DE910568C - Anordnung zur Energieuebertragung ueber weite Entfernungen mittels Drehstromasynchronmaschinen - Google Patents

Anordnung zur Energieuebertragung ueber weite Entfernungen mittels Drehstromasynchronmaschinen

Info

Publication number
DE910568C
DE910568C DES3552D DES0003552D DE910568C DE 910568 C DE910568 C DE 910568C DE S3552 D DES3552 D DE S3552D DE S0003552 D DES0003552 D DE S0003552D DE 910568 C DE910568 C DE 910568C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
frequency converter
stator
asynchronous machine
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES3552D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Hermann Harz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES3552D priority Critical patent/DE910568C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE910568C publication Critical patent/DE910568C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources
    • H02J3/06Controlling transfer of power between connected networks; Controlling sharing of load between connected networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Energieübertragung über weite Entfernungen mittels Drehstromasynchronmaschinen Bei der Übertragung elektrischer Energie über weite Entfernungen gewinnt neuerdings die Asynchronmaschine Bedeutung, weil sie es ermöglicht, bei entsprechender Erregung vom Läufer her die Übertragung mit einer Leitung ohne Kompensationsmittel, ohne Stützpunkte usw. vollkommen kippsicher und ohne unzulässige Spannungsänderung bei den verschiedensten Belastungen vorzunehmen. Damit nun die Spannung auf der Leitung bei verschiedenen Belastungszuständen die zulässige Abweichung nicht überschreitet und auch zur Wahrung der Kippsicherheit muB die Erregung der Asynchronmaschine durch einen Regelvorgang dem jeweiligen Belastungszustand angepaBt werden, da die Kennlinien der erregten Asynchronmaschine im allgemeinen nicht den Verlauf haben, den sie für diesen Zweck haben sollen. Im Idealfall wäre es aber erwünscht, daß die Abhängigkeit der Blindleistung von der Wirkleistung bei der Asynchronmaschine ohne Regeleingriff den gleichen Verlauf zeigt wie bei der Fernleitung. Doch ist dies mit den bekanntgewordenen Schaltungen nicht oder nur in grober Annäherung möglich. In Fig. i ist z. B. die Energieübertragung zwischen zwei Netzen i und 2 angedeutet, die durch eine lange Fernleitung, z. B. von iooo km, miteinander verbunden sind. Die Leitung ist mit Reiheninduktivitäten q. und Parallelkapazitäten 5 behaftet, das Netz i wird von Asynchrongeneratoren 6 gespeist. Wenn sowohl die Spannung Ui im Netz als auch die Spannung U2 konstant bleiben sollen, dann müssen die Ströme J1 und J2 am Anfang bzw. am Ende der Leitung gegenüber den Spannungen Ui und UZ bei verschiedenen Belastungen den durch die Ortskreise der Fig. 2 dargestellten Verlauf aufweisen. Bei Leerlauf müssen sich demnach im Fall der iooo-km-Fernleitung sowohl das Netz i als auch das Netz 2 wie eine Drosselspule verhalten und etwa 6o °/a der natürlichen Leistung der Leitung als Blindleistung aufnehmen. Mit zunehmender Belastung wird die Blindleistungsaufnahme geringer, um schließlich bei der natürlichen Leistung (J, = J2 = i) zu verschwinden. Bei weiterer Zunahme der Belastung müssen beide Netze Blindleistung liefern. Wenn Wirk- und Blindleistung am Anfang und Ende diesen Verlauf haben, bleibt die Spannung am Anfang und Ende bei allen Belastungen konstant, auf der Leitung selbst dagegen nur bei Belastung mit der natürlichen Leistung. Bei Leerlauf erfährt sie dagegen eine Zunahme von etwa 15 °/o, ein Wert, den man ohne weiteres zulassen kann. Die Steuerung der Blindleistung im Netz 2 kann durch die dort eingesetzten Blindleistungsmaschinen, Drosselspulen usw. erfolgen. Die richtige Zuordnung von Wirk- und Blindleistung im Netz i soll dagegen in den dieses Netz speisenden Generatoren selbst erfolgen, um zusätzliche Blindleistüngserzeuger bzw. -verbraucher entbehren zu können. Betrachtet man nun die Ortskreise des Stromes, so stellt man fest, daß der Mittelpunkt links vom Ursprung (im zweiten oder dritten Quadranten) liegt, bei der unerregten und bei der auf die übliche Weise erregten Asynchronmaschine liegt er dagegen durchweg rechts (im ersten oder vierten Quadranten). Man kann daher die mit den üblichen Schaltungen und ohne Regelung erzielbaren Ortskreise des Stromes dem Sollkreis der Fig. 2 nur mehr oder weniger auf einem bestimmten Kreisabschnitt nähern (vgl. z. B. den gestrichelten Kreis in Fig. 2), die übrigen Kreisabschnitte streben dagegen völlig auseinander. Das richtige Verhalten muß dann durch zusätzliche Regelung erzwungen werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht nun den von der Leitung geforderten Ortskreis des ihr zugelieferten Stromes selbsttätig einzuhalten, so daß bei allen Belastungen die zur Einhaltung eines bestimmten Spannungsverhältnisses Ui/U2 und zur Wahrung der Kippsicherheit erforderlichen Blindleistungen stets richtig zu- oder abgeführt werden.
  • Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Erregung jeder Asynchronmaschine im Kraftwerk durch einen vom Ständerstrom der Asynchronmaschine gespeisten und fremd angetriebenen asynchronen Einankerumformer (Stromwenderfrequenzwandler) allein oder zusätzlich bestimmt wird. Die Asynchronmaschine bekommt dadurch synchrones Verhalten, und ihr Ständerstrom beschreibt eine Ortskurve der gewünschten Form. Dies soll an Hand der Grundschaltung nach Fig. 3 und des Zeigerbildes nach Fig.4 näher erläutert werden. In Fig.3 bezeichnet 6 eine Asynchronmaschine im Kraftwerk, die auch das Netz i speist und von einer Kraftmaschine 7 angetrieben wird. Sie wird über den von einem besonderen Motor fremdangetriebenen Frequenzwandler g mit dem lastabhängigen Ständerstrom Ki, J, bzw. J, I erregt, der über den Stromwandler io zugeführt wird. Außerdem wird in Parallelschaltung über die Drosselspule ii, den Stromwandler 12 und den mit der Asynchronmaschine unmittelbar gekuppelten Frequenzwandler i3 noch der Läuferstromanteil J2 B überlagert, der bei Vernachlässigung des Frequenzwandlererregerstromes dem Drosselstrom JD entspricht. Es handelt sich daher um eine sog. Stromschaltung, die den Läuferstrom J2 durch die Größe der Drosselspule bzw. der Asynchronmaschine erzwingt. Die Phasenlage des Stroms J2 B wird nun so eingestellt, daß sich die Asynchronmaschine bei Leerlauf wie eine Drosselspule verhält, d. h. der Frequenzwandler 13 vergrößert die bei Leerlauf aufgenommene Blindleistung über den Eigenbedarf hinaus bis zu dem gewünschten Betrag. Wenn man den Luftspalt der Asynchronmaschine so groß macht, daß ihr Eigenblindleistungsbedarf die Leerlaufblindleistung der Fernleitung aufhebt, dann kann der Frequenzwandler 13 mit seinem Zubehör entbehrt werden. Doch bedeutet das eine Vergrößerung der Abmessungen der Asynchronmaschine. Die Vergrößerung der Blindleistung über den Eigenbedarf hinaus ist bekanntlich nur bei der Asynchronmaschine möglich, die Erregermaschine, die dieses Verhalten sichert, muß aber mit der Asynchronmaschine gekuppelt sein. Winkel- und Schlupfänderungen des Läufers der Asynchronmaschine haben auf das durch den Strom J2 a bewirkte Verhalten keinen Einfluß, weil der Frequenzwandler 13 alle diese Änderungen wegen der mechanischen Kupplung mitmacht, so daß die einmal eingestellte Phasenlage des Zeigers J2 a gegenüber dem Zeiger der Spannung Ui stets erhalten bleibt (vgl. Fig.4). Dies trifft jedoch für den vom Frequenzwandler g gelieferten Stromanteil J, I nicht zu, der ihm entsprechende Strombelag ändert seine Größe und Richtung mit der Belastung. Das Verhalten des Maschinensatzes läßt die folgenden Beziehungen erkennen: Zunächst geht der Nachweis, daß die Maschine synchrones Verhalten aufweist, aus folgender Überlegung hervor Die Drehungsfrequenz f i der Asynchronmaschine ist gegeben durch fI - fi :L f2, (I) wenn f1 die Netzfrequenz und f2 die Schlupffrequenz bedeuten. Die Drehungsfrequenz f j[ des Frequenzwandlers ist durch die gleiche Beziehung gegeben fII - f1 :E f2. (2) Daraus folgt f r = f a, (3) d. h. der Frequenzwandler schreibt durch seine Drehzahl auch die der Asynchronmaschine vor.
  • Für den Ständerkreis de:- Asynchronmaschine gilt nun die Beziehung Ui - Ji (R, -I- j X i) - ? J2 X h = o- (4) Ui Klemmenspannung/Phase, J, Ständerstrom, J2 Läuferstrom, R:, Ohmscher Widerstand der Ständerwicklung je Phase, X, Eigenblindwiderstand der Ständerwicklung je Phase, Xh Hauptblindwiderstand der Ständen@ricklung je Phase. Die Läuferwerte seien auf die Windungszahl des Ständers bezogen.
  • Für den Läuferstrom kann man schreiben J2 JD +Kl-Jl-e'".
  • a ist hierbei der Winkel zwischen Ständer- und Läuferwicklungsachse (Achsenwinkel), den beide, bezogen auf Stillstand, miteinander einschließen würden.
  • Teilt man Gleichung (q.) durch j. Y" so erhält man Je0 q, . J1 J2 - 01 (6) wenn man setzt. Mit (5) in (6) erhält man (Je. JD) - v - Jl hl - J1 O. (7) Diese Gleichung entspricht dem entsprechenden Stromdreieck der Fig. .4. Nach J1 aufgelöst, ergibt sich Dies ist die Gleichung eines Kreises. Sein Mittelpunktzeiger ist gegeben durch und sein Radius durch b$ ist der konjugierte Zeiger + y zu b. m 1- T führt zum Punkt Po für a = o. Jeo liegt in der J-Achse, ebenso kann man auch JD in diese Achse legen, und wenn man R1 gegenüber Xh vernachlässigt, werden b und sein konjugierter Zeiger bK reell. Der Mittelpunktszeiger liegt dann ebenfalls in der j -Achse, und zwar, wie man aus Gleichung (9) ohne weiteres erkennt, auf dem positiven Teil, wenn K1 größer als v wird. Durch richtige Wahl der Konstanten kann man demnach den Ortskreis des Ständerstromes so legen, wie es die Leitung erfordert, um sowohl bei allen Belastungen die Spannung am Anfang und Ende konstant zu halten als auch eine ausreichende Kippsicherheit bei der Energieübertragung zu erzielen.
  • Die einfache Schaltung nach Fig. 3 eignet sich nur für kleine Leistungen, weil die den Läufer der Asynchronmaschine unmittelbar speisenden Frequenzwandler nur für beschränkte Leistungen ausgeführt werden können. Für größere Leistungen muß man eine ständererregte Stromwendermaschine der Bauart Siemens-Lydall oder Scherbius als Zwischenglied verwenden. Fig. 5 zeigt eine solche Schaltung. Sofern es sich um die gleichen Bezugszeichen handelt, haben sie die gleiche Bedeutung. Die Frequenzwandler 9 und 13 speisen hier die Erregerwicklung der ständererregten Stromwendermaschine 1q., die mit Kompensationswicklung und Wendepolen versehen sei. Da ihre Erregerleistung nur einen Bruchteil der Ankerleistung beträgt, werden die Frequenzwandler dementsprechend kleiner. Es besteht jedoch ein Unterschied in der Wirkungsweise gegenüber der Anordnung nach Fig.3, bei der die Frequenzwandler den Läuferstrom J2 unmittelbar bestimmen und wegen ihrer Stromschaltung auch gegen Widerstands-und Spannungsänderungen festhalten. Bei der Anordnung nach Fig. 5 entspricht dagegen dem Summenstrom der beiden Frequenzwandler nur die von der Stromwendermaschine erzeugte Spannung, der Strom J2 stellt sich als Folgegröße nach den Widerständen und Gegenspannungen des Läuferkreises ein. Dies ist aber nicht erwünscht, weil durch kleine Zufälligkeiten die Ortskurve des Ständerstromes einen ganz anderen Verlauf nimmt, als ihn die Fernleitung erfordert. Um dies zu vermeiden und eine unmittelbare Steuerung des Läuferstromes J2 durch die Frequenzwandler zu erhalten, kann man die Stromwendermaschine mit einer Gegenreihenschlußerregerwicklung versehen und bekommt dadurch eine Art Stromvergleich im Erregerkreis der Stromwendermaschine in ähnlicher Weise wie bei einer Gleichstrommaschine in Krämerschaltung. Um eine Vergrößerung der Stromwendermaschine durch die Differenzbildung im Erregerkreis zu vermeiden, ist bei der Anordnung nach Fig. 6 der Stromvergleich in den Frequenzwandler 13 verlegt. Er besitzt zu diesem Zweck zwei Wicklungen im Ständer. Von diesen ist die eine vom Läuferstrom J2 durchflossen, die zweite hat eine doppelte Aufgabe. Einmal dient sie als Kompensationswicklung für den Erregerstrom J3, mit dem der Frequenzwandler die Erregerwicklung der Stromwendermaschine speist, so daß dieser Strom im Frequenzwandler keinerlei Rückwirkung mehr ausüben kann. Ferner führt sie den vom Frequenzwandler 9 gelieferten Strom K1 # J, Der Strom JD wird dem Läufer zugeführt. Wenn man vom eigenen Erregerstrom des Frequenzwandlers 13 absieht bzw. wenn man ihn auf andere Weise deckt, z. B. durch Kondensatoren i5 parallel zu den Schleifringen, dann bilden JD und K1 - J1 einen freien überschüssigen Strombelag in der Maschine, der ihr Feld so lange ändert, bis der dadurch beeinflußte Strom J2 durch seine Gegenamperewindungen den freien Strombelag aufhebt. Auf diese Weise ist J2 nach Größe und Phasenlage durch die Summe von JD und K1 - J, vorgeschrieben. Auch den eigenen Erregerstrom des Frequenzwandlers 9 kann man durch Parallelkondensatoren aufbringen.
  • Wird das Netz i nicht von einem einzigen, sondern von mehreren Generatoren gespeist, so erreicht man den gleichen Ortskreis des Gesamtstromes, indem man die Kreise der Einzelströme ähnlich gestaltet. Dies geht aus folgender Betrachtung hervor.
  • Der Ortskreis für den Gesamtstrom des Netzes i sei gegeben durch Jl=m+T-ei?. (ii) Hierin bedeutet m den Zeiger zum Mittelpunkt, r den Zeiger für den Radius in der Nullage und e den Winkel gegenüber dieser Nullage. Die Teilströme seien bestimmt durch Ji a = Ma + r, nf' a (12 a) il b=mb+rbTl'eb. (r2 b) Nun ist J1 '_ @Jir = Jia + 11b + #.. (13) = Ma -f- lt b + . . . + ra . ei e a + rb . ei ; b + . . . Wählt man nun die Mittelpunktzeiger und die Radien der einzelnen :Maschinen so, daß sie folgenden Bedingungen genügen m-ma_.mbm,+...+mT=@mT (i4) -a.m@bm+... , y.m-m.imr r - ra i Tb + . . . ._ r, - 1'r1 (i5) =cs r+ b r , .--r r -r ,'r, wobei I y (1Ö) so erhält man Ji=m+r(a.ei'a+b.ei@b@...+y.ei@r) (17) Für o" = nb = O,. geht Gleichung (17) über in Ji=m+r-e'e. (il) Dies ist aber wieder die Gleichung (il) für den Gesamtstrom des Netzes i. Der Ortskreis für den Gesamtstrom erhält demnach den rechten Verlauf, wenn man die Ortskreise für jeden Einzelstrom dem Gesamtkreis ähnlich gestaltet. Ist die Wirklast auf alle Maschinen durch richtige Beaufschlagung im richtigen Verhältnis verteilt, dann trifft dies auch ohne weiteres für die Blindleistung zu, weil dann für alle Maschinen der Winkel 2 bzw. der Achsenwinkel a der gleiche ist. Bei Verschiedenheiten der Winkel o treten geringe Abweichungen vom Sollverlauf der Gesamtkurve auf, doch sind diese nicht sehr erheblich, wenn die Mittelpunktzeiger und Radien richtig gewählt sind. Bei richtiger anteilmäßiger Wirkbelastung können zudem gar keine großen Abweichungen des Winkels auftreten.
  • Die Frequenzhaltung ist durch das Netz 2 vorgeschrieben, das auch seinem Bereich am Ende der Leitung die entsprechenden Blindleistungen induktiver und kapazitiver Art zur Verfügung stellen muß, um die Spannung U2 konstant zu halten. Das Anfahren des Netzes i und der Fernleitung kann in der Weise erfolgen, daß die Generatoren zunächst nur durch den unmittelbar gekuppelten Frequenzwandler erregt werden, wodurch sie die `Virkungsweise von Drosselspulen erhalten. Sie werden dann auf die der Frequenz des Netzes 2 entsprechenden Drehzahl gebracht und auf die zunächst noch spannungslose Fernleitung geschaltet, die auch weiterhin noch spannungslos bleibt, weil die Generatoren nur reine Drossel«-irkung haben und nicht auf Spannung kommen können. Erst bei Zuschalten des Netzes 2 kommt die Leitung und das Netz i auf Spannung. Durch Hinzunahme der fremdangetriebenen Frequenz. wandler wird dann die betriebsmäßige Schaltunf hergestellt. Es ist natürlich auch möglich, durcl eine takthaltende Maschine von seiten des Netze: her die Fernleitung unter Spannung zu setzen. Die Asynchronmaschinen sorgen dabei für die erforder' liche induktive Belastung. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Energieübertragung über weite Entfernungen mittels Drehstromasynchronmaschinen, die vom Läufer her erregt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung über einen fremd angetriebenen und vom Ständerstrom der Asynchronmaschine gespeisten Stromwenderfrequenzwandler unmittelbar oder mittelbar erfolgt, derart, daß die vom Ständerstrom beschriebene Ortskurve selbsttätig den von der Fernleitung zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Verhältnisses der Spannungen am Anfang und Ende der Leitung und zur Wahrung der Kippsicherheit verlangten Verlauf unter zwangsläufig richtiger Zuordnung von Wirk- und Blindlast aufweist.
  • 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Leerlauf und kleinen Wirkbelastungen benötigte nacheilende Blindleistung durch einen zweiten, mit der Asynchronmaschine gekuppelten, über einen großen Scheinwiderstand in Stromschaltung vom Netz aus gespeister und stromwenderseitig mit dem ersten Frequenzwandler parallel geschalteten Stromwenderfrequenzwandler gesichert wird, wenn die Eigenblindleistung der Asynchronmaschine dafür nicht ausreicht.
  • 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Asynchronmaschine durch eine ständererregte, kompensierte Stromwendermaschine erfolgt, deren Erregerwicklung von den beiden Frequenzwandlern gespeist wird.
  • q.. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der beiden Frequenzwandler ein Stromvergleich mit dem Läuferstrom der Asynchronmaschine stattfindet, in der Weise, daß der Läuferstrom über eine besondere Wicklung im Ständer dieses Frequenzwandlers geführt wird und dort der Summe der von den beiden Frequenzwandlern ursprünglich gelieferten Erregerströme entgegenwirkt, während der vom Stromwender dieses Frequenzwandlers der Erregerwicklung im Ständer der Stromwendermaschine zugeführte Strom durch eine zweite Wicklung im Ständer dieses Frequenzwandlers kompensiert wird, wobei dieser Wicklung auch der vom anderen Frequenzwandler gelieferte Strom überlagert wird.
  • 5. Anordnung nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Fernleitung zugeführte Leistung auf mehrere parallel arbeitende Maschinen aufgeteilt ist, deren Ortskurven des Ständerstromes einander ähnlich sind und in ihrer Summe die gewünschte Kurve des Stromes am Leitungsanfang ergeben, so daB bei anteilmäßiger Beaufschlagung mit Wirklast sich für die einzelnen Maschinen auch die Blindlast zwangsläufig im richtigen Verhältnis einstellt. 6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB der Eigenerregerbedarf der beiden Frequenzwandler durch geeignete Bemessung sehr klein gehalten bzw. durch Kondensatoren parallel zu den Schleifringen aufgebracht wird.
DES3552D 1944-10-24 1944-10-24 Anordnung zur Energieuebertragung ueber weite Entfernungen mittels Drehstromasynchronmaschinen Expired DE910568C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES3552D DE910568C (de) 1944-10-24 1944-10-24 Anordnung zur Energieuebertragung ueber weite Entfernungen mittels Drehstromasynchronmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES3552D DE910568C (de) 1944-10-24 1944-10-24 Anordnung zur Energieuebertragung ueber weite Entfernungen mittels Drehstromasynchronmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE910568C true DE910568C (de) 1954-05-03

Family

ID=7470212

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES3552D Expired DE910568C (de) 1944-10-24 1944-10-24 Anordnung zur Energieuebertragung ueber weite Entfernungen mittels Drehstromasynchronmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE910568C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1613695C2 (de) Schaltungsanordnung zur Umrichtung einer Mehrphasenspannung in eine Wechselspannung niedriger Frequenz
DE69835757T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur kompensation eines synchrongenerators mit sektoren
DE69803353T2 (de) Dreiphasiger, bürstenloser, Synchrongenerator mit verstärktem Läuferfeldsystem
DE2226971A1 (de) Phasenumformer
DE910568C (de) Anordnung zur Energieuebertragung ueber weite Entfernungen mittels Drehstromasynchronmaschinen
DE2713073C3 (de) Symmetrierungseinrichtung für ein Drehstromnetz
DE3213778A1 (de) Netzkupplung zum austausch elektrischer energie zwischen einem dreiphasennetz hoeherer frequenz und einem einphasennetz niedrigerer frequenz
DE533760C (de) Schaltung zur Verhinderung der Selbsterregung einer Kaskade, bestehend aus asynchronem Hauptmotor und Kommutatorhintermaschine
DE668882C (de) Anordnung zur Unterdrueckung der Kreisstroeme in einer Kreuzschaltung zweier Stromrichter mit gegenseitig abhaengiger Aussteuerung
DE657211C (de) Anordnung zur Erzeugung oder zur Aufnahme eines Gleichstroms von gleichbleibender Staerke
DE908037C (de) Anordnung zur Erregung von Asynchronmaschinen
AT220226B (de) Induktionsmaschine
DE596750C (de) Anordnung zur Verhuetung der Kurvenverzerrung der Netzspannung in Mehrphasensystemen
DE643692C (de) Symmetrierung eines einphasig belasteten Mehrphasensystems mittels eines Regelmaschinensatzes
DE620895C (de) Anordnung zur Regelung eines Asynchrongenerators auf gleichbleibende Spannung und Frequenz bei veraenderlicher Drehzahl
AT122868B (de) Kaskadenschaltung von Asynchronmaschine und Kommutatorhintermaschine.
DE893210C (de) Ein- und mehrphasige Frequenz- und Phasenwandlergruppe
DE595953C (de) Anordnung zur Erregung von laeufererregten Kommutatorhintermaschinen
DE2018270A1 (de) Stromrichter-Repulsionsmaschine
DE972148C (de) Anordnung zur Erzeugung elektrischer Energie mit Wechselstrommaschinen veraenderlicher Drehzahl
AT119321B (de) Anordnung zur Wechselstrom-Gleichstrom-Umformung.
DE592511C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Beeinflussung des Energiestromes zwischen zwei miteinander gekuppelten, im Energieaustausch stehenden Wechselstromnetzen durch einen rotierenden Umformer
AT131522B (de) Einankerumformer.
DE387005C (de) Verfahren zur Energieuebertragung durch Wechselstrom
DE248842C (de)