DE643692C - Symmetrierung eines einphasig belasteten Mehrphasensystems mittels eines Regelmaschinensatzes - Google Patents
Symmetrierung eines einphasig belasteten Mehrphasensystems mittels eines RegelmaschinensatzesInfo
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Description
Bekanntlich wird jedes Mehrphasensystem bei fehlenden Energiespeichern in Form umlaufender
Massen oder elektrischer Schwingungskreise durch eine Einphasenlast unsymmetrisch
belastet, d. h. die einzelnen Phasen des Mehrphasensystems liefern voneinander verschiedene Leistungen, und die gesamte
Leistungsentnahme aus dem Mehrphasennetz ist zeitlich nicht konstant, sondern schwankt
im Takte der doppelten Frequenz. In vielen Fällen ist aber eine solche Belastung eines
Mehrphasennetzes mit Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit der Stromerzeuger und mit
Rücksicht auf die Spannungsverhältnisse im Netz unzulässig·, oder sie muß zumindest
innerhalb enger Grenzen gehalten werden.
Es sind mehrere Anordnungen bekannt, welche eine Einphasenlast durch Energiespeicherung
im Takte der doppelten Frequenz so ergänzen, daß eine symmetrische, zeitlich konstante Belastung des Mehrphasennetzes zustande
kommt. Dabei sind im günstigsten Fall an solche Ausgleichsanordnungen folgende Bedingungen zu stellen:
' a) Möglichst gute selbsttätige und stetige Anpassung an die jeweilige Größe der Einphasenlast,
b) Aufrechterhaltung der Symmetrie im Mehrphasennetz bei beliebigen Phasenver-Schiebungen
im Einphasennetz,
c) Blindleistungskompensation im Mehrphasennetz, unabhängig von der Art der Einphasenbelastung,
d) geringe Anschaffungs- und Unterhaltungskosten. ,
Die bekannteste Umformungsart, welche den ersten drei Regelbedingungen genügt,
also den Bedingungen a bis c, ist der Motorgenerator. Doch wird hierbei Bedingung d
nicht erfüllt; denn der Motorgenerator, der z. B. aus einem Mehrphasensynchronmotor
und einem Einphasensynchrongenerator besteht, ist teuer, da jede der beiden Maschinen
für die volle Leistung auszulegen ist. Auch eine Umformermaschine, welche die Phasenauf spartung
in einem Anker vornimmt, ist verwickelt im Aufbau, teuer und empfindlich in der Regelung.
Eine billigere Phasenumformungsart stellt der. Reihenumformer von A1 e χ a η d'e r son
dar. Hier wird die Emphasenleistung teils transformatorisch, teils maschinell über den Phasenumformer aus einem
Drehstromnetz entnommen. Jedoch läßt dieser Umformer keine Blindleistungskompensation
zu, ohne die Symmetrie zu stören. Als ruhende Anordnungen sind Einrichtungen bekannt, welche durch Hinzunahme von
Drosselspulen und Kondensatoren, also durch elektrische Energiespeicher, eine Symmetrierung
herbeiführen. Doch sind hierbei die
") Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Richard Tröger in Berlin-Zehlendorf.
Regelbedingungen a bis c nur schwer zu erfüllen, da eine- !'einstufige und stetige Regelung, namentlich bei Verwendung von Kon-'
densatoren, kaum durchführbar ist, und da selbst eine Grobstuf enregelung schon eine
erhebliche Verteuerung der Schaltanlage bedingt. Auch Bedingung d läßt sich nur teil-
^ weise erfüllen: Großen Anschaffungskosten stehen kleine Unterhaltungskosten nur dann
ίο gegenüber, wenn man auf eine größere Zahl von Schaltstufen verzichtet.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, welche einerseits nicht so kostspielig ist wie
ein aus zwei getrennten Maschinen bestehender Motorgenerator, andererseits aber die
Vorteile des Motorgenerators beibehält, nämlich den ersten drei Regelbedingungen a bis c
zu genügen. Bei der bekannten Einrichtung zur Symmetrierung eines unsymmetrisch belasteten
Mehrphasennetzes mit Hilfe eines fremderregten Phasenumformers, der die Unsymmetrielast
auf die Wicklungen eines Scottransiormators, der primär mit dem Mehrphasennetz
gekuppelt ist, symmetrisch verteilt, werden nach der Erfindung in den Stromkreis jeder Wechselstromwicklung des
Phasenumformers zwei Leistungen eingefügt, von denen in demjenigen Stromkreis, der die
einphasig belastete Phase I„ des Scottransformators«
beeinflußt, die Spannung der einen Leistung im wesentlichen um ο , die Spannung
der anderen Leistung im wesentlichen um 90 der Spannung an der zugehörigen
Wicklung des Phasenumformers voreilt, während im zweiten Stromkreis die Spannung
der einen Leistung im wesentlichen um 180 , die der anderen Leistung im wesentlichen um
90 gegenüber der Spannung an der zugehörigen Wicklung des Phasenumformers nacheilt.
Besonders vorteilhaft ist es, die beiden Leistungen zwei mit dem Phasenumformer starr
gekuppelten Zusatzmaschinen zu entnehmen, deren je in einem Stromkreis liegende Wicklungen
I1-. I,/, II,·, II,; räumlich derart gegeneinander
versetzt sind, daß die an ihnen auftretenden Spannungen um 90 elektrische Grade gegeneinander verschoben sind und deren
Erregerwicklungen Erj- En- unabhängig voneinander
so eingestellt werden, daß die Unsymmetrie beseitigt und die Blindleistung im Mehrphasennetz beliebig weitgehend kompensiert
ist.
Abb. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem Drehstrom von 50 Hz in Einphasenwechselstrom
von 50 Hz umgeformt wird. Dr ist das Drehstromnetz, α ein Scottransformator,
E1 das Einphasennetz mit der Einphasenlast L'e- Das EinphasennetzE1 liegt an der
Wicklung I11 des Scottransformators a. Der
öo Maschinensatz besteht aus der Hauptmaschine b
und den beiden mit dieser starr gekuppelten Zusatzmaschinen c und d. Die. an sich bekannte
Hauptmaschine b besitzt zwei räumlich : derart gegeneinander versetzte Wicklungen I&
ijtpd lift, daß die an ihnen auftretenden Span-Zungen
um 90 elektrische Grade verschoben sind. Die Spannung an der Wicklung I^ ist
gleichphasig mit der Spannung an der Wicklung I„; ebenso ist die Spannung an der Wicklung
lift gleichphasig mit der Spannung an der Wicklung II„. Ε,ι, ist die Erregerwicklung
der Hauptmaschine b. Die Wicklungen 1*, Ic und Iu sind in Reihe geschaltet. Alle drei
Wicklungen liegen parallel zur Wicklung I11.
Das gleiche gilt von den Wicklungen 11*, 111-
und !I,/, welche parallel zu der Wicklung II„
liegen. Die Einphasenlast Li-: kann sowohl von der Transformatorwicklung I0 aus als auch
gleichzeitig von der Maschine b über Wicklung lb aus gespeist werden. Die Leistung
wird also der Einphasenlast Le gleichzeitig transformatorisch und generatorisch zugeführt.
Die Hauptmaschine b kann als Einankermotorgenerator aufgefaßt werden, bei
welchem die Wicklung I/, die Rolle des Generators,
die Wicklung lift die des Motors übernimmt.
Zweckmäßig trägt das gleichstromerregte Polrad eine kräftige Dämpferwicklung zur Unterdrückung des inversen Drehfeldes,
welches die Summe der von den beiden Wicklungen I* und lift herrührenden inversen
Drehfelder darstellt.
Wird nun im Leerlauf bei unerregten Zusatzmaschinen c und d, also bei fehlender
Einphasenlast, die Hauptmaschine b so erregt, daß die Spannung Un, der Spannung Ui„ und
die Spannung Um, der Spannung U'//„ das
Gleichgewicht hält, so fließt im Stromkreis der Maschinen If1, c und d kein Strom, abgesehen
von dem der Leerlaufantriebsleistung entsprechenden Strom. Würde nun die Wicklung
I1, belastet werden und bliebe die Spannung
Uι,, gleich der Spannung U/b und die
Spannung U;/„ gleich der Spannung LJub, so
würde die Wicklung I„ die gesamte Einphasenlast allein liefern, d. h. das Drehstromnetz
würde unsymmetrisch belastet werden.
Soll nun erreicht werden, daß das Drehstromnetz symmetrisch belastet wird, dann
muß die Einphasenlast Le je zur Hälfte auf beide Wicklungen I„ und II« verteilt werden.
Dies ist nur möglich, wenn die Wicklung I„ durch die Wicklung I/, entlastet wird unter
gleichzeitiger Belastung der Wicklung II„ durch die Wicklung 11/,. Über die Wicklung
H1, wird also dem Maschinensatz eine mit der doppelten Frequenz pulsierende Leistung
zugeführt, welche in der Phasenlage der Leistungspulsationen um 900 gegenüber
der von der Wicklung IL, herrührenden Leistung verschoben über die Wicklung I* an
die Wicklung I„ so weitergegeben wird, daß
in der Primärwicklung des Soottransformators eine zeitlich konstante Drehstromleitung entsteht.
Die gewünschte Wirkung der Hau.ptmaschine b kann nun nicht erzielt werden
durch Änderung der Erregung der Erregerwicklung Erb, sondern hierzu sind die beiden
Zusatzmaschinen c 'und d notwendig. Der Aufbau der beiden Zusatzmaschinen c und d entspricht
vollkommen demjenigen der Hauptmaschine b. In der Schaltung nach Abb. ι
liegen die beiden Maschinen c und d in Reihe mit der Hauptmaschine b. Sie sind daher für
den Strom der Hauptmaschine auszulegen; dagegen sind sie nur für einen kleinen Bruchteil
der Spannung der Hauptmaschine b zu bemessen.
Die Zusatzmaschine c dient, wie aus der noch folgenden Beschreibung des Vektordiagramms
der Abb. 3 hervorgeht, vornehmlich zur Symmetrierung des Blindlastanteiles der Einphasenlast Le, während die Zusatzmaschine
d den Wirklastausgleich veranlassen soll. Die Schaltung des Regelsatzes ist so
getroffen, daß die Zusatzspannungen, welche an den beiden Wicklungen Ic und IIC der
Zusatzmaschine c auftreten, durch die Erregung der Erregerwicklung Erc so geregelt
werden, daß sich die Spannung an der· Wick lung Ic zur Spannung an der Wicklung Ij
algebraisch addiert und daß die Spannung an der Wicklung IIC sich von der Spannung
an der Wicklung IIj algebraisch subtrahiert, während die Zusatzspannungen, welche an den
beiden Wicklungen Id und IL; auftreten, durch
die Erregung der Erregerwicklung Era so geregelt
werden, daß die geometrische Summe aus den beiden infolge der räumlichen Verteilung
der beiden Wicklungen aufeinander senkriecht stehenden Spannungen an den Wicklungen Ia und Ij eine resultierende Spannung
ergibt, welche gegenüber der Spannung an der Wicklung Ij in voreilendem Sinn verschoben
ist, während gleichzeitig die Spannung an der Wicklung IL; so auf der Spannung
an der Wicklung I Ij senkrecht steht, daß die Summe aus diesen beiden Spannungen
eine resultierende Spannung ergibt, welche gegenüber der Spannung an der Wicklung I Ij
in nacheilendem Sinne verschoben ist. Damit die beiden Zusatzmaschinen die ihnen zugewiesenen
Aufgaben erfüllen können, müssen ihre Wicklungsanordnungen so getroffen sein, daß !erstens die Spannung an der Wicklung Ic
in Phase mit jener an der Wicklung Ij, die Spannung an der Wicklung II,.· in Gegenphase
zu jener an der Wicklung I Ij liegt, daß zweitens die Spannung an der Wicklung L;
um 900 gegenüber jener an der Wicklung Ij
voreilend verschoben ist und daß die Spannung an der Wicklung 11,/ auf der Spannung
an der Wicklung I Ij nacheilend senkrecht steht.
Die Wirkungsweise der vorgeschlagenen Regelanordnung wird durch das Vektordiagramm
der Abb. 3 veranschaulicht. U10 und
UU0 stellen die im Leerlauf aufeinander senkrecht
stehenden und miteinander gleichen Leerlaufspannungen der Wicklungen Ij und IIj
der Hauptmaschine b dar. Wicklung Ij stellt die Generatorphase dar, Wicklung IIj die
Motorphase. Die beiden Kreise mit den einander gleichen Radien/?/ und Ru, deren
Mittelpunkte Mi 'und Mn die Endpunkte der
beiden Spannungsvektoren Ui0 und Uu0 sind,
geben den Regelbereich an, welcher von den beiden Zusatzmaschinen c und d bestrichen
wird. Die Größe der Kreishalbmesser ist der Einphasenscheinlast proportional. Da beide
Zusatzmaschinen c und d in Reihe geschaltet sind, addieren sich ihre Zusatzspannungen
geometrisch. Bei auftretender Emphasenlast müssen nun die Leerlaufspannungen U10 und
UU0 durch die Zusatzspannungen A U/ und
A Uu so ergänzt werden, daß richtige Leistungssymmetrierung
zustande kommt, wobei die Wicklung Ij als Generator wirkt und die Wicklung IIj als Motor. Die Zusatzspannung
A Ui setzt sich aus den zwei Komponenten A Uic und A Um zusammen, welche aufeinander
senkrecht stehen. A U/c liegt in Phase mit Ui0 und dient zur Regelung der Übernahme
des Blindlastanteils der einphasigen LastZ.£. t\Uia eilt gegenüber Ui0 um goc
vor und dient zur Regelung der Übernahme des Wirklastanteils der einphasigen Last Le-Der
Voreilwinkel φ/ ist unmittelbar ein Maß für die generatorische Belastung der Wicklung
Ij.
Ähnlich setzt sich Δ Un aus den beiden
aufeinander senkrecht stehenden Komponenten A Unc und A Una zusammen. A Uuc liegt
in Gegenphase zu Uu0 und dient zur motorischen
Übernahme desjenigen Blindlastanteils, welcher von der Generatorphase angefordert
wird. A£///d verdreht die Phase der Spannung
Uii im nacheilenden Sinn gegenüber
der Spannung Uu0, belastet also die Wicklung
IIj motorisch, wobei der Winkel φ// unmittelbar
ein Maß für die abgegebene Motorleistung ist, welche, abgesehen von den Verlusten
in den Maschinen, gleich der Generatorleistung der Wicklung Ij sein muß.
Es ist also durch einfache Erregungsänderung der Zusatzmaschinen c und d für jede
beliebige Einphasenlast vollkommene Symmetrierung des Drehstromnetzes durchführbar.
Durch Regelorgane bekannter Art- kann die erforderliche Regelung von der Erregung
der Erregerwicklungen Erc und Erd auch
selbsttätig, abhängig von der Einphasenwirk- und -blindlast, vorgenommen werden. Ist der
Umformersatz auf vollkommene Symmetrierung eingeregelt, so kann das Drehstromnet
alsdann durch Änderung der Erregung der Erregerwicklung £V2 der Hauptmaschine b zusätzlich
von jeglicher Blindlastlieferung befreit und im Bedarfsfalle sogar zusätzlich
kapazitiv belastet werden. Der Umformersatz in der angegebenen Schaltung erfüllt also jede
an ihn zu stellende Regelbedingung weitestgehend.
Abb. 2 stellt eine Abart der Schaltung des Regelmaschinensatzes dar. Die beiden Zusatzmaschinen
c und d liegen nicht mehr unmittelbar in Reihe mit der Hauptmaschine b, sondem
speisen über zwei Reihentransiarmatoren T1 und T2 in die beiden Hauptmaschinenstromkreiae
hinein. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Regelmaschinen bezüglich Stromstärke und Spannung
unabhängig vom Hauptstromkreis ausgelegt werden können, was unter Umständen
zu günstigeren Abmessungen dieser Maschinen führt. Auch können die beiden Reihentransformatoren
T1 und T2 noch mehrere Anzapfungen
erhalten, durch welche bei entsprechender Schaltung ein teilweiser Ausgleich der inneren Verluste im Umformersatz möglich
ist.
Eine weitere Abart der Schaltung besteht noch darin, daß entsprechend Abb. 4 nur eine
Zusatzmaschine c vorgesehen wird und daß an die Stelle der zweiten Zusatzmaschine d
zwei Doppeldrehregler/ und g treten, welche in gegenläufigem Sinn bewegt werden.
Die Umformeranordnung ist in ihrer Anwendungsmöglichkeit nicht nur beschränktauf
die Symmetrierung eines Mehrphasensystems, welches einphasig belastet wird, sondern kann
auch zum Lastausgleich eines in den einzelnen Phasen ungleich belasteten Mehrphasensystems
dienen. Gedacht ist dabei z. B. an die Versorgung eines Emphasenbahnnetzes von 50 Hz, welches aus einem Drehstromlandesnetz
von 50 Hz gespeist wird und bei welchem die Fahrleitungsanlage des Bahnnetzes
auf die einzelnen Phasen des Drehstromnetzes so aufgeteilt ist, daß sich eine möglichst gute Annäherung an eine symmetrische
Belastung des Drehstromnetzes ergibt. Die bei einer solchen Betriebsweise noch bestehenden Ungleichheiten in der Belastung
der einzelnen Phasen des speisenden Drehstromnetzes können durch ein Umformeraggregat
nach der Erfindung ausgeglichen «erden, wobei die Größe des Maschinensatzes durch den Leistungsunterschied der einzelnen
Phasen des Mehrphasensystems bedingt ist. Die Typenleistung der Maschinen fällt in
diesem Fall immer wesentlich kleiner aus als öo bei reiner Einphasenbelastung eines Mehrphasennetzes.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur Symmetrierung eines unsymmetrisch belasteten Mehrphasennetzes mit Hilfe eines fremderregten zweiphasigen Phasenumformers, der die Unsymmetrielast auf die Sekundärwicklungen eines Soottransformators symmetrisch verteilt, der primär mit dem Mehrphasennetz gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis jeder Wechselstromwicklung des Phasenumformers (b) zwei Leistungen eingefügt werden, von denen in demjenigen Stromkreis, der die einphasig belastete Phase (I„) des Scottransformators (a) beeinflußt, die Spannung der einen Leistung im wesentlichen um o°, die Spannung der anderen Leistung im wesentlichen um go' der Spannung an der zugehörigen Wicklung des Phasenumformers voreilt, während im zweiten Stromkreis die Spannung der einen Leistung im wesentlichen um 180', die Spannung der anderen Leistung im wesentlichen um 900 gegenüber der Spannung an der zugehörigen Wicklung des Phasenumformers nacheilt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leistungen mit dem Phasenumformer starr gekuppelten Zusatzmaschinen (c, d) entnommen sind, deren in je einem Stromkreis liegende, räumlich gegeneinander versetzte Wicklungen (If, 110 la, Ud) um 90 elektrische Grade gegeneinander verschobene Spannungen liefern und deren Erregerwicklungen (Erc, E,d) unabhängig voneinander so eingestellt werden, daß die Unsymmetrie beseitigt wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zusatzmaschinen [c, d) gleicher Bauart und Größe sind und in ihrer Bauart mit der des Phasenumformers (b) übereinstimmen.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Zusatzmaschinen (c, d) erzeugten Leistungen zusammengefaßt und über Transformatoren (T1, T2) in die Stromkreise des Phasenumformers (b) eingefügt werden.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der beiden Zusatzmaschinen (c, d) in Abhängigkeit von der Scheinleistung der einphasigen Last erfolgt, und zwar die der einen Maschine (d) im wesentlichen in Abhängigkeit von der Wirkkomponente, »ao die der anderen (c) im wesentlichen in Abhängigkeit von der Blindkomponente
- der einphasigen Last, und daß die Erregung des Phasenumformers (b) in Abhängigkeit von der zu kompensierenden Blindlast des Mehrphasennetzes erfolgt. \ 6. Anordnung nach Anspruch i,· dadurch gekennzeichnet, daß in" jedem Stromkreis die eine Leistung einer für beide Stromkreise gemeinsamen Zusatzmaschine (c), die andere je einen Doppeldrehregler (/, g) entnommen wird.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des Phasenumformers (Jb) erst nach beendeter Einstellung der Zusatzleistungen geregelt wird.
- 8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Scottransformator mit einer Sekundärwicklung gleichzeitig zum Anschluß der einphasigen Last dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74416D DE643692C (de) | 1934-10-27 | 1934-10-27 | Symmetrierung eines einphasig belasteten Mehrphasensystems mittels eines Regelmaschinensatzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643692C true DE643692C (de) | 1937-04-20 |
Family
ID=6946151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA74416D Expired DE643692C (de) | 1934-10-27 | 1934-10-27 | Symmetrierung eines einphasig belasteten Mehrphasensystems mittels eines Regelmaschinensatzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643692C (de) |
-
1934
- 1934-10-27 DE DEA74416D patent/DE643692C/de not_active Expired
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