CH115592A - Für Selbsterregung eingerichtete Synchronmaschine. - Google Patents

Für Selbsterregung eingerichtete Synchronmaschine.

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CH115592A
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CH
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Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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  Für Selbsterregung eingerichtete Synchronmaschine.    Synchronmaschinen werden vielfach für  Selbsterregung gebaut. Sie erhalten zu diesem  Zweck einen mit Erregerkollektor versehenen  Anker, welchem der Erregergleichstrom für  das Magnetfeld entnommen wird. Bei der  artigen Synchronmaschinen kann die Belast  barkeit durch. eine eigenartige Dämpfer  wicklung erhöht werden, wie aus folgender  Überlegung hervorgeht. Das Drehmoment  eines Synchronmotors wächst bekanntlich rit  der Winkelabweichung zwischen der vom  Hauptfeld induzierten elektromotorischen Kraft  und der aufgedrückten Klemmenspannung,  und zwar bei kleiner Winkelabweichung  angenähert proportional mit dieser. Die vek  torielle Differenz zwischen Klemmenspannung  und induzierter EMK ist, wenn man von  der Streuung absieht, gleich der vom Quer  feld induzierten EMK.

   Der aufgenommene  Wattstrom ist der Magnetisierungsstrom  dieses Querfeldes. Durch die Winkelab  weichung ist somit das Querfeld und durch  dieses die Grösse des Wattstromes, also das  entwickelte Drehmoment, bestimmt. Je grösser  das Querfeld ist, das von einem Wattstrom    gegebener Grösse erzeugt wird, desto kleiner  ist der aufgenommene Wattstrom für eine  gegebene Winkelabweichung und desto kleiner  unter sonst gleichen Umständen die maximale  Belastbarkeit des Motors. Aus diesem (!runde  ist bekanntlich die Überlastbarkeit beispiels  weise von synchronisierten Asynchronmotoren,  welche einen kleinen Luftspalt haben, bei  welchen also ein bestimmter Wattstrom ein  besonders grosses Querfeld erzeugen kann,  besonders gering.  



  Die Erfindung bietet nun ein Mittel. das  vom Wattstrom erzeugte Querfeld zu ver  mindern und dadurch die Belastbarkeit des  Motors zu erhöhen, indem auf dem mit  Gleichstrom erregten Teil des Motors eine  Querfeld-Dämpferwicklung angebracht wird,  die mit einem mit wachsendem Querfeld  zunehmenden Strom so gespeist wird, dass  ihre Ampère-Windungen den Querfeld ent  gegenwirken.  



  Wird beispielsweise bei diesen Maschinen  zur Erregung eine     Gleichstromwicklung    ver  wendet, auf deren     Kollektor    zwei Bürstenpaare       schleifen,        dann    werden diese reit den beiden      Phasen der Erregerwicklung (Hauptfelder  regerwicklung und Querfelddämpferwicklung)  derart verbunden, dass die Hauptfelderreger  wicklung auf Selbsterregung, die Querfeld  dämpferwicklung dagegen auf Aberregung  geschaltet ist.  



  Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel  dieser Schaltung. Hier bedeutet 1 die an  das Netz angeschlossene Arbeitswicklung,  die auf dem rotierenden Teil des Motors  angeordnet ist. G ist die mit Kommutator  versehene, ebenfalls auf dem rotierenden 'Teil  angeordnete Gleichstromwicklung, welche den  Erregergleichstrom liefert. Diese Wicklung  ist mit den zwei Bürstenpaaren Bh, und Bq  versehen und speist über diese Bürsten die  Hauptfelderregerwicklung HI und die Quer  felddämpferwicklung (Q. Die Wicklungen H  und (2 sind auf dem feststellenden Teil des  Motors angebracht.  



  Die Wirkung des Statordrehfeldes auf  die beiden zueinander räumlich senkrechten  Systeme des Rotors, die durch die Indices Ir  und q kenntlich gemacht sind, lässt sich in  einfacher Weise erkennen, wenn man sich  dieses Drehfeld in zwei in den Axen der  Wicklungen q und h verlaufenden Wende  feldern 0q und 01, zerlegt denkt, deren  Vectoren einen zeitlichen Phasenwinkel von  90  miteinander einschliessen. Das Feld )h  induziert. dann eine EMK zwischen den  Bürsten Bh und erzeugt somit einen Strom  in der Wicklung H. Der Drehsinn des  Motors ist so angenommen, dass die so ent  stellenden Ampère-Windungen in der  Wicklung H die Richtung haben, die durch  den mit A1Wh bezeichneten Pfeil angegeben  ist. Diese Ampère-Windungen sind mit dem  Feld I'h, gleichgerichtet und verstärken dieses  <B>I</B>  Feld.

   Die Bürsten Bh, sind also mit der  Wicklung HI im Sinne der Selbsterregung  verbunden. Unter denselben Voraussetzungen  über die Art der Darstellung wird das Feld  Oq eine Spannung zwischen den Bürsten Bq  induzieren und damit einen Strom in der  Wicklung Q erzeugen, dessen     Ampère-          Windungen    All' den erzeugenden Feld e'q  entgegenwirken. Die Bürsten B@ sind also    mit der Wicklung Q auf Aberregung geschaltet.

    Die Wirkungsweise eines so geschalteten  Motors ist nun folgende: Wird der Motor  auf irgend eine Weise, zum Beispiel mit  Hilfe von Anlasswiderständen, die in den  Stromkreis der Wicklungen H und Q ein  geschaltet sind, angelassen, so wird sich die  aus den Wicklungen G und H bestehende  Gleichstrommaschine beim Überschreiten der  kritischen Drehzahl, die man in die Nähe  der synchronen Drehzahl, jedoch noch unter  halb derselben legen wird, mit Gleichstrom  selbst erregen. Dadurch wird der Motor in  den Synchronismus gebracht. Wird er nun  belastet, so wird der in der Wicklung _f  fliessende Wattstrom ein Feld pq erzeugen.

    Dieses Feld, wird aller wegen der auf Ab  erregung geschalteten Wicklung (Q nicht in  der Stärke entstehen, welche den     Ampère-          Windungen    des Wattstromes in der Wicklung  A entspricht, sondern nur in der Stärke,  welche der Differenz dieser Ampère-Windungen  und der in der Wicklung (Q erzeugten     Am-          père-Windungen    entspricht. Es wird daher  eine viel grössere Aufnahme voll Wattstrom  in der Wicklung A1 möglich sein, ehe der  Motor wegen allzustarkem Anwachsen des  Querfeldes ausser Tritt fällt.  



  An Stelle der getrennten Wicklungen HI  und Q kann natürlich auch eine gewöhnliche  Dreiphasenwicklung auf dem feststehenden  Teil der Maschine verwendet werden, welche  mit drei Bürsten auf dem Kommutator der  Gleichstromwicklung G in der in Fig. 2  gekennzeichneten Weise verbunden ist. Gegen  über den bekannten phasen-kompensierten  Asynchronmotoren, bei welchen ebenfalls  eine dreiphasige Statorwicklung durch eine  mit drei Bürsten versehene, auf dem rotie  renden Teil angebrachte Gleichstromwicklung  gespeist wird, sind bei dieser Anordnung  zwei Verbindungen zwischen Bürsten und  Statorwicklung vertauscht.  



  In Iig. 2 gehört die mit Q1 und  bezeichnete Wicklung auch zum Teil der  Wicklung 11 an, weil die Ströme der  Wicklung H sich über die Wicklungen Q1       und        @J_        schlicl;ien.        1)1e        1.esultiereilden        :111;,         setzen sich somit aus den Ampère-Windungen  der drei um 120  verstellten Wicklungen  zusammen, soweit sie voll dem Strom erzeugt  werden, welcher voll der Bürste  Bh, nach  (Ion Bürsten eBq fliesst (die umkreisten    Lind e Zeichen gehören dein Stromkreis h  an, während den Stromkreis Q die einfachere  und - Zeichen zugeordnet sind).

   Die  Richtung der genannten drei A1 Ah muss nun  eine solche sein, dass ihre Projektionen auf  die Wicklungsaxe von H unter siele mit den  erzeugenden Feld 01, gleichgerichtet sind.  Der Anschluss der beiden Wicklungen Q1  und (Q2 an die Bürsten Bq1 und Bq2 muss  derart sein, dass die Projektionen der AWq  auf die zur Wicklung H senkrechte Axe  unter sich gleichgerichtet, aber entgegen  gerichtet dem Feld fq sind. Die Pfeilrichtung  der 1Aq muss dabei in Übereinstimmung  mit der Stromrichtung von +Bq2 nach  -Bq1 sein.  



  Ebenso wie bei einem gewöhnlichen Syn  chronmotor wird auch hier das Querfeld stets  weniger stark sein als das Hauptfeld, also  auch zum Beispiel die Spannung alt den  Bürsten Bq (Fig. 1) kleiner als die an den  Bürsten Bh. Wäre nun die Wicklung Q in  der gleichen Weise ausgeführt wie die  Wicklung H, so dass die beiden Wicklungen  zusammen eine gewöhnliche Zweiphasen-    wicklung bilden würden, dann wären die  Ampère-Windungen in der Wicklung Q  kleiner als die in der Wicklung H und die  Wicklung (Q wäre nicht voll ausgenützt. Man  kann jedoch die Ampère-Windungszahl der  Wicklung (Q vergrössern, indem man dieser  Wicklung einen grösseren Querschnitt gibt  als der Wicklung H.

   Dadurch erreicht man,  dass auch die vom Wattstrom in der Wick  lung A erzeugten Ampère-Windungen noch  grösser werden können; die Überlastbarkeit  des Motors wird also dadurch noch weiter  erhöht.  



  Die angegebene Schaltung kann ebenso  wie bei Synchronmotoren auch bei Synchron  generatoren mit Vorteil verwendet werden.  Sie bewirkt hier eine Verminderung des  Spannungsabfalles und damit ebenfalls eine  grössere Überlastbarkeit der Maschine.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:' Für Selbsterregung eingerichtete Synchron maschine, dadurch gekennzeichnet, dass auf den mit (Gleichstrom erregtest Teil des Motors eine Querfeld-Dämpferwicklung an gebracht ist, die mit einem mit wachsendem Querfeld zunehmenden Strom so gespeist wird, dass ihre Ampere-Windungen dein Querfeld entgegenwirken.
CH115592D 1924-03-03 1925-03-02 Für Selbsterregung eingerichtete Synchronmaschine. CH115592A (de)

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DE115592X 1924-03-03

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CH115592A true CH115592A (de) 1926-07-01

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ID=5654319

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CH115592D CH115592A (de) 1924-03-03 1925-03-02 Für Selbsterregung eingerichtete Synchronmaschine.

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