses des Verzerrungsf stromes wieder höhere Werte annimmt. Für
beide Belastungsfälle des Wechselstromnetzes, sowohl für den Leistungsfaktor L=I
als auch für L = 0,7 nacheilend, sind nun die Punkte A und B eingezeichnet, bei denen die
Maschine reine Pendelleistung liefert, d. h. mit Wirkleistung nicht belastet ist.
Diese Punkte entsprechen der Annahme, daß die volle Wirkleistung vom Wechselrichter
geliefert wird. Sie werden gewonnen unter Berücksichtigung der oben gemachten Voraussetzung eines Kommutierungsvoreilwinkeis
von 30 ° und einer praktisch rechteckförmigen Stromkurve (Verzerrungsfaktor 0,9). Im Diagramm stellen nun die Abschnitte
rechts von -den Punkten reiner Blindleistung den Betriebszustand dar, bei dem
Wirkleistung von der Welle abgenommen werden kann (die Maschine arbeitet also als
Motor), während die Abschnitte links für Leistungszufuhr an die Welle der Führermaschine,
die dann als Generator wirkt, gelten. Das Minimum der Maschinenscheinleistung
wird nun nach dem Diagramm dann erreicht, wenn die Gesamtleistung sich in einem bestimmten Verhältnis auf Synchronmaschine
und Wechselrichter aufteilt. Man kann diese zusätzliche Leistung der Führermaschine nun durch einen besonderen
Antriebsmotor zuführen; es läßt sich aber auch der Führermaschine selbst diese Leistung
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zuführen, die nachstehend beschrieben werden soll. Vorzugsweise kommt diese
Maßnahme für Speisung von Einphasennetzen in Frage. Die im allgemeinen leeren Nuten der Führermaschine F (meist ein
Drittel der Nutenzahl) werden mit einer Wicklung versehen, auf die ein zweiter, von
dem Hauptwechselrichter W1 unabhängiger Wechselrichter W2 arbeitet (vgl·. Abb. 2).
Diese Hilfswicklung nimmt motorisch die Leistung auf, die generatorisch von der Hauptwicklung
abgegeben wird · und mit der Leistung des Wechselrichters W^ zusammen
die Wirkleistung für das Netz N liefert. Stehen, wie es im allgemeinen bei Einphasenmaschinen
der Fall ist, ein Drittel der Nuten leer, dann reicht der Platz für eine Hilfswicklung
aus, die so viel Leistung liefert, daß die Typenleistung der Maschine ein Minimum
, wird. Für die Dimensionierung können jedoch, wie später gezeigt wird, noch andere
Gesichtspunkte maßgebend sein.
Die Gegenspannung für den Wechselrichter W2 ist in ihrer Phasenlage um 90 °
: gegen die Spannung des Wechselrichters W1
^,yerschoben. Beide Wicklungen bilden dem-.jäigiih
ein Zweiphasensystem, das wie ein MehriÜjifiasensystem
im Gegensatz zum Einphasen-Ssystem, dessen Leistung mit dem Quadrat des
Sinus schwankt, bei gleichen Phasenströmen durch einen annähernd konstanten Leistungsfluß
gekennzeichnet ist. Kombiniert man also beide Wechselrichter miteinander, indem man
die Drosselspulen miteinander magnetisch verkettet (vgl. Abb. 3), so wird die Pufferleistung
der Drosselspulen D1, D2 geringer,
d. h. sie kann kleiner bemessen werden. Die Pulsationen im Gleichstromkreis erfolgen
beim Einphasensystem mit der doppelten, beim Zweiphasensystem mit der vierfachen
Frequenz des Einphasennetzes. Der Leistungsfaktor der primärenDrehstrombelastung wird
dadurch entsprechend verbessert.
Wie sich aus den Ausführungen des letzten Absatzes ergibt, ist es unter Umständen vorteilhaft,
die Wirkleistung auf die beiden Wechselrichter gleichmäßig zu verteilen, wodurch
sich besonders günstige Bedingungen, beispielsweise für die Drosselspule, ergeben.'
Diese Bedingung scheint zunächst nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Erfmdungsgedanken
zu stehen. Es läßt sich aber zeigen, daß durch Verringerung der Belastung des Wechselrichters W1, d. h. Vergrößerung
der Belastung des Wechselrichters W2, bis beide Wechselrichter annähernd
gleich belastet sind, die Kommutierungsdauer, während der ja die Klemmenspannung
der Maschine annähernd Null ist, verkleinert wird, so daß infolgedessen die Typenleistung der Maschine weiter verkleinert
wird. Dabei ergibt sich beispielsweise, daß bei gleichmäßiger Verteilung der Wirkleistungen
auf beide Wechselrichter die Typenleistung der Maschine bei einem Leistungsfaktor
L = 0,7 um etwa 20 °/0 kleiner ge-105
halten werden kann. Man wird daher bei Anwendung eines zweiten Wechselrichters die
Wirkleistungen auf die beiden Wechselrichter derart verteilen, daß auch unter Berücksichtigung
der kleineren Kommutierungsblindleistung der absolut kleinste Wert für die Bemessung der Typenleistung der Führermaschine
zugrunde gelegt wird.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Anordnung zum Parallelbetrieb zwischen Wechselstromsynchronmaschinen und Wechselrichtern, die mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefäßen arbeiten, insbesondere einphasigen Wechselrichtern, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Aufteilung der Belastung zwischen Maschinen und Wechselrichtern in der Weise erfolgt, daß bei voller Belastung und dem zugehörigen Leistungsfaktor, die Größe der Synchronmaschinen, d. h. ihre Typenleistung, angenähert gleich dem Minimalwert ist. - -
- 2. Anordnung nach Anspruch i, insbesondere zur Speisung von Einphasennetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die generatorisch von der Synchronmaschine abgegebene Wirkleistung durch einen zweiten Wechselrichter (W2) einer zweiten Wicklung der Synchronmaschine zugeführt wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wechselrichter (W2) mit 90 ° Phasenverschiebung gegen den Hauptwechselrichter (W1) gesteuert wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wicklung in den normalerweise bei Einphasenmaschinen vorhandenen leeren Nuten angeordnet ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für das Netz (N) erforderliche Wirkleistung annähernd zu gleichen Teilen von den beiden Wechselrichtern geliefert wird.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verkleinerung die beiden Gleichstromdrosselspulen (D1, D2) der beiden Wechselrichter magnetisch miteinander verkettet sind.
- 7. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufteilung der Wirkleistung auf die beiden Wechselrichter derart erfolgt, daß auch unter Berücksichtigung der kleiner werdenden Kommutierungsblindleistung der absolut kleinste Wert für die Bemessung der Typenleistung der Synchronmaschine (F) zugrunde gelegt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64298D DE636628C (de) | 1931-12-01 | 1931-12-01 | Anordnung zum Parallelbetrieb zwischen Wechselstromsynchronmaschinen und Wechselrichtern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64298D DE636628C (de) | 1931-12-01 | 1931-12-01 | Anordnung zum Parallelbetrieb zwischen Wechselstromsynchronmaschinen und Wechselrichtern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE636628C true DE636628C (de) | 1936-10-15 |
Family
ID=6943452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA64298D Expired DE636628C (de) | 1931-12-01 | 1931-12-01 | Anordnung zum Parallelbetrieb zwischen Wechselstromsynchronmaschinen und Wechselrichtern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE636628C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1180047B (de) * | 1959-09-11 | 1964-10-22 | Licentia Gmbh | Gleichrichterbrueckenschaltung mit einer geraden Phasenzahl des Transformators |
-
1931
- 1931-12-01 DE DEA64298D patent/DE636628C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1180047B (de) * | 1959-09-11 | 1964-10-22 | Licentia Gmbh | Gleichrichterbrueckenschaltung mit einer geraden Phasenzahl des Transformators |
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