AT109348B - - Google Patents

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AT109348B
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AT
Austria
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phase
motor
winding
circuit
braking
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Inventor
Ing. Michael Liwschitz Dr.
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Siemens-Schuckert-Werke Gesellschaft Mit Beschraenkter Haftung
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  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Einphaseninduktionsmotor   mit Einrichtung zur Erzeugung von Bremsmomenten, 
Es ist bekannt, die Drehstromasynchronmaschine sowohl als Motor als auch als Generator zu verwenden, jedoch muss die Maschine bei generatorischem Betrieb übersynchron angetrieben werden. In vielen Fällen erfordert nun der Betrieb die Erzeugung von motorischen und generatorischen Momenten, wobei die letzteren der Drehrichtung der Maschine entgegengesetzt sind. Eine Maschine mit solchen Eigenschaften findet z. B. bei Hebezeugen Verwendung, u. zw. werden die generatorischen Momente für Bremsung beim Senken ausgenutzt. Die Anwendbarkeit des   Drehstromasynchronmotors   wird nun in diesen Fällen dadurch beschränkt, dass er die geforderten generatorischen Momente nur bei   übers) nchroner   Drehzahl liefern kann.

   Es ist zwar bekannt, den Drehstromasynchronmotor auch bei untersynchronen Drehzahlen für Bremszwecke geeignet zu machen, indem man ihn entgegen seinem Drehfeld antreibt (Gegenstrombremsung). Die hiebei erzielbaren Motorcharakteristiken entsprechen jedoch nicht den Anforderungen des Betriebes, da sie viel zu steil abfallen. Dies lässt sich auch mit Hilfe von Regelwiderständen nur unwesentlich ändern. Um bessere Regelkurve zu erhalten, muss man daher verwickelte Schaltungen und Kombinationen von zwei Maschinen, z. B.   Zweimotorenschaltung,   verwenden. 



    Solche Ausfülirungen   sind sehr teuer und auch nicht einfach zu bedienen. 



   Auch der Gedanke, den einphasigen Induktionsmotor für Bremszwecke zu verwenden, führte bisher nicht zum Ziel. Es zeigt sich sogar, dass er, wie für andere Zwecke, so auch für diesen noch weniger geeignet ist als der Drehstrommotor. Wie bekannt ist, kann der Motor im untersynchronen Betrieb aus sich heraus kein Bremsmoment entwickeln. Da ferner der Betrieb von dem Motor nicht nur generatorische Momente, sondern auch motorische fordert 
 EMI1.1 
 Verwendung eines Einphasenmotors völlig aussichtslos. Man hat zwar versucht, die Mängel des Anlaufvorganges durch Kunstschaltungen zu beheben. So ist es bekannt, auf dem induzierenden Teil der Maschine eine Wicklung anzuordnen, die nur während des Anlaufes mehrachsig und mehrphasig wirkt und nach erfolgtem Anlauf durch eine Umschaltevorrichtung wieder in eine einachsige verwandelt wird.

   Die hiefür notwendigen Einrichtungen lassen jedoch die Bedeutung des   EinphasC'l1lnotors   gegenüber der einfacheren Ausführung des Drehstrommotor zurücktreten. 



   Die Erfindung ermöglicht nun eine sehr einfache Schaltung bei Induktionsmaschinen, von denen gefordert wird, dass sie Bremsmomente auch bei kleinen Drehzahlen aufbringen und eine den Betriebserfordernissen genügend angepasste Charakteristik haben. 



     Erfindungsgem1iss wird   die induzierende Wicklung der Induktionsmaschine einphasig an das Netz angeschlossen und erhält der Primärteil noch eine weitere (induzierte) Wicklung, deren magnetische Achse von derjenigen der induzierenden Wicklung abweicht, wobei die Ströme beider   Wicklungen vermöge besonderer Massnahmen gegeneinander   in der Phase verschoben sind. 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 über einen regelbaren Widerstand 5 geschlossen wird. Der induzierte Teil besteht in dein Ausführungsbeispiel aus einem Kurzschlussanker, jedoch kann ebensogut ein Schleifringanker verwendet - werden.

   Eine solche Schaltung ergibt eine schwach geneigte, den Erfordernissen des Betriebes 
 EMI2.1 
 (bremsendem) Moment und beruht auf der Anwendung eines physikalischen Vorganges, der in diesem Zusammenhang bisher noch nicht erkannt wurde. 



   Ein normaler Einphaseninduktionsmotor hat, wenn sein Läufer durch irgendwelche Mittel in Umdrehung versetzt ist, die bekannte Eigenschaft, das pulsierende Wechselfeld des induzierenden Teiles in zwei Drehfelder zu zerlegen, nämlich in ein gleichsinniges und in ein inverses. Das inverse Drehfeld wird durch induzierte Ströme hoher Periodenzahl im Läuferkupfer bzw. durch Wirbelströme im Läufereisen soweit gedämpft, dass es praktisch keine Bedeutung hat. Das gleichsinnige dagegen erzeugt ein motorisches Moment und hat zur Folge, dass der Einphasenmotor ähnliche Eigenschaften wie der Drehstrommotor zeigt. Wir setzen bei dieser Betrachtung voraus, dass bei dem Einphasenmotor der Fig. 1 die Wicklung 4 fortfällt. 



  Das motorische Moment wurde den Motor, wenn er z. B. von einer Last angetrieben wird, beschleunigen, so dass der Motor unter Umständen durchgeht. Der pulsierende Fluss in der   Wicklung : 2 hat   die in der Figur dargestellte Richtung   ?.   Diese ist gleichbedeutend mit der Achse der Magnetisierung. Wir denken uns nun in Fig. 1 die Wicklung 4 hinzugefügt. Das gleichsinnige Drehfeld erzeugt dann in der Wicklung 4 einen Strom, der einen Fluss in dieser Achse hervorruft (Pfeil   b).   Die beiden rechtwinklig gegeneinander verschobenen Pfeile a und b ergeben ein zweites Drehfeld, gewissermassen ein induziertes Drehfeld. Dieses hat die Neigung, dem induzierenden Drehfeld entgegenzuwirken.

   Da es seinem Absolutbetrage nach   grösser   als das induzierende ist, so ergibt sich als resultierendes Moment ein der Drehrichtung entgegengesetztes, d. h. ein bremsendes Moment. 



   In Fig. 1 ist in den Stromkreis der Spule 4 noch ein Widerstand   5   geschaltet. Dieser hat den Zweck, den in   der'Wicklung 4 induzierten   Strom seiner Phasenlage nach zu berichtigen ; der Widerstand dient also zur Regelung der Phasenlage. Ist die Phasenverschiebung gegen den in   Wicklung 2 fliessenden   Strom   90 ,   so ergibt sich bei der zweiachsigen Schaltung nach Fig. 1 das kräftigste Bremsmoment. Man kann die an sich vorhandene Phasenverschiebung aber auch dadurch vergrössern, dass in den Stromkreis der Wicklung 4 eine Hilfsspannung von der Frequenz der Spannung in Wicklung 2 und von passender Grösse und Phase eingeführt wird.

   Unter Umständen sind jedoch zusätzliche Mittel zur Berichtigung der Phasenlage der Ströme längs der beiden magnetischen Achsen nicht erforderlich. 
 EMI2.2 
 Maschine nicht gezeichnet ist. Hier bedeutet   6   die induzierende Wicklung, die an das Netz 1 einphasig angeschlossen ist. Mit einem Endpunkt von 6 ist ein zweiter Wicklungsteil 7 mit   räumlich gegen 6 verschobener magnetischer   Achse verbunden. Der Wicklungsteil ist über einen regelbaren Widerstand 8 in sich geschlossen. Diese Schaltung hat den Vorteil, dass jeder Motor mit normaler Dreiphasenschaltung und herausgeführtem Nullpunkt verwendet werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.3 
 gekennzeichnet, dass der primäre Teil des Motors ausser einer einphasig an das Netz angeschlossenen induzierenden Wicklung (2) noch eine weitere (induzierte) Wicklung   (4/trägt,   deren magnetische Achse von derjenigen der   induzierenden Wicklung ('2) abweicht, wohei die   Ströme in beiden   Wicklungen   vermöge   besonderer Massnahmen   gegeneinander in der Phase verschoben sind.

Claims (1)

  1. 2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass In den Stromkreis der indu- EMI2.4 3. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Stromkreis der induzierten Wicklung (4) zum Zwecke der Phasenregelung eine Hilfsspanuung von Netzfrequenz und von geeigneter Grösse und Phasenlage eingeführt ist.
AT109348D 1926-02-24 1927-02-24 AT109348B (de)

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DE109348T 1926-02-24

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AT109348B true AT109348B (de) 1928-04-10

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AT109348D AT109348B (de) 1926-02-24 1927-02-24

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AT (1) AT109348B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2420192A (en) * 1943-06-14 1947-05-06 Electric Controller & Mfg Co Induction motor control system
US2460234A (en) * 1943-06-18 1949-01-25 Electric Controller & Mfg Co Induction motor control system

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2420192A (en) * 1943-06-14 1947-05-06 Electric Controller & Mfg Co Induction motor control system
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