AT112819B - Asynchronmaschinen mit im Sekundärkreis eingeschalteten Kollektormaschinen in Schaltung für geringe Stromstärken bei zulässigen Anlaufspannungen. - Google Patents

Asynchronmaschinen mit im Sekundärkreis eingeschalteten Kollektormaschinen in Schaltung für geringe Stromstärken bei zulässigen Anlaufspannungen.

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AT112819B
AT112819B AT112819DA AT112819B AT 112819 B AT112819 B AT 112819B AT 112819D A AT112819D A AT 112819DA AT 112819 B AT112819 B AT 112819B
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Benno Dr Ing Schwarz
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Description


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    Asynchronmaschinen   mit im   Sekundärkreis eingeschalteten Kollektormaschinen   in
Schaltung für geringe Stromstärken bei   znliissigen Anlanfspannungen.   



   Zum Zweck der   Leistungsfaktorverbesserung   sowie der Tourenregulierung von Asynchronmaschinen werden bekanntlich in den Läuferstromkreis (Sekundärstromkreis) zusätzliche Spannungen 
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 oder in Synchronismusnähe arbeiten, also bei den verschiedenen Arten von phasenkompensierten Asynchronmotoren (synchronisierte Asynchronmotoren mit   Gleichstromerregung und Asynchron-   maschinen mit   eigen-und fremderregten Drehstromerregermasehinen usw.)   ergibt sich bekanntlich   ein ungünstiges Verhältnis von Strom und Spannung im Läuferkrei Die betreffende Erreger-oder Hinter-   maschine hat im Synchronismus nur den geringen Ohmschen Spannungsabfall aufzubringen und dabei den vollen Schleifring (Erreger- und Belastungs) strom zu führen. Die Erregermasehinen, die im übrigen 
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 bewältigen.

   Abhilfe durch Anordnung von Ankerwicklungen der Asynchronmaschinen mit entsprechend grosser, in Serie geschalteter Windungszahl, die kleine Ströme und vergleichsweise hohe Widerstände aufweisen, ist bekanntlich deshalb nur in sehr   beschränktem   Masse möglich, weil dadurch die Schleifringspannung bei voller Periodenzahl im Läufer, d. i. also bei Stillstand und beim Anlauf der Maschine zu hohe Werte erreichen würde. Aus Gründen der Anlasserkonstruktion und der Sicherheit des Bedienungpersonales wird bekanntlich im allgemeinen an den Schleifringen in der Anlaufperiode keine höhere Spannung als äusserstens 600--700 Volt zugelassen.

   Ankerwicklungen, die dementsprechend bemessen sind, ergeben aber bei Maschinen grösserer Leistung die oben erwähnten ungünstigen Verhältnisse zwischen Läuferstrom und Läuferspannung im Synchronismus (bei Gleichstromerregung) und in Synchronismusnähe (bei Erregung mit niederfrequentem Drehstrom). 
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 maschine in zwei hintereinander geschaltete Teile zu unterteilen und zwischen diesen den Anlasswiderstand über   Hilfsschleifringe   anzuschliessen, wogegen die Erregermasehine an die Phasenendpunkte der Läufer-   wicklung über Betriebsschleifringe angeschlossen   ist (s. österr. Patentsehrift Nr. 95465, Fig. 2).

   Bei dieser Anordnung wird wohl am Anlasser im Stillstand bloss die halbe verkettete Spannung auftreten, wogegen die Wicklungen selbst sowie die   Betriebssehleifringe   mit einer Spannung beansprucht werden, die gegenüber der eines Asynchronmotors mit normaler Lauferschaltung unvermindert ist. 



   Die Erfindung   ermöglicht   die Erzielung hoher Läuferspannungen und niedriger Läuferströme im Synchronismus und in   Synchronismusnähe   bei zulässigen Anlaufspannungen durch entsprechende Sehaltung und Anordnung einer einzigen Ankerwicklung. 



   Nach der Erfindung wird die Verkettung der Wieklungsphasen   der Läuferwicklung   im Stillstand und während des Anlaufes durch Verbindung von innerhalb der   Wicklungsphasen   gelegenen Punkten vorgenommen, so dass nur die zwischen dem so gebildeten Verkettungspunkt und den Schleifringen eingeschalteten Wicklungsteile beim Anlauf eingeschaltet sind und erst nach vollzogenem Anlauf bzw. Erreichung einer höheren Drehzahl die Verkettung der Endpunkte der Wicklungsphasen und damit die Einschaltung der ganzen   Wicklung   vorgenommen wird. Dadurch kann erstens mit drei Sehleifringen 

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 das Auslangen gefunden werden, ausserdem werden die Schleifringe und Wicklungen mit gegenüber bekannten Anordnungen wesentlich geringeren Spannungen beansprucht. 



   Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bilden besondere, nachstehend ausführlich beschriebene Schaltungen, welche alle so ausgeführt sind, dass während der Anlaufperiode einerseits nur ein Teil der Ankerwicklung eingeschaltet wird, anderseits die an den Schleifringen und in der Wicklung sich ergebenden Spannungen und damit die. durch sie hervorgerufenen elektrischen Beanspruchungen aller Teile gegenüber der durch die Gesamtwindungszahl bestimmten Spannung wesentlich herabgesetzte Werte erhalten. 



   In Fig. 1 ist eine der erfindungsgemäss ausgeführten Wicklungsschaltungen schematisch angedeutet, bei der der beabsichtigte Zweck durch Verlegung des Sternpunktes (Verkettungspunktes) der Wicklungsphasen während des Anlaufes erreicht wird. S bezeichnet in der Figur die normal ausgeführte Ständer- 
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 der   Wieklungsphasen   Er, Err und   Errr ist   nicht, wie sonst, fest durchgeführt, sondern erfolgt erst nach beendetem Anlauf. Während des Anlaufes ist mit Hilfe der eingezeichneten Kurzschlussumschaltvorrichtung KU eine Verbindung zwischen den an beliebiger Stelle innerhalb der Phasen liegenden Punkten   Bj, Bjy   und BIII hergestellt, wodurch ein neuer Verkettungspunkt gebildet wird.

   Die verkettete Spannung, die nunmehr an den Schleifringen SI, SIII auftritt, ist um soviel gegenüber der vollen   Wicklungsspannung verkleinert,   als dem Verhältnis der Windungszahl zwischen   Ar   und   Br   zur Gesamtwindungszahl der Phase zwischen AI und   Err   entspricht. Dadurch, dass die Anschlusspunkte B näher gegen die Wicklungsanfänge   A   gelegt werden (z. B.   Bl,     Brl,   BIII') kann die eingeschaltete Windungszahl und dadurch auch die Anlaufspannung im Verhältnis zur vollen Wicklungsspannung bei normaler Anordnung beliebig weit herunter gesetzt werden.

   Nach erfolgtem Anlauf wird die Umschaltvor- 
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 gebracht und dadurch der Sternpunkt der Wicklung durch Verbindung der Phasenendpunkte Er,   Err, Errr   hergestellt. Nunmehr ist die Wicklung in der üblichen Weise geschaltet und kann, nach den bekannten Methoden sowohl mit Drehstrom als auch Gleichstrom gespeist werden. Die der während des Anlaufes 
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 spannung und daher auch ein entsprechend geringerer Schleifringstrom während des Betriebes. 



   Eine analoge Anordnung ist auch für zweiphasige Ausführung der   Läuferwicklung   möglich. 



   Die vorgenannten Anordnungen ergeben eine symmetrische Drehstrom- bzw. Zweiphasenwicklung sowohl beim Anlauf als auch während des Betriebes und kann hier die Speisung des Ankers im Betrieb sowohl mit Gleichstrom als auch Drehstrom in der bekannten Art erfolgen. Dass die   Wicklungsschaltung   während des Anlaufes trotz der   nur-teilweisen Benützung der Wicklung   einen symmetrischen bzw. gleich- 
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 gezeichnete schematische Darstellung nur eine Lage der als Zweisehiehtenwicklung angenommenen Ankerwicklung andeutet. Die zugehörigen und diametral gegenüber liegenden Unterlagen der Wicklung, die den entgegengesetzt gerichteten Strom führen, ergeben den erwähnten gleichmässig verteilten Strombelag am Läuferumfang.

   Sämtliche   erfindungsgemässen   Schaltungen sind so ausführbar, dass auch ein dauernder Betrieb der Maschinen als gewöhnliche Asynchronmaschine in der   A1ùaufschaltung, seibst-   verständlich mit entsprechend geringerer   Beaufschlagung,   möglich ist. Die bloss teilweise   Benützung   der Wicklung zum Anlauf ist, da die Anordnung der Wicklung, wie erwähnt, symmetrisch ist, für das Anzugsmoment der Maschine ohne Bedeutung. Es wird nur bei gleichem, verlangten Drehmoment, das übrigens bei Blindleistungsmaschinen meist klein im Verhältnis zur   Maschinengrösse   ist, ein grösserer Strom durch die betreffenden Wicklungsteile fliessen, als bei der üblichen Anordnung.

   Das hat jedoch   insofern keinen Einfluss,   als diese vorübergehende Vermehrung des Anlaufstromes in einzelnen Wieldungs- 
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   Bemerkenswert ist, dass die vorstehenden Schaltungen ohne Vermehrung der Zahl der erforderlichen   Schleifringe vorgenommen werden können. 



   Die Kurzschlussvorrichtung kann sowohl von Hand aus direkt, als auch durch mechanische Kupplung mit den Anlassapparaten, als auch automatisch mit den bekannten Hilfsmitteln betätigt werden, wobei die   Betätigung derselben in   irgendeiner Form von der Tourenzahl der Maschine abhängig gemacht werden kann. 
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 elektrisch getrennt bleiben. Die hiebei auftretende Spannung entspricht nicht mehr der verketteten Spannung der einzelnen Wicklungsteile, sondern bloss dem   unverketteten   Teilbetrag der Phasenspannung. 
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 erzielbar.

   Während des Anlaufes bleibt der Sternpunkt offen, nach erfolgtem Anlauf werden durch Betätigung der   Kurzschlussvorrichtung   KV, die hier ohne   Umsehaltung   ausgebildet ist, die Wicklungs- 
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 Im Betrieb sind die Anlaufschleifringe   jSj',     Sidi,     S '/stromlos   und können   diebetreffenden Bürsten zugleich   mit der Einschaltung der   Erregermasehine   abgehoben werden. 



   Zwischen den Kontakten der Kurzschlussvorrichtung KV ist   überhaupt   keine Spannung vorhanden, da dieselben während des Anlaufes an voneinander getrennte Stromkreise angeschlossen sind. Es ist daher innerhalb der Kurzschlussvorrichtung keine besondere Isolationsmassnahme erforderlich. 



   Die weiteren erfindungsgemässen Anordnungen beziehen sich auf gleichstromgespeiste Maschinen (synchronisierte   Asynchronmaschinen). Fig.   3 stellt eine zweiphasige Läufersehaltung dar, bei der nur die Hälfte je einer Phase für den Anlauf herangezogen wird. Die Schleifringe   ?,-, < Sjj werden im   Betrieb gleichstromgespeist, während die Schleifringe    < S'/, /nur während   der Anlaufperiode benutzt werden. 



  Die Wicklung ist auch hier in zwei getrennte Tei'e während des Anlaufes geschaltet, die nach erfolgtem Anlauf mittels einer Kurzschlussvorrichtung   KV   verbunden, d. h. in Serie geschaltet werden. Die Wicklungsphasen selbst sind abnormal zusammengeschaltet, u. zw. derart, dass je ein Viertel der Gesamtwindungen, d. i. in der Figur der   Wicklungstl'ill,'2 und   der daneben liegende Teil   8,   9 als unverkettete zweiphasige   Anlasswicklung   benutzt werden. 



   Mit dem Wicklungsteil   7,.   2 ist jedoch nicht, wie normal, der gegenüberliegende Teil 5,7 verbunden, 
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 schaltung der Wicklungsteile ein richtiger Verlauf des Gleichstromes (in der Fig. 3 durch Pfeile bezeichnet) und damit ein richtiges   A W-DiagTamm   erzielt. In ähnlicher Weise kann eine dreiphasige Anordnung 
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 Fall ist. Erforderlich sind hier fünf   Schleifringe, von denen   die Schleifringe SI, SI SII, welche an die Wicklungsteile 1,.2 und 3, 5 in der gezeichneten Weise angeschlossen sind, den Anlauf mit symmetrischem verketteten Zweiphasenstrom gestatten. Die Wieklungsteile 6,7 und 8, 9 sind in Serie geschaltet und werden nach erfolgtem Anlauf in der gezeichneten Weise mit der übrigen Wicklung zusammengeschaltet. 



  Hiebei ist nach der in der Figur eingezeichneten Anlasserschaltung die Anordnung so getroffen, dass ein Pol der Gleichstrommaschine direkt und dauernd an den Schleifring   angeschlossen   ist, während der zweite Pol über den Anlasser in der Betriebsstellung des letzteren an den Schleifring SI gelegt wird. 



  Die Verbindung der während des Anlaufes voneinander elektrisch getrennten Wicklungsteile   1,   5 und 6, 9 
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 Stromverlauf des Gleichstromes ist auch hier durch Pfeile angedeutet. Wie ersichtlich, ergibt sich auch in diesem Falle eine richtige Erregung. Bei der vorstehenden Anordnung   erübrigt sich   die Anwendung einer Kurzschlussvorrichtung und erfolgt die ganze Schaltung ausserhalb der Maschine. 



   Nach dem gleichen Grundsatz ist die dreiphasige Schaltung nach Fig. 5a und 5b aufgebaut. Die Wicklung zerfällt hier in sechs Teile, die in der gezeichneten Weise miteinander und mit den Schleifringen verbunden sind. Hier ist hervorzuheben, dass je zwei von den sechs Gruppen, in die die Wicklung zerfällt, hintereinander verbunden sind, u. zw. die Gruppen   1,   2 und   und 3, 4   in Gegenschaltung, die Gruppen 9, 10 und   11,   12 hintereinander, und die Gruppen 5, 6 und 7, 8 ebenfalls hintereinander, jedoch mit verkehrtem   Umlaufsinn.   Erforderlich sind insgesamt sechs Schleifringe, von denen die Schleifringe SI und   su four   die Gleichstromspeisung im Betrieb dienen. Die Anlaufschaltung der Wicklung zeigt Fig. 5a.

   Die Schleifringe werden so miteinander verbunden und an den Anlasswiderstand gelegt, dass die Wicklungsteile 1,2, 3,4 und   5,   6 eine Art Dreieckschaltung erhalten (s. die schematische Skizze der Anordnung rechts, in der die Verbindungen und die vektorielle Lage der Wicklungsteile während des Anlaufes eingezeichnet ist). 



   Die Kurzschlussvorrichtung   KV   ist während des Anlaufes offen. Wie ersichtlich, entspricht die an den Schleifringen auftretende Spannung nur ein Sechstel der Gesamtwindungszahl und kann letztere bei zulässigen Anlaufspannungen bereits ausserordentlich hoch gewählt werden. Im Betrieb ist die Schaltung nach Fig. 5b so vorgenommen, dass die Schleifringe SI,   SIV   mit Gleichstrom gespeist werden, die Schleifringe SII, miteinander verbunden werden, um die Verbindung zwischen den Punkten 3 und 6 herzustellen und die   Kurzsehlussvorriehtung     KV,   die 7 mit 9 verbindet, kurzgeschlossen wird. Die Schleifringe   Sir'sine   stromlos und können auch hier die Bürsten abgehoben werden.

   Der Verlauf des 

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 Gleichstromes ist durch Pfeile   bezeichnet und wird wie ersichtlich, auch   hier ein richtiges AW-Diagramm erzielt. 



   Beim Sekundärteil von gleichstromgespeisten Asynchronmaschinen (synchronisierten Asynchrcnmasehinen) ist es bekanntlich   zweckmässig,   die   Läuferschaltung   so vorzunehmen, dass eine sogenannte Querfelddämpfung ermöglicht wird, um ein Pendeln der Maschine im Betrieb zu vermeiden. Die Querfelddämpfung kann dadurch erzielt werden, dass ein Wicklungsteil, dessen Achse elektrisch senkrecht steht zu der Hauptfeldachse, kurzgeschlossen wird. Die für Asynchronmaschinen übliche Sternschaltung des Rotors hat bei Speisung von einer Gleichstromerregermaschine (s. Fig. 6) bereits die gewünschte Querfeldwirkung. Die Speisung erfolgt hier bekanntlich so, dass eine Phase (I in Fig. 6) vom vollen Betriebsstrom durchflossen wird, während die Phasen   II   und III je den halben Betriebsstrom führen.

   Letztere beiden Phasen sind über die Schleifringe parallel geschaltet und ergeben, da ihreWicklungsachse normal zur Hauptachse steht, die gewünschte Querfelddämpfung. Diese Schaltungsart wurde aus dem eben erörterten Grund bisher angewendet, obwohl sie für die Speisung mit Gleichstrom durchaus nicht die beste   Kupferausnutzung   ergibt und ausserdem das Verhältnis von   Erregerspannung   zur Anlaufspannung noch ungünstiger liegt als z. B, bei einer zweiphasigen Rotorschaltung. 



   Von wesentlicher Bedeutung sind daher die erfindungsgemässen Schaltungen, die es gestatten, zugleich mit den im vorstehenden ausgeführten Anordnungen zur Erhöhung der Erregerspannung, auch eine wirksame   Querfelddämpfung   zu erzielen. 



   Die erste Gruppe von Anordnungen sieht hiefür die Parallelschaltung zweier Wicklungsteile, die in der Querachse liegen, vor, die im Betrieb nur den halben Gleichstrom führen. Die andere Vorgangsweise besteht darin, einen Wicklungsteil, der ebenfalls in der Querachse liegt, im Betrieb überhaupt kurzzuschliessen. Dieser Wicklungsteil dient dann in der Hauptachse für die Querfelddämpfung und wird vom Betriebsstrom nicht oder nur teilweise durchflossen. 



   Für die erste Gruppe der Anordnungen seien als Beispiele die in den Fig. 7 und 8 dargestellten angeführt. Die Schaltung der Fig. 7 entspricht dem Grundprinzip nach der Schaltung der Fig. 4. Der 
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 ist die Anlaufspannung nur halb so gross als bei der bekannten   Sternschaltung   des Rotors. Im Betrieb werden die beiden Schleifringe SI,   S fiji   im Anlasser parallel geschaltet, so dass die Wicklungsteile 1, 2 und 5,6 nur den halben Gleichstrom führen. Der Wicklungsteil 3, 4 führt bereits den ganzen Gleichstrom, ebenso die übrige Wicklung   7 f 8, die über   die Schleifringe SIV, SV im Anlasser einerseits mit der Anlaufwicklung und anderseits mit dem zweiten Pol der Erregermaschine verbunden werden.

   Abgesehen davon, dass also die erfindungsgemässe Schaltung bei gleicher Windungszahl nur die halbe   Schleifringspannung   wie die normale Sternschaltung im Stillstand ergibt (was gleichbedeutend ist mit der   Möglichkeit,   bei gleicher Anlaufspannung die Windungszahl zu verdoppeln, wodurch die Erregerspannung im gleichen Verhältnis hinaufgesetzt wird und der Kollektorstrom auf die Hälfte herabgesetzt wird). ist noch eine weitere Verminderung des Kollektorstromes dadurch erzielt, dass nicht wie bei einer normalen Sternschaltung zwei Drittel der Wicklung parallel geschaltet sind und nur den halben Strom führen, sondern nur zwei Sechstel, während die übrigen vier Sechstel, also zwei Drittel der ganzen Wicklung mit dem vollen Strom beansprucht werden. 



   Soll nun die Anlaufspannung noch weiter herabgesetzt werden, bzw. die Windungszahl zwecks Erniedrigung des Kollektor- und Schleifringstromes noch höher hinaufgesetzt werden, so kann die nach dem gleichen Grundsatz aufgebaute Schaltung nach Fig. 8 zur Anwendung gelangen. Hier wird statt des nach Fig. 7 verwendeten sechsten Teiles der   Wicklung   für eine Anlaufphase noch ein kleinerer Teil, z. B. ein   Zwölftel, hiefür   herangezogen. Als   Anlaufwiddung   kommen in Betracht die Teile 1, 2,5, 6 
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 Wicklung als   Anlasswicklung   benutzt, so beträgt die Stillstandsspannung nur etwa ein Viertel der bei normaler Sternschaltung auftretenden Spannung.

   Die in der gleichen Stromrichtung im Betrieb durchflossenen   Wicklungsteile 3, 4,/, 8, 11, 12,   die zum Anlassen nicht benutzt werden, werden miteinander und mit   dem Anlassteil   in der gezeichneten Weise hintereinander geschaltet und der Endpunkt mit einem Kontakt der   Kurzschlussvorrichtung     XV   verbunden. Die zweite Hälfte der gesamten Wicklung ist, wie oben angegeben, direkt hintereinander geschaltet, der eine Endpunkt 13 ist mit dem   Schleifring < S-   verbunden, an den der zweite Pol der   Erregermaschine angeschlossen wird   ; der andere Endpunkt 14 
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 ergeben die geforderte   Querfelddämpfung.

   Mit Ausnahme   dieser beiden Teile, die nur den halben Betriebsstrom führen, ist die ganze übrige   Wicklung   mit dem vollen Strom belastet, so dass hier die Kupferausnutzung eine sehr vollkommene ist. 



   Die Heranziehung eines   Wicklungsteile   hauptsächlich für die   Querfelddämpfung   ist aus der im übrigen bereits beschriebenen Fig. 4 ersichtlich. In den   Anlassteilen     1, , 3, 5   der Wicklung ist an den 
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 quer zur   Hauptfeldaelhse.   Dieser Teil kann nun sowohl der Hauptanlaufwicklung angehören und auch zum Anlassen mitbenutzt werden, wie hier angenommen wurde. Er kann aber auch ebenso an die am 
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 erörtert. In der Betriebsstellung des Anlassers wird jedoch der gestrichelt gezeichnete Schleifring   8qu   mit dem Schleifring      direkt verbunden. Hiedurch ist der Wicklungsteil 4, 5 kurzgeschlossen und wirkt als Querfelddämpferwieklung. 



   Eine Unsymmetrie in der Ankerspeisung durch Gleichstrom tritt dadurch nicht auf, da ja den 
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 Seite die entsprechenden Unterlagen zugehören. Für den Dämpferteil ist die Unterlage in der Figur angedeutet (4', 5'). Da diese nicht vom Erregerstrom durchflossenen Wieklungsteile in der Achse des Hauptfeldes liegen, ist der Entfall an Erreger-Amperewindungen vernachlässigbar klein und übt auf die Grösse der Gesamt-Amperewindungen keinen nennenswerten Einfluss aus. Es ist jedoch auch möglich, einen Teil des Betriebsstromes durch diesen   Wieklungsteil   hindurchtreten zu lassen, wenn man, wie in der Figur gestrichelt eingezeichnet, einen Parallelwiderstand (W) in die Verbindung zwischen dem Hilfsschleifring und dem parallelgeschalteten   Hauptschleifring   einschaltet.

   In diesem Fall wird sich der Betriebsstrom zwischen dem Widerstand und der   Dämpferwicklung aufteilen. Auch   der Übergangswiderstand an den Schleifringen Sq und   SI,   stellt schon einen derartigen Parallelwiderstand dar. Statt des   Hilfsschleifringes   kann auch, wie in Fig. 4a angedeutet, eine   Kurzschlussvorrichtung   in die Maschinen eingebaut werden, welche die beiden Punkte 4 und   5   im Betrieb miteinander, gegebenenfalls auch unter Einschaltung eines Widerstandes W verbindet. Die   Kurzschlussvorrichtung   kann sowohl unabhängig 
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In Fig. 3 ist die Anwendung des vorstehend angedeuteten Prinzipes auf die in dieser Figur erläuterte Schaltung ebenfalls gestrichelt angedeutet.

   Hier dient der Wicklungsteil 6,7 als Dämpferwicklung, die   Kurzsehlussvorrichtung,   die ohnehin bereits zur Verbindung der Punkte 3 und 7 im Betrieb vorhanden ist, wird mit einem dritten Pol versehen, der gegebenenfalls über einen   ParaIMwiderstand If   6 mit 7 verbindet und den in der Querachse liegenden Teil 6,7   kurzschliesst.   



   Wie ersichtlich, gestatten die Ausführungen nach der Erfindung die Anwendung hoher Erregerspannungen im Sekundärkreis von Asynchronmotoren mit irgendwelchen   Erreger-oder Hintermaschinen   bei zulässigen Stillstandsspannungen. Ausserdem ist bei den   erfindungsgemässen Anordnungen für gleich-     stromerregte Asynchronmaschinen   die Erzielung einer wirksamen   Querfelddämpfung   möglich. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Asynchronmaschine mit im Sekundärkreis eingeschalteten Kollektormaschinen in Schaltung für geringe Stromstärken, wobei von der in zwei hintereinander geschaltete Abschnitte unterteilten Läuferwicklung nur ein Teil an den Anlasswiderstand gelegt ist, um an diesem zulässige Anlaufspannungen zu erzielen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkettung der   Wirklungsphasen   der   Läuferwicklung   im Stillstand und während des Anlaufes durch Verbindung von innerhalb der Wicklungsphasen gelegenen Punkten erfolgt, so dass nur die zwischen dem so gebildeten Verkettungspunkt und den Schleifringen eingeschalteten Wicklungsteile beim Anlauf eingeschaltet sind und erst nach vollzogenem Anlauf bzw.

   Erreichung einer höheren Drehzahl die Verkettung der Endpunkte der Wicklungsphase und damit die Einschaltung der ganzen Wicklung vorgenommen wird.

Claims (1)

  1. 2. Asynchronmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung der beiden verschiedenen Verkettungspunkte für den Anlauf und für den Betrieb mit Hilfe einer innerhalb der Maschine gelegenen Umschaltvorrichtung (KU) erfolgt, die von Hand aus, auch in Abhängigkeit von der Anlasserverstellung oder automatisch in Abhängigkeit von der Drehzahl betätigt wird. (Fig. 1.) 3. Asynchronmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungsphasen fl, II, III), während des Anlaufes unverkettet bleiben und an innerhalb der Wicklungsphasen gelegenen Punkten Anlaufschleifringe (S'I S'II S'III) angeschlossen werden, mit deren Hilfe zusammen mit den EMI5.5 endpunkte mit Hilfe einer Kurzschlussvorrichtung (KV) gebildet wird. (Fig. 2.) 4.
    Asynchronmaschinen nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Läuferwicklung aus zwei oder mehr voneinander elektrisch getrennten Teilen (1, 3 bzw. 7, 9) besteht, EMI5.6 gebildet werden, von denen für den Anlauf nur je ein Teil (1, 2 und 8, 9) jeder elektrisch verbundenen Gruppe in offener Zwei-, Drei- oder Mehrphasenschaltung durch Anschluss von Anlaufschleifringen (spi, <Desc/Clms Page number 6> 8IÍ) herangezogen wird, während die Zusammenschaltung der getrennten Gruppen durch innerhalb der Maschine gelegene Schaltvorrichtungen (KV) für den Betrieb erfolgt.
    (Fig. 3. ) 5. Asynchronmaschinen nach Anspruch 4 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Läuferwicklung aus mehreren voneinander elektrisch getrennten Teilen (1, 5 und 6,9, Fig. 4, 1, 3,6, 7 und 9, 12, Fig. 5a b) besteht, die durch Hintereinander- (1, 2 und 3, 4 bzw. 6,7 und 8, 9, Fig. 4, oder EMI6.1 Wicklungstei1gebildet werden, wobei für den Anlauf eine der so gebildeten Gruppen (Fig. 4) oder eine Verbindung von Teilen verschiedener Gruppen (Fig.
    5a) in Schaltung als verkettete Zwei-, Drei-oder Mehrphasenwicklung herangezogen werden, was mit Hilfe von an die entsprechenden Wicklungspunkte angeschlossenen Schleifringen geschieht, während für den Betrieb die Zusammenschaltung der ganzen Wicklung sowohl durch Verbindung der an den Wicklungspunkten der Gruppen gelegenen Schleifringe als auch durch Schaltvorrichtungen (KV, Fig. 5b)) innerhalb der Maschine vorgenommen werden kann.
    6. Asynchronmaschinen nach Anspruch 4 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Anlauf benutzten Wicklungsteile, welche in verketteter Zwei-, Drei-oder Mehrphasenschaltung geschaltet EMI6.2 während die übrige Wicklung für den Betriebsstrom in Serie geschaltet wird.
    7. Asynchronmaschinen nach Anspruch 4 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Wicklungsteile der Läuferwicklung, deren Achse annähernd oder genau zur Hauptfeldachse senkrecht stehen, die sowohl dem Anlaufsteil (4, 5, Fig. 4 und 4a), als auch dem nur im Betrieb eingeschalteten Teil (6,7, Fig. 3) der Wicklung angehören können, im Betrieb direkt oder über einen Widerstand (W) kurzgeschlossen werden.
    8. Asynchronmaschinen nach Anspruch 4 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die nach Anspruch 7 (zwecks Erzielung der Querfelddämpferwilkung kurzgeschlossenen Wicklungsteile an Schleifringe angeschlossen sind (Sq, S, Fig. 4), die im Betrieb miteinander direkt oder über einen Widerstand (W) verbunden werden oder an die zwei Pole einer Kurzschlussvorrichtung (KV, Fig. 4a und 3), wobei die hiefür benutzten Schleifringe (z. B. SII, Fig. 4) für den Anschluss der Anlauf-oder Betriebsstromwicklung und die Kurzschlussvorrichtung (KV, Fig. 3) auch zur Verbindung der verschiedenen Wicklungsteile gleichzeitig mitbenutzt werden können.
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