DE572560C - Steuereinrichtung fuer Wechselstrommagnete, insbesondere fuer UEberstrom-Ausloesemagnete von Schaltern - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Wechselstrommagnete, insbesondere fuer UEberstrom-Ausloesemagnete von Schaltern

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Publication number
DE572560C
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DE
Germany
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magnets
choke coil
armature
control device
switches
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Expired
Application number
DEA63223D
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English (en)
Inventor
Franz Kronfeld
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms

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  • Electromagnets (AREA)

Description

Wechselstrommagnete, insbesondere Überstrom-Auslösemagnete von Schaltern, werden gewöhnlich durch die Kontakte von Relais betätigt. Infolge der Induktivität hält aber die beim Unterbrechen zu vernichtende induktive Leistung bei Wechselstrom einen Lichtbogen aufrecht, der leicht die Kontakte verschmort und beschädigt. Die Kontakte müssen daher öfter nachgesehen und bearbeitet werden, wenn sie einen zuverlässigen Stromübergang gewährleisten sollen. Darüber hinaus läßt es sich dennoch nicht vermeiden, die Kontakte nach einer gewissen Zeit gegen neue auszutauschen. .
Man hat daher bei Steuereinrichtungen von Magneten Kontakte überhaupt zu vermeiden gesucht. Zu diesem Zwecke hat man zur Magnetwicklung eine Drosselspule parallel gelegt und durch Änderung deren Eisenkreises' den durch die Magnetwicklung fließenden Strom gesteuert. Wenn nun bei einer derartigen Einrichtung eine Zeitverzögerung vorgesehen werden soll, dann darf die Bewegung des Ankers des Steuermagneten nicht verzögert werden, weil sonst der Strom in der zu steuernden Magnetwicklung nur allmählich geändert würde und daher in der Nähe des Auslösestromes Unstabilitäten eintreten' könnten. Die Bewegung des Ankers des Betätigungsmagneten würde dann unsicher werden und zu langsam erfolgen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird nach der Erfindung die zu steuernde Magnetspule in Serie zu einer weiteren Drosselspule gelegt, deren Eisenkreis normalerweise geschlossen ist, aber geöffnet wird, sobald die zu der Magnetspule parallel geschaltete Drosselspule über ein Zeitglied ihre Induktivität erhöht.
In der Abbildung ist die zu steuernde Magnetspule mit 1 bezeichnet. Sie ist über einen Stromwandler 2 in Serie zu einer Drosselspule 10 an das Wechselstromnetz 3 angeschlossen. Der Eisenkreis 12 der Drosselspule 10 ist normalerweise durch einen Anker 14 geschlossen. Er wird durch eine zur Magnetspule ι parallel liegende Drosselspule 4 geöffnet, sobald deren Eisenkreis 5 denAnkero angezogen hat und damit ihre Induktivität angewachsen ist. Der Anker 6 wird normalerweise durch eine Feder 7 von den Schenkeln 5 weggezogen. Er ist mit einer Dämpfungseinrichtung 13 versehen, welche bei der Anzugsbewegung des Ankers 6 in Wirksamkeit tritt.
Sobald nun ein Überstrom erscheint, wird zunächst der Anker 6 an den Kern 4 heran-. gezogen. Dadurch vergrößert sich das Feld
*) Von dein Patentsweher ist als der Erfinder angegeben worden:
Franz Kronfeld in Berlin-Hermsdorf.
der Drosselspule so weit, daß der Anker 14 entgegen der Wirkung der Feder 11 von dem Kern 12 entfernt und an den Kern 4 zum Anliegen gebracht wird. Die Induktivität der Spule 10 wird infolgedessen so weit verringert und gleichzeitig die Induktivität der Spule 4 und 4' so weit erhöht, daß der größte Teil des Stromes durch die Wicklung 1 fließt und den Schalter 8 zum Auslösen bringt. Die ίο Änderung des Stromes erfolgt dabei plötzlich, da auch die Änderung des Ankers 14 in dem Augenblick plötzlich vor sich geht, in dem das Feld der Drosselspule 4 durch Anziehen des Ankers 6 genügend verstärkt ist. Die Einwirkung der Drosselspule 4 auf den Anker 14 kann auch in der Weise erfolgen, daß der Anker 6 am Ende seiner Bewegung durch mechanische· oder elektrische Einwirkung den Anker 14 von dem Eisenkern 12 entfernt, ao Zweckmäßig ist es, die Drosselspule mit dem normalerweise geschlossenen Eisenkreis bereits unterhalb des Ansprechwertes der Anordnung zu. sättigen, damit bei einem Überstrom der Anker 14 nicht durch zu starke Kräfte festgehalten wird.
Bei einer dreiphasigen Anordnung kann für jede Phase ein besonderer Steuer- und Auslösemagnet vorgesehen werden. Die Auslösemagnete werden in diesem Falle so angeordnet, daß sie alle auf einen gemeinsamen Anker einwirken. Statt dessen können die Spulen der Auslösemagnete auch auf einen einzigen mehrphasigen Kern aufgesteckt werden. Auf diesem Kern können auch noch weitere Wicklungen sich befinden, die durch das Ansprecheri anderer Schutzeinrichtungen erregt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Steuereinrichtung für Wechselstrommagnete, insbesondere für Überstrom-Auslösemagnete von Schaltern, durch Änderung des magnetischen Widerstandes einer parallel geschaltetenDrosselspule, dadurch gekennzeichnet, daß die zu steuernde Magnetspule (1) in Serie zu einer weiteren Drosselspule (10) liegt, deren Eisenkreis (12) normalerweise geschlossen ist, aber geöffnet wird, sobald die zu der Magnetspule (1) parallel geschaltete Drosselspule (4) über ein Zeitglied (13) ihre Induktivität erhöht.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Drosseispulen (4 und ro) einen gemeinsamen Anker (14) besitzen und1 die steuernde Drosselspule (4) mit einem zweiten Anker (6) ausgerüstet ist, der mit einem Zeitglied (13) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA63223D 1931-08-27 1931-08-27 Steuereinrichtung fuer Wechselstrommagnete, insbesondere fuer UEberstrom-Ausloesemagnete von Schaltern Expired DE572560C (de)

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