DE555836C - Anordnung zum gleichstromseitigen Anlassen von fremderregten Wechselstrom-Gleichstromumformern mittels eines Anlassumformers in Leonardschaltung - Google Patents

Anordnung zum gleichstromseitigen Anlassen von fremderregten Wechselstrom-Gleichstromumformern mittels eines Anlassumformers in Leonardschaltung

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DE555836C
DE555836C DES79848D DES0079848D DE555836C DE 555836 C DE555836 C DE 555836C DE S79848 D DES79848 D DE S79848D DE S0079848 D DES0079848 D DE S0079848D DE 555836 C DE555836 C DE 555836C
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DES79848D
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Inventor
Otto Werner
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K47/00Dynamo-electric converters
    • H02K47/02AC/DC converters or vice versa

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
1. AUGUST 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 555836 KLASSE 21 d2 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1927 ab
Es ist bekannt, Wechselstrom-Gleichstromumformer von der Gleichstromseite her anzulassen. Man bedient sich hierfür eines besonderen Anlaßumformers, bestehend aus einem Wechselstromantriebsmotor und einem mit diesem mechanisch gekuppelten Anlaßgenerator, der mit der anzulassenden Maschine in Leonard-Schaltung verbunden wird. Der Antriebsmotor des Anlaßumformers wird gewöhnlich ein normaler Drehstrommotor sein, z. B. ein Kurzschlußankermotor oder ein Motor mit Schleifringen und Anlasser, da derartige Motoren ein genügend starkes Anlaufmoment haben und einfach zu bedienen sind. Das Anlassen erfolgt in der bei Leonard-Steuerungen üblichen Weise, indem die anzulassenden Maschinen als konstant erregte Motoren eine immer wachsende Spannung durch den auf sie geschalteten Anlaßgenerator erhalten. Hierbei muß die anzulassende Maschine voll erregt sein und ferner der Anlaßgenerator von Null bis zur Nennspannung allmählich durch Regelung im Erregerkreise geregelt werden können. Zur Erregung der Hauptumformermaschinen ist deshalb noch eine Erregerquelle konstanter Spannung erforderlich. Sofern hierfür eine Akkumulatorenbatterie nicht zur Verfügung steht, bereitet der Anlaßvorgang Schwierigkeiten.
Man kann die beschriebene Schwierigkeit in bekannter Weise dadurch überwinden, daß man zwei je für näherungsweise halbe Spannung der anzulassenden Umformer bemessene Gleichstromanlaßgeneratoren vorsieht, die zum Zwecke des Anlassens miteinander in Reihe geschaltet werden und von denen wenigstens einer einen Umkehrregler besitzt. An Stelle eines einzigen Anlaßgenerators werden demnach deren zwei auf den anzulassenden Umformer geschaltet. Von diesen beiden Generatoren erhält der eine Selbsterregung und dient zugleich zur Erregung des zweiten Generators sowie gegebenenfalls zur Erregung ■des anzulassenden Umformers im Betrieb. Der zweite Anlaßgenerator wird während des Anlassens mittels des Umkehrreglers zwischen Null und positiver oder negativer Nennspannung geregelt. Der Reguliergenerator kann nach erfolgtem Anlauf abgestellt werden, sofern für jeden der Generatoren ein besonderer motorischer Antrieb vorgesehen ist. Hat der Hauptumformer Fremderregung, so dient der Erregergenerator auch während des Betriebes zur Erregung des Hauptumformers. Sind
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden;
Otto Werner in Berlin-Schöneberg.
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mehrere Hauptumformer vorhanden, so genügt ein einziges Anlaßaggregat zum Anlassen der verschiedenen Hauptumformer, indem besondere Anlaßsammelschienen vorgesehen werden, an die je eine Gleichstrommaschine des Hauptumformers wahlweise angeschlossen wird. Um für jeden einzelnen Anlaßgenerator einen besonderen Antrieb zu sparen, können beide Anlaßgeneratoren auch von ίο einem einzigen Motor angetrieben werden und eine im Betriebe ausrückbare Kupplung haben.
ISTach der Erfindung werden nun durch die Unterteilung der Anlaßgeneratoren für den Hauptumformer bei Fremderregung der Umformer noch besondere Vorteile erzielt, und zwar dadurch, daß -eine Schaltvorrichtung vorgesehen wird, mittels deren der Reguliergenerator von Reihenschaltung auf Parallelschältung umschaltbar ist. Sind die anzulassenden Hauptumformer dm Betriebe und versagt dann die die Erregung betriebsmäßig liefernde Anlaßmaschine, so kann durch eine einfache Umschaltung die zweite Anlaßmaschine als Reserve nutzbar gemacht werden.
■ Abb. ι zeigt zunächst eine bekannte Schaltung. Hier bedeuten 1 und 2 die beiden Anlaßgeneratoren, von denen 2 eine Selbsterregung 3 hat und auf Erregersammelschienen 4 arbeitet. 1 wird von den Sammelschienen 4 über den Umkehrregler 5 fremd erregt. Mit Hilfe des dreipoligen Schalters 6 kann ι und 2 in Reihe auf die Anlaßsammelschienen 7 geschaltet werden. Diese führen zu den Hauptumformern 8 und 9, und zwar kann nach Wahl Umformer 8 mittels des Schalters 10, Umformer 9 mittels des Schalters 11 an die Anlaßsammelschienen 7 angeschlossen werden. Jeder Umformer besteht z. B. aus einem Wechselstrommotor 12 bzw. 13 sowie einem mit diesem mechanisch gekuppelten Gleichstromgenerator 14 bzw. 15. Die Erregung der Gleichstromgeneratoren 14 und 15 sowie der Wechselstrommotoren 12 und 13 erfolgt von den Erregersammelschieneni 4 aus.
Wird bei der beschriebenen Anordnung eine erhöhte Reserve der Erregermaschine gewünscht, so ist dafür die vorgeschlagene neue Schaltung nach Abb. 2 vorteilhaft. In ihr sind der Übersichtlichkeit halber die Hauptumformer fortgelassen worden. Es bedeuten wieder 1 und 2 die beiden Anlaßgeneratoren, 3 die Erregerwicklung des Generators 2, 5 den Umkehrregler des Generators 1, 4 die Erregersammelschienen und 7 die Anlaßsammelschienen. Der dreipolige Schalter 16 ist hier als Umschalter ausgebildet und ermöglicht in seiner rechten Stellung die Parallelschaltung der Maschine 1 zur Maschine 2.
Wird außerdem noch eine Reserve der Anlaßapparate gewünscht, so gestattet eine Anordnung nach Abb. 3, lediglich durch Hinzufügung einer dritten Maschine, dieser Anförderung zu genügen.
In Abb. 3 sind wiederum Anlaßsammelschienen 7 und Erregersammeischienen 4 vorgesehen. Der Anlaßumformer besteht hier aus drei Gleichstromgeneratoren 17, 18 und 19, von denen jeder mit einem dreipoligen Umschalter 20, 21 und 22 versehen ist. In der Stellung rechts des Umschalters sind alle drei Maschinen 17 bis 19 parallel zueinander auf die Erregersammeischienen 4 geschaltet. Werden bei zwei Generatoren die Umschalter in einander entgegengesetzte Stellungen gebracht, so werden die zugehörigen Generatoren hierdurch in Reihe geschaltet. Hieraus ergibt sich dieselbe Schaltung wie nach Abb. 2, linke Stellung des Umschalters. In dieser Stellung der Umschalter erhalten demnach die Anlaßsammelschienen allmählich die volle Spannung. Jeder Generator ist zweckmäßig mit einem Umkehrregler 23, 24, 25 versehen. Abb. 3 ermöglicht daher eine vollständige Reserve für alle Verwendungsarten, die mit einer Anordnung nach Abb. 2 möglich sind. Jeder einzelne Anlaßgenerator -in Abb. 3 wird zweckmäßig von einem besonde- go ren Wechselstrommotor angetrieben.
Die beschriebenen Anordnungen, insbesondere diejenige nach Abb. 3, lassen sich nicht nur vorteilhaft anwenden, wenn die Aufgabe 'vorliegt, einen Umformer zur Kupplung eines Wechselstromnetzes mit einem Gleichstromnetz anzulassen. Eine weitere Anwendung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß es auf gleiche Weise möglich ist, einen oder mehrere Gleichstrommotoren anzulassen und ioo in ihrer Drehzahl zu regeln.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum gleichstromseitigen Anlassen von fremderregten Wechselstrom-Gleichstromumformern mittels eines Anlaßumformers in Leonard-Schaltung, wobei zwei je für näherungsweise halbe Spannung der anzulassenden Umformer bemessene Gleichstromanlaßgeneratoren zum Zwecke des Anlassens miteinander in Reihe geschaltet sind, von denen wenigstens einer einen Umkehrregler aufweist, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung für Parallelschaltung der beiden Anlaßgeneratoren, mittels deren nach beendetem Anlaßvorgang ein jeder von ihnen oder beide gemeinsam auf die Umformererregerwicklungen umschaltbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen dritten Gleich-
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stromanlaßgenerator und eine Vorrichtung, mittels deren dieser wahlweise mit jedem der beiden anderen Gleichstromanlaßgeneratoren in Reihe oder parallel umschaltbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Generator in seinem Erregerkreis einen Umkehrregler hat.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gleichstromanlaßgenerator mit einem besonderen, vom Wechselstrom gespeisten Motor mechanisch gekuppelt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES79848D 1927-05-21 1927-05-21 Anordnung zum gleichstromseitigen Anlassen von fremderregten Wechselstrom-Gleichstromumformern mittels eines Anlassumformers in Leonardschaltung Expired DE555836C (de)

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