DE755539C - Anordnung zur Regelung der Lastverteilung in elektrischen Kraftwerken bei stossweiser Be- oder Entlastung - Google Patents

Anordnung zur Regelung der Lastverteilung in elektrischen Kraftwerken bei stossweiser Be- oder Entlastung

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DE755539C
DE755539C DES98736D DES0098736D DE755539C DE 755539 C DE755539 C DE 755539C DE S98736 D DES98736 D DE S98736D DE S0098736 D DES0098736 D DE S0098736D DE 755539 C DE755539 C DE 755539C
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources
    • H02J3/08Synchronising of networks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Regelung der Lastverteilung in elektrischen Kraftwerken bei stoßweiser Be- oder Entlastung Bei zusammengeschlossenen elektrischen Kraftwerken unterscheidet man häufig Lastmaschinen, die eine konstante oder nach einem Programm vorgesehene Belastung an das Netz abgeben sollen, und Frequenzmaschinen, die den Über- oder Unterschuß des tatsächlichen Lastanfalles gegenüber diesem Programm aufnehmen sollen und dies dadurch bewirken, daß sie auf konstante Frequenz oder Drehzahl geregelt werden. Der Betrieb bleibt am stabilsten, wenn nur eine einzige frequenzgeregelte Maschine oder nur eine einzige Gruppe gemeinsam geregelter Frequenzmaschinen vorhanden ist. Es maß dann aber jeder Belastungsstoß von diesen Maschinen aufgenommen werden, was wiederum unzweckmäßig ist, weil dadurch eine unnötig große Frequenzänderung hervorgerufen wird, bevor dieselbe aasgeregelt ist. Nun verteilen sich aber die Belastungsstöße im allerersten Moment nicht im Verhältnis der Füllung der Kraftmaschinen, sondern nach der Reaktanz der elektrischen Leitungen, und es ist der Zweck dieser Erfindung, diese elektrische Lastverteilung kurzzeitig auch eine Änderung der Leistungszufuhr der Kraftmaschinen hervorrufen zu lassen, bis die Frequenzregler den Laststoß ausreguliert haben.
  • Zu diesem Zweck soll der elektrische Laststoß, jedoch nur ein solcher Stoß auf die Kraftstoffzufuhr der Antriebsmaschinen der Lastmaschinen wirken. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß man die Änderungsgeschwindigkeit der elektrischen Leistung der Lastmaschinen auf die Kraftstoffzufuhr der Antriebsmaschinen der Lastmaschinen einwirken läßt. In der Abbildung ist eine derartige Anordnung schematisch dargestellt. s ist eine elektrische Sammelschiene, die durch eine oder mehrere Leitungen mit einem großen Netz zusammengeschlossen ist. Kommt von dort ein Laststoß auf den Generator g, so ändert sich die Stromstärke im Stromwandler w, der über einen Gleichrichter gl auf einen Zwischentransformator z wirkt. Als Gleichrichter kann man zweckmäßig einen Trockengleichrichter, z. B. einen Kupferoxydulgleiclirichter, verwenden. Wenn die Welligkeit des gleichgerichteten Stromes durch bekannte ':Mittel, z. B. durch Parallelschaltung von Kondensatoren zur Primärwicklung des Transformators -. gering gehalten wird, so entsteht in der Sekundärwicklung des Zwischentransformators, der in seinem Eisenkreis einen Luftspalt besitzen kann, nur dann ein Strom, wenn der primäre Gleichstrom oder die Amplitude des Wechselstromes sich ändert, wenn also ein Laststoß auftritt. Dieser steuernde Gleichstrom fließt beispielsweise durch eine Zugmagnetwicklung in und verstellt dadurch das Zuflußventil v der Dampfturbine t. Nach dem Abklingen des Gleichstromstoßes geht dasselbe wieder in seine ursprüngliche Stellung zurück mit einer Geschwindigkeit, die man noch beliebig einstellbar machen kann.
  • Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die im Netz auftretenden Belastungs- und Entlastungsstöße nicht nur von den Frequenzmaschinen aufgenommen werden, sondern daß sie sich auch auf alle Lastmaschinen verteilen und von diesen durch Änderung der Kraftstoffzufuhr ihrer Antriebsmaschinen ausgeglichen werden können, so daß die Frequenzmaschinen Zeit genug haben, sich auf ihren neuen Belastungszustand einzustellen. Man kann nunmehr die Frequenzmaschinen kleiner bemessen, ohne befürchten zu müssen, daß ihre Drehzahl und damit die Frequenz des ganzen Netzes beim Auftreten starker Laststöße zu stark absinkt. Die gesamten Schwungmassen aller Maschinen und die gesamten Antriebsmaschinen aller Generatoren nehmen vielmehr die Laststöße gemeinsam auf.
  • Durch zweckmäßige Wahl der Öffnung des Ventils durch den Laststoß und durch zweckmäßige Wahl der Rückgangszeit des Ventils kann man die durch einen Belastungsstoß ausgelöste Mehr- oder Minderleistung der Antriebsmaschinen kleiner, gleich oder größer halten, als dem elektrischen Leistungsstoß entspricht. Man kann denselben also ausgleichen oder auch unter- oder überkompensieren.
  • Anstatt den Leistungsstoß direkt auf das Zuflußventil v wirken zu lassen, kann man die Strom- oder Leistungsänderung natürlich über den Geschwindigkeitsregler, über Servomotoren oder ähnliche Mittel auf die Kraftstoffzufuhr der Antriebsmaschinen einwirken lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Regelung der Lastverteilung in Kraftwerken, in denen außer mit konstanter oder programmäßiger Belastung arbeitenden Lastmaschinen besondere Maschinen oder Maschinengruppen für die Konstanthaltung der Frequenz vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer stoßweisen Änderung der Belastung im Kraftwerk an den Lastmaschinen zusätzlich zu der programmäßigen Lastregelung die Änderungsgeschwindigkeit der elektrischen Leistung derselben auf die Energiezufuhr ihrer Antriebsmaschinen einwirkt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweckmäßig von einem Stromtransformator gelieferte Strom des Belastungsstoßes über einen Gleichrichter einen Transformator durchfließt, dessen Sekundärwicklung auf das Verstellorgan eines Ventils für die Kraftstoffzufuhr der Antriebsmaschinen einwirkt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem gleichgerichteten Strom gespeiste Transformator als Strom-Spannungstransformator mit hohem Magnetisierungsstrom (z. B. durch Anordnung eines Luftspaltes) arbeitet. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 20 145 1.
DES98736D 1931-05-17 1931-05-17 Anordnung zur Regelung der Lastverteilung in elektrischen Kraftwerken bei stossweiser Be- oder Entlastung Expired DE755539C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8712788U1 (de) * 1987-09-23 1987-11-12 Müller Schweißaggregate GmbH, 5464 Asbach Verfahrbare Schweißvorrichtung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE201451C (de) *

Patent Citations (1)

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