AT66085B - Einrichtung zum Betrieb von Wechselstrom-Kommutatormaschinen als Motoren, die mit Spannungsveränderung und gleichzeitiger Bürstenverschiebung geregelt werden. - Google Patents

Einrichtung zum Betrieb von Wechselstrom-Kommutatormaschinen als Motoren, die mit Spannungsveränderung und gleichzeitiger Bürstenverschiebung geregelt werden.

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AT66085B
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  Einrichtung zum Betrieb von Wechselstrom-Kommutatormaschinen als Motoren, die mit   Spannungsveränderung   und gleichzeitiger   Bürstenverschlebung   geregelt werden. 



   Es ist bekannt, dass man bei Wechselstrom-Kommutatormotoren, deren Geschwindigkeit durch Spannungsänderung geregelt wird, die sprungweise Erhöhung des Drehmomentes beim Zuschalten einer neuen Spannungsstufe dadurch vermeiden kann, dass man gleichzeitig mit der Erhöhung der Spannung die Bürsten aus der Arbeitsstellung in eine Stellung verschiebt, die bei gleicher Klemmenspannung einem kleineren Drehmoment entspricht. Die Wirkung der Spannungserhöhung wird also zunächst durch die Bürstenverschiebung neutralisiert, und erst durch Zurückverstellen der Bürsten in die Arbeitsstellung wird die Geschwindigkeit   allmählich   gesteigert. 



   Bei dieser Art der Regelung können aber, besonders bei Motoren, denen sowohl im Stator als auch im Rotor eine Arbeitsspannung zugeführt   wird, setbsterregte Gleichströme oder   langsam pulsierende   Wechsel ströme entstehen,   die sich über den zugeführten Wechselstrom lagern, und denen gegenüber die Maschine sich wie ein kurzgeschlossener Hauptschlussgenerator verhält, so dass sie zu grosser Stärke anwachsen und den Betrieb stören können. 



     Gemäss   vorliegender Erfindung werden nun bei der erwähnten Regelung Mittel vorgesehen, die das Auftreten der selbsterregten Ströme verhindern. 



   Es soll   zunächst   die Entstehung der selbsterregten Ströme an Hand eines Beispiels näher erläutert werden. In Fig. 1 ist S der Stator, R der Rotor eines sogenannten   doppeltgf'speisten     Htfhptschlussmotors   mit einfacher Statorwicklung, d. h. Erreger-und Kompensationswirklung sind zu einer Wicklung vereinigt, deren Achse einen   bestimmten     Wnikel   mic der Rotorachse bildet.

   Stator und Rotor werden von zwei Sekundärwicklungen T1 und T2 desselben Leistungstransformators gespeist und die   Spannungserhöhung   geschieht beispielsweise durch   Zuschalten   einzelner Spulen der Sekundärwicklung   T2   für die   Rotorspannung.   Die in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile deuten die Stromrichtung des Stromes in Stator und Rotor und in den Transformatoren- wicklungen an, der   Statorstrom   und der Rotorstrom magnetisieren zum Teil einander   entg-gen.   weil der Statorstrom das Rotorfeld aufheben soH. und die Drehrichtung des Motors ergibt sich. wie der Pfeil in Fig. 1 andeutet, entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers. 



   Denken wir uns nun bei dieser Drehrichtung z. B. durch remanenten Magnetismus im Rotor einen Strom im Sinne des gestrichelten Pfeiles in Fig. 2 entstehend, so wird er die Transformator- 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 durch die als Stromtransformator wirkenden Transformatorspulen T1, T2 in Reihe mit dem Rot   geschattet ist Der Anstoss   zu dem   selbsterregten   Strom kann, wie oben angenommen, durch   remanenten   Magnetismus gegeben sein, er kann aber auch durch irgend   einen Momentanwert des     zugeführten Wechselstromes bedingt sein.   



   Obwohl die Möglichkeit der Entstehung des selbsterregten Stromes somit stets besteht, so braucht er nicht notwendig bei allen   Betriebszuständen   zu entstehen.   Die Wahrscheinlichkeit   
 EMI1.3 
 



  Bei dieser Regelung braucht daher bei der Arbeitsstellung der   Bürsten,     d.   h. bei geringer Ver-   schiebung der Bürsten aus   der Statorachse keine Selbsterregung einzutreten.   während   sie während der Regelung, d. h. beim Verschieben der Bürsten entstehen kann. 



     Gemäss vorliegender   Erfindung werden nun Mittel   vorgesehen, uni   das Entstehen des selbsterregten Stromes zu verhindern. Zu diesem Zwecke können beispielsweise vor den Rotor oder vor den Stator oder vor beide Wicklungen im wesentlichen induktionsfreie Widerstände geschaltet werden. 



   Diese   Widerstände drosseln   jedoch nicht nur den selbsterregten Strom, sondern zum Teil auch den Netzstrom, man wird daher den Widerstand gegebenenfalls ausschaltbar machen. Ein Beispiel zeigt Fig. 3. Hier ist für einen Motor der gleichen Art wie in Fig. 1 ein induktions- 

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   heier Widerstand W   vor den Rotor geschaltet, parallel zu dem Widerstand liegt ein Ausschalter A,   durch den der Widerstand eingeschaltet oder kurzgeschlossen werden kann.

   Da, wie erwähnt, die Selbsterregung bei stark verschobenen Bürsten leichter eintritt als in der Arbeitsstellung,   so kann man den Ausschalter derart mit der Bürstenverschiebungsvorrichtung kuppeln, dass bei Verschiebung der Bürsten nach der Nullage hin der Widerstand eingeschaltet wird, während er in der Arbeitsstellung der Bürsten kurzgeschlossen ist. Der Widerstand kann auch unterteilt sein und zwangläufig mit der Bürstenverschiebung stufenweise eingeschaltet werden, derart, dass bei Vergrösserung der Bürstenverschiebung auch der Vorschaltwiderstand vergrössert wird,   und dass bei kleiner   Bürstenverschiebung (in der Arbeitsstellung) der Widerstand ausgeschaltet ist. Analog der Fig. 3 kann auch der Widerstand vor den Stator geschaltet werden, oder je ein Widerstand vor Stator und Rotor.

   Eine andere Einrichtung zur Verhinderung des selbsterregten   Stromes bei   der   Bürstenverschiebung   ist in Fig. 4 dargestellt, sie besteht darin, dass parallel zur Statorwicklung eine Drosselspule geschaltet wird, deren Ohmscher Widerstand kleiner ist, als der der Statorwicklung. Dadurch fliesst der grösste Teil des selbsterregten Stromes des Rotors in die parattelgeschaltete Drosselspule und nur ein kleiner Teil in den Stator, so dass der Stator den   selbsterregten   Strom des Rotors nicht verstärken kann.

   Die Drosselspule muss eine hohe   Selbstinduktion   besitzen, um die Stromentnahme aus dem Netz zu   beschränken,   da sie aber in   diesem l : t)l sehr schwer   wird, wird man sie zweckmässig auch ausschaltbar machen und den Ausschalt 'r I in Fig. 4 ebenso wie für den induktionsfreien Widerstand in Fig. 3 mit der Bürsten-   verschiebung zwangläung   kuppeln. 



   Eine besondere Schaltung ergibt sich für den induktionsfreien Widerstand in dem besonderen Fall. da IB Stator und Rotor annähernd gleiche Windungszahlen besitzen. Schaltet man dann den Widerstand nach Fig. 5 in die gemeinschaftliche Verbindungsleitung zwischen Stator und Rotor einerseits und Transformator andererseits, so wird der Widerstand, wie sich aus dem Stromverlauf   der Fig. l   ergibt, von der Differenz der Netzströme des Stators und des Rotors durchflossen, während er, wie sich aus dem Stromverlauf der Fig. 2 ergibt, von der Summe der selbst- 
 EMI2.1 
 daher in dieser Schaltung unter Umständen gar nicht nötig, den Widerstand bei der Regelung auszuschalten, sondern er kann dauernd eingeschaltet bleiben. 



     Du'beschriebenen Einrichtungen   gelten auch bei anderen Ausführungen als in dem an- 
 EMI2.2 
 änderung am Stator oder am Rotor geschieht. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:   
 EMI2.3 
 oder in den Statorstromkreis oder beiden zugleich vorhanden sind. um das Entstehen von selbst-   erressn'n Strumen   von anderer als   der Netzperiodenzahl bei der Bürstenverschiebung   verhindern zukonnen.

Claims (1)

  1. . Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Widerstände im wesentlichen induktionsfrei sind.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Schaltvorrichtungen, mittels EMI2.4 EMI2.5
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Statorwicklung eine Drosselspule geschaltet wird, deren Ohmscher Widerstand kleiner ist als der der Statorwicklung.
    6 Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschaltwiderstand derrt in die der Stator- und Rotorwicklung gemeinsame Zuleitung geschaltet ist, dass er von der Differenz der dem Stator und Rotor vom Netz zugeführten Ströme dagegen von der Summe der selbsterregten Ströme dieser beiden Wicklungen durchflossen wird.
AT66085D 1912-03-04 1913-02-28 Einrichtung zum Betrieb von Wechselstrom-Kommutatormaschinen als Motoren, die mit Spannungsveränderung und gleichzeitiger Bürstenverschiebung geregelt werden. AT66085B (de)

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AT66085D AT66085B (de) 1912-03-04 1913-02-28 Einrichtung zum Betrieb von Wechselstrom-Kommutatormaschinen als Motoren, die mit Spannungsveränderung und gleichzeitiger Bürstenverschiebung geregelt werden.

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