DE961908C - Einrichtung zur Gleichlaufregelung von mehreren ueber gittergesteuerte Gleichrichter gespeisten Gleichstrommotoren - Google Patents

Einrichtung zur Gleichlaufregelung von mehreren ueber gittergesteuerte Gleichrichter gespeisten Gleichstrommotoren

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DE961908C
DE961908C DEA22353A DEA0022353A DE961908C DE 961908 C DE961908 C DE 961908C DE A22353 A DEA22353 A DE A22353A DE A0022353 A DEA0022353 A DE A0022353A DE 961908 C DE961908 C DE 961908C
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DE
Germany
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frequency
motor
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DEA22353A
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Dipl-Ing Erwin Kern
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BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/50Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Gleichlaufregelung von mehreren über gittergesteuerte Gleichrichter gespeisten Gleichstrommotoren Beim Antrieb von Anlagen mit mehrerf-n Motoren, die in Abhängigkeit voneinander vorgeschriebene Drehzahlen halten müssen, werden an die Regelung besondere Anforderungen. gestellt. Man verwendet für solche Antriebe wegen der guten Regelmöglichkeit über Gleichrichter gespeiste Gleichstromkollektormotoren, bei, denen die Regelung durch die Gittersteuerung der Gleichrichter erfolgt. Zu diesem Zwecke wird eine aus der Drehzahl des Motors abgeleitete Istgröße mit einer für die ganze Anordnung festgelegten- Sollgröße verglichen. Diese Größen können auf verschiedene Weise erhalten werden. In neuester Zeit hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, zur gemeinsamen Regelung der einzelnen Motoren eine elektrische Verbindung, die sogenannte Leitsammelschliene zu schaffen, auf die eine von der Sollgröße abhängige elektrische Größe gegeben wird. Ältere Ausführungen stellten die Verbindungen zwischen den einzelnen Motoren mechanisch her. Dies hat sich aber aus baulichen Gründen als Nachteil erwiesen. Die elektrische Leitsamme'lschiene kann nun auf verschiedene Weise gespeist werden.
  • So hat man vorgeschlagen, die Drehzahl jedes einzelnen Motors mit der Drehzahl eines besonderen Leitmotors zu vergleichen und die dadurch entstehende Drehzahldifferenz als Regelgröße auszunutzen. Mit -dem Leitmotor und den Einzelmotoren sind als Frequenzumformer arbeitende Asynchronmaschinen gekuppelt, deren Rotoren elektrisch über die Leitsammelschiene verbunden sind.. Bei der gewünschten Drehzahl besitzt die Regelgröße Netzfrequenz, bei einer Abweichung davon ändert. sich die Frequenz und beeinflußt damit die Gittersteuerung. Diese Frequenzänderungen wirken sich als allmählich sich vergrößernde Phasenänderungen aus, die nacheilend oder voreilend sein können, je nachdem, ob die Drehzahl höher oder niedriger als die Solldrehzahl ist. Hierdurch ist es möglich., die Gittersteuerung zu beeinflussen, wobei darauf geachtet werden muß, daß diese Beeinflussung im richtigen Sinn erfolgt, daß also bei zu hoher Drehzahl die Beaufschlagung des Gitters verringert und bei zu niedriger Drehzahl erhöht werden muß. Damit die Regelung in richtiger Richtung erfolgt, d. h., daß bei der Erhöhung der Drehzahl die Beaufschlagung der Gitter verringert, bei Erniedrigung vergrößert wird, ist es bei dieser Ausführung nötig, die Frequenz der Spannung an der Leitsammelschiene übersynchron zu machen, man muß also die Rotoren entgegengesetzt zum Netzdrehfeld laufen lassen.
  • Ferner ist vorgeschlagen worden, für die Gittersteuerung Gleichstrom zu verwenden, der selbst wieder durch gittergesteuerte Gleichrichter aus dem Wechselstromnetz gewonnenwird, wobei dieGittersteuerung zur selbständigen Regelung der einzelnen Motoren dient. Hierbei muß auch die Regelgröße selbst mit Gleichstrom gewonnen werden. Zu diesem Zwecke ist eine Kontakteinrichtung mit dem Frequenzumformer gekuppelt, die die zusätzliche Gleichstromgröße zur Regelung der Gleichrichter liefert. Diese Ausführung ist mechanisch kompliziert und erfordert weitere Gleichrichter für die Regelung.
  • Die der Leitsammelschiene zugeführte Spannung kann verschiedener Art sein. Bei den bisher beschriebenen Verfahren wird ihr die im Rotor des Leitmotors auftretende Frequenz zugeführt. Diese wird dann wiederum CIemROtor der mit denEinzelmotoren gekuppelten Asynchronmaschinen zugeführt. Im Stator entsteht dann die Regelgröße, die bei Solldrehzahl Netzfrequenz hat. Man kann nun: auch den Leitmotor mit einer Synchronmaschine kuppeln und mit dieser Frequenz die Leitsammelschiene speisen. Mit den Einzelmotoren wird dann ebenfalls eine Synchronmaschine gekuppelt, deren Frequenz direkt proportional der Drehzahl ist. Bei Übereinstimmung von Ist- und Sollfrequenz haben beide die gleiche Frequenz.- Die Vektoren der zugehörigen Spannungen bleiben unverändert. Bei Abweichungen davon ändert sich die Frequenz des zum betreffenden Einzelmotor gehörenden Spannungsvektors, und er beginnt sich gegenüber dem andern Spannungsvektor zu drehen. Dem Regelorgan führt man nun die Differenz der beiden Vektoren zu. Bleibt diese konstant, so ist die -Regelgröße ebenfalls konstant, und die Beaufschlagung des Gitters bleibt unverändert. Bei Änderung der Drehzahl ändert sich auch die Phasernlage des Differenzvektors und die Gitterbeaufschlagung mit ihm. Hierbei muß nun darauf geachtet werden, daß die Änderung in der richtigen Richtung. erfolgt, daß also bei Erhöhung der Dreh: zahl die Beawfschlagung verringert, die Spannung des Differenzvektors also nacheilen muß, bei Verringerung der Drehzahl die Spannung dagegen mehr voreilen muß. Dies erreicht man durch eine entsprechende Auslegung,der Spannungen, so daß beim zu langsamen Lauf und Nacheilen des vom Einzelmotor erzeugtenSpannungsvektors derDifferenzvektor voreilt. Es ist also nötig, daß der Differenzvektor zwischen go und 27o° gegenüber der Leitfrequenz verschoben ist (s. Fig. 3), wobei der Spannungsvektor der Leitfrequenz größer sein muß als der vom Motor erzeugte Spannungsvektor. Durch Änderung des Größenverhältnisses beider Vektoren kann man dabei auch die Abhängigkeit der Winkeländerungen zwischen ihnen. beeinflussen, so daß damit eine Einstellung der Regelkennlinie möglich ist. Dies ist bei den vorher beschriebenen Verfahren nicht möglich, da bei ihnen die in der mit dem Einzelmotor gekuppelten Maschine erzeugte Spannung selbst die Regelgröße ist, ihre Phasenlage also unabhängig von der Größe ist. Bei dieser Ausführung mit synchroner Leitfrequenz ist aber beim Anlauf noch keine Übereinstimmung der Frequenz vorhanden, so daß kein geregeltes Hochfahren möglich-äst.
  • Erfindungsgemäß wird nun eine Anordnung gebildet, bei der sowohl ein geregeltes Hochfahren als auch eine Einstellung der Regelkennliriie durch Änderung des Spannungsverhältnisses der die Regelgröße bildenden Spannungsvektoren durch geführt werden kann. Zu diesem Zweck werden die einzelnen Komponenten anders gebildet. Es wird nicht die Differenz zwischen der Leit- und .einer der Motordrehzahl entsprechenden Frequenz gebildet, sondern es wird die Netzfrequenz mit der Summe aus der Leitfrequenz und der der Motordrehzahl entsprechenden Frequenz. verglichen. Es werden also zwei Komponenten benutzt, von denen die eine vom speisenden Netz über einen Transformator geliefert wird und die zweite aus der Summe zweier Frequenzen entsteht, von denen eine aus einer Lei& sammelschiere mit untersynchroner Frequenz, die über einen Hilfsfrequenzumforrner aus dem Netz gespeist wird, und die andere aus einer mit dem Motor gekuppelten, ebenfalls als Frequenzumformer geschalteten Asynchronmaschine geliefert wird. Der Leitsammelschiene kann hierbei die im Rotor des ans Netz unmittelbar angeschlossenen Hilfsfrequenzumformers entstehende Frequenz zugeführt werden. Diese Frequenz fst kleiner als die Netzfrequenz. In diesem Falle muß also im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen der Rotor des Hilfsfrequenzumformers gleichsinnig mit dem im Stator vom Netz erzeugten Drehfeld umlaufen. Die Rotoren der an die einzelnen Motoren angeschlossenen Frequenzumformer werden von dieser Leitsammelschiene mit der untersynchronen Frequenz gespeist. Hierdurch entsteht im Stator bei Übereinstimmung von Ist- und Sollfrequenz die Netzfrequenz. Die so entstehende Komponente der Regelgröße wird nun zu der vom speisenden Netz gelieferten ersten Komponente addiert. Ihre Summe ist die Regelgröße. Das zugehörige Vektorddiagramm zeigt Fig. 3, in welchem mit 0A die vom Netz herrührende erste Komponente und mit AB die zweite Komponente dargestellt ist. Dabei muß, wie bereits erwähnt, im Normalbetrieb der Winkel a zwischen 0A und AB zwischen 9o und 27o° betragen, sowie 0A > AB' sein. OB ist die- Regelgröße. Man erkennt aus der Fig. 3, daß bei Vergrößerung des Winkels a zwischen den beiden Komponenten, also wenn AB eine geringere Frequenz als die Netzfrequenz besitzt, AB sich allmählich nach AB' dreht, der Phasenwinkel ß zwischen der Regelgröße OB und der ersten Komponente 0A sich verkleinert (OB'), die Regelgröße OB also voreilt. Hierzu gehört die weitere Bedingung, daß die vom Netz herrührende Komponente 0A größer als- die im Stator des Frequenzumformers entstehende Komponente AB ist. Im übrigen ist die Wahl der Größe der Komponenten frei. Man kann dies dazu ausnutzen, die Abhängigkeit des Winkels ß vom Winkel a zu beeinflussen. Bei kleinem Vektor AB ist die Änderung des Winkels ß bei gleicher Änderung des Winkels a kleiner als bei großem Vektör AB, wie man leicht aus der Fig. 3 ableiten kann. Hierdurch kann man also die Regelkennlinie in einfacher Weise beeinflussen.
  • Man kann auch, umgekehrt den Rotor von Frequenzumfo.rmern. ans Netz anschließen und den Stator mit der Leitsammelschiene verbinden. In diesem Fall muß der Rotor gegensinnig zum vom Netz. erzeugten Drehfeld rotieren. Auch hierbei ist die Frequenz der Leitsammelschiene untersynchron.
  • Der Anschluß der Frequenzumformer an die Motoren erfolgt zweckmäßig über ein Hilfsgetriebe. Man kann dessen Übersetzung einstellbar machen, um hier die Solldrehzahl der einzelnen Motoren für sich einstellen zu können.
  • Ferner wird vorgeschlagen, die dem Rotor zugeführte Spannung der Leitsammelschiene über einen Drehtransformator zu führen, so daß die Phasenlage eingestellt werden kann. Auch hierdurch ist die Einstellung der Regelgröße der Einzelmotoren für sich möglich. Hierdurch entsteht noch der weitere Vorteil, Unregelmäßigkeiten. in dem von den Motoren- angetriebenen Anlagen, beispielsweise Schleifen im Walzgut währenddes Betriebes ausgleichen zu können. Auch die vom Netz herrührende Komponente kann. man durch Drehregler in ihrer Phasenlage einstellbar machen.
  • Der die Leitfrequenz liefernde Hilfsfrequenzumformer besteht beispielsweise aus einem ebenfalls über gittergesteuerte Gleichrichter und! Hilfstransformatoren gespeisten Motor und einem Asynchrongenerator. Die im Rotor entstehende Frequenz wird der Leitsammelschiene zugeführt. Dieser Motor kann hierbei auch als Antriebsmotor in der zugehörigen Anlage verwendet werden.
  • Das Anfahren der Motoren wird dadurch möglich gemacht, daß ein. weiterer für alle Motoren gemeinsamer Drehtransformator vorgesehen ist, der über eine besondere Anfahrsammelschiene die Regeleinrichtung speist. Hierdurch werden sowohl der Leitmotor als auch die Einzelmotoren in gleicher Weise beeinflußt. Der Anlauf vollzieht sich dann in folgender Weise: Bei noch offenen Motorschaltern wird der zum Hilfsfrequenzumformer gehörende Drehregler (7 in Fig. i) auf kleine Drehzahl eingestellt. Dann wird jeder Motor zunächst einzeln zugeschaltet und mit Hilfe seines die vom Netz herrührende Regelkomponente einstellenden Drehreglers (io in Fig. i) auf die Leitsammelschiene synchronisiert. Sind auf diese Weise alle Antriebsmotoren untereinander synchron, so können mit dem Drehregler 7 alle zusammengehörenden Antriebsmotoren gleichzeitig und in, einem vorher festgelegten Drehzahlverhältnis hochgefahren rv@arden.
  • Zu berücksichtigen .ist bei der Erfindung noch, daß beim Übergang der Antriebsmotoren auf Leerlauf kurzzeitig eine elektrische Bremsung der Motoren erfolgen muß, weil andernfalls die Regulierung keine Drehzahlverminderung veranlassen kann. Durch die Verwendung der Phasenregelung wird nämlich der Phasenunterschied dann so groß, daß eine Umkehrung der Wirkung der Regelung möglich ist. Dies kann nur durch eine Bremsung verhindert werden. Erfindungsgemäß wird diese so ausgeführt, daß Einanodenwechselrichter vorgesehen werden., die die Leistung vom Motor abziehen und ins Wechselstromnetz zurückliefern. Dadurch sinkt die Drehzahl wieder, und es kann die normale Regelung weiterhin in Betrieb bleiben. Hat man Gleichrichter mit Saugdrosselspulen, so braucht man hierbei nur so viel Einanodenwechselrichtergefäße zu verwenden, wie zu einem Zweig der Saugdrosselspule gehören. Bei einer zweipoligen Saugdrosselspule hat jeder Zweig' drei Anoden. Daher müssen drei Wechselrichtergefäße vorgesehen werden. Bei einer dreipoligen Saugdrosselspule sind in jedem Zweig nur zwei Anöden vorhanden, so daß man hierbei auch mit zwei Wechselrichtern auskommt. Die Bremsung kann auch in bekannter Weise mit Hilfe eines Bremswiderstandes, der als zusätzliche Belastung dient, ausgeführt werden. Die Bremseinrichtung wird beim Auftreten von länger andauernden Drehzahlerhöhungen durch ein wattmetrisches Spannungsrelais eingeschaltet, welches die Phasenverschiebung zwischen der vom Frequenzumformer des Motors gelieferten Komponente (AB in Fig. 3) und der Regelgröße OB selbst vergleicht. Wenn dieser Winkel sich dem Wert ± 9o° nähert, spricht das Relais an und schaltet die Bremseinrichtung ein.
  • Dme Fig. i bis 3 veranschaulichen den. Erfindungsgedanken. In Fig. i ist die Schaltung der Regeleinrichtung nach dem Erfindungsgedanken für zwei Motoren dargestellt; Fig. 2 zeigt die Bremseinrichtung mit Wechselrichtern und Fig. 3 ein Diagramm der Regelspannungen, i sind die Gleichstrommotoren, die über Gleichrichter z und Transformatoren 3 aus dem Drehstromnetz q. gespeist werden. Zugehörige Schalter sind der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung nicht dargestellt. 5 ist die Regeleinrichtung zur Gittersteuerung, die die Beaufschlagung des Gitters und damit die dem Motor zugeführte Spannung regelt. Sie wird von einer Wechselspannung betätigt, die aus zwei Komponenten besteht.; die erste wird von der Anfahrsammelsehiene 6 genommen, welche über den Drehtransformator 7 aus dem Drehstromnetz gespeist wird. Über den Drehtransformator io kann die Phasenlage der ersten Komponente für jeden Motor selbständig eingestellt werden. Die zweite .,entsteht im Stator des mit dem Motor über ein Getriebe 23 gekuppelten Frequenzumformers B. Beide Komponenten werden addiert und der Regeleinrichtung 5 zugeführt. Die zweite Komponente wird aus der Leitsammelschdene 9 über den Frequenzumformer 8 gebildet. Sie entsteht aus der Summe der an der Leitsammelschiene 9 befindlichen untersynchronen Frequenz und der in- Rotor 8 infolge der Drehzahl des Motors i entstehenden Frequenz. Sie kann zur Einzelreg- lierung beispielsweise zum Ausgleich von Schleifen im Walzgut während des Betriebes durch den Drehregler 25 beeinflußt werden. Zwecks willkürlicher Änderung der Regelkenulinie jedes Motors kann man die Größe der Spannung durch Anzapfungen am Drehregler 25 oder der Rotorwicklung des Frequenzumformers 8 (nicht gezeigt) ändern. Die untersynchrone Frequenz der Leitsammelschiene 9 wird _ über den Hilfsfrequenzumformer i i gewonnen, der über ein Getriebe 2q. von. dem Leitmotor 12 angetrieben und dessen. Stator an das Drehstromnetz über den Transformator 16 angeschlossen ist. Der Leitmotor 12 wird über den Gleichechter 13 und Transformator 14 gespeist. Das Gitter der Gleichrichter 13 wird über die Regeleinrichtung 15 gesteuert. Die Steuerspannung wird hier aber unmittelbar aus dem Drehstromnetz von der Hauptsarnmelschiene q. über den Transformator 16 -und Drehregler 7 gewonnen. Im Normalbetrieb hat die am Stator der F.requenzumformer 8 auftretende Spannung Netzfrequenz. Bei Abweichungen von der Solldrehzahl, beispielsweise einer Drehzahlsteigerung, wird der Rotor des Frequenzumformers. 8 schneller laufen. Dadurch steigt die Frequenz der zweiten Komponente an. Die Regeleinrichtung verringert dann die Gitterbeaufschlagung, so daß der Motor wieder langsamer laufen muß. Die Frequenz der zweiten. Komponente geht dann wieder auf den Normalwert zurück.
  • Zam Anfahren der Motoren wird nach dem Synchronisieren die Phase der Steuerspannung über den Drehregler 7 langsam um etwa 9o° gedreht. Der Hrlfsfrequenzumformer i i gibt bei Stillstand im Rotor eine Frequenz ab, welche genau gleich der Netzfrequenz ist und die sich allmählich verkleinert und, mit der anwachsenden Motorfrequenzkomponente addiert, immer die konstante Netzfrequenz ergibt. Auf diese Weise ist ein geregeltes. Anfahren möglich.
  • Fig. 2 zeigt die Bremseinrichtung. Der Motor i wird über den Transformator 3 und die Gleichrichter 2; die hier der Übersicht halber mit dem Symbol für T rockengleichrichber dargestellt sind, gespeist. Die Gittersteuerung ist weggelassen. Für die Gleiehrichterschaltung ist die Schaltung mit dreipoliger Saugdrosselspule 17 dargestellt. Jeder Zweig der Drosselspule ist also einer Doppelwicklung des. Transformators 3 zugeordnet. An diese Wicklung ist die Bremseinrichtung angeschlossen-, die aus den Wechselrichtern i8 und der Drosselspule i9 besteht. Sie wird bei länger andauernder Drehzahlsteigerung durch das wattmetrische Spannungsrelais 22 und in der Fig. 2 beispielsweise den Schalter 2o über den Auslöser 21 eingeschaltet. Man kann statt des Schalters auch das Gitter der Wechselrichter durch das Relais 22 steuern (nicht gezeichnet). Das Relais erhält zwei Spannungen Ui und U2 zugeführt und spricht an, unmittelbar bevor diese den Winkel 9o° bilden. Als Spannung wird die an der Regeleinrichtung 5 entstehende Wechselspannung und die zwischen den Ein- und Ausgangsklemmen des Stators des Frequenzumformers 8 entstehende Spannung verglichen. Fig. 3 zeigt das Vektordiagramm für die Regelspannung zusammensetzenden Komponenten. A0 ist die Spannung an der Hilf ssammelschiene 6, also die feststehende Spannung des Drehstromnetzes, die die erste Komponente der Regelspannung darstellt. AB ist die zweite Regelkomponente, die unter einem Winkel a, der zwischen 9o und 27o° liegt, zu der ersten Komponente addiert wird. Die Regelgröße selbst ist dann die Spannung OB. Tritt nun eine Drehzahlverringerung ein, so sinkt die Frequenz der Spannung AB. Dadurch bleibt sie hinter der synchronen Lage AB zurück und kommt beispielsweise @in die Lage AB'. Der Winkel a wird also größer und wächst auf ä an. Damit dreht sich auch die Regelspannung OB, deren Winkel vom ß sich. auf ß' verkleinert. Sie eilt also voraus und l@eaufsc'hlagt dadurch das Gitter stärker. Der Motor erhält höhere Spannung und wird beschleunigt. Dem ,in Fig. 2 gezeigten Relais 22 werden die Spannungen OB und AB zugeführt. Sobald bei länger andauernden Drehzahlsteigerungen, wobei also der Vektor AB allmählich vorauseilt, der Winkel zwischen. AB und OB nahezu 9o° wird, spricht das Relais an und schaltet die Bremseinrichtung ein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Gleichlaufregelung von mehreren über gittergesteuerte Gleichrichter gespeisten Gleichstrommotoren mit je einer die Gittersteuerung beeinflussenden; Regelgröße, deren Phasenlage den Zündpunkt der Gleichrichter beeinflußt, wobei die Regelgröße aus zwei Spannungskomponenten mit im Ruhezustand der Regelung gleicher Frequenz zusammengesetzt ist, die gegeneinander einen Winkel zwischen 9o und 27o° bilden, und ein mit jedem Motor gekuppelter Frequenzumformer benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Komponente (0A) der Regelgröße vom speisenden Netz (q.) Übereinen Transformator (io) geliefert wird und die Frequenz der zweiten Komponente (AB) aus der Summe zweier Frequenzen entsteht, von denen eine aus einer Leitsammelschiene (9) mit untersynchroner Frequenz stammt, die über einen Hilf sfrequenzumformer (i i) aus dem Netz gespeist wird, und: die andere als Zusatzfrequenz aus einer mit dem Motor gekuppelten, ebenfalls als Frequenzumformer (8) geschalteten Asynchronmaschine geliefert wird, so daß bei der Solldrehzahl des Motors die Frequenz der zweiten Komponente (AB) ebenfalls mit der Netzfrequenz (4) übereinstimmt und: bei einer Abweichung von der normalen Drehzahl eine von der Netzfrequenz abweichende Frequenz bedingt, wobei sich die Phasenlage der Regelgröße langsam ändert und damit die Steuerspannung am Gitter des Gleichrichters derart beeinflußt, daß der Motor wieder die Sollgeschwindigkeit erhält und' daß die erstgenannte Komponente (0A) der Regelgröße größer als die zweite Komponente (AB) ist.
  2. 2. Einrichtung nach Artspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor, der als F.requenzumformer (8) arbeitenden Asynchronmaschine mit dem Motor (i) über ein Hilfsgetriebe (23) gekuppelt ist, das eingestellt werden kann.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch -gekennzeichnet, daß die Steuerung der Gleichrichter (2) über je einen; einstellbaren Drehtransformator (io) gespeist wird, so daß damit die Phasenlage der von der Anfahrsammelschiene (6) kommenden Spannung, also der ersten - Komponente (0A), eingestellt werden kann.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß der die untersynchrone Leitfrequenz liefernde Hilfsfrequenzumformer (ii) aus einem Motorgenerator besteht, bei dem der Leitmotor (i2) als Gleichstrommotor ausgeführt ist und vom Drehstromnetz (4). über einen Transformator (i4) und gittergesteuerten Gleichrichter (i3) gespeist wird, und der Gengrator (i i) als Asynchronmaschine ausgeführt ist, die über ein Hilfsgetriebe (24.) mit dem Motor gekuppelt ist, wobei der Stator aus dem Drehstromnetz (4) gespeist wird und der Rotor die untersynchrone Frequenz liefert, so daß die untersynchrone Frequenz gleich der Differenz aus der Netzfrequenz und der der Drehzahl des Motors entsprechenden Zusatzfrequenz wird.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Anfahren sämtlicher Antriebsmotoren ein weiterer für alle Motoren gemeinsamer Drehtransformator (7) vorgesehen ist, der über eine Anfahrsammelschiene (6) die Regeleinrichtung speist.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einzelregelung zusätzliche Dxehreg-ler (25) in die Verbindung. zwischen die Leitsammelschiene (9) und die Frequenzumformer .(8) eingebaut sind.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Staüilisierung der Regeleinrichtung bei länger ändauernden Geschwindigkeitssteigerungen eineg . Motors Einanodenwechselrichter (i8) vorgesehen sind, durch deren Strom der Motor gebremst wird. B. Einrichtung nach Anspruch 7, bei Gleichrichterscha,ltungen mit Saugdrosselspulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenzahl der Wechselrichter (i8) derjenigen eines Zweiges der Saugdrosselspule (i7) entspricht und die Wechselrichter (i8) an die für die Speisung des Gleichrichters (2) dienende Transformatorwicklung angeschlossen sind. ' g. Einrichtung nach deri Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung der Regeleinrichtung bei länger. andauernden Geschwindigkeitssteigerungen des Motors Bremswiderstände vorgesehen sind, durch die der Motor kurzzeitig gebremst wird. io. Einrichtung nach den Ansprüchen. 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein wattmetrisches Spannungsrelais (22) vorgesehen ist, dem die Regelspannung (OB) und ihre zweite Spannungskomponente (AB) zugeführt werden, und d'aß dieses Relais die Bremseinrichtung bei länger andauernden Geschwindigkeitssteigerungen einschaltet.
DEA22353A 1955-03-14 1955-03-26 Einrichtung zur Gleichlaufregelung von mehreren ueber gittergesteuerte Gleichrichter gespeisten Gleichstrommotoren Expired DE961908C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109995035A (zh) * 2019-03-05 2019-07-09 上海电力学院 一种旋转式倍频变压器及启动控制方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN109995035A (zh) * 2019-03-05 2019-07-09 上海电力学院 一种旋转式倍频变压器及启动控制方法

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