DE1488182C3 - Verfahren und Anordnung zum Be trieb eines Energieversorgungssystems - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Be trieb eines EnergieversorgungssystemsInfo
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- DE1488182C3 DE1488182C3 DE1488182A DEL0046454A DE1488182C3 DE 1488182 C3 DE1488182 C3 DE 1488182C3 DE 1488182 A DE1488182 A DE 1488182A DE L0046454 A DEL0046454 A DE L0046454A DE 1488182 C3 DE1488182 C3 DE 1488182C3
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Description
gen, daß in Zukunft mit Rücksicht auf die Automatisierung
zunehmend Asynchronmotoren als Antriebsmaschinen zum Einsatz kommen werden und man
dann vorteilhafterweise darauf bedacht sein muß, die auftretende Läuferenergie der Drehstrommaschine
nutzbringend bei aufwandgeringem Einsatz von Regelungsmitteln wieder zu verwenden.
Eine Erfindung wird bei einem eingangs beschriebenen
Verfahren darin gesehen, daß der Läuferstrom eines an das Mehrphasen-Netz angeschlossenen
Asynchronmotors über ungesteuerte Gleichrichter in Brückenschaltung und eine steuerbare Tastschaltung
das Gleichstromnetz speist und die beiden Netze weiterhin über einen Transformator und einen voll ausgesteuerten
Gleichrichter verbunden sind.
- . Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß zum Betrieb eines Energieversorgungssystems hinsichtlich der Typengröße des dabei verwendeten voll ausgesteuerten Gleichrichters zur weiteren Verbindung der beiden Netze dieser nicht für die volle Dauerleistung der an das Gleichstromnetz angeschlossenen Verbraucher ausgelegt zu werden braucht.
- . Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß zum Betrieb eines Energieversorgungssystems hinsichtlich der Typengröße des dabei verwendeten voll ausgesteuerten Gleichrichters zur weiteren Verbindung der beiden Netze dieser nicht für die volle Dauerleistung der an das Gleichstromnetz angeschlossenen Verbraucher ausgelegt zu werden braucht.
Es wird davon ausgegangen, daß an jedem der Netze eine Mehrzahl von Verbrauchern arbeitet.
Dies geschieht vorteilhafterweise so, daß am Drehstromnetz Asynchronmaschinen arbeiten, die in Kaskadenschaltung
einen Teil der aufgenommenen Drehstromleistung in das Gleichstromnetz geben,
und das Gleichstromnetz gleichzeitig so viele andere Verbraucher speist, daß jederzeit die abgegebene
Leistung des Gleichstromnetzes gleich oder größer ist als die Leistung, die über die Asynchronmaschine in
dieses Netz fließt. Als Verbraucher am Gleichstromnetz kommen Gleichstrommotoren oder auch über
selbstgeführte Wechselrichter gespeiste Asynchronmotoren in Frage.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit ist es weiterhin
vorteilhaft, am Gleichstromnetz einen Ballastwiderstand oder einen auf das Drehstromnetz zurückarbeitenden,
voll ausgesteuerten Wechselrichter vorzusehen. Beide sollen sich selbsttätig vorübergehend
dann einschalten, wenn die in das Gleichstromnetz über die Asynchronmaschine fließende Leistung
größer ist als die augenblicklich von den angeschlossenen Verbrauchern entnommene.
Bei der praktischen Ausführung der Anordnung wird an den Gleichstromsammeischienen ein Kondensator
vorgesehen. Er dient zur Aufnahme der Oberwellenströme des Wechselrichters bzw. der
Pulsstromstöße der Kaskade.
Der Vorteil der Anordnung liegt in dem wirtschaftlichen
Einsatz der Kaskade als der einfachsten und stabilsten Vierquadrantenbetriebsart einer
Asynchronmaschine. Es ist dafür ein aufnahmefähiges Gleichstromnetz erforderlich, das nach der Erfindung
auf wirtschaftlichste Weise mit einem Drehstromnetz zusammenarbeitet.
ίο Für den Fall, daß das Gleichstromnetz über einen
Gleichrichter aus dem Drehstromnetz gespeist wird, bietet die Erfindung weiterhin den. Vorteil, daß dieser
Gleichrichter größenmäßig nicht für die volle Dauerleistung der an das Gleichstromnetz angeschlossenen
Verbraucher ausgelegt zu werden braucht, da ein Teil der Energie über die Asynchronmaschinen direkt aus dem Drehstromnetz kommt.
An Hand einer Zeichnung sei ein schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Ein
Drehstromnetz 1 speist über Reversier- und Bremsthyristoren 2 eine Asynchronmaschine 3. Die Energie
ihres Läufers wird über Schleifringe abgenommen und über einen ungesteuerten Rotorgleichrichter 4
mit Hilfe eines an sich bekannten Pulswandlers 5 in das Gleichstromnetz 6 gespeist. Bei einer praktischen
Ausführung werden mehrere derartige Anordnungen am Drehstromnetz angeschlossen sein. Das Gleichstromnetz
6 kann beispielsweise den wesentlichsten Teil seiner Energie über einen Transformator 7 und
über einen voll ausgesteuerten Gleichrichter 8 aus dem Drehstromnetz 1 beziehen. Parallel zum Gleichrichter
kann ein voll ausgesteuerter Wechselrichter 9 für den Fall vorgesehen werden, daß Gleichstromenergie
in das Drehstromnetz zurückgespeist werden soll. An die Gleichstromsammelschienen ist ein Kondensator
10 angeschlossen.
Als Verbraucher zeigt das Ausführungsbeispiel der Zeichnung einen Gleichstrommotor 11 mit einem
Anlasser oder einem Gleichstrompulswandler 12. In gleicher Weise kann jedoch als Verbraucher am
Gleichstromnetz 6 ein Kurzschlußläufermotor 13 vorgesehen sein. Ihm wird seine Energie über einen
selbstgeführten Pulswechselrichter 14 zugeführt. Die Steuerung des Pulswechselrichters 14 kann dabei
über einen Differentialgeber 15 erfolgen.
Zur Erhöhung der Betriebssicherheit der Anordnung kann an das Gleichstromnetz 6 auch eine Hilfslast
oder ein Ballastwiderstand 16 über einen Überspannungsschalter 17 angeschlossen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Betrieb eines Energieversor- drängt wurde, müßte heute für den in der Drehzah:
gungssystems mit einem Mehrphasen-Drehstrom- 5 veränderlichen Drehstrommotor wieder ein Gleichnetz
und einem Gleichstromnetz, dadurch stromnetz, und zwar vorteilhafterweise in Kombinagekennzeichnet,
daß der Läuferstrom tion mit dem Drehstromnetz eingeführt werden. Dies
eines an das Mehrphasennetz angeschlossenen gilt vor allem für Betriebe, in denen nicht einzelne
Asynchronmotors über ungesteuerte Gleichrich- sondern viele Motoren mittlerer Leistung in dei
ter in Brückenschaltung und eine steuerbare io Drehzahl unabhängig voneinader zu steuern sind.
Tastschaltung das Gleichstromnetz speist und die Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei dener
beiden Netze weiterhin über einen Transformator Asynchronmaschinen,mit Schleifringläufer in Kaska·
und einen voll ausgesteuerten Gleichrichter ver- denschaltung einen Teil der aus dem Drehstromnet;
bunden sind. aufgenommenen Leistung in ein Gleichstromnetz ge
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 ben (deutsche Patentschrift 337187). Bei derartiger
kennzeichnet, daß an jedem der Netze eine Mehr- Anordnungen ist es jedoch nicht ohne zusätzlicher
zahl von Verbrauchern arbeitet. .· Aufwand von Maschinen prinzipiell möglich, unab-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ' hängig von der Größe der Spannung, die der Läufe:
gekennzeichnet, daß am Drehstromnetz Asyn- der Asynchronmaschine liefert, ein Energielieferung,
chronmaschinen arbeiten, die in Kaskadenschal- 20 jn das Gleichstromnetz vorzunehmen.
tüng einen Teil der aufgenommenen Drehstromlei- Es ist weiter bereits eine Anordnung für ein au
stung in das Gleichstromnetz geben, und daß das einem Wechselstromnetz über ungesteuerte Gleich
Gleichstromnetz gleichzeitig so viele Verbraucher richter gespeistes Gleichstromnetz bekannt, in der
speist, daß jederzeit die abgegebene Leistung des zeitweilig infolge Energierücklieferung ein Energie
Gleichstromnetzes gleich oder größer ist als die 25 Überschuß auftritt, der im gegebenen Fall von in da.
Leistung, die über die Asynchronmaschinen in Gleichstromnetz eingeschalteten Widerständen auf
das Gleichstromnetz fließt. - genommen wird (deutsche Patentschrift 700 994).
4. Anordnung zur Durchführung des Verfah- Es ist ferner nicht mehr neu, die Schlupfenergi
rens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch eines Drehstromasynchronmotors mit Schleifringläu
gekennzeichnet, daß am Gleichstromnetz ein BaI- 30 fer über einen Umrichter mit Gleichstromzwischen
lastwiderstand (16) oder ein auf das Drehstrom- kreis in das speisende Drehstromnetz zurückzugebe
netz zurückarbeitender, voll ausgesteuerter (H. Anschütz, »Stromrichteranlagen der Stark
Wechselrichter (9) vorgesehen ist. Stromtechnik«, 1951, S. 182/1S4).- Letztlich ist e
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch ge- auch bereits erläutert worden, durch periodische
kennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung zur 35 Öffnen und Schließen des Läuferstromkreises eint
vorübergehenden, selbsttätigen Einschaltung des Asynchronmaschine mit elektronischen Schaltmittel
Ballastwiderstandes (16) und/oder des Wechsel- eine als Zwei-Punkt-Regelung ausgebildete Steut
richters (9) vorgesehen ist, wenn die in das rung des Motors zu erzielen (österreichische Paten
Gleichstromnetz (6) über die Asynchronmaschi- schrift 207 468).
nen gespeiste Leistung größer ist als die dem 40 Es ist auch bereits eine Anordnung zur Steuerur
Gleichstromnetz entnommene Leistung. oder Regelung der Drehzahl eines Mehrphasei
6. Anordnung zur Durchführung des Verfah- Asynchronmotors mit Schleifringläufer vorgeschh
rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, gen worden, dessen Primärstromkreis über eint
daß an dem Gleichstromnetz (6) ein Kondensator Wechselrichter aus einer Gleichstromquelle gespei
(10) angeschlossen ist. 45 wird, wobei der Sekundärkreis über ungesteuer
Gleichrichter in Brückenschaltung und eine steue bare Tastschaltung zur Rücklieferung elektrisch
Energie mit der Gleichstromquelle verbunden ist Ui
die Größe der Energie-Rücklieferung durch die Tas 50 schaltung Steuer- oder regelbar ist (deutsches Pate
1255 777).
Letztlich ist bereits ein aus einem Drehstromne
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und über einen Umrichter mit einem Gleichstromzv
eine Anordnung zum Betrieb eines Energieversor- schenkreis gespeister Drehstrommotor vorgeschlag:
gungssystems mit einem Mehrphasen-Drehstromnetz 55 worden, bei dem die Höhe der Gleichspannung d
und einem Gleichstromnetz. Gleichstromzwischenkreises durch Ventilsteuerui
Es ist davon auszugehen, daß in Zukunft mit veränderbar ist, wobei eine in dem Gleichstromzv.
Rücksicht auf Automatisierung zunehmend war- schenkreis angeordnete Tastschaltung die Läufe
tungslose, in der Drehzahl steuerbare Motoren ver- energie des Drehstrommotors dem Gleichstromzv
langt werden. Der kollektorlose, in der Drehzahl 6o schenkreis wieder zuführt (deutsches Pate
kontaktlos steuerbare Elektromotor ist der mit Hilfe 1 290 627).
von Thyristoren in der Drehzahl steuerbare Dreh- Der Nachteil der beschriebenen Anordnung I
strommotor. " steht darin, daß die Verwendung der elektrisch
Die bisherige Entwicklung dieses Motors hat zu Energie unter dem Einsatz moderner, insbesond·.
der Erkenntnis geführt, daß die kontaktlose Dreh- 65 elektronischer Schaltmittel, noch nicht optimal ·
zählsteuerung von Drehstrommotoren am besten un- staltet ist.
ter Zuhilfenahme eines Gleichstromnetzes zu ver- Die Aufgabe der Erfindung besteht demzufo·
wirklichen ist. darin, der modernen Entwicklung Rechnung zu t:
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