DE972148C - Anordnung zur Erzeugung elektrischer Energie mit Wechselstrommaschinen veraenderlicher Drehzahl - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung elektrischer Energie mit Wechselstrommaschinen veraenderlicher Drehzahl

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DE972148C
DE972148C DES4271D DES0004271D DE972148C DE 972148 C DE972148 C DE 972148C DE S4271 D DES4271 D DE S4271D DE S0004271 D DES0004271 D DE S0004271D DE 972148 C DE972148 C DE 972148C
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DE
Germany
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Expired
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DES4271D
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English (en)
Inventor
Hermann Dipl-Ing Dr-Ing Harz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/18Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Erzeugung elektrischer Energie mit Wechselstrommaschinen veränderlicher Drehzahl Bei der Prüfung von Verbrennungsmotoren für Flugzeuge usw. spielt die Rückgewinnung der beim Abbremsen auftretenden Energie eine wichtige Rolle, weil es sich sowohl um große Leistungen über viele Stunden als auch um große Stückzahlen handelt. Da die Motoren jedoch bei verschiedenen Drehzahlen mehr oder weniger lange Zeit gefahren werden müssen, ist die Umwandlung der Bremsleistung in elektrische Leistung nicht ohne weiteres möglich. Es ist z. B. bekannt, die Bremsenergie mit L eonardumformern nutzbar zu machen, doch erfordert dies einen sehr hohen Maschinenaufwand, da für jeden Prüfstand ein solcher Maschinensatz benötigt wird. Lösungen mit dem Ersatz des Leonardumformers durch einen Drehstromnebenschlußmotor benötigen zwar nur eine Maschine je Prüfstand, doch leiden sie unter dem Nachteil, daß diese Motoren für den geforderten großen Regelbereich und die großen Leistungen nicht gebaut werden können. Andere Lösungen verwenden einen Asynchronmotor mit Schlupfwiderstand oder mit Voith-Sinclair-Kupplung, doch treten hierbei wieder beträchtliche Schlupfverluste auf, wenn die Drehzahl von der synchronen abweicht.
  • Die Erfindung vermeidet nun die genannten Nachteile und ermöglicht die Verwendung nur einer einzigen umlaufenden Maschine für jeden Prüfstand, die für beliebige Leistungen und Drehzahlregelbereiche ausgeführt werden kann und stets die ganze anfallende Bremsenergie in das Netz zurückliefert. Erfindungsgemäß dient als Bremsgenerator eine Synchronmaschine mit kleinem Kurzschlußverhältnis, die über einen normalen urgesteuerten Gleichrichter und einen Wechselrichter auf das Drehstromnetz konstanter Spannung arbeitet. Kleines Kurzschlußverhältnis bedeutet, daß der durch den Erregerstrom verursachte Strombelag klein ist gegenüber dem Laststrombelag. Der Ständerstrorn ist daher im wesentlichen durch den Läuferstrom bestimmt, und zwar unabhängig von der Spannung und Frequenz. Ist der Läuferstrom konstant, so liefert die Maschine -- solange sich keine Sättigung bemerkbar macht - bei allen Spannungen und Drehzahlen auch einen nahezu konstanten Ständerstrom. Dieser Ständerstrom wird nun durch einen urgesteuerten Gleichrichter in Gleichstrom umgeformt und über einen Wechselrichter in Drehstrom übergeführt. Durch das Drehstromnetz ist die Spannung im Gleichstromzwischenkreis und damit auch am Bremsgenerator bestimmt, der sich dieser Spannung bei allen Drehzahlen selbsttätig anpaßt. Ein besonderer Vorteil der Anordnung besteht nun darin, daß für eine ganze Anzahl von Bremsgeneratoren ein gemeinsamer Wechselrichter vorgesehen werden kann. An Stelle des Wechselrichters kann auch ein vorhandenes Gleichstromnetz, eine Akkumulatorenbatterie od. dgl. treten. Die Bremsleistung eines jeden Prüfstandes kann in einfacher Weise durch die Erregung des betreffenden Bremsgenerators geregelt werden. Infolge des Gleichstromzwischenkreises ist die Übertragung von Blindleistung nicht möglich, so daß jedes Mehr an Läuferstrom nach Abzug des für die Feldbildung benötigten Anteiles einen vergrößerten Wirkstrom im Ständer zur Folge hat. Kleines Kurzschlußverhältnis. hat kleine Abmessungen der verwendeten Generatoren zur Folge.
  • An Hand von Ausführungsbeispielen soll der Erfindungsgedanke noch näher erläutert werden. In Fig. i bezeichnen i und a Verbrennungsmotoren, die mit je einem Bremsgenerator 3 und d. gekuppelt sind. Die Generatoren sind mit kleinem Kurzschlußverhältnis ausgeführt, so daß der Erregerstrombelaö klein gegenüber dem Laststrombelag ist. Die Größe des Ständerstromes ist daher im wesentlichen durch den Läuferstrom bestimmt. Die beiden Generatoren arbeiten über je einen Gleichrichter 5 bzw. 6 auf einen Gleichstromzwischenkreis 7 und 8, von wo aus der Strom über einen Wechselrichter 9 in Drehstrom normaler Frequenz umgeformt und dem Drehstromnetz io zugeführt wird. Gleich- und Wechselrichter sind in dreiphasiger Grätzschaltung mit einanodigen Gefäßen dargestellt, was den Vorteil hat, daß keine besonderen Stromrichterumspanner benötigt werden und die Generatoren. mit normaler Drehstromwicklung ausgeführt werden können. Zur Glättung des Gleichstromes kann eine Drosselspule i i vorgesehen werden. Die Anordnung wirkt folgendermaßen Die Spannung auf den Gleichstromsammelschien.en 7 und 8 kann über ein gewisses Maß, das durch die Spannung des Drehstromnetzes io gegeben ist, nicht ansteigen. Sobald daher einer der Generatoren 3 oder d., von seinem Verbrennungsmotor angetrieben und im Läufer mit einem bestimmten Strom erregt, diese Spannung erreicht hat, wird jeder weitere Spannungsanstieg im Generator dadurch verhindert, daß der Generator Wirkstrom abgibt, der über den Wechselrichter 9 in das Drehstromnetz geliefert wird. Ist der zur Feldbildung im Generator benötigte Erregerstrom klein gegenüber dem Läufer zugeführten Strom, so entspricht der Ständerstrom, der ja nur als Wirkstrom mit cos cp=i auftreten kann, in der Größe weitgehend dem Läuferstrom: In Fig: ä ist dies an einem einfachen Zeigerbild der Ströme und Spannungen unter Vernachlässigung der Ohmschen und induktiven Spannungsabfälle dargestellt. Der Läuferstrom sei auf einem festen Wert J, eingestellt. Bei einer bestimmten Drehzahl benötige die Maschine zur Erzeugung einer der Klemmenspannung entgegengesetzt gleich großen Spannung den Erregerstrom Je.
  • Um den Überschuß des Läuferstromes aufzuheben, muß der Ständerstrom die Größe Ji bei cos (p=i annehmen. Bei kleinerer Drehzahl ist die Frequenz kleiner, und der Erregerstrom muß einen größeren Wert Je, haben. Demgemäß ist der Ständerstrom auf den kleineren Wert Iia gesunken. Man erkennt aus dem Schaubild, daß sich 11 um 120 weniger ändert, je kleiner 1e gegenüber J" ist. Der Winkel, den .T2 mit der Abszissenachse bildet, stellt den sogenannten Polradwinkel -d dar. Das Produkt von LT und J1 entspricht der abgegebenen Leistung. Wie man erkennt, kann diese durch Regelung von J2 auf jeden beliebigen Wert gebracht werden. Solange die von dem Generator entwickelte Spannung, sei es wegen zu geringer Drehzahl oder wegen ungenügender Erregung, die Klemmenspannung noch nicht zu überwinden vermag, findet noch keine Rücklieferung von Bremsleistung statt. Der Gleichrichter verhindert aber hierbei auch selbsttätig, daß eine Speisung de: Generators als Motor unter Umkehr der Stromrichtung stattfindet. In gleicher Weise kann auch der zweite Generator arbeiten, beide bei ganz verschiedenen Drehzahlen und Leistungen, weil durch die Zuordnung je eines Gleichrichters jeder Generator in seiner Frequenz unabhängig vom anderen wird. Aus diesem Grunde ist auch kein Kippen möglich. Jeder Generator wird stets die durch Klemmenspannung und Läuferstrom bestimmte Leistung verarbeiten, so daß sich darauf sehr leicht eine selbsttätige Regelung aufbauen läßt. Da die Leistung im wesentlichen konstant bleibt, bedeutet dies, daß die Maschinen mit veränderlichem Feld arbeiten, mit abnehmender Drehzahl nimmt das Feld zu. Wenn eine weitere Zunahme wegen der Sättigung nicht stattfinden kann, ist die untere Drehzahlgrenze erreicht. Man kann aber auch dann noch eine weitere Abwärtsregelung erhalten, wenn man die Gleichrichter von zwei Maschinen in Reihe schaltet, wie es in Fig.3 angedeutet ist. Durch geringere Unterschiede in der Erregung kann man-dabei die Spannung auf beide Maschinen beliebig verteilen.
  • In der Schaltung nach Fig. i können beliebig viele Maschinen auf das Gleichstromnetz 7, 8 parallel arbeiten. Der Gesamtstrom kann durch eine Drosselspule i i geglättet und über einen Wechselrichter 9 dem Drehstromnetz io zugeführt werden.
  • Es ist ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung, daß sie mit normalen urigesteuerten Stromrichtern arbeitet, so daß die mit der Verwendung von gesteuerten Gefäßen namentlich bei Teilaussteuerung verbundenen Nachteile nicht auftreten. Auch wenn die gewonnene Energie nicht in einem Gleichstromnetz nutzbar gemacht werden kann, sondern über einen gemeinsamen '\Techselrichter in das Drehstromnetz geliefert wird, arbeitet dieser stets mit Vollaussteuerung, so daß auch hier die Nachteile der Teilaussteuerung (starker Oberwellengehalt, Blindleistung usw.) entfallen. Ein weiterer Vorteil ist die leichte Regelbarkeit der Leistung, die im Gegensatz zu unmittelbar parallel arbeitenden Synchronmaschinen durch Beeinflussung der Erregung erfolgt.
  • Man kann die erfindungsgemäße Anordnung auch zum Betriebe von Unterwasserkraftwerken benutzen, bei denen Generator und Turbine zu einer Einheit zusammengefaßt sind; der Läufer des Generators stellt zugleich auch das Turbinenlaufrad dar. Eine Regelung der Turbine-idrehzahl durch Leit- und Laufradverstellung ist bei diesen Maschinen wegen der einfachen Bauweise nicht möglich, so daß sie ungeregelt gefahren werden müssen. Hier kann nun die fehlende Turbinenregelung in einfacher Weise durch die Regelung des Läuferstromes ersetzt werden., der die Turbinenleistung und damit auch ihre Drehzahl vorschreibt. Günstigste Werte von Drehzahl und Leistung können hierbei je nach dem vorhandenen Gefälle und Wassermenge einander zugeordnet werden.
  • Auch für die Energieübertragung auf weite Entfernungen mittels Gleichstrom kann dieAnordnung mit Vorteil verwendet werden. Einmal entfällt jede Frequenzhaltung im stromliefernden Kraftwerk. Es kann vielmehr jeder Generator mit ungeregelter Drehzahl gefahren werden, wodurch wesentliche Vereinfachungen in der Regelung der Kraftmaschinen eintreten. Ferner können die Generatoren mit kleinstmöglichem Kurzschlußverhältnis ausgeführt werden; weil eine Möglichkeit zum Kippen für sie nicht besteht. Die Generatoren: erhalten demnach kleine Abmessungen und Gewichte. Auch die Spannungshaltung und Lastverteilung erfolgt ausschließlich durch den Läuferstrom der einzelnen Maschinen. Zur Gewinnung hoher Übertragungsspannungen können die Gleichrichter der einzelnen Generatoren auch in Reihe geschaltet werden, wodurch sich zwangläufig für alle Maschinen der gleiche Ständerstrom ergibt. Die Spannungsverteilung auf die einzelnen Maschinen wird dann durch Unterschiede im Läuferstrom gewährleistet.
  • An Stelle der Stromrichterschaltungen in Grätzschaltung können natürlich auch andere Schaltungen unter Verwendung von Umspannern verwendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Erzeugung elektrischer Energie mit Wechselstrommaschinen veränderlicher Drehzahl. dadurch gekennzeichnet, daß die mit veränderlichen Drehzahlen umlaufenden Antriebsmaschinen mit Synchronmaschinen mit kleinem Kurzschlußverhältnis gekuppelt sind, die über urigesteuerte Gleichrichter auf ein Gleichstromnetz konstanter Spannung arbeiten an denen durch Änderung ihrer Erregung die von der Antriebsmaschine abzugebende Leistung geregelt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichter parallel oder in Reihe geschaltet sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erzeugte Gleichstrom über einen gemeinsamen Wechselrichter in Drehstrom umgeformt wird.
  4. 4. Die Anwendung einer Anordnung nach Anspruch i und 3 zum Betrieb von Prüfständen für Verbrennungsmotoren zwecks Rückgewinnung der beim Abbremsen auftretenden Bremsleistung.
  5. 5. Die Anwendung einer Anordnung nach Anspruch i und 3 zum Betrieb von Unterwasserkraftwerken, bei denen Turbine und Generator zu einer Einheit ausgebildet sind, deren Drehzahl nicht von der Turbinenseite geregelt wird.
  6. 6. Die Anwendung einer Anordnung nach Anspruch 1 bis 3 zur Energieübertragung auf weite Entfernungen mittels hochgespannten Gleichstromes. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 745 452; österreichische Patentschrift Nr. 140 779; Elektrotechnik und Maschinenbau, 59. Jahrgang, 1941, S. 361.
DES4271D 1945-03-20 1945-03-20 Anordnung zur Erzeugung elektrischer Energie mit Wechselstrommaschinen veraenderlicher Drehzahl Expired DE972148C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT140779B (de) * 1930-03-26 1935-02-25 Aeg Anordnung zum wechselseitigen Leistungsaustausch zwischen Wechselstromnetzen beliebiger Frequenz, Phase and Spannung über eine Gleichstromübertragungsleitung.
DE745452C (de) * 1940-12-18 1944-03-13 Aeg Gleichstrommaschine fuer grosse Leistungen mit stetiger Felderregung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT140779B (de) * 1930-03-26 1935-02-25 Aeg Anordnung zum wechselseitigen Leistungsaustausch zwischen Wechselstromnetzen beliebiger Frequenz, Phase and Spannung über eine Gleichstromübertragungsleitung.
DE745452C (de) * 1940-12-18 1944-03-13 Aeg Gleichstrommaschine fuer grosse Leistungen mit stetiger Felderregung

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