DE435361C - Laeufergespeiste Synchronmaschine mit mehreren verschiedenachsigen Erregerwicklungen auf dem Staender - Google Patents

Laeufergespeiste Synchronmaschine mit mehreren verschiedenachsigen Erregerwicklungen auf dem Staender

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DE435361C
DE435361C DEA41761D DEA0041761D DE435361C DE 435361 C DE435361 C DE 435361C DE A41761 D DEA41761 D DE A41761D DE A0041761 D DEA0041761 D DE A0041761D DE 435361 C DE435361 C DE 435361C
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DE
Germany
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winding
field
excitation
synchronous machine
cross
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DEA41761D
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BBC Brown Boveri France SA
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/02Synchronous motors
    • H02K19/10Synchronous motors for multi-phase current
    • H02K19/12Synchronous motors for multi-phase current characterised by the arrangement of exciting windings, e.g. for self-excitation, compounding or pole-changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Läufergespeiste Synchronmaschine mit mehreren verschiedenachsigen Erregerwicklungen auf dem Ständer. Das Drehmoment eines Synchronmotors wächst bekanntlich mit der Winkelabweichung zwischen der vom Hauptfeld induzierten elektromotorischen Kraft und der aufgedrückten Klemmenspannung, und zwar bei kleiner Winkelabweichung angenähert proportional mit dieser. Die vektorielle Differenz zwischen Klemmenspannung und induzierter EMK ist, wenn man von der Streuung absieht, gleich der vom Querfeld induzierten EMK. Der aufgenommene Wattstrom ist der Magnetisierungstrom dieses Querfeldes. * Durch die Winkelabweichung ist somit das Querfeld und durch dieses die Größe des Wattstromes, also das entwickelte Drehmoment, bestimmt. f e größer das Querfeld ist, das von einem Wattstrom gegebener Größe erzeugt wird, desto kleiner ist der aufgenommene Wattstrom für eine gegebene Winkelabweichung und desto kleiner unter sonst gleichen Umständen die maximale Belastbarkeit des Motors. Aus diesem Grunde ist bekanntlich die überlastbarkeit von synchronisierten Asynchronmotoren, welche einen kleinen Luftspalt haben, bei welchen also ein bestimmter Wattstrom ein besonders großes Querfeld erzeugen kann, besonders gering.
  • Die Erfindung bietet nun ein Mittel, das vom Wattstrom erzeugte Querfeld zu vermindern und dadurch die Belastbarkeit des Motors zu erhöhen, indem auf dem mit Gleichstrom erregten Teil des Motors eine Querfelddämpferwicklung angebracht wird, die mit einem mit wachsendem Querfeld zunehmenden Strom so gespeist wird, daß ihre Amperewindungen dem Querfeld entgegenwirken.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit eine läufergespeiste Synchronmaschine mit mehreren verschiedenachsigen Erregerwicklungen auf dem Ständer, bei welcher zum Zwecke der Selbsterregung sind Querfelddämpfung die Erregerwicklungen mit den zugehörigen Bürstenpaaren derart verbunden sind, daß der Strom und die Feldrichtung in der Selbsterxegerwicklung (Hauptachse) gleiche, in der Querfeldwicklung (Querfeldachse) aber entgegengesetzte Richtung haben.
  • Wird bei dieser Maschine zur Erregung eine Gleichstromwicklung verwendet, auf deren Kollektor zwei Bürstenpaare schleifen, so werden diese erfindungsgemäß mit den beiden Phasen der Erregerwicklung (Hauptfelderregerwicklung und Querfelddämpferwicklung) derart verbunden, daß die Hauptfelderregerwicktung auf Selbsterregung, die QQuerfelddämpferwicklung dagegen auf Aberregung geschaltet ist.
  • Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser Schaltung. Hier bedeutet A die an das Netz angeschlossene Arbeitswicklung, die auf dem umlaufenden Teil des Motors angeordnet ist. G ist die mit Kommutator versehene, ebenfalls auf dem Läufer angeordnete Gleichstromwicklung, welche den Erregergleichstrom liefert. Diese Wicklung ist mit den zwei Bürstenpaaren Bh und B, versehen und speist über diese Bürsten die Hauptfelderregerwicklung H und die Querfelddämpferwicklung Q. Die Wicklungen H und Q sind auf dem feststehenden Teil des Motors angebracht. Die Bürsten sind in ihrer räumlichen Lage (unter den Polen) dargestellt. Ein Fehl cD" induziert also eine EMK zwischen den Bürsten Bh und erzeugt somit einen Strom in der Wicklung H. Der Drehsinn des Motors ist so angenommen, daß die so entstehenden Amperewindungen in der Wicklung H die Richtung haben, die durch den mit AWh bezeichneten Pfeil angegeben ist. Diese Amperewindungen sind mit dem Feld fiel gleichgerichtet und verstärken dieses Feld. Die Bürsten BI, sind also mit der Wicklung H im Sinne der Selbsterregung verbunden. Unter denselben Voraussetzungen. über die Art der Darstellung wird das Feld cDq eine Spannung zwischen den Bürsten B, induzieren und damit einen Strom in der Wicklung Q erzeugen, dessen Amperewindungen AWQ dem erzeugenden Feld cDq entgegenwirken. Die Bürsten B4 sind also mit der Wicklung Q auf Aberregung geschaltet. Die Wirkungsweise eines so geschalteten Motors ist nun folgende: Wird der Motor auf irgendeine Weise, z. B. mit Hilfe von Anlaßwiderständen, die in den -Stromkreis der Wicklungen H und Q eingeschaltet sind, angelassen, so wird sich die aus den Wicklungen G und H bestehende Gleichstrommaschine beim Überschreiten der kritischen Drehzahl, die man in -die Nähe der synchronen Drehzahl, jedoch noch . unterhalb derselben legen wird, mit Gleichstrom selbst erregen. Dadurch wird der Motor in den Synchronismus gebracht. Wird er nun be= lastet, so wird der in der Wicklung A fließende Wattstrom ein Feld cDq erzeugen. Dieses Feld wird aber wegen der auf Aberregung geschalteten Wicklung Q nicht in der Stärke entstehen, welche den Amperewindungen des Wattstromes in der Wicklung A entspricht, sondern nur in der Stärke, welche der Differenz dieser Amperewindungen und der in der Wicklung Q erzeugten Amperewindungen entspricht. Es wird daher eine viel größere Aufnahme von Wattstrom in der Wicklung A möglich sein, ehe der Motor wegen allzu starkem Anwachsen des Querfeldes außer Tritt fällt.
  • An Stelle der getrennten Wicklungen: H und Q kann natürlich auch eine gewöhnliche Dreiphasenwicklung auf dem feststehenden Teil der Maschine verwendet werden, welche mit drei Bürsten auf dem Kommutator der Gleichstromwicklung G in der in Abb. 2 gezeichneten Weise verbunden ist. Gegenüber den bekannten. phasenkompensierten Asynchronmotoren, bei welchen ebenfalls eine dreiphasige Statorwicklung durch eine mit drei Bürsten versehene, auf dem rotierenden Teil angebrachte Gleichstromwicklung gespeist wird, sind bei dieser Anordnung iwei Verbindungen zwischen Bürsten und: Statorwicklung vertauscht. Nach der Lage der Achsen entspricht nämlich die Bürste Bh der Wicklung H, die Bürste B,1 der Wicklung Q,. und die Bürste B,2 der Wicklung Q.. Bei einem phasenkompensierten Asynchronmotor wäre dementsprechend die Bürste B" mit dem Endpunkt der Wicklung Q1 verbunden und die Bürste BQZ mit dem Endpunkt der Wicklung Q2. Hier dagegen ist umgekehrt die Bürste BQl mit dem Endpunkt der Wicklung Q2 und die Bürste BQZ mit dem Endpunkt der Wicklung Ql verbunden, d. h. .die Bürsten BQl und B" sind mit den Wicklungen Q1 und Q2 im Sinne der Aberregung verbunden, während bei den bekannten phasenkompensierten Asynchronmotoren sämtliche Phasen der Erregung im Sinne der Selbsterregung geschaltet. sind.
  • Ebenso wie bei einem gewöhnlichen Synchronmotor wird'auch hier das Querfeld stets weniger stark sein als das Hauptfeld, also auch die Spannung an den Bürsten B, kleiner als die an den Bürsten Bh. Wäre nun die Wicklung Q in der gleichen Weise ausgeführt wie die Wicklung H, so daß die beiden Wicklungen zusammen eine gewöhnliche Zweiphasenwicklung bilden würden, dann wären die Amperewindungen in der Wicklung Q kleiner als die in der Wicklung H, und die Wicklung Q wäre nicht voll ausgenutzt. Man kann jedoch erfindungsgemäß die Amperewindungszahl der Wicklung Q vergrößern, indem man dieser Wicklung einen größeren Querschnitt gibt als der Wicklung H. Dadurch erreicht man, daß auch die vom Wattstrom in der Wicklung A erzeugten Amperewin dungen noch größer werden können; die Überlastbarkeit des Motors wird also - dadurch noch weiter erhöht.
  • Die angegebene Schaltung kann ebenso wie bei Synchronmotoren auch bei Synchrongeneratoren mit Vorteil verwendet werden. Sie bewirkt hier eine Verminderung des Spannungsabfalles und damit ebenfalls eine größere Überlastbarkeit der Maschine.

Claims (2)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: r. Läufergespeiste Synchronmaschine mit mehreren verschiedenachsigen Erregerwicklungen auf dem Ständer, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Selbsterregung und Querfelddämpfung die Erregerwicklungen mit den zugehörigen Bürstenpaaren derart verbunden sind, daß der Strom und die Feldrichtung in der Selbsterregerw icklung (Hauptachse) gleiche, in der Querfeldwicklung (Querfeldachse) dagegen entgegengesetzte Richtung haben.
  2. 2. Läufergespeiste Synchronmaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung in der Querfeldachse einen größeren Querschnitt hat als die in der Hauptfeldachse.
DEA41761D Laeufergespeiste Synchronmaschine mit mehreren verschiedenachsigen Erregerwicklungen auf dem Staender Expired DE435361C (de)

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