DE946463C - Elektrische Bremsung von Asynchronmotoren - Google Patents

Elektrische Bremsung von Asynchronmotoren

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DE946463C
DE946463C DES42157D DES0042157D DE946463C DE 946463 C DE946463 C DE 946463C DE S42157 D DES42157 D DE S42157D DE S0042157 D DES0042157 D DE S0042157D DE 946463 C DE946463 C DE 946463C
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DE
Germany
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winding
short
braking
circuited
direct current
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Expired
Application number
DES42157D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Theodor Deeg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE946463C publication Critical patent/DE946463C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/30Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Elektrische Bremsung von Asynchronmotoren Für Fahrzeugantriebe werden vielfach Motoren mit Kurzschlußläufern verwendet, da diese gegenüber Synchronmaschinen die bekannten Vorteile des einfacheren und damit betriebssichereren Aufbaus sowie der leichteren Umsteuerbarkeit aufweisen. Liegen schwierige Umsteuerverhältnisse vor, wie dies z. B. bei elektrischen Schiffsantrieben der Fall ist, bei denen die Asynchronmotoren lange Zeit mit beträchtlichem Schlupf gegen das Drehfeld laufen müssen, bis die Geschwindigkeit des Fahrzeuges und damit die Gegenkraft abgesunken ist, dann beobachtet man, daß in der Kurzschlußwicklung des Motors eine erhebliche Wärme entwickelt wird. Die Folge hiervon ist, daß die Motoren reichlich bemessen werden müssen, um einem Überschreiten des zulässigen Maßes der Erwärmung vorzubeugen.
  • Aus diesem Grunde wurden Einrichtungen bereits entwickelt, bei denen die beim Abbremsen frei werdende Wärme nicht im Motor zur Auswirkung kommt, sondern nach außen abgegeben wird. Zu diesem Zweck läßt man z. B. beim Abbremsen eines Schiffes die Motoren als Generatoren auf Widerstände arbeiten. Bei Verwendung von Synchronmaschinen geschieht dies bekanntermaßen dadurch, daß die erregten Maschinen ständerseitig auf Widerstände geschaltet werden. Bei Kurzschlußläüfermotoren ist ein solches Abbremsen nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich, und zwar nur, solange die Motoren am Netz der sie speisenden Generatoren liegen. Eine zweite Möglichkeit ist dann gegeben, wenn die Motoren durch an ihren Ständerklemmen liegende Kondensatoren erregt werden, also die notwendige Blindstromversorgung sichergestellt ist. Arbeiten die Synchronmaschinen parallel mit den Generatoren, so muß in Kauf genommen werden, daß beim Abbremsen beide Maschinengruppen, also auch die Generatoren, abgebremst werden, wodurch in den Widerständen eine unnötige große Wärmemenge entwickelt wird. Das Abbremsen bei parallel zu den Motorständerwicklungen liegenden Kondensatoren ist jedoch nicht bis zu ganz kleinen Drehzahlen durchführbar, da bei niederen Frequenzen die Blindstromleistung der Kondensatoren für die erforderliche Erregung nicht mehr ausreicht.
  • Die vorbezeichneten Schwierigkeiten beim generatorischen Bremsen eines Kurzschlußläufermotors werden nach der Erfindung dann vermieden, wenn man auf dem Läufer des Motors außer dem Kurzschlußkäfig in an sich (in anderem Zusammenhang) bekannter Weise zusätzlich eine ein- oder mehrphasige Hilfserregerwicklung anordnet. Diese zusätzliche Erregerwicklung ist erfindungsgemäß im normalen Betrieb durch eine Schaltvorrichtung kurzgeschlossen und unterstützt die eigentliche Kurzschlußwicklung. Im Bremsbetrieb hingegen wird die zusätzliche Wicklung über die gleiche Schaltvorrichtung durch Gleichstrom erregt, wodurch der Asynchronmotor vorübergehend zur Synchronmaschine wird und auf Bremswiderstände arbeitet. Da die zusätzliche Erregerwicklung vom Gleichstrom nur verhältnismäßig kurze Zeit, d. h. nur während des Bremsens beansprucht wird, kann sie mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand an Kupfer hergestellt werden. Es genügt für eine wirksame Bremsung, wenn mit der Hilfserregerwicklung nur ein Teil, z. B. ein Drittel bis zwei Drittel des normalen Maschinenfeldes erzeugt wird.
  • Bei einem elektrischen Schiffsantrieb, der mit asynchron anlaufenden und im normalen Betrieb synchron laufenden Propellermotoren arbeitet, ist es schon bekannt, zum Zweck des Umsteuerns eine erhöhte Gleithstromerregung für die Feldwicklung des Generators einzuschalten, während die Motorwicklung in dieser Zeit zur Erhöhung des Drehmomentes kurzgeschlossen wird. Bei Erreichen der normalen Geschwindigkeit wird der Motor wieder durch Gleichstrom erregt und dadurch synchronisiert. Die Bremsung erfolgt hier nicht durch Gleichstrom, sondern durch Gegenstrom.
  • In Fig. I ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit I ist der dreiphasig bewickelte Ständer des Asynchronmotors bezeichnet, der entweder im normalen Betrieb über den Schalter 2 an die Generatoren angeschlossen wird oder aber im Bremsbetrieb über den Schalter 3 mit den Widerständen 4 verbunden werden kann. Der Läufer 5 des Motors besitzt außer dem Kurzschlußkäfig 6 für den normalen Betrieb des Motors zusätzlich die einphasige Erregerwicklung 7, deren Anschlüsse zu Schleifringen 8 geführt sind. Die zusätzliche Erregerwicklung 7 kann im normalen Betrieb zur Unterstützung des Kurzschlußkäfigs 6 ebenfalls kurzgeschlossen werden, und zwar durch Umlegen des Schalters 9 in die linke Schaltstellung. Im Bremsbetrieb wird der Schalter nach rechts gelegt und an die Gleichstromquelle angeschlossen, so daß über die Schleifringe 8 die zusätzliche Erregerwicklung 7 mit Gleichstrom gespeist wird. Wie schon erwähnt, unterstützt die kurzgeschlossene Erregerwicklung 7 im normalen Betrieb den asynchronen Lauf. Da diese Wicklung jedoch nur eine Einphasenwicklung ist, ergeben sich ein ungleichmäßiges Drehmoment und zusätzliche Verluste.
  • Dies kann vermieden werden, wenn man den Läufer der Maschine so wie in Fig. 2 schematisch dargestellt auszubilden. Er trägt außer dem Kurz-Gleichstrom zu erregenden Wicklung 7 ist dort noch eine senkrecht zu ihr angeordnete gleichartige Wicklung Io beigegeben. Die Wicklung Io ist dauernd kurzgeschlossen, während die Erregerwicklung 7 nur im normalen Betrieb kurzgeschlossen wird, im Bremsbetrieb jedoch gleichstromerregt ist.
  • Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Läufer der Asynchronmaschine so wie in Fig. 3 dargestellt ausbilden. Er trägt außer dem Kurzschlußkäfig eine regelrechte Dreiphasenwicklung II, die zur Unterstützung des asynchronen Laufes im normalen Betrieb ebenfalls kurzgeschlossen werden kann, im Bremsbetrieb jedoch über Schleifringe mit Gleichstrom erregt wird. Die Erregerwicklung II kann, geeignete Ausbildung vorausgesetzt, nach ihrem Arbeiten als Erregerwicklung, wenn sie kurzgeschlossen ist, ähnlich wie bei Doppelstabläufern, zur Unterstützung des Umsteuerns beitragen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Asynchronmotor mit Kurzschlußläufer, der außer dem Kurzschlußkäfig zusätzlich eine ein- oder mehrphasige Erregerwicklung trägt, insbesondere für elektrische Schiffsantriebe, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung, mit der die zusätzliche Erregerwicklung im normalen Betrieb kurzgeschlossen und im Bremsbetrieb durch Gleichstrom erregt wird.
  2. 2. Asynchronmotor nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Erregerwicklung des Läufers aus einer im Bremsbetrieb gleichstromgespeisten Einphasenwicklung und einer senkrecht zu dieser angeordneten zweiten Wicklung besteht; die im Gegensatz zur ersten dauernd kurzgeschlossen ist.
  3. 3. Asynchronmotor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Läufer angeordnete zusätzliche Erregerwicklung eine dreiphasige Wicklung ist.
DES42157D 1940-02-06 1940-02-06 Elektrische Bremsung von Asynchronmotoren Expired DE946463C (de)

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DE946463C true DE946463C (de) 1956-08-02

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2300837A2 (fr) * 1975-02-11 1976-09-10 Chalectro Machines Machine a laver le linge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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