DE1249987B - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P6/00—Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P6/00—Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
- H02P6/32—Arrangements for controlling wound field motors, e.g. motors with exciter coils
Description
DeutscheKl.: 21d2-41
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1 249 987
Aktenzeichen: S 81724 VIII b/21 d2
J 249 987 Anmeldetag: 28.September 1962
Auslegetag: 14. September 1967
In der Antriebs-, Steuer- und Regeltechnik werden häufig drehzahlsteuerbare Motoren benötigt, die in
der Regel als Gleichstrom-Kommutatormaschinen ausgebildet werden. Kommutator und Bürsten bieten
jedoch immer wieder Anlaß zu Betriebsstörungen, Ausfällen und Reparaturen. Es hat daher nicht an
Versuchen gefehlt, kommutatorlose, drehzahlsteuerbare Motoren durch Speisung von Synchron- oder
Asynchronmaschinen über Stromrichter zu schaffen (sogenannte Stromrichtermotoren). Die Speisung kann
über einen Wechselrichter aus einem Gleichstromnetz oder über Umrichter bzw. kombinierte Gleich- und
Wechselrichter aus einem Drehstromnetz erfolgen.
Ein Stromrichtermotor besitzt außer der Maschine und dem Stromrichter noch einen Steuerteil. Die
Steuerung kann mit Hilfe eines Frequenzgenerators (Fremdsteuerung) oder abhängig von der Läuferstellung
(Selbststeuerung) erfolgen. Die hauptsächlich in der Technik verwendeten Antriebsmotoren sind:
Asynchronmotor, Syhchronmotor und Gleichstrommotor. Bei entsprechender Zuordnung können die
Stromrichtermotoren dieselben Antriebscharakteristiken aufweisen, wie diese drei Motorentypen:
Asynchronmaschine plus Stromrichter plus Fremdsteuerung gibt einen Stromrichter-Asynchronmotor;
Synchronmaschine plus Stromrichter plus Fremdsteuerung gibt einen Stromrichter-Synchronmotor;
Synchronmaschine plus Stromrichter plus Selbststeuerung gibt einen Stromrichter-Gleichstrommotor.
Beim Stromrichter-Asynchronmotor und beim i Stromrichter-Synchronmotor erfolgt eine Drehzahländerung,
wenn die Speisespannung und die Steuer-Jfrequenz geändert werden. Beim Stromrichter-Gleichstrommotor
erfolgt eine Drehzahländerung nur durch Änderung der Speisespannung.
F i g. 1 zeigt eine bekannte Stromrichtermaschine, die aus einer Drehstrommaschine D besteht, deren
Wicklungsstränge UVW in Stern geschaltet und über einen Dreiphasen-Brückenwechselrichter mit sechs
steuerbaren Stromrichtern S1 bis S6 aus einer Gleichspannungsquelle
mit der Spannung Ug gespeist werden. Die Gleichspannungsquelle kann beispielsweise
ein gesteuerter Dreiphasengleichrichter sein, der an ein Drehstromnetz angeschlossen ist. Zur Glättung
sind zwei Drosseln L vorgesehen. Je nachdem, ob die Maschine im Generatorbetrieb(G) oder im Motorbetrieb
(M) laufen soll, ist die Gleichspannung Ug entsprechend F i g. 1 gepolt. Der Gleichstrom Ug
wird mit Hilfe des Stromrichters auf die einzelnen Stromrichtermotor
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Erich Krestel, Erlangen
Motorstränge geschaltet, von denen jeweils zwei stromdurchflossen sind.
In F i g. 2 ist die gleiche Anordnung umgezeichnet, um die beiden in Serie liegenden Systeme der Brückenschaltung
hervorzuheben. Die Bezugszeichen ent, sprechen denen der Fig. 1. Ferner ist in F i g. 2
as eine der Kommutierungsspannungen Ujc eingezeichnet, die die Stromrichtungsumkehr in den einzelnen
Wicklungssträngen beim Übergang der Stromführung von einem Stromrichter auf den anderen ermöglichen.
Der Stromrichtermotor hat einen einfachen Schaltungsaufbau und ein übersichtliches Betriebsverhalten.
Durch die in letzter Zeit bekanntgewordenen Thyristoren erhielt seine Entwicklung neue Impulse, ohne
daß jedoch die bisher veröffentlichten Lösungsvorschläge zu einem vollen Erfolg geführt haben.
Der wesentliche Nachteil des Stromrichtermotors aus F i g. 1 liegt darin, daß bei kleinen Motorfrequenzen
von wenigen Hertz die Maschine keine ausreichende Stromwendespannung Ujc erzeugen kann,
die zur Kommutierung der Strangströme im Wechsel-
40' richterbetrieb erforderlich ist. Die in F i g. 2 angedeutete Kommutierungsspannung erreicht nämlich
erst bei einer gewissen Mindestdrehzahl der Maschine die erforderliche Größe. Der Stromrichtermotor kann
deshalb ohne Hilfsmittel nicht aus dem Stillstand anlaufen. Eine Teilaufgabe der Erfindung besteht nun
darin, durch eine einfache Schaltung den Kommutierungsvorgang auch im Stillstand zu erzwingen.
Die Erfindung geht aus von einem bekannten Stromrichtermotor mit einer Drehstrommaschine,
deren Motorwicklungsstränge in Stern geschaltet und über einen Dreiphasen-Brückenwechselrichter mit
Thyristoren an eine Gleichspannungsquelle ange-
709 647/217
schlossen sind. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Die Strangenden sind paarweise über je einen Kommutierungskondensator miteinander verbun- s
den;
b) die Wicklungsstränge sind mit Anzapfungen versehen, die je über einen in Sperrichtung des
Gleichstromes gepolten Rückführungsgleichrichter an beide Pole der Gleichspannungsquelle angeschlossen
sind;
c) an der Gleichspannungsquelle liegt ein kapazitiver Spannungsteiler, dessen Mittelpunkt mit dem
Sternpunkt der Maschine verbunden ist.
15
Die Strangenden der Primärwicklung eines Wechselrichtertransformators jeweils über einen Kondensator
zu verbinden, ist bekannt, beispielsweise aus der Zeitschrift »Electrical Times«, Januar 1961, S. 81 bis
85, insbesondere durch die Fig. 20 und 23. Die Figuren zeigen Parallelwechselrichter und die Anwendung von
Blindstromdioden zur Speisung von induktiven Verbrauchern. Die Speisung eines Motors mit einem
derartigen Wechselrichter führt aber zu Motorströmen, die sich aus im wesentlichen rechteckigen Impulsen
zusammensetzen und entsprechende Oberschwingungen zur Folge haben. Diese Oberschwingungen induzieren
Gegenmomente mit entsprechend ungünstiger Wirkung auf den Betrieb des angeschlossenen Motors.
In der britischen Patentschrift 398 798 ist auch bereits angeregt worden, die Primärwicklung eines
Wechselrichtertransformators dreiphasig auszuführen. Jede Phase der Primärwicklung erhält dann eine
Mittelanzapfung und wird von einem Parallelwechselrichter gespeist. Der Primärstrom durchfließt jeweils
nur eine Wicklungshälfte und somit nur ein Sechstel der Gesamtwicklung, die dadurch entsprechend schlecht
ausgenutzt ist.
Die Blindstromdioden können nach der britischen Patentschrift 430 651 auch jeweils an besondere
Kommutierungswicklungen angeschlossen sein. Diese Wicklungen haben die Aufgabe, Ausgleichsströme zu
erzwingen.
Nach der USA.-Patentschrift 2 009 834 kann der Mittelpunkt der Transformatorprimärwicklung jeweils
über eine Kapazität an die geglättete Gleichspannung und den Mittelpunkt des Kommutierungstransformators
angeschlossen sein. Diese Schaltung bezweckt eine Spannungsstabilisierung der gesamten Anordnung.
Demgegenüber wird mit den Maßnahmen nach der Erfindung die erste Aufgabe gelöst, bei einem Stromrichter
mit einer Drehstrommaschine die Anlaufschwierigkeiten mit einfachen Mitteln zu beseitigen.
Die Lösung dieser Teilaufgabe beruht auf der Erkenntnis, daß die Rückführungsgleichrichter in Verbindung
mit einem geschlossenen Kommutierungskreis über die als Spartransformator wirkende angezapfte Wechselstromwicklung
in der Lage sind, auch im Stillstand eine ausreichende Kommutierungsspannung zu erzwingen.
Hinzu kommt die Lösung der weiteren Teilaufgäbe, durch Verbesserung des Wirkungsgrades zu
hohen Drehzahlen zu kommen. Da, die KqmjnUr_, JjerawgqfcQndensatoren auch im Anlajiji^,w£nn-,jjp.ci
-Jceine ausreichende ,^8e^^StK~^igejMldgt ist, die Stromkommutiemngübenieimenmussen^konnteman
entsprechend große Kommutierungskapazitäten vorsehen. Große Kondensatoren führen aber zu entsprechend
großen Umladezeiten und damit zu langen Kommutierungsvorgängen. Es wurde nun erkannt,
daß eine geringe Kapazität der Kommutierungskondensatoren sowohl für den Anlauf als auch für
Drehzahlen ausreicht, wenn die Blindenergie der Wicklungen von den Kommutierungskondensatoren
ferngehalten wird. Die Lösung dieser Aufgabe ermöglicht der kapazitive Mittelpunkt der Spannungsquelle
in Verbindung mit den Anzapfungen der Transformatorwicklung.
Die Anordnung der Rückführungsgleichrichter führt somit zu relativ kleinen Kommutierungskapazitäten,
da diese nur für die Löschung der Thyristoren und nicht zur Aufnahme der in den Wicklungen gespeicherten
Energie ausgelegt werden müssen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sei im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben, das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist.
F i g. 3 zeigt die Grundschaltung des Stromrichtermotors in einer Darstellung ähnlich der F i g. 2,
wobei auch übereinstimmende Bezugszeichen übernommen worden sind.
Die gesteuerten Ventile S1 bis S6 sind Thyristoren.
Die Kommutierungskondensatoren C12, C13 und C23
sind so auszulegen, daß sie während der Freiwerdezeit der Thyristoren kurzzeitig den Strom übernehmen
können. Diese Bemessungsvorschrift führt z. B. bei Motoren in der Größenordnung von 20 kW zu
Kapazitätswerten von einigen Mikrofarad, also sehr geringen Baugrößen. Zweckmäßig werden die Kommutierungskondensatoren
als MP-Kondensatoren ausgeführt.
Um mit derart kleinen Kon^nsatoren auszu-... komrnen^^jinjLjp., dep. I', ^tecJklljjO^^^Bg^J^ Ji],,^^.
^SSpfu^
richtung gepolten Gleichrichter Gj bis ff^ag.., beide ,-
jünd. Ferner ist der Sternpunkt der Motorwickiungen mit dem Mittelpunkt eines kapazitiven Spannungsteilers
aus zwei Kondensatoren C verbunden. Diese Kondensatoren sollen einen hohen Kapazitätswert in
der Größenordnung von 1000 bis 10000 μΡ besitzen, können aber dafür als Elektrolytkondensatoren mit
ebenfalls geringem Raumbedarf ausgebildet sein. Die Anzapfungen können bei einem Zehntel der Wicklung,
gerechnet vom Strangende, liegen; diese Bedingung ist jedoch nicht kritisch.
Die Vorgänge bei der Kommutierung seien an Hand der F i g. 4 näher betrachtet, die nur diejenigen
Schaltungselemente enthält, die bei Stromfluß über den Thyristor Se während der Kommutierung des
Stromfiusses vom Thyristor S1 auf den Thyristor S2 maßgeblich sind.
Bei Anlauf und Stromfiuß über die Thyristoren S1 und 5*8 liegt am Punkt A negatives, am Punkt D
positives und am Punkt B Nullpotential. Die Kondensatoren C12 und C23 laden sich bei Stillstand des
Motors jeweils auf die Spannung -y, der Kondensator C13 auf die Spannung Ug auf. Wird nun der
Thyristor S2 gezündet, dann erhält der Punkt B das Potential des Punktes E, und am Thyristor S1 liegt
die Spannung -y in Sperrichtung an, so daß dieser Thyristor gelöscht wird. Der Kondensator unterstützt
somit die natürliche Kommutierung, wie sie bei der normalen Drehstrombrückenschaltung gemäß F i g. 2
vorliegt. Es ist nunmehr jedoch auch die Löschung
im Anlauf gewährleistet, bei dem die vom Polrad in den Ständerwicklungen induzierte Spannung noch
gleich Null oder klein ist.
Durch das plötzliche Abreißen des Stromes über den Thyristor S1 würde die Streublindenergie des
Stranges U, die sich über den Kondensator C12 abzubauen sucht, eine Überspannung von mehr als dem
Zehnfachen der normalen Spannung hervorrufen, welche den Betrieb stören bzw. die Thyristoren gefährden
würde. Eine weitere Ursache für das Auftreten von Überspannungen stellt die Glättungsinduktivität
L dar. Die Überspannungen lassen sich vermeiden, wenn man an den Strangwicklungen Anzapfungen
vorsieht, an die Rückführungsgleichrichter angeschlossen werden. In F i g. 4 sind nur die Gleich-OChterJj1,
G9., Gs und Gk dargestellt. Ihre Wirkungsweise
ergibt sich wie folgt:
Nach dem Zünden des Thyristors S2 liegt die Us
Spannung -j- des Kondensators C12 in Sperrichtung am ThyristorS1. Der Laststrom Il fließt kurzzeitig
über den Kondensator C12. Bei fortschreitender Umladung von C12 nimmt der Laststrom Il ab. Die
zwei Phasenwicklungen U und V befinden sich am selben Eisenkern und können somit als Spartransformator
betrachtet werden. Die in der Wicklung U gespeicherte Streublindenergie baut sich durch einen
abklingenden Strom Z2 ab, der über die Wicklung V2 fließt.
Auch die Drossel L widersetzt sich einer Abnahme des Stromes Il und treibt den eingezeichneten Ausgleichsstrom
J1. Dieser durchfließt die Teilwicklung V1 und induziert transformatorisch im Wicklungsteil V2
einen Strom derselben Richtung wie z2, welcher die Streublindenergie der DrosselL verlustlos im Kondensator
C speichert. Diese Energie wird beim Aufbau des Feldes in der nächstfolgenden Wicklung wieder
verwendet. Der beschriebene Vorgang spielt sich in gleicher Weise auch beim Kommutieren im zweiten
System der Thyristoren S4, S5 und S6 ab.
Der Zweck der Kondensatoren C ergibt sich ohne weiteres daraus, daß ein geeigneter Strompfad für den
Strom Z2 geschaffen werden muß. Sie sind insbesondere dann erforderlich, wenn die Gleichspannung über eine
Gleichrichter- oder Thyristor-Brückenschaltung aus der Spannung eines Drehstromnetzes gebildet wird.
Sie setzen den dynamischen Innenwiderstand der Quelle herab. Für die Ausbildung des Stromes i2 ist
auch erforderlich, daß der Sternpunkt des Motors mit dem Mittelpunkt des kapazitiven Spannungsteilers
verbunden wird.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß bei Zündung
des Thyristors S2 die Spannung -y- des Kondensators C23
in Sperrichtung am ThyristorS6 anliegt. Sie greift nach Öffnen des Thyristors S2 über diesen und die
beiden Kondensatoren C auf den Thyristor Se über. Damit dadurch nicht auch der Thyristor S6 erlischt,
wird die Steuerung des Thyristors so ausgelegt, daß der Zündimpuls fast über die gesamte Stromflußdauer
der einzelnen Thyristoren anliegt. Es wird also nicht mit kurzzeitigen Impulsen, sondern mit einem dauernden
Zündsignal gearbeitet.
Wie eingangs bereits erwähnt, bestehen für den Anschluß des Stromrichtermotors verschiedene Möglichkeiten.
Vorteilhaft ist es, zur Speisung eine Gleichspannung oder eine gleichgerichtete Spannung zu verwenden,
da der Stromrichtermotor dann stetig dreh-
zahlsteuerbar ist und auch über 3000 U/min laufen kann. Dagegen bestehen bei der Verwendung von
Frequenzumrichtern gewisse Einschränkungen in der Drehzahlsteuerung.
Ein Beispiel für eine Schaltung zur Selbststeuerung ist in F i g. 5 schematisch angedeutet. Das Beispiel beruht auf der Verwendung von T-Iallgeneratoren, die durch Permanentmagnete erregt werden. Die Permanentmagnete sind auf einer Scheibe angeordnet, die
Ein Beispiel für eine Schaltung zur Selbststeuerung ist in F i g. 5 schematisch angedeutet. Das Beispiel beruht auf der Verwendung von T-Iallgeneratoren, die durch Permanentmagnete erregt werden. Die Permanentmagnete sind auf einer Scheibe angeordnet, die
ίο auf die Motorwelle aufgesetzt ist. Bei der Rotation der Welle werden die Hallgeneratoren zyklisch hintereinander
vom Fluß durchsetzt und geben eine Hallspannung ab, die über geeignete Verstärkungsmittel
als Zündspannung an die Thyristoren gelegt wird.
Damit beim Einschalten jeweils die Thyristoren gezündet werden, welche eine Ankerdurchflutung zur
Folge haben, die, bezogen auf die augenblickliche Lage des Läufers, ein maximales Drehmoment in der
vorgegebenen Drehrichtung hervorbringt, besitzen die Hallgeneratoren Remanenzeigenschaften. Dasselbe erreicht
man auch, wenn man die vorbeirotierenden Magnete nicht als Stifte, sondern als Segmente ausbildet
und normale Hallgeneratoren verwendet.
Von den in F i g. 5 dargestellten, jedem Thyristor S1 bis S6 zugeordneten Hallgeneratoren H1 bis Hr geben jeweils zwei Hallspannung ab, die bei den zwei jeweils stromführenden Thyristoren Zündspannungen hervorrufen. Die Hallspannungen werden über Anpassungsstufen A1 bis A6 und Kippstufen K1 bis K6 unter entsprechender Verstärkung an Schalttransistoren T1 bis T6 weitergeleitet. Ein Rechteckoszillator RO liefert eine Rechteckspannung grundsätzlich beliebiger Frequenz, die mit Hilfe der Transistoren T1 bis Tr je nach dem Erregungszustand der Hallgeneratoren an den Zündkreis der Thyristoren weitergegeben wird. Aus der Rechteckspannung wird durch Gleichrichterbrücken B1 bis B6 eine Gleichspannung erzeugt, die durch einen Kondensator geglättet werden kann. Die Gesamtanordnung hat den Zweck, eine Potentialtrennung sämtlicher Zündstromkreise herbeizuführen und zugleich durch einfaches Umpolen der Steuerstromversorgung mittels Vielfachschalter an allen Klemmen a und b der Hallgeneratoren eine Umkehr der Drehrichtung des Motors zu ermögliehen. Grundsätzlich lassen sich zur Potentialtrennung selbstverständlich auch andere Maßnahmen durchführen, so daß die Schaltung nach F i g. 5 nur als eine der verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten zu werten ist.
Von den in F i g. 5 dargestellten, jedem Thyristor S1 bis S6 zugeordneten Hallgeneratoren H1 bis Hr geben jeweils zwei Hallspannung ab, die bei den zwei jeweils stromführenden Thyristoren Zündspannungen hervorrufen. Die Hallspannungen werden über Anpassungsstufen A1 bis A6 und Kippstufen K1 bis K6 unter entsprechender Verstärkung an Schalttransistoren T1 bis T6 weitergeleitet. Ein Rechteckoszillator RO liefert eine Rechteckspannung grundsätzlich beliebiger Frequenz, die mit Hilfe der Transistoren T1 bis Tr je nach dem Erregungszustand der Hallgeneratoren an den Zündkreis der Thyristoren weitergegeben wird. Aus der Rechteckspannung wird durch Gleichrichterbrücken B1 bis B6 eine Gleichspannung erzeugt, die durch einen Kondensator geglättet werden kann. Die Gesamtanordnung hat den Zweck, eine Potentialtrennung sämtlicher Zündstromkreise herbeizuführen und zugleich durch einfaches Umpolen der Steuerstromversorgung mittels Vielfachschalter an allen Klemmen a und b der Hallgeneratoren eine Umkehr der Drehrichtung des Motors zu ermögliehen. Grundsätzlich lassen sich zur Potentialtrennung selbstverständlich auch andere Maßnahmen durchführen, so daß die Schaltung nach F i g. 5 nur als eine der verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten zu werten ist.
Bei Verwendung einer Synchronmaschine ist grundsätzlich die Zufuhr des Erregerstromes an den Rotor
über Schleifringe erforderlich. Für den Fall, daß auch die Schleifringe vermieden werden sollen und ein völlig
kontaktloser Motor erwünscht ist, kann man den Erregerstrom aus einem rotierenden Umformer beziehen,
wie in F i g. 6 schematisch angedeutet. Fig. 6a zeigt das Schaltbild, Fig. 6b die räumliche
Anordnung von Motor und rotierendem Umformer. Mit 1 ist die Ankerwicklung im Ständer des
Synchronmotors, mit 2 die Erregerwicklung des Synchronmotors, mit 3 die Erregerwicklung des
Umformers und mit 4 die Ankerwicklung des Umformers bezeichnet. Die beiden Rotoren von Synchronmotor
und Umformer sitzen auf der gemeinsamen Achse 6. Der Umformer kann als invertierte Synchronmaschine
ausgebildet sein, der Gleichstrom wird dann mit Hilfe einer Gleichrichterbrücke 5 gewonnen.
Claims (5)
1. Stromrichtermotor mit einer Drehstrommaschine, deren Motorwicklungsstränge in Stern
geschaltet und über einen Dreiphasen-Brückenwechselrichter mit Thyristoren an eine Gleichspannungsquelle
angeschlossen sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Die Strangenden sind paarweise über je einen Kommutierungskondensator (C12, C13, C23)
miteinander verbunden;
b) die Wicklungsstränge sind mit Anzapfungen versehen, die je über einen in Sperrichtung des
Gleichstromes gepolten Rückführungsgleichrichter (G1 bis G6) an beide Pole der Gleichspannungsquelle
(Ug) angeschlossen sind;
c) an der Gleichspannungsquelle liegt ein kapazitiver Spannungsteiler, dessen Mittelpunktmit
dem Sternpunkt der Maschine verbunden ist.
2. Stromrichtermotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzapfungen etwa bei
einem Zehntel der Wicklungsstränge, gerechnet vom Strangende, liegen.
3. Stromrichtermotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine zwei
um 30° versetzte, jeweils in Stern geschaltete Wicklungen mit zugehörigen Wechselrichtern enthält.
4. Stromrichtermotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Synchronmaschine, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Drehzahlsteuerung nur die Gleichspannung fremd einstellbar, die Steuerung
des Wechselrichters jedoch von der Rotation der Maschine abgeleitet ist.
5. Stromrichtermotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erregerstromerzeugung
ein auf der Welle der Hauptmaschine angeordneter rotierender Umformer dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 013 777;
französische Patentschriften Nr. 1289 266,1296 452; britische Patentschriften Nr. 398 798, 430 651;
USA.-Patentschriften Nr. 2 009 834, 2 980 839, 348;
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 013 777;
französische Patentschriften Nr. 1289 266,1296 452; britische Patentschriften Nr. 398 798, 430 651;
USA.-Patentschriften Nr. 2 009 834, 2 980 839, 348;
Neues aus der Technik vom 1. 9. 1960, S. 2;
Electrical Times, 19.1.1961, S. 81 bis 85; 31. 5.1962, S. 860.
Electrical Times, 19.1.1961, S. 81 bis 85; 31. 5.1962, S. 860.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 647/217 9. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1249987B true DE1249987B (de) | 1967-09-14 |
Family
ID=603873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES81724A Pending DE1249987B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1249987B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3035305A1 (de) * | 1979-09-19 | 1981-03-26 | Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo | Wechselrichterschaltung fuer den antrieb eines synchronmotors |
-
0
- DE DES81724A patent/DE1249987B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3035305A1 (de) * | 1979-09-19 | 1981-03-26 | Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo | Wechselrichterschaltung fuer den antrieb eines synchronmotors |
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