DE646827C - Mehrfachumrichter - Google Patents
MehrfachumrichterInfo
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- DE646827C DE646827C DEA73337D DEA0073337D DE646827C DE 646827 C DE646827 C DE 646827C DE A73337 D DEA73337 D DE A73337D DE A0073337 D DEA0073337 D DE A0073337D DE 646827 C DE646827 C DE 646827C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M5/00—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
- H02M5/005—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases using discharge tubes
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Description
In der Technik der Umrichter, d. h. Einrichtungen zur unmittelbaren Umformung
von Wechselstrom einer Frequenz, insbesondere Drehstrom der Frequenz 50 Hz, in Wechselstrom anderer Frequenz, insbesondere
Einphasenstrom der Frequenz i62/3 Hz, mittels
gesteuerter Entladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerter Dampf- oder Gasentladungsstrecken,
hat man bekanntlich in neuerer Zeit die einfachen Umrichter verlassen und ist zu den sogenannten Mehrfachumrichtern
übergegangen, die in jeder Hinsicht, besonders aber bei großen Leistungen, den einfachen Umrichtern überlegen sind.
Bei diesen Mehrfachumrichtern handelt es sich um Anordnungen, bei denen mindestens
zwei Teilspannungen gleicher Frequenz, aber verschiedenartiger Kurvenform von je einem
vollständigen Umrichter geliefert und addiert
ao werden.
Vorliegende Erfindung stellt eine Weiterbildung der Mehrfachumrichter in verschiedener
Hinsicht dar. So wird beispielsweise bezweckt, bei elastischem Betrieb die Größe
^des Phasensprunges zu verringern und andererseits,
dies gilt sowohl für starren als auch elastischen Betrieb, die Kurvenform der erzeugten
Spannung zu verbessern. Erfindungsgemäß besteht der Mehrfachumrichter aus mindestens zwei Teilumrichtern, die zwei.
Teilspannungen gleicher Frequenz und wenigstens annähernd gleicher Kurvenform, aber
im allgemeinen voneinander abweichender Phasenlage liefern. Vorteilhaft ist es, jede
der Teilspannungen ihrerseits aus zwei Teilspannungen gleicher Frequenz, aber verschiedenartiger
Kurvenform zu bilden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die
nachstehend ausführlicher erläutert werden 40' sollen.
In Abb. ι der Zeichnung sind schematisch drei Teilumrichter U1, U2 und U3 dargestellt,
die zur elastischen Umformung von Drehstrom (von z. B. 50 Hz) in Einphasenstrom (von z. B. l62/s Hz) dienen und die normalerweise
im Betrieb gegeneinander phasenverschobene Teilspannungen liefern. So ist z. B. in Abb. 2 veranschaulicht wie U1 und U3 mit
Phasenvoreilung bzw. Phasennacheilung gegenüber U2 arbeiten und Teilspannungen
el3 e2 und es liefern, wobei es = Y2
(^i + ^s) ist. Die Parallelarbeit von U1
und LT8 ist im vorliegenden Fall durch einen
Spannungsteiler D sichergestellt. Zu .den Arbeitsmöglichkeiten
bei drei Teilumrichtern wird noch, bemerkt, daß bei elastischem Betrieb
eine mehr oder minder kurze Zeit alle drei Teilumrichter gleichphasige Teilspannungen
wenigstens annähernd gleicher Kur-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Karl Kettner in Berlin-Lankwitz
und Dr.-Ing. Gustav Reinhardt in Berlin-Frohnau.
venform liefern. Im allgemeinen wird es aber derart sein, daß die Teilspannungen entweder
alle drei abweichende Phasenlage aufweisen '"vgl. Abb. Z) oder zwei gleiche Pha-Jen
lage haben und die dritte eine abweichende Phasenlage aufweist. Man kann
dadurch, beispielsweise bei sechsphasigen Speisewicklungen, den Phasensprung von
60', bezogen auf die 50-Hz-WechseIspannung. auf 2O~ verringern.
Das genaue Schaltbild eines Mehrfachumrichters im Sinne vorliegender Erfindung ist
aus Abb. 3 der Zeichnung zu ersehen. Sämtliche Entladungsstrecken sind an dieselbe in
Stern geschaltete Wicklung des Drehstromtransfonnators V und an dieselbe Wicklung
des Einphasentransformator H angeschlossen. Jedem der Teilumrichter sind zwei mehranodige
Entladungsgefäße 1', 1" bzw. 2', 2" bzw. 3', 3" zugeordnet. Für jede Halbwelle
des von den Umrichtern 1 und 3 gelieferten Stromes ist ein Spannungsteiler D' bzw. D"
vorgesehen.
Im allgemeinen wird es sich empfehlen, und zwar mit Rücksicht auf die einfachere
Durchführung und Überwachung des Betriebes, an Stelle der Anordnung nach Abb. 3 eine solche gemäß xA.bb. 4 zu verwenden, die
für jeden Teilumrichter eine besondere Wicklung V1 bzw. Va bzw. Vs auf dem Drehstromr
transformator vorsieht. Es ergeben sich dann nur zwei mehranodige Gefäße G' und G".
Für den ordnungsmäßigen Parallelbetrieb sorgen die Spannungsteiler Z)13 und D2, D13,
wobei der Spannungsteiler D2, D13 um symmetrische
Spannungsverhältnisse beim Parallelbetrieb der drei Teilumrichter zu erzwingen, unsymmetrisch angezapft werden
muß, da er das eine Teilumrichtersystem mit einem bereits durch einen Spannungsteiler
zur Parallelarbeit gezwungenes Doppelsystem zu verbinden hat. Man kann aber auch eine symmetrische Spannungsteileranordnung
wählen, beispielsweise den drei Teilumrichtern je eine Wicklung auf einem dreischenkligen Kern zuweisen, wobei sämtliche
auf diesem Kern befindliche Wicklungen entweder in Stern oder in Zickzack geschaltet
sind. Zu diesem Ausführungsbeispiel wird noch bemerkt, daß bei starrem
Betrieb eine erhebliche Verringerung von Entladungsstrecken möglich ist, weil dann
beispielsweise je eine Phase von V1 und V3
an dieselbe Entladungsstrecke angeschlossen werden kann.
Während bei den bisherigen Ausführungsbeispielen die Teilumrichter vollkommen
gleichartig aufgebaut waren, sollen nun Weiterbildungen des Erfindungsgedankens erläutert
werden, bei denen die Teilumrichter verschiedenartig aufgebaut sind. Diese Verschiedenartigkeit
des Aufbaues hat den Zweck, sowohl sekundärseitig als auch primärseitig
die Oberwellen zu verringern und sich möglichst weitgehend den günstigen Verhältnissen
anzunähern, wie sie bei Zwölfphasenschaltungen für Gleichrichter gegeben sind. Genau kann mau die Verhältnisse nicht
erreichen, weil ja beim Umrichter im Gegensatz zum Gleichrichter die Entladungsstrecken
nicht gleichartig arbeiten. Außerdem bleibt naturgemäß die bei der Umformung von Drehstrom höherer Frequenz in
Einphasenstrom niederer Frequenz auftretende Pulsation im Primärstrom bestehen.
Eine Ausführungsmöglichkeit, bei der beispielsweise keine abgestuften Spannungswerte auf der Primärseite verwendet werden,
soll an Hand der Kurvenverläufe der Abb. 5 erläutert werden. Es sind zwei Umrichter I
und II vorgesehen, von denen jeder als Mehrfachumrichter ausgebildet ist. Der Umrichter
I liefert eine aus elv C12 und ei3 gebildete
Spannung, wobei charakteristisch ist, daß jede dieser Teilspannungen aus höchstens
zweiphasigen Speisewicklungen erzeugt wird und an der Bildung von eV2 und C13 auch die
Sternpunkte der Speisewicklungen beteiligt sind. Der Umrichter II liefert eine aus ^21
und t'22 zusammengesetzte Spannung, und
zwar sind im vorliegenden Fall für die Bildung von C21 und c2ä normale dreiphasige
Speisewicklungen vorgesehen. In erster Annäherung sind die von I und II gelieferten
Spannungen von gleicher Kurvenform. Bei der Bildung der Summenspannung ergibt sich, daß ein großer Teil der Oberweilen
praktisch verschwindet (Kurve e) ; verwendet man noch eine Kompensationsharmonische,
so ergibt sich die Kurve e , die sich sehr stark der Sinusform annähert. Legt man ohmsche Belastung
zugrunde, so ergeben sich für die dem Umrichter zugeführten Linienströme Kurven iT, is und it, wie sie im unteren Teil der
Abb. 5 dargestellt sind. Bei der Konstruktion dieser Ströme ist der Einfachheit halber das
Übersetzungsverhältnis der einzelnen Sekundärspannungen der Teilumrichter zur Primärspannung
immer gleich groß eingesetzt, obwohl in Wirklichkeit Abweichungen bestehen. Die Darstellung zeigt, daß der Primärstrom
nach einer Treppenkurve mit einer Stufenzahl verläuft, die weitgehend einer Treppenkurve
bei zwölfphasigen Gleichrichterschaltungen ähnlich ist.
In Abb. 6 ist durch die Kurvenverläufe angedeutet, daß die Teilunirichter I bzw. I'
und II drei ,Spannungen verschiedener Phasenlage liefern. Auch hierbei kann man erkennen,
daß der Phasensprung bei elastischem Betrieb sehr klein wird. Die Spannungskurvenform
ist ähnlich der Abb. 5, jedoch ist hier ohne
Kompensationsharmonische schon eine sehr gute Annäherung an die Sinusform erreicht.
Im allgemeinen wird es sich nicht empfehlen, die einzelnen Teilumrichter verschiedenartig'
auszubilden, wie es in Abb. 5 und 6 angenommen ist, sondern gleichartig, d. h. mit gleichartigem
Aufbau der Speisewicklungen, wobei man in Weiterbildung der Erfindung nicht wie bei den den Abb. ι bis 4 zugrunde
ίο gelegten Ausführungsbeispielen die Speisewicklungen
mit gleicher Phasenlage, sondern mit gegeneinander versetzter Phasenlage anbringt.
Damit nicht die Speisewicklungen untereinander bevorzugt sind, wird man nicht einzelne als reine Sternwicklungen und andere
als Zickzackwicklungen ausführen, sondern man wird — schon mit Rücksicht auf die
Spannungsabfälle im Betrieb — alle Zickzackwicklungen gleichartig aufbauen, wobei
einzelne naturgemäß voreilehd, andere nacheilend gegenüber den Grundphasen sind.
Eine Ausführungsmöglichkeit dieser Art ist in Abb. 7 dargestellt. Die gesamte Umrichteranlage
besteht aus zwei Teilumrichtern I und II mit gemeinsamem Drehstromtransformator
V und den beiden mehranodigen Gefäßen G1 und G11. Jeder der Teilumrichter
liefert sowohl eine trapezförmige Teilspannung ohne Beteiligung des Sternpunktes
des zugehörigen Speisetransformators als auch eine trapezförmige Teilspannung mit
Beteiligung des Sternpunktes des zugehörigen Speisetransformators. Die bereits weitgehend
sinusförmigen Spannungen e{ und % setzen
sich gemäß Abb. 8 zusammen. Man erkennt, daß die beiden Teilumrichter zwar gleichfrequente
Teilspannungen gleicher Kurvenform liefern, daß aber die beiden Teilspannungen nie gleiche Phasenlage aufweisen.
Im vorliegenden Fall erfolgt das Zusammensetzen der einzelnen Teilspannungen in den
Einphasentransformatoren H1 und Hn, die
außer zwei bewickelten Schenkeln auch einen unbewickelten Schenkel aufweisen. Will man
mittels abgestufter Phasenspannungen die Erzeugung der Teilspannungen, wie es bereits
bei Doppelumrichtern vorgeschlagen worden ist, durchführen, so ergeben sich Anordnungen
für die von den Entladungsströmen durchflossenen Wicklungen des Drehstromtransformators,
wie sie in Abb. 9 angegeben sind. Es braucht weiter nicht noch einmal hervorgehoben
zu werden, daß sich auch bei Anordnungen nach Abb. 8 und 9 Kurvenformen für die primären Linienströme ergeben, die weitgehend
ähnlich denen nach Abb. 5 und 6 sind. Wie bereits aus den Ausführungsbeispielen
zu ersehen ist, ist der Erfindungsgedanke nicht an bestimmte Schaltungsmöglichkeiten
gebunden. So ist es möglich, den Erfindungsgedanken bei Umrichtern anzuwenden, bei
denen das Zusammenarbeiten durch Spannungsteiler sichergestellt ist. Man kann aber
auch das Zusammenarbeiten in der Weise durchführen, daß die Umrichter in bezug auf
das sekundäre Netz in Reihe geschaltet sind, wobei es grundsätzlich gleichgültig ist, ob
die Reihenschaltung in den Entladungsstromkreisen oder auf der Sekundärseite des oder
der Ausgangstransformatoren vorgenommen wird.
Claims (5)
1. Mehrfachumrichter, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilumrichter Teilspannungen
gleicher Frequenz und wenigstens annähernd gleicher Kurvenform, aber im allgemeinen voneinander abweichender
Phasenlage liefern, und daß wenigstens eine der Teilspannungen eine gegenüber den anderen Teilspannungen abweichende
Phasenlage aufweist.
2. Mehrfachumrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teilumrichter
seinerseits aus zwei Teilumrichtern besteht, die zwei Teilspannungen gleicher Frequenz, aber verschiedener
Kurvenform, vorzugsweise gleicher Phasenlage, liefern.
3. Mehrfachumrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilumrichter verschiedenartig ausgebildet sind (Abb. 5 und 6).
4. Mehrfachumrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilumrichter gegeneinander phasenverschobene, aus Zickzackwicklungen gebildete Speisewicklungen enthalten, die weitgehendgleichartig,
insbesondere bezüglich
' des Spannungsabfalles, ausgebildet sind.
5. Mehrfachumrichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die
Teilumrichter in jedem Betriebszustand nur Teilspannungen nicht übereinstimmender
Phasenlage liefern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73337D DE646827C (de) | 1934-06-05 | 1934-06-05 | Mehrfachumrichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73337D DE646827C (de) | 1934-06-05 | 1934-06-05 | Mehrfachumrichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646827C true DE646827C (de) | 1937-06-22 |
Family
ID=6945826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA73337D Expired DE646827C (de) | 1934-06-05 | 1934-06-05 | Mehrfachumrichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646827C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0088338B1 (de) | 1982-03-03 | 1986-08-06 | Hitachi, Ltd. | Wechselrichteranlage mit GTO-Thyristoren |
-
1934
- 1934-06-05 DE DEA73337D patent/DE646827C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0088338B1 (de) | 1982-03-03 | 1986-08-06 | Hitachi, Ltd. | Wechselrichteranlage mit GTO-Thyristoren |
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