DE649728C - Netzkupplungsumformer, vorzugsweise grosser Leistung, bestehend aus einer Synchronmaschine und einer mit ihr mechanisch gekuppelten Asynchronmaschine - Google Patents
Netzkupplungsumformer, vorzugsweise grosser Leistung, bestehend aus einer Synchronmaschine und einer mit ihr mechanisch gekuppelten AsynchronmaschineInfo
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- DE649728C DE649728C DES110055D DES0110055D DE649728C DE 649728 C DE649728 C DE 649728C DE S110055 D DES110055 D DE S110055D DE S0110055 D DES0110055 D DE S0110055D DE 649728 C DE649728 C DE 649728C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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Description
Die Erfindung bezieht sich, auf einen Netzkupplungsumformer,
der aus einer Synchronmaschine "und einer mit dieser gekuppelten Asynchronmaschine besteht, wobei die Ständerwicklungen
der beiden Maschinen an die miteinander zu kuppelnden Netze angeschlossen sind. Bei derartigen Netzkupplungsumformern
ist es bekanntlich erforderlich, der Läuferwicklung der Asynchronmaschine eine Spannung zuzuführen, deren Frequenz gleich
der Schlupffrequenz ist. Diese Spannung von einer Frequenz gleich der Schlupffrequenz
wird im allgemeinen einer mit einem Kommutator versehenen Hintermaschine lentnommen,
die ihrerseits durch einen Frequenzumformer erregt wird. Die Kommutierung derartiger
rotierender Frequenzumformer ist nun nicht leicht zu beherrschen und führt zu sehr
großen Schwierigkeiten, sobald es sich dabei -um größere Leistungen handelt. Da die Erregerleistung
der Hintermaschine von der Leistung des Netzkupplungsumformers abhängt, so ergeben sich also mit wachsender
Leistung des Netzkupplungsumformers zunehmende Kommutierungsschwierigkeitien an
dem Frequenzumformer. Bei großen Leistungen ist es daher im allgemeinen nicht mehr
möglich, mit nur einer Hintermaschine auszukommen, sondern man muß mehrere Hintermaschinen
in Kaskade schalten, derart, daß immer die eine die Erregung für die folgende
liefert, wodurch sich also die Erregerleistung, die der Frequenzumformer zu liefern hat, entsprechend
der Anzahl der Hintermaschinen vermindert. Aus diesen Gründen ist bei Netzkupplungsumformern
großer Leistung, insbesondere in Anbetracht des hohen Preises von Kommutatorhintermaschinen, der Kostenanteil
für diese außerordentlich groß.
Es ist aus diesem Grunde bereits vorgeschlagen worden, bei der Erregung von Drehstromregelsätzen
rotierende Hintermaschinen ganz zu vermeiden und für diesen Zweck einen mit gesteuerten Entladungsstrecken arbeitenden
ruhenden Frequenzumformer zu verwenden. Ein rotierender Frequenzumformer
muß dann zwar noch zur Lieferung der Steuerspannungen für die Entladungsstrecken vorhanden sein; hieraus ergeben sich
jedoch keinerlei Schwierigkeiten, da bekanntlich die Steuerleistimg von Entladungsstrekken
verschwindend gering ist. Bei der Erregung des asynchronen Teiles von Netzkupplungsumformern
über Stromrichter ergibt sich nun aber eine andere Schwierigkeit, die in folgendem begründet ist: Bei einer
Asynchronmaschine hängt bekanntlich der Ständerstrom von der Größe und der Phasen-
*) Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Wilhelm Leukert in Berlin-Siemensstadt.
lage der Spannungen ab, die in den Läuferstromkreis eingeführt werden. Hinsichtlich
dieser Abhängigkeit zeigt jedoch die Asyn-, chronmaschine ein ganz arideres Verhalten j
als andere elektrische Maschinen. Während nämlich bei diesen der Strom in der Arbeitswicklung im allgemeinen auf Schwankungen
der Erregung nur verhältnismäßig träge" reagiert, so daß schnelle Pulsationen der Erregung
sich in dem Arbeitsstrom praktisch überhaupt nicht mehr bemerkbar machen, ist bei der Asynchronmaschine fast gar keine
magnetische Trägheit bemerkbar, sondern der Strom in der Primärwicklung folgt selbst
schnellsten Schwankungen der Erregung. Nun haben aber Stromrichteranordnungen, die als
Frequenzumformer arbeiten, die Eigentümlichkeit, eine umgeformte Spannung zu liefern,
die in hohem Maße Oberwellen enthält. Diese Oberwellen verursachen, wenn sie in den Läuferstromkreis einer Asynchronmaschine
eingeführt werden, entsprechende Oberwellen in dem Ständerstromkreis und beunruhigen damit bei Netzkupplungsumformern
in erheblichem Maße die Leistungsübertragung zwischen den beiden miteinander gekuppelten
Netzen.
Die Erfindung will nun die Vorteile, die sich durch Verwendung von Stromrichtern
mit Entladimgsstrecken bei der Erregung von Netzkupplungsumformern der genannten Art
ergeben, ausnutzen, hat aber andererseits die Aufgabe, das Entstehen von Oberwellen in
dem Primärstromkreis der Asynchronmaschine und damit in den gekuppelten Netzen zu
vermeiden. Eriindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Erregung der
an den Läufer der Asynchronmaschine angeschlossenen Kommutatorerregermaschine über
gesteuerte Stromrichter erfolgt, deren Gitter eine Spannung zugeführt wird, die sich aus
einer Spannung von der Frequenz desjenigen Netzes, an dem die Asynchronmaschine liegt,
und einer Spannung der Schlupffrequenz zusammensetzt. Die Erregerwicklung der Kommutatorerregermaschine
besitzt eine derartige magnetische Trägheit, daß sich in dem Läuferstromkreis und damit auch in dem Ständerstromkreis
der Asynchronmaschine die von dem Stromrichter herrührenden Oberwellen praktisch nicht mehr bemerkbar machen. Man
gewinnt durch die Erfindung alle Vorteile, die die Verwendung gittergesteuerter Entladungsstrecken
mit sich bringt, ohne die oben geschilderten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen: Wegen der verschwindend geringen
Steuerleistung, die die Stromrichter erfordern, kommt man mit außerordentlich einfachen
Einrichtungen für eine selbsttätige Regelung aus und vermeidet außerdem jegliche
Kommutierungsschwierigkeiten an dem rotierenden Frequenzumformer, der hier praktisch
nur als Spannungsumformer, nicht aber auch als Umformer für Leistung benutzt wird.
vv;>In der Zeichnung ist die Schaltung eines
fÄusführungsbeispiels der Erfindung dargestellt.
Das Netz 1, das mit dem Netz 2 nicht frequenzgleich sein muß, soll über einen
rotierenden Umformer gekuppelt werden.
Der rotierende Umformer besteht aus der Synchronmaschine 3 und der Asynchronmaschine
4. Die Drehzahl des Aggregates ist durch die Polzahl der Synchronmaschine 3 und die Frequenz des Drehstromnetzes 1 bestimmt.
Die Leistung, die aus einem Netz in das andere übertragen wird, ist durch die Charakteristik
der Asynchronmaschine 4 gegeben. Um der Asynchronmaschine verschiedene Charakteristiken aufdrücken zu können, wird
sie mit der Wechselstromkollektormaschine 5 in Kaskade geschaltet. Die Erregung der
Wechselstromkollektormaschine erfolgt über gittergesteuerte Stromrichter 6.
Wenn die beiden Drehstromnetze 1 und 2 synchron sind, geben die Stromrichter 6
Gleichstrom ab. Wenn die Frequenzen der beiden Drehstromnetze voneinander abweichen,
dann müssen die gittergesteuerten Stromrich- go ter einen Strom der Schlupffrequenz zur Erregung
der Kollektormaschine 5 liefern. Damit der von dem Stromrichter 6 abgegebene Strom die entsprechende Schlupffrequenz zeigt,
wird den Gittern eine Spannung zugeführt, die sich aus einer Spannung der Netzfrequenz
der Asynchronmaschine und aus einer Spannung der Schlupffrequenz (Modulationsfrequenz)
zusammensetzt, die von dem kleinen Frequenzwandler 7 geliefert wird, der entsprechend
dem Schaltbild mit dem Hauptaggregat gekuppelt ist. Der Frequenzwandler 7 wird über den Drehtransformator 8 und
den regelbaren Transformator 9 vom Netz 2
so erregt, daß er Schlupffrequenz abgibt.
Die Blindleistung der Asynchronmaschine kann durch Änderung der Primärspannung
des Stromrichtertransformators oder durch Änderung der Größe der dem Frequenzwandler
7 zugeführten Wechselspannung geändert no werden. Man könnte auch die über den
Gittertransformator 10 zugeführte Spannung der Netzfrequenz in ihrer Größe ändern.
Die Wirkleistung der Asynchronmaschine wird durch Verdrehen der niederfrequenten
Gitterspannung gegenüber der 5operiodigen Gitterspannung und mit Hilfe des Drehtransformators
8 bewirkt. Die Verstellung der Wirk- und Blindleistung kann entsprechend der für Netzkupplungen maßgebenden Charakteristiken
automatisch vorgenommen werden, z. B, durch mechanische Regler.
Claims (1)
- Patentanspruch:Netzkupplungsumformer, vorzugsweise großer Leistung, bestehend aus einer Synchronmaschine und einer mit ihr mechanisch gekuppelten Asynchronmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der an den Läufer der Asynchronmaschine angeschlossenen Kommutatorerregermaschine über gesteuerte Stromrichter (6) erfolgt, deren Gittern eine Spannung zugeführt wird, die sich aus einer Spannung von der Frequenz desjenigen Netzes (2), an dem die Asynchronmaschine liegt, und einer Spannung von Schlupffrequenz zusammensetzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES110055D DE649728C (de) | 1933-07-08 | 1933-07-08 | Netzkupplungsumformer, vorzugsweise grosser Leistung, bestehend aus einer Synchronmaschine und einer mit ihr mechanisch gekuppelten Asynchronmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES110055D DE649728C (de) | 1933-07-08 | 1933-07-08 | Netzkupplungsumformer, vorzugsweise grosser Leistung, bestehend aus einer Synchronmaschine und einer mit ihr mechanisch gekuppelten Asynchronmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649728C true DE649728C (de) | 1937-09-01 |
Family
ID=7529952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES110055D Expired DE649728C (de) | 1933-07-08 | 1933-07-08 | Netzkupplungsumformer, vorzugsweise grosser Leistung, bestehend aus einer Synchronmaschine und einer mit ihr mechanisch gekuppelten Asynchronmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE649728C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1231802B (de) * | 1964-05-21 | 1967-01-05 | Siemens Ag | Anordnung zur Erregung von staendererregten Stromwendermaschinen mit Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen |
DE1243266B (de) * | 1964-09-10 | 1967-06-29 | Bbc Brown Boveri & Cie | Einrichtung zum Steuern oder Regeln der Wirk- und Blindleistungsaufnahme und -abgabevon Asynchronmotoren |
DE1263169B (de) * | 1962-05-30 | 1968-03-14 | Siemens Ag | Anordnung zur Erregung von staendererregten Stromwendermaschinen mit Schlupffrequenzfuehrenden Erregerwicklungen |
-
1933
- 1933-07-08 DE DES110055D patent/DE649728C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1263169B (de) * | 1962-05-30 | 1968-03-14 | Siemens Ag | Anordnung zur Erregung von staendererregten Stromwendermaschinen mit Schlupffrequenzfuehrenden Erregerwicklungen |
DE1231802B (de) * | 1964-05-21 | 1967-01-05 | Siemens Ag | Anordnung zur Erregung von staendererregten Stromwendermaschinen mit Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen |
DE1243266B (de) * | 1964-09-10 | 1967-06-29 | Bbc Brown Boveri & Cie | Einrichtung zum Steuern oder Regeln der Wirk- und Blindleistungsaufnahme und -abgabevon Asynchronmotoren |
DE1243266C2 (de) * | 1964-09-10 | 1973-01-04 | Bbc Brown Boveri & Cie | Einrichtung zum Steuern oder Regeln der Wirk- und Blindleistungsaufnahme und -abgabevon Asynchronmotoren |
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