DE534700C - Anordnung zur Erzeugung von Blindleistung mittels asynchroner Blindleistungsmaschinen - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung von Blindleistung mittels asynchroner Blindleistungsmaschinen

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DE534700C
DE534700C DES68483D DES0068483D DE534700C DE 534700 C DE534700 C DE 534700C DE S68483 D DES68483 D DE S68483D DE S0068483 D DES0068483 D DE S0068483D DE 534700 C DE534700 C DE 534700C
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Germany
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machines
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Expired
Application number
DES68483D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Guenther Scharowsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/34Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
    • H02K17/38Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
!.OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1925 ab
Zur Erzeugung von Blindleistung sind Synchronmaschinen und neuerdings Asynchronmaschinen bekannt geworden, die übererregt und leerlaufend ans Netz geschaltet S sind. Für Synchronmaschinen bestehen nun infolge ihres Aufbaues fast immer, für Asynchronmaschinen besonders bei größeren Leistungen Schwierigkeiten bezüglich des Anlassens, wodurch unter Umständen ein Anlassen unmöglich wird oder zum mindesten kostspielige Vorrichtungen für das Anlassen erforderlich werden, weiche die ganze Anordnung erheblich verteuern. So arbeiten die bisherigen, Einrichtungen mit Anwurfmotoren sehr unwirtschaftlich, wenn ,der Anwurfmotor nur zum Anwerfen benutzt wurde und während des Betriebes leer mitlaufen mußte. Sofern man aber den Anwurfmotor auch noch während des Betriebes anderweitig als Motor verwenden wollte, brauchte man hierzu kostspielige Kupplungen, die ermöglichen, den Motor bei voller Drehzahl von der Blindleistungsmaschine abzukuppeln. Solche Einrichtungen werden besonders bei größeren Maschinen sehr teuer.
Die Erfindung hat nun eine wesentlich vervollkommnete Anordnung bei Blindleistungsmaschinen asynchroner Bauart zum Gegenstande, wodurch der Ausnutzungsfaktor der Einrichtungen gesteigert, also der Erzeugungspreis der BKVA-Stunde verringert wird.
Erfindungsgemäß wird die Anordnung so getroffen, daß der Anwurfmotor, der mit Einrichtungen zur Erzeugung von Blindleistung versehen ist, im Betrieb einen Teil der gesamten Blindleistungserzeugung übernimmt und daß die Nennleistung der Hauptmaschine um die Nennblindleistung des Anwurfmotors kleiner bemessen wird.
Es ist klar, daß infolge dieser gegenseitigen Angleichung von Hauptblindleistungsmaschine und Anwurfmotor, da jetzt die Größe desselben nicht mehr aus wirtschaftlichen Gründen möglichst klein gewählt zu werden braucht, auch die eingangs geschilderten Anlaß Schwierigkeiten entfallen.
Der asynchrone Anwurfmotor kann durch eine fremderregte Drehstromernegermaschine kompensiert und so zur Erzeugung von Blindleistung geeignet gemacht werden. Mit derselben Erregermaschine kann dann auch die asynchrone Hauptmaschine erregt werden. Hierbei ist es vorteilhaft, die Läuferwicklungen von Haupt- und Anwurfmaschine (bei Drehstrom mit aufgelösten Sternpunkten) in Reihe mit der Erregermaschine zu schalten. Die Wirtschaftlichkeit der Anordnung gemäß
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Günther Scharowsky in Berlin-Grunewald.
der Erfindung ist besonders bei großen Einheiten zu erkennen, bei denen die Kosten in Mark pro BKVA mit wachsender Maschinengröße sich nicht mehr wesentlich vierändern. So kann z. B. .eine Asynchron-Blindleistungsmaschine für io ooo BKVA unterteilt werden in eine solche für 3 000 BKVA und eine solche für 7 000 BKVA. Während beim Anlassen einer Maschine für 10 000 BKVA mit-Rücksicht auf die hohen Stillstandsspannungen Schwierigkeiten vorhanden sind, kann das Anlassen einer 3 ooo-BKVA-Asynchron-Blindleistungsmaschine mit einem gewöhnlichen Flüssigkeitsanlasser erfolgen. Die beiden Maschinen werden also miteinander gekuppelt. Während des Anlaßvorganges wird nur die kleine Maschine an das Netz gelegt und nach erfolgtem Anlaßvorgang die größere Maschine zugeschaltet
Ein Beispiel für den Fall, daß Anwurfmaschine und Hauptmasohine von der gleichen Erregermaschine erregt werden, zeigt die Abbildung. Die Maschine 1 ist die große, die Maschine 2 diie kleine Blindleistungsmaschine. Beide sind miteinander und mit der Drehstrom-Erregermaschine 3 gekuppelt. Die Läuferphasen der beiden Maschinen sind aufgelöst, auf der einen Seite unter Umgehung von Schleifringen miteinander verbunden, auf den beiden anderen Seiten zu Schleifringen geführt. An den Schleifringen 4 liegt der Anlasser, an den Schleifringen 5 die Erregermaschine. Beim Anfahren wird mit dem Schalter 6 die Maschine 2 an das Netz gelegt und mit dem Anlasser 7 das ganze Aggregat hochgefahren. Der Sternpunkt des sekundären %Stromkreises liegt dabei in der Erregermaschine 3. Nachdem die höchste Drehzahl erreicht ist, wird mit dem Schalter 8 auch die Maschine 1 an das Netz gelegt und durch Schließen des Schalters 9 die Erregermaschine 3 zur Wirkung gebracht. Diese drückt dann den hintereinandergeschalteten Läufern der Maschinen 1 und 2 den Magnetisierungsstrom auf; der Sternpunkt des sekundären Stromkreises liegt dann in dem kurzgeschlossenen Anlasser 7.
Durch diese Anordnung ist die Möglichkeit gegeben, das einfachste und billigste Anlaßverfahren durch Anlasser auch für Maschineneinheiten bis zu größten Leistungen beizubehalten, ohne zur Aufstellung irgendwelcher Maschinen oder Apparate gezwungen zu werden, die lediglich während des Anlaßvorganges, also nur Bruchteile der gesamten Betriebszeit, gebraucht wenden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ■1. Anordnung zur Erzeugung von Blindleistung mittels asynchroner Blindleistungsmaschinen, bei der auch der Anwurfmotor für die Blindleistungsmaschine mit Einrichtungen zur Erzeugung von Blindleistung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anwurfmotor im Betrieb einen Teil der gesamten Blindleistungserzeugung übernimmt und daß die Nennleistung der Hauptmaschine um die Nennblindleistung des Anwurfmotors kleiner bemessen ist.
  2. 2. Anordnung nach' Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein und dieselbe Erreger-
    ' quelle "für die Haupt- und Anwurfmaschine benutzt ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferwicklungen von Haupt- und Anwurfmaschine untereinander und mit der Erregerquelle in Reihe liegen.
  4. 4. Anordnung zum Anlassen von größeren Blindlsistungsmaschiinensätzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung der asynchronen Drehzahl der· Anwurfmotor allein ans Netz geschaltet und in normaler Weise angelassen wird, worauf die Hauptmaschine ans Netz gelegt und die Erregung eingeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES68483D 1925-01-18 1925-01-18 Anordnung zur Erzeugung von Blindleistung mittels asynchroner Blindleistungsmaschinen Expired DE534700C (de)

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