DE534700C - Anordnung zur Erzeugung von Blindleistung mittels asynchroner Blindleistungsmaschinen - Google Patents
Anordnung zur Erzeugung von Blindleistung mittels asynchroner BlindleistungsmaschinenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
!.OKTOBER 1931
!.OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE
Zur Erzeugung von Blindleistung sind Synchronmaschinen und neuerdings Asynchronmaschinen
bekannt geworden, die übererregt und leerlaufend ans Netz geschaltet S sind. Für Synchronmaschinen bestehen nun
infolge ihres Aufbaues fast immer, für Asynchronmaschinen besonders bei größeren Leistungen
Schwierigkeiten bezüglich des Anlassens, wodurch unter Umständen ein Anlassen unmöglich wird oder zum mindesten
kostspielige Vorrichtungen für das Anlassen erforderlich werden, weiche die ganze Anordnung
erheblich verteuern. So arbeiten die bisherigen, Einrichtungen mit Anwurfmotoren
sehr unwirtschaftlich, wenn ,der Anwurfmotor nur zum Anwerfen benutzt wurde und
während des Betriebes leer mitlaufen mußte. Sofern man aber den Anwurfmotor auch noch
während des Betriebes anderweitig als Motor verwenden wollte, brauchte man hierzu
kostspielige Kupplungen, die ermöglichen, den Motor bei voller Drehzahl von der Blindleistungsmaschine
abzukuppeln. Solche Einrichtungen werden besonders bei größeren Maschinen sehr teuer.
Die Erfindung hat nun eine wesentlich vervollkommnete Anordnung bei Blindleistungsmaschinen
asynchroner Bauart zum Gegenstande, wodurch der Ausnutzungsfaktor der Einrichtungen gesteigert, also der Erzeugungspreis
der BKVA-Stunde verringert wird.
Erfindungsgemäß wird die Anordnung so getroffen, daß der Anwurfmotor, der mit Einrichtungen
zur Erzeugung von Blindleistung versehen ist, im Betrieb einen Teil der gesamten
Blindleistungserzeugung übernimmt und daß die Nennleistung der Hauptmaschine um
die Nennblindleistung des Anwurfmotors kleiner bemessen wird.
Es ist klar, daß infolge dieser gegenseitigen Angleichung von Hauptblindleistungsmaschine
und Anwurfmotor, da jetzt die Größe desselben nicht mehr aus wirtschaftlichen
Gründen möglichst klein gewählt zu werden braucht, auch die eingangs geschilderten
Anlaß Schwierigkeiten entfallen.
Der asynchrone Anwurfmotor kann durch eine fremderregte Drehstromernegermaschine
kompensiert und so zur Erzeugung von Blindleistung geeignet gemacht werden. Mit
derselben Erregermaschine kann dann auch die asynchrone Hauptmaschine erregt werden.
Hierbei ist es vorteilhaft, die Läuferwicklungen von Haupt- und Anwurfmaschine (bei
Drehstrom mit aufgelösten Sternpunkten) in Reihe mit der Erregermaschine zu schalten.
Die Wirtschaftlichkeit der Anordnung gemäß
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Günther Scharowsky in Berlin-Grunewald.
der Erfindung ist besonders bei großen Einheiten zu erkennen, bei denen die Kosten in
Mark pro BKVA mit wachsender Maschinengröße sich nicht mehr wesentlich vierändern.
So kann z. B. .eine Asynchron-Blindleistungsmaschine
für io ooo BKVA unterteilt werden in eine solche für 3 000 BKVA und eine
solche für 7 000 BKVA. Während beim Anlassen einer Maschine für 10 000 BKVA mit-Rücksicht
auf die hohen Stillstandsspannungen Schwierigkeiten vorhanden sind, kann das Anlassen einer 3 ooo-BKVA-Asynchron-Blindleistungsmaschine
mit einem gewöhnlichen Flüssigkeitsanlasser erfolgen. Die beiden Maschinen werden also miteinander gekuppelt.
Während des Anlaßvorganges wird nur die kleine Maschine an das Netz gelegt und nach erfolgtem Anlaßvorgang die größere
Maschine zugeschaltet
Ein Beispiel für den Fall, daß Anwurfmaschine und Hauptmasohine von der gleichen
Erregermaschine erregt werden, zeigt die Abbildung. Die Maschine 1 ist die große,
die Maschine 2 diie kleine Blindleistungsmaschine. Beide sind miteinander und mit
der Drehstrom-Erregermaschine 3 gekuppelt. Die Läuferphasen der beiden Maschinen sind
aufgelöst, auf der einen Seite unter Umgehung von Schleifringen miteinander verbunden,
auf den beiden anderen Seiten zu Schleifringen geführt. An den Schleifringen 4 liegt
der Anlasser, an den Schleifringen 5 die Erregermaschine. Beim Anfahren wird mit dem
Schalter 6 die Maschine 2 an das Netz gelegt und mit dem Anlasser 7 das ganze Aggregat
hochgefahren. Der Sternpunkt des sekundären %Stromkreises liegt dabei in der Erregermaschine
3. Nachdem die höchste Drehzahl erreicht ist, wird mit dem Schalter 8 auch die Maschine 1 an das Netz gelegt und durch
Schließen des Schalters 9 die Erregermaschine 3 zur Wirkung gebracht. Diese drückt
dann den hintereinandergeschalteten Läufern der Maschinen 1 und 2 den Magnetisierungsstrom
auf; der Sternpunkt des sekundären Stromkreises liegt dann in dem kurzgeschlossenen
Anlasser 7.
Durch diese Anordnung ist die Möglichkeit gegeben, das einfachste und billigste Anlaßverfahren
durch Anlasser auch für Maschineneinheiten bis zu größten Leistungen beizubehalten,
ohne zur Aufstellung irgendwelcher Maschinen oder Apparate gezwungen zu werden, die lediglich während des Anlaßvorganges,
also nur Bruchteile der gesamten Betriebszeit, gebraucht wenden.
Claims (4)
- Patentansprüche:■1. Anordnung zur Erzeugung von Blindleistung mittels asynchroner Blindleistungsmaschinen, bei der auch der Anwurfmotor für die Blindleistungsmaschine mit Einrichtungen zur Erzeugung von Blindleistung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anwurfmotor im Betrieb einen Teil der gesamten Blindleistungserzeugung übernimmt und daß die Nennleistung der Hauptmaschine um die Nennblindleistung des Anwurfmotors kleiner bemessen ist.
- 2. Anordnung nach' Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein und dieselbe Erreger-' quelle "für die Haupt- und Anwurfmaschine benutzt ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferwicklungen von Haupt- und Anwurfmaschine untereinander und mit der Erregerquelle in Reihe liegen.
- 4. Anordnung zum Anlassen von größeren Blindlsistungsmaschiinensätzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung der asynchronen Drehzahl der· Anwurfmotor allein ans Netz geschaltet und in normaler Weise angelassen wird, worauf die Hauptmaschine ans Netz gelegt und die Erregung eingeschaltet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES68483D DE534700C (de) | 1925-01-18 | 1925-01-18 | Anordnung zur Erzeugung von Blindleistung mittels asynchroner Blindleistungsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES68483D DE534700C (de) | 1925-01-18 | 1925-01-18 | Anordnung zur Erzeugung von Blindleistung mittels asynchroner Blindleistungsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534700C true DE534700C (de) | 1931-10-01 |
Family
ID=7500315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES68483D Expired DE534700C (de) | 1925-01-18 | 1925-01-18 | Anordnung zur Erzeugung von Blindleistung mittels asynchroner Blindleistungsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534700C (de) |
-
1925
- 1925-01-18 DE DES68483D patent/DE534700C/de not_active Expired
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