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Die Erfindung betrifft ein Energieerzeugungssystem
variabler Drehzahl bzw. mit regelbarer Drehzahl mit
einem Generator variabler Drehzahl bzw. einem Drehzahl
regelgenerator, dessen Sekundärwicklung durch ein
Wechselstromsignal mit veränderlicher Frequenz erregt
wirdr so daß ständig ein elektrischer Strom mit
konstanter Frequenz unabhängig von der Drehzahl erzeugt
werden kann. Insbesondere betrifft die Erfindung ein
Energieerzeugungssystem mit regelbarer Drehzahl bei dem
der Drehzahlregelgenerator auch dann stabil betrieben
werden kann, wenn der Generator von einem zugehörigen
Elektroenergiesystem wegen des Auftretens einer Störung
im Elektroenergiesystem abgekoppelt ist.
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Als Generator zur Stromzufuhr an ein
Elektroenergiesystem wird häufig ein herkömmlicher Synchronmotor
verwendet, und in diesem Fall ist die Frequenz der
Wechselspannung des Elektroenergiesystems immer
proportional zur Drehzahl des Generators. Andererseits
kann dann, wenn ein Generator mit variabler oder
einstellbarer Drehzahl, der im Prinzip einem
Induktionsmotor gleicht, zur Lieferung von Strom an ein
Elektroenergiesystem verwendet wird, die Drehzahl des
Drehzahlregelgenerators unabhängig von der
Ausgangsfrequenz frei gewählt werden, wobei eine Ausgangsfrequenz
aufrechterhalten wird, die gleich der Systemfrequenz
ist.
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Auf diese Weise kann, wenn ein derartiger
Drehzahlregelgenerator mit einem Antrieb kombiniert wird, der
beispielsweise eine Wasserturbine ist, die Wasserturbine
mit einer Drehzahl betrieben werden, bei der die
Wasserturbine ihren höchsten Wirkungsgrad zeigt. Daher
sind über ein derartiges Energieerzeugungssystem mit
stellbarer konstanter Drehzahl verschiedene
Untersuchungen und Studien durchgeführt worden. Ein
Energieerzeugungssystem mit regelbarer Drehzahl, das eine
Kombination aus einer Wasserturbine und einem Drehzahl
regelgenerator umfaßt, ist beispielsweise in der
japanischen Patentanmeldung, ungeprüfte
Veröffentlichung, JP-A-55-56499 offenbart worden. Bei dem
offenbarten Energieerzeugungssystem wird die Rotorseite (die
Sekundärseite) des Drehzahlregelgenerators durch einen
Wechselstrom mit einer stellbaren konstanten Frequenz,
bezogen auf die Drehzahl des Rotors, erregt, so daß von
der Statorseite des Generators immer ein Strom
ausgegeben werden kann, der eine konstante Frequenz aufweist,
ohne Rücksicht auf die Drehzahl des Rotors.
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Die Anordnung des offenbarten Energieerzeugungssystems
mit regelbarer Drehzahl wird, zusammen mit einem
dazugehörigen Hauptregelsystem, im folgenden kurz
beschrieben. Der Drehzahlregelgenerator ist mit seiner
Primärwicklung über einen Unterbrecher der
Hochspannungsseite, einen Haupttransformator und einen
Unterbrecher der Niederspannungsseite mit einem
Elektroenergiesystem verbunden. Bei diesem Drehzahlregelgenerator
ist die Primärwicklung und die Sekundärwicklung auf der
Statorseite bzw. der Rotorseite angeordnet und die
Rotorwelle ist mit der Wasserturbine gekoppelt, die den
Drehzahlregelgenerator antreibt. Des weiteren ist die
Sekundärwicklung des Drehzahlregelgenerators über einen
Frequenzwandler mit der Primärseite des
Drehzahlregelgenerators verbunden. Außerdem ist ein Dauermagnet-
Generator zum Erfassen der Drehzahl des Rotors und ein
Phasendetektor zum Erfassen der Drehphase des Rotors mit
der Rotorwelle des Drehzahlregelgenerators verbunden.
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Bei dem Energieerzeugungssystem mit regelbarer Drehzahl,
das die oben beschriebene Anordnung aufweist, ist die
Ausgangsfrequenz fo die Summe aus einer Frequenz fN , die
in Übereinstimmung mit der Drehzahl der Wasserturbine
bestimmt wird, und einer sogenannten Schlupffrequenz fS.
Eine prinzipielle oder fundamentale Regeleinheit, die in
das Energieerzeugungssystem mit regelbarer Drehzahl
eingebaut ist, ist der Drehzahlregler, der die Drehzahl
der Wasserturbine bestimmt, die den
Drehzahlregelgenerator antreibt, und der Drehzahlregler regelt das
Öffnen der Leitschaufeln der Wasserturbine, so daß die
Wasserturbine mit einer Drehzahl betrieben werden kann
(folglich der Frequenz fN), bei der der höchste
Wirkungsgrad der Turbine erzielt wird. Der oben genannte
Dauermagnetgenerator ist ein Drehzahldetektor zum Regeln
der Drehzahl des Drehzahlregelgenerators durch Closed-
Loop-Regelung. Eine weitere, im Energieerzeugungssystem
mit regelbarer Drehzahl vorgesehene wesentliche
Regeleinheit ist der oben genannte Frequenzwandler, der
zur Erregung der Sekundärwicklung des
Drehzahlregelgenerators Wechselstrom erzeugt. Der oben genannte
Phasendetektor erfaßt die Differenz zwischen der
Ausgangsfrequenz (= die Systemfrequenz) fo und der
Frequenz fN, die in Übereinstimmung mit der Drehzahl der
Wasserturbine, das heißt der Schlupffrequenz, bestimmt
wird, und der Zündwinkel der Thyristoren, die den
Frequenzwandler bilden, wird derart geregelt, daß die
Frequenz am Wandlerausgang, die die Sekundärwicklung des
Drehzahlregelgenerators erregt, gleich der erfaßten
Schlupffrequenz fS ist.
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In dem Energieerzeugungssystem mit regelbarer Drehzahl,
das diese zwei wesentlichen Regeleinheiten aufweist,
legt der Frequenzwandler seine Ausgangsfrequenz, die die
Schlupffrequenz aufweist, die auf die Drehzahl des
Rotors bezogen ist, und die Frequenz des Energiesystems
bei einem reibungslosen normalen Betrieb des
Energieerzeugungssystems an die Sekundärseite des
Drehzahlregelgenerators an. (Das heißt die Sekundärwicklung des
Drehzahlregelgenerators wird durch die Wandlerfrequenz
erregt, die eine Frequenz ist, die gleich der
Schlupffrequenz fS ist, die die Differenz zwischen den
Frequenzen an der Primärseite bzw. der Drehzahl des
Drehzahlregelgenerators beim Normalbetrieb des
Elektroenergiesystems darstellt.) Daher kann das
Energieerzeugungssystem mit regelbarer Drehzahl immer
Elektroenergie mit einer Frequenz erzeugen, die gleich der
Systemfrequenz des Elektroenergiesystems ist, auch wenn
die Drehzahl des Drehzahlregelgenerators von der
Synchrondrehzahl abweicht, das heißt unabhängig von
einer kleinen Änderung der Drehzahl.
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Somit kann beim Energieerzeugungssystem mit regelbarer
Drehzahl der Betrieb der Energieerzeugung ohne
irgendwelche speziellen Probleme kontinuierlich fortgesetzt
werden. Es tritt jedoch das unten beschriebene Problem
auf, wenn eine Störung, beispielsweise die Erdung der
Sammelschiene des Elektroenergiesystems, zufällig
erfolgt. Sobald eine derartige Störung aufgetreten ist,
wird der Unterbrecher der Hochspannungsseite ausgelöst,
um den Drehzahlregelgenerator vom Elektroenergiesystem
abzukoppeln. Wenn die Last abgeschaltet ist, wird die
Frequenz der an der Primärseite des abgeklemmten
Drehzahlregelgenerators auftretenden Ausgangsspannung
nun dem Phasendetektor als Eingangsfrequenz zugeleitet.
Da eine derartige Frequenz nicht länger konstant
gehalten wird, ist es nun unmöglich, dem Phasendetektor
die konstante Systemfrequenz als Eingabe zuzuleiten. Das
heißt, bevor die Last abgeschaltet wird, ist die
Frequenz der Ausgangsspannung, die von der
Primärwicklung des Drehzahlregelgenerators erzeugt und als eine
der Eingaben des Phasendetektors zugeführt wird, gleich
der konstanten und nicht veränderlichen Frequenz des
Elektroenergiesystems. Somit ändert sich sogar dann,
wenn sich die Frequenz fN, die in Übereinstimmung mit
der Drehzahl des Drehzahlregelgenerators bestimmt wird,
die Schlupffrequenz fS nur mit der Schwankung der
Frequenz fN, und die Größe der Frequenz F&sub0; bleibt
konstant, wie aus der Beziehung fO (konstant) = fN + fS
ersichtlich ist. Wenn aber die Last abgeschaltet wird,
bleibt die Größe fO im Elektroenergiesystem nicht
konstant und weiterhin unverändert, und fN stellt nicht
mehr die Systemfrequenz dar, sondern ist nur die
Ausgangsfrequenz, die von der Primärwicklung des
Drehzahlregelgenerators erzeugt wurde. Daher führt eine
Schwankung der Frequenz fN in Übereinstimmung mit der
Drehzahl des Drehzahlregelgenerators, der von der
Wasserturbine angetrieben wird, unter einer derartigen
Bedingung zu entsprechenden Schwankungen von fS und fO
und die Ausgangsfrequenz des Drehzahlregelgenerators
wird nicht konstant gehalten.
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Wie bekannt ist, ist die Eingangs- und Ausgangsenergie
eines derartigen Drehzahlregelgenerators normalerweise
ausgeglichen, und die mit Hilfe der Rotation der
Wasserturbine erzeugte mechanische Energie ist gleich
der vom Drehzahlregelgenerator erzeugten Elektroenergie.
Sofort wenn die Last abgeschaltet wird, wird jedoch die
vom Drehzahlregelgenerator erzeugte elektrische Energie
beinahe Null, und weil fast die gesamte mechanische
Energie, die durch die Rotation der Wasserturbine
erzeugt wird, beim Anstieg der Drehzahl des Rotors
verbraucht wird, wird der Rotor beschleunigt. Obwohl
sich die Drehzahl des beschleunigten Rotors letztlich
durch die Funktion des Drehzahlreglers der Wasserturbine
einer festen Größe annähert, entsteht doch
unausweichlich eine Übergangsdrehzahlschwankung, bis die
Drehzahl des Rotors eine feste Größe erreicht hat. Wenn
daher eines der Eingangssignale zum Phasendetektor von
der Ausgangsseite des Drehzahlregelgenerators empfangen
wird, haben die Schlupffrequenz fS und die
Ausgangsfrequenz fO des Drehzahlregelgenerators die Tendenz zur
Instabilität aufgrund des Einflusses der
Drehzahlschwankung des Rotors. Insbesondere die Schlupffrequenz fS
kann vom zulässigen Frequenzbereich abweichen, wodurch
eine kontinuierliche Erregung der Sekundärwicklung
verhindert wird, das heißt, sie kann den
Drehzahlregelgenerator nicht durch die Erregung der Sekundärwicklung
antreiben, wenn keine Last vorhanden ist. Das bedeutet,
daß die Sekundärwicklung des abgekoppelten
Drehzahlregelgenerators einmal aberregt werden muß, wenn keine
Last vorhanden ist, und wenn sie wieder in das
Elektroenergiesystem eingekoppelt werden soll, muß die
Sekundärwicklung des Drehzahlregelgenerators erneut
erregt werden, wenn sie mit dem Elektroenergiesystem
verbunden werden soll. Daher kann in einem solchen Fall
der Drehzahlregelgenerator nicht schnell wieder in das
Elektroenergiesystem eingekoppelt werden. Da weiterhin
die Ausgangsfrequenz fO des Generators nicht festgelegt
werden kann, braucht es eine lange Zeit, um die
Synchronisierungsbedingungen herauszufinden, damit der
Generator wieder in das Elektroenergiesystem
hineingekoppelt werden kann.
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Es gab daher bisher die strenge Anforderung an ein
Energieerzeugungssystem mit regelbarer Drehzahl, das
einen Drehzahlregelgenerator umfaßt, der in einem
lastfreien Betriebszustand der Sekundärerregung gefahren
werden kann, daß die Sekundärwicklung ohne Last
kontinuierlich erregt wird, wenn die Last abgeschaltet
ist.
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Das Dokument DE-B-1 256 771 zum Stand der Technik
offenbart ein System zum Erzeugen einer Wechselspannung
mit einer konstanten Frequenz. Es umfaßt einen
Asynchron-Hauptgenerator, der mit einer stellbaren
konstanten Drehzahl angetrieben wird, einen Hilfsgenerator, der
mit der gleichen Drehzahl wie der Hauptgenerator
angetrieben wird, und einen Modulator zum Erzeugen der
Frequenzdifferenz zwischen einer konstanten
Bezugsfrequenz und der Drehzahl des Hilfsgenerators. Dem
Hilfsgenerator wird ein Strom einer Frequenz zugeführt,
die eine Funktion der Frequenzdifferenz ist. Zwischen
dem Modulator und den Eingangsklemmen des
Hauptgenerators ist ein Frequenzwandler angeordnet. Mit einer
Geschwindigkeit unter einer bestimmten
Geschwindigkeitsstufe wird vom Ausgang des Hilfsgenerators zum
Rotor des Hauptgenerators Energie zugeführt, und mit
einer Geschwindigkeit über einer bestimmten
Geschwindigkeitsstufe wird vom Rotor des Hauptgenerators zum
Hilfsgenerator Energie übertragen.
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Um den oben beschriebenen Anforderungen gerecht zu
werden, ist es die Aufgabe der Erfindung, ein
Energieerzeugungssystem mit regelbarer Drehzahl des Typs
vorzusehen, das einen Drehzahlregelgenerator umfaßt, der
in einem lastfreien Sekundärerregungsmodus sogar dann
betrieben werden kann, wenn in einem zugehörigen
Elektroenergiesystem eine Störung auftritt, und seine
Drehzahl und Ausgangsfrequenz durch das Abschalten der
Last instabil werden, so daß der Generator rasch wieder
in das Elektroenergiesystem eingekoppelt werden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Merkmale der unabhängigen
Ansprüche 1 und 3 gelöst; abhängige Ansprüche sind auf
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das
erfindungsgemäße Energieerzeugungssystem mit variabler
Drehzahl einen Umschaltschaltkreis, über den ein erstes
Bezugsfrequenzsignal in Übereinstimmung mit einer
Systemfrequenz und ein zweites Bezugsfrequenzssignal,
das durch einen Bezugsfrequenzgenerator erzeugt wurde,
selektiv einem Frequenzwandler zugeführt werden, der
durch ein von einem Phasendetektor zugeführtes
Regelsignal geregelt wird. Der Umschaltschaltkreis umfaßt
einen ersten Umschaltschalter, der bei einem normalen
Betrieb des Elektroenergiesystems geschlossen ist, um
die Übertragung des ersten Bezugsfrequenzsignals zu
ermöglichen, und einen zweiten Umschaltschalter, der,
wenn der Drehzahlregelgenerator vom Elektroenergiesystem
abgekoppelt ist, das heißt, wenn die Last des Generators
abgeschaltet ist, geschlossen ist, um die Übertragung
des zweiten Bezugsfrequenzsignals zu ermöglichen. Wenn
die Last abgeschaltet ist, wird der Frequenzwandler auf
der Basis des zweiten Bezugsfrequenzsignals geregelt.
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Wenn die Last abgeschaltet ist, erhöht sich die Drehzahl
des Drehzahlregelgenerators im Energieerzeugungssystem
mit variabler Drehzahl zeitweise, und die
Ausgangsfrequenz
des Generators ändert sich ebenfalls, bis die
Operation eines Drehzahlreglers einer Wasserturbine
vollständig ausgeführt wurde. Zu diesem Zeitpunkt wird
jedoch der zweite Umschaltschalter geschlossen, um dem
Frequenzwandler das zweite Bezugsfrequenzsignal
zuzuführen, und die Sekundärwicklung des Generators wird
durch eine Wechselspannung einer vorgegebenen Frequenz,
die vom Frequenzwandler zugeführt wird, der auf der
Basis des zweiten Bezugsfrequenzsignals geregelt wird,
erregt. Daher wird insbesondere dem Frequenzwandler
keine Frequenz zugeführt, die vom zulässigen Bereich
abweicht, so daß der Drehzahlregelgenerator in den
lastfreien Sekundärerregungsmodus gebracht und rasch
wieder eingekoppelt werden kann, ohne daß die
Notwendigkeit besteht, ihn vom lastfreien Sekundärerregungsmodus
aus zu starten.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist ein Elektroschaltplan einer
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Energieerzeugungssystems mit regelbarer Drehzahl, in
der die Schlupffrequenz zum Aufrechterhalten
eines konstanten Wertes geregelt wird, wenn
der Drehzahlregelgenerator von einem
zugehörigen Elektroenergiesystem abgekoppelt
ist.
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Fig. 2 zeigt den Betrieb des in Fig. 1 gezeigten
Energieerzeugungssystems mit variabler
Drehzahl.
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Fig. 3 ist ein Elektroschaltplan einer
Moditizierung der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform, in der die Schlupffrequenz zum
Aufrechterhalten des Wertes O geregelt
wird, wenn der Drehzahlregelgenerator vom
dazugehörigen Elektroenergiesystem
abgekoppelt ist.
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Fig. 4 ist ein Elektroschaltplan einer
Modifizierung der in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsform, in der die Schlupffrequenz zum
Aufrechterhalten eines Wertes geregelt
wird, der über einen Ausgang eines mit dem
Drehzahlregelgenerator verbundenen
Dauermagnetgenerators bestimmt wird, wenn der
Drehzahlregelgenerator vom zugehörigen
Elektroenergiesystem abgekoppelt ist.
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Fig. 5 ist ein Elektroschaltplan einer
Modifizierung der in Fig. 4 gezeigten
Ausführungsform, in der die Schlupffrequenz des
Drehzahlregelgenerators in Übereinstimmung
mit einem Schlupf des Induktionsmotors
geregelt wird, wenn der
Drehzahlregelgenerator vom zugehörigen
Elektroenergiesystem abgekoppelt ist.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im folgenden werden nun bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung im einzelnen unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1 ist ein Elektroschaltplan einer Ausführungsform
des erf indungsgemäßen Energieerzeugungssystems mit
regelbarer Drehzahl. Bezugnehmend auf Fig. 1 ist ein
Drehzahlregelgenerator, beispielsweise ein
Induktionsgenerator 5, direkt an der Drehwelle mit einem
Antrieb, beispielsweise einer Wasserturbine 6,
verbunden. Die Primärwicklung 5a der Statorseite des
Induktionsgenerators 5 ist über einen Unterbrecher der
Niederspannungsseite 4, einen Haupttransformator 3 und
einen Unterbrecher der Hochspannungsseite 2 mit einem
zugehörigen Elektroenergiesystem 1 verbunden, und an der
Sekundärwicklung 5b der Rotorseite ist der
Induktionsgenerator über Kollektorringe (nicht gezeigt) mit
einer Ausgangsklemme eines Frequenzwandlers 9 verbunden,
so daß er durch den ausgegebenen Wechselstrom des
Frequenzwandlers 9 erregt wird. Die Eingangsklemme des
Frequenzwandlers 9 ist mit der Ausgangsseite verbunden,
das heißt, der Seite der Primärwicklung 5a des
Induktionsgenerators 5.
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Ein Dauermagnetgenerator (Drehzahldetektor) 7 und ein
Phasendetektor 8 sind auf der Drehwelle des
Induktionsgenerators 5 angeordnet. Der Phasendetektor 8 hat
im wesentlichen die gleiche Anordnung wie der
Induktionsgenerator 5, und ist mit der Primärwicklung seiner
Statorseite über einen Modulator 12 mit der
Primärwicklung 5a des Induktionsgenerators 5 verbunden. Da der
Phasendetektor 8 koaxial zum Induktionsgenerator 5 ist,
wird von einem Demodulator 13, der mit der
Sekundärwicklung des Phasendetektors 8 verbunden ist, ein Signal
ausgegeben, das eine Frequenz gleich der Schluptfrequenz
fS des Induktionsgenerators 5 aufweist.
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Der Frequenzwandler 9 ist eine der Regeleinheiten in
einem derartigen Energieerzeugungssystem mit variabler
Drehzahl, und eine Steuerung bzw. ein Regler 10 sind zum
Steuern bzw. Regeln des Zündwinkels der Thyristoren
vorgesehen, die den Frequenzwandler 9 darstellen. Das
Ausgangssignal des Phasendetektors 8 und das
Ausgangssignal eines Niederfrequenzoszillators 15 werden
selektiv dem Regler 10 zugeführt. Zu diesem Zweck ist
eine Umschaltschaltanordnung 16, die einen ersten
Umschaltschalter 16a und einen zweiten Umschaltschalter
16b umfaßt, vorgesehen, um den Regler 10 sowohl mit dem
Phasendetektor 8 als auch mit dem
Niederfrequenzoszillator 15 zu verbinden, so daß eines der Ausgangssignale
des Phasendetektors 8 und das Ausgangssignal des
Niederfrequenzoszillators 15 in Abhängigkeit vom
Betriebszustand des Induktionsgenerators 5 dem Regler 10
zugeführt werden können. Das heißt, wenn beispielsweise
der Unterbrecher der Hochspannungsseite 2 den
Induktionsgenerator 5 vom Elektroenergiesystem 1 abkoppelt,
wird der Umschaltschalter 16b in der
Umschaltschaltanordnung 16 abhängig von der Unterbrechungsoperation
des Uunterbrechers der Hochspannungsseite 2 geschlossen,
um dem Regler 10 das Ausgangssignal des
Niederfrequenzoszillators 15 zuzuführen. Andererseits ist beim
Normalbetrieb der Umschaltschalter 16a in der
Umschaltschaltanordnung 16 geschlossen, um dem Regler 10 das
Ausgangssignal des Phasendetektors 8 zuzuführen. Der
Frequenzwandler 9 kann jede geeignete Anordnung
aufweisen, vorausgesetzt, daß er der Sekundärwicklung 5b
des Induktionsgenerators 5 eine Frequenz, die die
Schlupffrequenz fS aufweist, zuführen kann, und es wird
ein Typ als Frequenzwandler 9 verwendet, der gewöhnlich
Steuerumrichter genannt wird. Der zulässige
Frequenzbereich des Steuerumrichters wird durch die Ausgabe des
Steuerumrichters oder den zulässigen Betrag höherer
Harmonischer begrenzt, die vom Steuerumrichter erzeugt
werden. Generell wird dieser zulässige Frequenzbereich
so gewählt, daß er 10 % der Geschwindigkeitsstufe nicht
überschreitet. Das bedeutet, wenn die
Energiesystemfrequenz fO beträgt, beispeilsweise 50 Hz, dann ist der
Steuerumrichter so ausgelegt, daß er eine
Ausgangsfrequenz liefern kann, die eine Schlupffrequenz fS
aufweist, die sich im Bereich +5 Hz bis -5 Hz befindet.
Das bedeutet auch, daß der Induktionsgenerator 5 derart
ausgelegt ist, daß er bei einer Drehzahl betrieben
werden kann, die einem Frequenzbereich von 45 Hz bis 55
Hz entspricht. Befindet sich die Schlupffrequenz fS
außerhalb des oben spezifizierten zulässigen
Frequenzbereichs, wird der Steuerumrichter mit Überlast
betrieben oder dem Elektroenergiesystem 1 wird eine sehr
große Menge höherer Harmonischer zugeführt. Der
Steuerumrichter muß daher eine Frequenz erzeugen, die
sich innerhalb des zulässigen Bereichs der
Schlupffrequenz fS befindet, wie oben beschrieben. Eine weitere,
im oben beschriebenen Energieerzeugungssystem mit
variabler Drehzahl vorgesehene Regeleinheit sind
Leitschaufeln der Wasserturbine 6, und die Drehzahl der
Wasserturbine 6 wird so geregelt, daß sie mit Hilfe
eines Drehzahlreglers der Wasserturbine 18 konstant
gehalten wird, dem das Ausgangssignal des
Dauermagnetgenerators 7 zugeführt wird. Die Frequenz des
Ausgangssignals des Dauermagnetgenerators 7 entspricht
derjenigen, die sich im Bereich 45 Hz bis 55 Hz befindet,
und die Frequenz des Ausgangssignals des Phasendetektors
8 entspricht derjenigen, die sich im Bereich +5 Hz bis
-5 Hz befindet. Die Frequenz des Ausgangssignals des
Niederfrequenzoszillators 15 wird so gewählt, daß sie
ein geeigneter konstanter Bezugswert fSO ist, der sich
im Bereich +5 Hz bis -5 Hz befindet.
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Bei einem normalen Betrieb des Elektroenergiesystems 1
wird der Drehzahlregelgenerator 5 durch die
Wasserturbine 6 angetrieben, und die vom Drehzahlregelgenerator 5
erzeugte Spannung wird über den Unterbrecher der
Niederspannungsseite 4, den Haüpttransformator 3 und den
Unterbrecher der Hochspannungsseite 2 dem
Elektroenergiesystem 1 zugeführt. Bei einem normalen Betrieb regelt
der durch den Regler 10 geregelte Frequenzwandler 9 die
Frequenzerregung der auf der Rotorseite angeordneten
Sekundärwicklung 5b des Drehzahlregelgenerators 5. Der
Regler 10 erhält das Eingangssignal durch den Modulator
12, den Phasendetektor 8 und den Demodulator 13. Es wird
nun angenommen, daß während dieses Normalbetriebs eine
Störung im Elektroenergiesystem 1 auftritt, und der
Unterbrecher der Hochspannungsseite 2 beispielsweise
wegen der Störung in Aktion tritt und die Last vom
Drehzahlregelgenerator 5 abschaltet. Sobald die Last
abgeschaltet ist, wird der Umschaltschalter 16a, der den
Phasendetektor 8 mit dem Regler 10 verbindet, geöffnet
und der Umschaltschalter 16b wird nun geschlossen, um
den Niederfrequenzoszillator 15 mit dem Regler 10 zu
verbinden. Dann führt der Niederfrequenzoszillator 15
sein Ausgangssignal mit einer vorgegebenen niedrigen
Frequenz dem Regler 10 zu.
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Das Ergebnis dieser Regelung ist in Fig. 2 gezeigt.
Bezugnehmend auf Fig. 2 wird in einem Zeitraum vor der
Zeit t&sub0;, in dem das Elektroenergiesystem 1 normal
arbeitet, die konstante nicht veränderliche
Systemfrequenz fO dem Phasendetektor 8 zugeführt. Die Drehzahl
des Drehzahlregelgenerators 5, der durch die
Wasserturbine 6 angetrieben wird, deren Drehzahl durch den
Drehzahlregler 18 geregelt wird, wird stellbar geregelt.
Wenn daher die Frequenz fN, die in Übereinstimmung mit
der Drehzahl der Wasserturbine 6 bestimmt wird, zunimmt
oder abnimmt, nimmt auch die Schlupffrequenz fS um einen
Betrag in Übereinstimmung mit der Zunahme oder Abnahme
der Frequenz fN zu oder sie nimmt ab, wodurch die
Systemfrequenz fO konstant gehalten wird. Wie bereits
beschrieben, wird die Frequenz fN so geregelt, daß sie
innerhalb des Bereichs 45 Hz bis 55 Hz geändert werden
kann, und die Frequenz fS wird so geregelt, daß sie
innerhalb des Bereichs von +5 Hz bis -5 Hz geändert
werden kann. Wenn nun der Unterbrecher der
Hochspannungseite 2 wegen einer Störung im Elektroenergiesystem
1 ausgelöst wird, repräsentiert die Frequenz fO nicht
mehr die Systemfrequenz, sondern sie repräsentiert nur
die Ausgangsfrequenz des Drehzahlregelgenerators 5 und
ist nicht mehr konstant und unveränderlich. In einem
solchen Fall besteht, weil die Balance zwischen der von
der Wasserturbine 6 zugeführten Eingangsenergie und der
vom Generator 5 erzeugten Ausgangsenergie nicht mehr
besteht, die Tendenz, daß die Drehzahl des Generators 5
scharf ansteigt, was auch für die Frequenz fN gilt
Erfindungsgemäß ist jedoch die Schlupffrequenz fS durch
die Bezugsfrequenz fSO des Ausgangssignals des
Niederfrequenzoszillators 15 begrenzt. Daher ist die
Ausgangsfrequenz fo des Generators 5 durch die Summe (fSO + fN)
gegeben. Das heißt, die Frequenz fSO mit der
festgelegten Breite wird zur Frequenz fN hinzuaddiert, und die
Summe (fSO + fN) wird in der ablaufenden Zeit wiederholt
höher oder niedriger. Nach kurzer Zeit nähert sich die
Frequenz fN dank der Funktion des Drehzahlreglers 18 der
Wasserturbine einem geeigneten Pegel an und die Frequenz
fO wird ebenfalls stabilisiert.
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Es gibt keine Garantie, daß der stabilisierte Wert fO
gleich der Systemfrequenz wird. Die Schlupffrequenz fS
die durch die Ausgangsfrequenz des Frequenzwandlers 9
geliefert wird, wird jedoch bei einer derartigen
Bedingung auf dem Wert Fso gehalten, ohne vom zulässigen
Bereich +5 Hz bis -5 Hz abzuweichen. Wenn eine Störung
aufgetreten ist, wird der Drehzahlregelgenerator 5 in
den lastfreien Sekundärerregungsmodus gebracht. Es ist
jedoch sehr gut möglich, daß dieAusgangsfrequenz des
Drehzahlregelgenerators 5 noch nicht gleich der
Systemfrequenz des Elektroenergiesystems 1 ist. Daher
sollte der Drehzahlregelgenerator 5, nachdem bestätigt
wurde, daß Spannungswert, Frequenz und Phase am
Generatorausgang den Bedinungen, die ein Einkoppeln
erlauben, entsprechen, wieder mit dem
Elektroenergiesystem 1 verbunden werden.
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Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform ist im Hinblick
auf den Fall beschrieben worden, bei dem die
Umschaltschaltanordnung 16 in Abhängigkeit von der
Unterbrechungsoperation des Unterbrechers der Hochspannungsseite
2 umgeschaltet wurde. Es leuchtet jedoch ein, daß die
Umschaltschaltungsanordnung 16 in Abhängigkeit vom
Unterbrecherbetrieb des Unterbrechers der
Niederspannungsseite 4 oder in Abhängigkeit von einem
Änderungssignal, das eine Änderung des Stroms, der Spannung oder
der Frequenz am Ausgang des Drehzahlregelgenerators 5
repräsentiert, umgeschaltet werden kann. Des weiteren
ist, obwohl die Umschaltschaltanordnung 16 vorzugsweise
aus Gründen der Vereinfachung der Anordnung und der
Funktion des Reglers 10 in der dem Regler 10
vorausgehenden Stufe angeordnet ist, dieses keine wesentliche
Voraussetzung. Bei einer Modifizierung kann ein anderer
Regler beispielsweise im Niederfrequenzoszillator 15
angeordnet sein, und die Umschaltschaltanordnung 16 kann
zwischen dem Frequenzwandler 9 und diesen Reglern
angeordnet sein.
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Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform verwendet den
Niederfrequenzoszillator 15 als Quelle des Bezugssignals
mit der Frequenz fSO . Es gibt jedoch weitere
Modifizierungen, die eine andere Einheit umfassen, die den
Niederfrequenzoszillator 15 ersetzt.
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Fig. 3 zeigt eine dieser Modifizierungen der in Fig. 1
gezeigten Ausführungsform. Die in Fig. 3 gezeigte
Modifizierung unterscheidet sich von der in Fig. 1
gezeigten Ausführungsform in der Anordnung des Teils,
daß die Funktion hat, das Niederfrequenzsignal zu
erzeugen, nachdem die Last abgeschaltet wurde. Genauer
gesagt, die in Fig. 3 gezeigte Modifizierung umfaßt
einen Niederfrequenzgenerator 23 und einen Synchronmotor
17, der diesen Niederfrequenzgenerator 23 antreibt. Wenn
der Drehzahlregelgenerator 5 vom Elektroenergiesystem 1
abgekoppelt wurde, führt der Niederfrequenzgenerator 23
sein Ausgangssignal über den Umschaltschalter 16b dem
Regler 10 zu. Der Synchronmotor 17 kann von einer
erforderlichen Stromquelle angetrieben werden. Zur
Vereinfachung der Anordnung des Energieerzeugungssystems
kann jedoch die Energiequelle, die den Drehzahlregler
der Wasserturbine 18 antreibt, das heißt, die
Elektroenergie des Dauermagnetgenerators 7, zum Antrieb des
Synchronmotors 17 in der in Fig. 3 gezeigten
Modifizierung verwendet werden. In der einfachsten Form kann der
Strom vom Dauermagnetgenerator 7 zum Liefern des
Niederfrequenzbezugssignals dieser Modifizierung
verwendet werden. In einem derartigen Fall ist es
erforderlich, zusätzlich eine Einheit zum Absenken der
Frequenz des Stroms vom Dauermagnetgenerator 7
vorzusehen, da die Ausgangsfrequenz dieses Generators
ziemlich hoch ist.
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Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform wird die
Schlupffrequenz fS nach dem Abschalten der Last auf dem
konstanten Wert fSO gehalten. Andererseits ist bei der
in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform die Schlupffrequenz
fS durch k x fN gegeben, die durch Multiplizieren der
der Drehzahl entsprechenden Frequenz fN mit einem
Frequenzreduzierungsfaktor k erhalten wurde, der in
Abhängigkeit von der Ausgangsfrequenz des
Niederfrequenzgenerators 23 bestimmt wird. Dieser
Frequenzreduzierungsfaktor
k wird als hinreichend kleiner Wert von
beispielsweise ungefähr 1/20 gewählt, so daß der Wert k
x fN nicht vom oben genannten zulässigen Frequenzbereich
+5 Hz bis -5 Hz abweicht, das gilt sogar dann, wenn der
Wert, was angenommen werden kann, ein Maximum ist. Es
ist somit ersichtlich, daß die Schlupffrequenz fS
proportional zur Frequenz fN ist, die durch die Drehzahl
des Drehzahlregelgenerators 5 bestimmt wird, und nicht
vom zulässigen Bereich abweicht.
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Fig. 4 zeigt eine Modifizierung der in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsform. In dieser Modifizierung wird die
Ausgabe des Phasendetektors 8 nicht der
Umschaltschaltanordnung 16 zugeführt, sondern die Eingabe des
Phasendetektors 8 selbst wird durch die
Umschaltschaltanordnung 16 umgeschaltet.
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Bezugnehmend auf Fig. 4 sind ein Synchrongenerator 19
und ein Synchronmotor 20 zum Antrieb des
Synchrongenerators 19 über die Umschaltschaltanordnung 16 mit der
Primärseite des Drehzahlregelgenerators 5 verbunden. Der
Synchrongenerator 19 ist mit seinem Stromausgang mit dem
Modulator 12 verbunden, der sich in der Stufe befindet,
die dem Phasendetektor 8 vorausgeht. Der
Dauermagnetgenerator 7 ist direkt mit dem Rotor des
Drehzahlregelgenerators 5 verbunden. Dieser Dauermagnetgenerator 7
ist eine Form eines Synchrongenerators, in der die
Anzahl der Pole gleich der des Drehzahlregelgenerators 5
ist, und der Rotor ist aus einem Dauermagnetmaterial
hergestellt. Der Strom vom Ausgang des
Dauermagnetgenerators 7 wird zum Antrieb des Drehzahlreglers 18 der
Wasserturbine verwendet, der die Drehzahl der
Wasserturbine 6 regelt. Der Str6m vom Ausgang des
Dauermagnetgenerators 7 ist auch mit dem Umschaltschalter 16b der
Umschaltschaltanordnung 16 verbunden, so daß er auch als
Stromquelle zum Antrieb des Synchronmotors 20 verwendet
wird. Der andere Umschaltschalter 16a ist mit dem
Elektroenergiesystem 1 verbunden.
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Der Betrieb der Ausführungsform, die die in Fig. 4
gezeigte Anordnung aufweist, wird im folgenden
beschrieben. Da die Umschaltoperation durch die
Umschaltschaltanordnung 16 kompliziert ist, wird der Betrieb des
Energieerzeugungsystems mit regelbarer Drehzahl in der
Weise beschrieben, daß er in eine Startstufe des
Drehzahlregelgenerators 5, eine Lastbetriebsstufe, eine
Lastabschaltstufe und eine Stufe nach der
Lastabschaltstufe, in der eine erneute Kopplung vorgenommen wird,
eingeteilt wird.
(1) Startstufe
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Vor dem Start des Drehzahlregelgenerators 5 wird der
Unterbrecher der Hochspannungsseite 2 geschlossen, der
Unterbrecher der Niederspannungsseite 4 wird zum
Einkoppeln geöffnet und beide Umschaltschalter 16a und
16b werden geöffnet.
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In Abhängigkeit von einem Anfangsbefehl zum Start des
Drehzahlregelgenerators 5 wird der Umschaltschalter 16a
geschlossen, um den Synchronmotor 20 mit Hilfe eines
Kippstarts zu starten. Der Synchrongenerator 19 wird
synchronisiert, und seine stabile Ausgangsfrequenz wird
aufrechterhalten. Wenn die Drehzahl der Wasserturbine 6
ansteigt und eine Höhe erreicht, die innerhalb eines
vorgegebenen stellbaren konstanten Drehzahlbereichs
liegt, wird die Sekundärwicklung des
Drehzahlregelgenerators 5 durch die ausgegebene Frequenz des
Frequenzwandlers 9 erregt. Wenn eine Synchronanzeige 14
anzeigt, daß Spannung, Frequenz und Phase am Ausgang
der Primärseite des Drehzahlregelgenerators 5 der
Spannung, der Frequenz und der Phase des Stroms im
Elektroenergiesystem 1 entsprechen, wird der
Unterbrecher der Niederspannungsseite 4 zum Zweck des
Einkoppelns geschlossen, um den Drehzahlregelgenerator 5 in
das Elektroenergiesystem 1 einzukoppeln.
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Bei einer Kombination des Synchronmotors 20 mit dem
Synchrongenerator 19 ist die Eingangsfrequenz so
ungestört wie die Ausgangsfrequenz. Daher ist, wenn der
Synchrongenerator 19 synchronisiert ist, die
Ausgangsfrequenz des Synchrongenerators 19 gleich der
Systemfrequenz fO. Daher erzeugt der Phasendetektor 8 ein
Ausgangssignal, das die Schlupffrequenz fS des
Drehzahlregelgenerators 5 repräsentiert.
(2) Lastbetriebsstufe
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Wenn sich das oben beschriebene Energieerzeugungssystem
in diesem Zustand befindet, werden die Leitschaufeln der
Wasserturbine 6 durch die Regelung des Drehzahlreglers
18 der Wasserturbine geöffnet, um die Energie der
Wasserturbine 6 zu steigern, so daß der
Drehzahlregelgenerator 5 die notwendige Last erhalten kann.
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In dieser Stufe bleiben die Umschaltschalter 16a und 16b
in ihrer geschlossenen bzw. geöffneten Stellung und
werden nicht betätigt.
(3) Lastabschaltstufe
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Wenn im Elektroenergiesystem 1 eine Störung auftritt,
und die Last sofort abgeschaltet werden muß, bewirkt der
Drehzahlregler 18 der Wasserturbine das Schließen der
Leitschaufeln der Wasserturbine 6 in Abhängigkeit von
einem Befehlssignal vom Regler 10, so daß ein nicht
wünschenswerter starker Anstieg der Drehzahl vermieden
wird. Das Befehlssignal vom Regler 10 oder ein
Befehlssignal
zum Abschalten der Last wird zum Öffnen des
Umschaltschalters 16a verwendet. Dann wird der
Umschaltschalter 16b geschlossen, um den Dauermagnetgenerator 7
mit dem Synchronmotor 20 zu verbinden, so daß die
Stromzufuhr für den Antrieb des Synchronmotors 20 nun
durch das Elektroenergiesystem 1 auf den
Dauermagnetgenerator 7 übertragen wird.
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Im Ergebnis wird die Frequenz fN, die der Drehzahl des
Drehzahlregelgenerators 5 entspricht, über den Modulator
12 an die Primärseite des Phasendetektors 8 angelegt. Da
die Frequenz fN auch an der Sekundärseite des
Phasendetektors 8 auftritt, ist die Ausgangsfrequenz des
Phasendetektors 8 Null. Nachdem die Last abgeschaltet
ist, ist daher die Frequenz fS , die die Sekundärwicklung
5b des Drehzahlregelgenerators 5 erregt fS = O, und die
Ausgangsfrequenz fO des Drehzahlregelgenerators 5 wird
so geregelt, daß sie gleich der der Drehzahl
entsprechenden Frequenz fN ist. Die Frequenz fN selbst ist
veränderlich und wird durch den Drehzahlregler 18 der
Wasserturbine geregelt.
(4) Stufe nach der Lastabschaltstufe, in der wieder
eingekoppelt wird
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Der Unterbrecher 4 der Niederspannungsseite wird zum
Zwecke der Einkopplung geöffnet, der Unterbrecher der
Hochspannungsseite 2 wird geschlossen, und der
Umschaltschalter 16a wird zum Antrieb des Synchronmotors 20 mit
dem vom Elektroenergiesystem 1 gelieferten Strom
geschlossen. Wenn die Synchronanzeige 14 anzeigt, daß
Spannung, Frequenz und Phase am Ausgang der Primärseite
des Drehzahlregelgenerators 5 der Spannung, der Frequenz
und der Phase des Stroms im Elektroenergiesystem 1
entsprechen, wird der Unterbrecher der
Niederspannungsseite 4 zum Zweck des Einkoppelns geschlossen, um
den Drehzahlregelgenerator 5 in das Elektroenergiesystem
1 einzukoppeln.
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Wenn also die Last abgeschaltet wird, erzeugt der
Synchrongenerator 19 in der in Fig. 4 gezeigten
Ausführungsform auf stabile Weise eine Ausgangsfrequenz
gleich der Bezugsfrequenz, und die in dieser
Ausführungsform gezeigte Wirkung ist ähnlich der in der in
Fig. 3 gezeigten Ausführungsform dargestellten Wirkung.
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Der Motor-Generator-Satz, der aus dem Synchronmotor 20
und dem Synchrongenerator 19 besteht, ist in der in Fig.
4 gezeigten Ausführungsform zu dem Zweck vorgesehen, daß
eine unerwünschte Schwankung des Stroms, der der
Primärseite des Phasendetektors 8 zugeführt wird, wegen
Auftretens einer Störung im Elektroenergiesystem 1 oder
während des späteren Umschaltens des Stroms durch die
Umschaltschaltanordnung 16 verhindert wird. Daher kann
der Motor-Generator-Satz entfallen, wenn eine derartige
Stromschwankung an der Primärseite nicht irgendwelche
besonderen Probleme im Stromerzeugungssystem hervorruft.
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Fig. 5 zeigt eine Modifizierung der in Fig. 4 gezeigten
Ausführungsform. In der in Fig. 5 gezeigten
Modifizierung ist ein Induktionsmotor 21 zum Starten des
Synchronmotors 20 koaxial zum Synchronmotor 20, dem
Synchrongenerator 19 und einem Schwungrad 22 vorgesehen,
und die Umschaltschaltanordnung 16 umfaßt zusätzlich zu
den Umschaltschaltern 16a und 16b einen dritten
Umschaltschalter 16c. Die Umschaltschalter 16a, 16b und
16c in der Umschaltschaltanordnung 16 werden selektiv
geöffnet und geschlossen, so daß der Synchrongenerator
19 durch den Induktionsmotor 21 in der Lastabschaltstufe
und auch in der Startstufe gefahren werden kann, während
der Synchrongenerator 19 durch den Synchronmotor 20 bei
einem störungsfreien normalen Betrieb des
Elektroenergiesystems 1 gefahren werden kann.
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Im einzelnen ist der Umschaltschalter 16b nur in der
Startstufe geschlossen, und die vom Elektroenergiesystem
1 zugeführte Elektroenergie wird zum Antrieb des
Induktionsmotors 21 verwendet, wobei der Synchronmotor
20 gedreht wird, der den Synchrongenerator 19 antreibt.
Wenn die Drehzahl des Synchronmotors 20 den Stufenwert
erreicht (die Synchrondrehzahl), werden die
Umschaltschalter 16b und 16a geöffnet bzw. geschlossen, um den
Synchronmotor 20 in das System einzukoppeln. Beim
störungsfreien normalen Betrieb des
Elektroenergiesystems 1 wird der Synchrongenerator 19 durch den
Synchronmotor 20 angetrieben. Während dieses normalen
Betriebs ist die Ausgangsfrequenz des Synchrongenerators
19 gleich der Systemfrequenz.
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Wenn die Last abgeschaltet wird, werden die
Umschaltschalter 16a und 16b in der Umschaltschaltanordnung 16
geöffnet, während der Umschaltschalter 16c geschlossen
wird, so daß der Synchrongenerator 19 nun durch den
Induktionsmotor 21 angetrieben wird, der nun Strom vom
Dauermagnetgenerator 7 erhält. In diesem Fall ist die
Ausgangsfrequenz des Synchrongenerators 19 nicht gleich
der Ausgangsfrequenz des Dauermagnetgenerators und es
tritt eine Frequenzdifferenz auf, die dem Schlupf
zwischen dem Induktionsmotor 21 und dem Synchronmotor 20
zuzuschreiben ist. Diese Frequenzdifferenz erscheint
als Ausgangsfrequenz des Phasendetektors 8, und die
Frequenz des Ausgangs des Frequenzwandlers 9, der die
Sekundärwicklung des Drehzahlregelgenerators 5 erregt,
wird derart geregelt, daß die Frequenzdifferenz auf Null
reduziert wird. Somit wird der Schlupf des
Induktionsmotors 21 in der in Fig. 5 gezeigten Modifizierung
genutzt, und es ist ersichtlich, daß die einzelnen
Einheiten auf eine geeignete Weise ausgewählt wurden, so
daß diese Schlupffrequenz in der übergangsstufe nicht
vom zulässigen Frequenzbereich des Frequenzwandlers 9
abweicht.
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Die in Fig. 5 gezeigte Modifizierung, in der zusätzlich
das Schwungrad 22 vorgesehen ist, ist dadurch
vorteilhaft, daß der Trägheitskoeffizient der Einheit des
Synchrongenerators 19 relativ zum Trägheitskoeffizienten
der Einheit des Drehzahlregelgenerators 5 in einem
vorgegebenen Bereich aufrechterhalten werden kann, und
die Übergangsansprech-Kennwerte des
Energieerzeugungssystems im Augenblick des Abschaltens der Last können
verbessert werden.
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Ein weiterer Vorteil der in Fig. 5 gezeigten
Modifizierung ist die Verwendung des Induktionsmotors 21 zum
Starten des Synchronmotors 20. Dieser Induktionsmotor 21
treibt den Synchrongenerator 19 anstelle des
Synchronmotors 20 dann an, wenn beispielsweise die Last wegen
einer im Elektroenergiesystem 1 aufgetretenen Störung
abgeschaltet wurde. Der Induktionsmotor 21 kann ohne
Rücksicht auf eine abrupte Frequenzänderung seiner
Antriebsstromquelle aufgrund ihrer Umschaltung oder ohne
Rücksicht auf eine Änderung der Drehzahl wegen
Abschaltens der Last asynchron arbeiten. Daher laufen Spannung
und Frequenz vom Ausgang des Induktionsmotors 21 der
Spannung und der Frequenz vom Ausgang des
Dauermagnetgenerators 7 in der Zeit nach, so daß der Stoß, der dem
Umschalten der Antriebsstromquelle zuzuschreiben ist,
deutlich abgefangen werden kann.
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Da somit der Vorzug einer Nutzung des Trägheitseffekts
der Drehkörper und der Vorzug der charakteristischen
Eigenschaften des Asynchronbetriebs des Induktionsmotors
21 kombiniert wurden, kann der Drehzahlregelgenerator 5
über einen Lastabschaltschritt ohne Stoß aus seinem
Lastbetriebmodus in seinen lastfreien
Sekundärerregungsmodus verschoben werden.
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Aus der vorhergehenden genauen Beschreibung der
Erfindung geht hervor, daß eine vom Frequenzwandler
verursachte Frequenzabweichung von einem zulässigen
Bereich sogar dann nicht erfolgt, wenn sich die Drehzahl
des Drehzahlregelgenerators dadurch ändert, daß seine
Last abgeschaltet wird. Daher kann, unabhängig vom
Abschalten der Last, der Drehzahlregelgenerator in einem
lastfreien Sekundärerregungsmodus gehalten werden, so
daß der Generator rasch wieder in das
Elektroenergiesystem eingekoppelt werden kann.