DE654662C - Elektrische Kleinmaschine - Google Patents

Elektrische Kleinmaschine

Info

Publication number
DE654662C
DE654662C DEH142171D DEH0142171D DE654662C DE 654662 C DE654662 C DE 654662C DE H142171 D DEH142171 D DE H142171D DE H0142171 D DEH0142171 D DE H0142171D DE 654662 C DE654662 C DE 654662C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
collector
windings
alternating current
offset
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH142171D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DR VIKTOR HARDUNG
Original Assignee
DR VIKTOR HARDUNG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DR VIKTOR HARDUNG filed Critical DR VIKTOR HARDUNG
Priority to DEH142171D priority Critical patent/DE654662C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE654662C publication Critical patent/DE654662C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/26DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings
    • H02K23/36DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings having two or more windings; having two or more commutators; having two or more stators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. DEZEMBER 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d* GRUPPE
Dr. Viktor Hardung in Basel, Schweiz Elektrische Kleinmaschine
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1934 ab
Es sind bereits Kollektormaschinen bekannt, auf deren Anker drei um einen Winkel von 60'' versetzte Wicklungen angeordnet sind, deren Enden je mit den Segmenten dreier zweiteiliger Kollektoren verbunden sind, wobei entsprechende Kollektorsegmente bei einer
2 w-poligen Maschine um auf der Laufer-
welle gegeneinander versetzt sind. An diese Art von Kollektormaschinen lehnt sich diejenige nach der Erfindung an. Auch sie besitzt zwei um einen Winkel von 90° bzw. drei um einen Winkel von 6oJ usw. versetzte Wicklungen, deren Enden mit zwei- oder mehrteiligen Kollektoren verbunden sind. Sie ist aber für Kleinbetrieb, so insbesondere z.B. für Laboratoriums- oder ähnliche Zwecke, bestimmt und soll in erster Linie als Gleichstromkleinmaschine dienen, die gegebenenfalls, den Umständen entsprechend, vorübergehend auf Wechselstrombetrieb umgestellt werden kann. Die elektrische Kleinmaschine gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß für den Betrieb der Maschine als Gleichstrommaschine oder als Wechselstrommaschine die auf dem Lätifer angebrachten Wicklungen über die^· gegeneinander versetzt angeordneten Kollektorsiegmente bzw. Kollektorbürsten an einen Umschalter derart angeschlossen sind, daß je nach der erwünschten Betriebsweise der Maschine die Kollektorbürsten gleichnamiger bzw. ungleichnamiger Pole verbunden werden können.
Diese Kleinmaschine hat den Vorteil der einfachen und billigen Herstellung, abgesehen davon, daß sie, obschon sie in erster Linie für Gleichstromerzeugung in Frage kommt, im Notfall doch durch einfache Umschaltung auch als Wechselstromerzeuger betrieben werden kann.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht in schematischer Weise drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Abb. ι ist das Schema des ersten Ausführungsbeispiels, das lediglich zur theoretischen Erlätiterung der Maschine gemäß der Erfindung dient und in welchem ein Umschalter vorgesehen ist, mit Hilfe dessen der Betrieb der Kollektormaschine als Gleichstrommaschine auf den Betrieb derselben als Wechselstrommaschine oder umgekehrt umgestellt werden kann.
Abb. 2 ist das Schema des zweiten Ausführungsbeispiels in Form einer für die Praxis bestimmten zweiphasigen Kollektormaschine.
Abb. 3 zeigt schematisch die Wicklungsart der für die Maschinen gemäß Abb. 1 und 2 bestimmten Ankerwicklungen.
Abb. 4 ist das Schema des dritten Ausführungsbeispiels in Form einer Dreiphasen-Kollekt ormas chine.
Abb. 5, 6 und 7 sind Spannungsdiagramme der in den Abb. 1, 2 und 4 veranschaulichten Kollektormaschinen.
Wie aus Abb. 1 hervorgeht, kann die zu beschreibende Kollektormaschinie so aufgefaßt
werden, als ob sie zwei bewickelte, auf einer gemeinsamen Welle sitzende Läufer G1, G2 aufweise, deren Wicklungen um 900 zueinander versetzt und in Abb. 3 etwas ausführ-. licher gezeichnet sind, um die Wicklungsayi· derselben besser zu veranschaulichen,
jeder Wicklung aus führen zwei Leitungen^ zu den beiden Segmenten eines zweiteiligen Kollektors g1 bzw. gz. Diese beiden eine auf der Rotorwelle sitzende Kollektoreinheit bildenden Kollektoren haben eine solche relative Lage, daß ihre Segmente, ähnlich wie die beiden Wicklungen der Läufer G1, G2, in der in Abb. 1 gezeigten Weise um 90° zueinander versetzt angeordnet sind. Statt die Kollektorsegmente zueinander versetzt anzuordnen, könnten natürlich auch die Kollektorbürsten im gleichen Maße zueinander versetzt sein. Mit u ist ein Umschalter bezeich-
zo net, der zum Betrieb der Kollektormas chine als Gleichstrom- bzw. Wechselstrommaschine, und zwar sowohl als Generator wie auch als Motor, verwendet wird. Soll die Kollektormaschine z. B. als Gleichstromgenerator arbeiten, so wird der bewegliche Schalterteil des Umschalters tt in Abb. 1 nach oben umgelegt, so daß die Bürsten ungleichnamiger Pole miteinander verbunden werden und die beim Antrieb der Rotorwelle in den beiden Rotorwicklungen erzeugten pulsierenden Gleichströme sich so summieren, daß an den beiden andern ungleichnamigen Kollektorbürsten ein Gleichstrom entnommen werden kann, dessen Welligkeit für praktische Zwecke gering genug ist. Soll die Kollektormaschine nun als Wechselstromgenerator Verwendung finden, so dreht man den beweglichen Schalterteil des Umschalters 11 in seine entgegengesetzte Schließlage, (nach unten in Abb. 1), wobei die zwei Kollektorbürsten gleichnamiger Pole miteinander verbunden werden, so daß zwischen den beiden andern Kollektorbürsten gleichnamiger Pole nun eine reine Wechselspannung erzeugt wird. Es versteht sich, daß zum Betrieb der Kollektormaschine als Wechselstrommaschine eine Gleichstromerregermaschine nötig ist, die hier im Schema der Einfachheit halber weggelassen wurde. Ebenso steht der Anwendung von Wendepoleii oder ähnlichen Maßnahmen zur Behebung von etwaigen Kommutierungsschwierigkeiten beim Betrieb als Gleichstrommaschine nichts im Wege. Beim Betrieb als Wechselstromgenerator könnte der Wechselstrom gegebenenfalls statt an den KoI-lektoren g1, g2 auch an Schleifringen abgenommen werden, die an gesonderter Stelle auf der Läuferwelle befestigt sein könnten. Bei einem nach Schema gemäß Abb. 1 ausgeführten Versuchsmodell sind Anfang und Ende der bei-
6p den Läuferwicklungen einzeln mit Schleifringen verbunden worden, so daß im ganzen vier Schleifringe nötig waren. Auf diese Weise war es dann möglich, entweder die eine oder die andere rotierende Einheit als Wechsel-. ■ stromquelle zu benutzen oder aber beide ,,.Einheiten in Serie zu schalten. Abb. 5 und 6 Spannungsdiagramme des , von der Kollektormaschine gemäß Abb. 1 erzeugten 'Gleichstromes mit Kommutierungsintervall bzw. des Wechselstromes ohne Kommutierungsintervall. Aus diesen Abbildungen läßt sich leicht erkennen, daß in beiden Fällen die resultierende Spannung durch Überlagerung der beiden in den zueinander um 90" versetzten Wicklungen der Läufer G1, G2 erzeugten Spannungen erzeugt wird.
Die inrAbb. 2 dargestellte KoHektormaschine stimmt grundsätzlich genau überein mit der in Abb. 1 dargestellten,· nur sind hier die beiden Wicklungen, von denen oben die Rede ist, auf einem einzigen Läufer G3 angeordnet. Ferner ist hier kein Umschalter vorhanden, so daß die Kollektormaschine, deren Schaltung aus Abb. 2 deutlich hervorgeht (Bürsten ungleichnamiger Pole miteinander verbunden), zum Betrieb als Gleichstrommaschine eingestellt ist. -
Die oben beschriebenen Kollektormaschinen könnten anstatt zweipolig auch mehrpolig sein, wobei dann allerdings auch der Kollektor mehrteilig wird. Für eine vierpolige Maschine wäre z.B. ein vierteiliger Doppelkollektor nötig. Statt zweiphasig, wie die Ausführungsbeispiele gemäß Abb. 1 und 2, könnte die Maschine z. B. auch dreiphasig sein. In Abb. 4 ist das Schema einer zweipoligen Dreiphascn-Kollektormaschine dargestellt. Bei dieser letzteren sind auf dem Läufer G4 drei um 6o° zueinander versetzte Wicklungen vorgesehen. Von jeder Wicklung führen wiederum zwei Leitungen zu einem zweiteiligen Kollektor, so daß hier im ganzen drei eine Kollektoreinheit bildende Kollektoren h1, h2, A3 vorhanden sind, deren Segmente entsprechend den Wicklungen um 603 zueinander versetzt 105 angeordnet sind.
In Abb. 7 ist das Spannungsdiagramm der KoBektormaschine gemäß Abb. 4 dargestellt. Aus diesem Diagramm sieht man, daß sich die resultierende Spannung aus den drei in den auf dem Läufer G* vorgesehenen Wicklungen erzeugten Spannungen zusammensetzt.
Es bleibt noch zu erwähnen, daß die in Abb. 3 veranschaulichte Wicklungsart der Einzelwicklungen sich nur für Maschinen mit der Polzahl -
p —■■ .2, 6, 10, 14 ... usw.
oder allgemein
■- //=2 (2JC+ I),
wobei χ — ο, ι, 2, 3, 4... usw. ist, eignet.
Bei Maschinen mit der Polzahl
p = 4, 8, τι, 16 ... usw.
oder allgemein
p = 4 (ΛΤ-j-Ij,
wobei x=r-o, i, 2, 3, 4... usw. ist, müssen die Einzelwicklungen unter Beibehaltung ihrer relativen Lage entsprechend der Polzahl etwas abgeändert werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrische Kleinmaschine, z.B. für Laboratoriums- oder ähnliche Zwecke, mit zwei um einen Winkel von 900 bzw. drei um einen Winkel von 6o° usw. versetzten Wicklungen, deren Enden mit zwei- oder mehrteiligen Kollektoren verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß für den Betrieb der Maschine als Gleichstrommaschine oder als Wechselstrommaschine die auf dem Läufer angebrachten Wicklungen über die gegeneinander versetzt angeordneten Kollektorsegmcnte bzw. KoI-lektorbürsten an einen Umschalter derart angeschlossen sind, daß je nach der gewünschten Betriebsweise der Maschine dip. Kollektorbürsten gleichnamiger bzw. ungleichnamiger Pole verbunden werden können.
  2. 2. Elektrische Klemmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Kollektoren Schleifringe auf der Läuferwelle befestigt sind, über die im Falle des Betriebes der Maschine als Wechselstrommaschine der Wechselstrom geleitet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEH142171D 1934-12-16 1934-12-16 Elektrische Kleinmaschine Expired DE654662C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH142171D DE654662C (de) 1934-12-16 1934-12-16 Elektrische Kleinmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH142171D DE654662C (de) 1934-12-16 1934-12-16 Elektrische Kleinmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE654662C true DE654662C (de) 1937-12-28

Family

ID=7178873

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH142171D Expired DE654662C (de) 1934-12-16 1934-12-16 Elektrische Kleinmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE654662C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150750B (de) * 1960-06-24 1963-06-27 Siemens Ag Anordnung zur Erzeugung eines Gleichstromes unter Verwendung einer Gleichrichter speisenden Synchronmaschine
DE1152751B (de) * 1957-04-12 1963-08-14 Werner Heise Niederfrequenz-Verstaerkermaschine fuer grosse Leistungen
DE1207492B (de) * 1960-02-11 1965-12-23 Siemens Ag Impulsstromquelle
DE1226703B (de) * 1962-07-30 1966-10-13 Licentia Gmbh Drehzahlgeregelter Gleichstrommotor
DE1294532B (de) * 1962-05-12 1969-05-08 Biviator Sa Selbstanlaufender Gleichstrom-Mikromotor

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1152751B (de) * 1957-04-12 1963-08-14 Werner Heise Niederfrequenz-Verstaerkermaschine fuer grosse Leistungen
DE1207492B (de) * 1960-02-11 1965-12-23 Siemens Ag Impulsstromquelle
DE1150750B (de) * 1960-06-24 1963-06-27 Siemens Ag Anordnung zur Erzeugung eines Gleichstromes unter Verwendung einer Gleichrichter speisenden Synchronmaschine
DE1294532B (de) * 1962-05-12 1969-05-08 Biviator Sa Selbstanlaufender Gleichstrom-Mikromotor
DE1226703B (de) * 1962-07-30 1966-10-13 Licentia Gmbh Drehzahlgeregelter Gleichstrommotor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE654662C (de) Elektrische Kleinmaschine
DE942703C (de) Polumschaltbarer Einphasenmotor
DE2332769A1 (de) Elektromotor mit mehreren drehzahlen
DE656277C (de) Polumschaltbare Zweischichtwicklung fuer das Polzahlverhaeltnis 2:3
DE2143864B1 (de) Synchronisierter asynchronmotor
DE220551C (de)
DE579889C (de) Synchronmotor
DE555836C (de) Anordnung zum gleichstromseitigen Anlassen von fremderregten Wechselstrom-Gleichstromumformern mittels eines Anlassumformers in Leonardschaltung
DE417831C (de) Elektrische Zwangssteuerung
DE268695C (de)
DE613046C (de) Verfahren zur Regelung der Drehzahl von laeufergespeisten Drehstromnebenschlussmotoren mit doppeltem Buerstensatz mittels abwechselnder Reihen- und Parallelschaltung derStaenderwicklung
DE217507C (de)
DE524163C (de) Einrichtung zum Anlassen von asynchronen Drehstrommotoren mittels asynchronen Anwurfmotors
DE231964C (de)
DE198349C (de)
DE603333C (de) Schaltung zum Speisen mehrerer verschiedenfarbiger Lichtquellen aus den Sekundaerwicklungen eines sich drehenden Transformators mit veraenderlicher gegenseitiger Induktion zwischen Primaerwicklung und Sekundaerwicklungen
DE234057C (de)
DE631276C (de) Einrichtung zur Erzeugung von Wechselstrom mittels umlaufender Gleichstrom-Wechselstrom-Widerstandsumformer
DE615191C (de) Regelbarer Elektromotor zum Antrieb fuer einen Spinnmaschinentambour
DE646715C (de) Staendergespeister Drehstromnebenschlusskommutatormotor
DE573406C (de) Staenderwicklung fuer Wechselstrom-Reihenschluss-Kollektormotoren
DE336472C (de) Gruppenschaltung von Wechselstromkommutatormaschinen
DE574575C (de) Einrichtung zum Betrieb von zwei oder mehreren mechanisch gekuppelten Einphasenmotoren
DE619838C (de) Einanker-Ruf- und -Signalmaschine fuer Fernsprechaemter
DE196327C (de)