AT105442B - Schaltung zum Anschluß von Schwachstromapparaten an Starkstromleitungen. - Google Patents

Schaltung zum Anschluß von Schwachstromapparaten an Starkstromleitungen.

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AT105442B
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Josef Dr Rothmueller
Friedrich Reiber
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Josef Dr Rothmueller
Friedrich Reiber
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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

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  Schaltung   zum   Anschluss von Schwachstromapparaten an   Starkstromleitungen.   



   Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Schaltung zum   Anschluss von Schwachstromapparaten   mit selbsttätigem Unterbrecher an Gleichstromnetze mit Nulleiter. Bei allen bisherigen Einrichtungen zeigt sich der Nachteil, dass der Anker des Relais, respektive der Kern des vom Netzstrom durchflossenen Solenoides nach jedem dauernden   Stromdurehgang   einen   remanellten     Magnetismus zurückbehält,   der die Funktion solcher Reduktoren nach einiger Zeit   beeinträchtigt   und daher die Anwendung für voll- 
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 dem Solenoid bei derartigen Reduktoren herbeizuführen,

   müsste nach jeder Unterbrechung des Stromkreises durch den Unterbrecher der angeschlossenen   Schwachstromanlage   der minimale remanente Magnetismus vernichtet oder   abgeschwächt werden,   so dass   einAufspeiehern   dieses   remanenten 1agnetismus   sofort verhindert wird. Ein weiterer Nachteil der bisherigen Einrichtungen war auch, dass das Trägheitsmoment des Ankers   nicht gross genug gemacht   werden konnte, um eine genügende Dämpfung bei jeder   Unterbrecherpaui   der angeschlossenen Klingel herbeizuführen, wodurch letztere nicht zur vollen Wirkung kommen konnte. 



   In Fig. 1 ist das Schaltungsschema eines derartigen Reduktors dargestellt. Mit 1 ist die positive oder negative Anschlussklemme für die Starkstromleitung, mit 2 die   Anschlussleitung   für die Erdleitung und mit 3 und 4 die Anschlussklemmen für die Aussenleitung des Niederspannungskreises bezeichnet. 



  Der Stromunterbrecher besteht aus dem von den Windungen   5   umflossenen Eisenkern 6, dem federnden Anker7, der   Kontakt-undAnschlussschraube und   dem   als Anschlussklemme ausgebildeten   Hammerlager 9. 



  Der Anker trägt an seinem andern Hebelarm, welcher als Schraubenspindel ausgebildet ist, ein verschiebbares   Gegengewicht j ! 0   und eine Feder   11,   welche so eingestellt wird, dass im stromlosen Zustand des Solenoides 5 der Anker 7 an der Schraube 8 anliegt und zwischen Anker 7 und Eisenkern 6 ein Luftzwischenraum besteht. Der eine Leiterkreis ist von der Klemme 13 über das Hammerlager 9, die Feder des Ankers, die Schraube 8 mit einigen Windungen über den Eisenkern 6 und sodann bis zur Klemme 15 über die Windungen 14 der oberhalb befindlichen Magnetspule geführt, so dass der Unterbrecher im Nebenschluss zum Widerstand 16 liegt bzw. dieser Leiterkreis eine Kurzschlussleitung für diesen Widerstand darstellt.

   Der Niederspannungskreis ist an die Klemmen 15 und 17 angeschlossen, und bildet demnach dieser Leiterkreis einen Nebenschluss zu dem Solenoid 5 des Unterbrechers. Zur Unterdrückung des bei der Kontaktschraube 8 und des angeschlossenen   Niederspannungsapparates   auftretenden Unterbrechungsfunkens ist ein Kondensator 18 eingeschaltet. Die Wirkungsweise des Reduktors ist folgende : Sind die Klemmen 3 und 4 offen, so ist bei angeschlossenem Reduktor ein Stromkreis geschlossen, der von der Klemme 1 über den Widerstand 19-13 über den Widerstand   16,   von der Klemme 12 über die Windungen 5 über 17 zur Klemme 2 führt. Durch diesen Strom (Ruhestrom) wird 6 magnetisiert und der Anker 7 angezogen, wodurch der Kontakt bei 8 geöffnet wird. Sobald an die Klemmen 3 und 4 ein Niederspannungsapparat, z.

   B. eine elektrische Klingel, angeschlossen wird, dessen Widerstand geringer ist als der Widerstand des Solenoides 5, so wird sich der Strom in der Klemme 15 teilen und hauptsächlich iiber den Arbeitsstromkreis fliessen. Durch die Schwächung des Stromes im Solenoid 5 sinkt die magnetische Kraft des Eisenkernes 6 so weit, dass der Anker 7 durch die Feder 11 vom Eisenkern abgerissen wird, der Kontakt der Schraube 8 ist hergestellt, und   dadurch wird der Leiterkreis 13, 9, 8, 15 geschlossen,     so dass die Stromstärke im Reduktor, da nur der kleine Widerstand 19 zu überwinden ist, steigt und jene Grösse erreicht, die für den Betrieb des in den Arbeitsstromkreis geschalteten Schwaelhstromapparates   

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 erforderlich ist.

   Der Klingelstrom umfliesst gleichzeitig den   Eisenkern     14,   magnetisiert denselben, dämpft dadurch die Schwingungen des Relaisankers während des Klingelns und unterstützt dadurch das Trägheitsmoment des Ankers, wodurch Schwingungen während der Unterbrecherpausen nicht mehr auftreten können, ausserdem durchläuft vorher dieser Strom einige Windungen um den Solenoidkern 6, jedoch in entgegengesetzter Richtung als die Windungen 5, wodurch der von der früheren Magnetisierung zurückgebliebene remanente Magnetismus vermindert wird. Die Einstellung des   entsprechenden Träg-   heitsmomentes des Ankers 7 erfolgt durch das verschiebbare Gegengewicht 10. 



   Ein weiteres   Schaltungssehema   nach der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Hier wird der remanente Magnetismus sehr klein, weil die Relaisspule vom Ruhestrom nicht durchflossen und nur bei Einschaltung des Niederspannungsapparates in Funktion ist. In dieser Anordnung wird anstatt eines Hebels mit Gegengewicht und Spiralfeder eine Blattfeder 20 verwendet, auf welcher der Anker 21 und das Gewicht 22 befestigt sind. Im Ruhezustand liegt der Anker durch den Federdruck auf Klemme 23. Wird der Niederspannungskreis geschlossen, so gelangt Betriebsstrom durch die Spule 24 und wird der Anker M auf die Kontakte 25 und 26   gedrückt.   Die Schwingungen des Ankers während der Unterbrecherpausen werden durch das Gewicht   22 gedämpft. Durch   die Justierschraube 27 kann die Federspannung reguliert werden. 



  Um den Apparat je nach Bedarf   für   verschiedene Stromstärken der angeschlossenen Schwachstromapparate geeignet zu machen, können ausser den äusseren Klemmen noch Zwischenklemmen angebracht werden. Diese entsprechen den   Anschlusssehellen   28 und 29, und wird je nach Bedarf die gesicherte Hauptleitung an eine dieser Schellen angeschlossen. Die Vorteile dieser Anordnung sind darin gelegen, dass das Ankergewicht die magnetische Anziehung unterstützt, wodurch die Stärke des Magnetisierungsstromes vermindert wird, ausserdem sind die Windungen der Relaisspule nur intermittierend belastet, da der Ruhestrom nur über die festen Widerstände   30,   31 geführt wird.

   Ferner wirkt ein Teil des Widerstandes 31 während des Betriebes zur Unterdrückung der Funken des Stromunterbrechers des Schwachstromapparates, nachdem ein schwacher Strom ständig während der Unterbrecherpausen durch denselben fliesst. Durch Verschiebung der Klemme 32 ist man in der Lage, diesen Strom zu regulieren. Man kann auch einen Teil des Widerstandes, wie er beispielsweise von der Klemme 32 abgezweigt ist. in den angeschlossenen Sehwachstromapparaten selbst einbauen. In den Fig. 1 und 2 sind an die Niederspannungs- 
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 und 34 liegt der Widerstand 35, derselbe besitzt einen verstellbaren Kontakt. Nachdem der Widerstand   8. 5     im Nebenschluss   zu den Spulen des   Stromunterbrechers   liegt, kann durch Verschiebung eines Kontaktes der Widerstand von 35 geändert werden.

   Dadurch ist es möglich, die erforderliche Stromstärke der Schwachstromapparate genauestens einzuregulieren. Der Widerstand 35 ist im Verhältnis zu dem Widerstand der Spulen des Stromunterbrechers gross, so dass während der Unterbrecherpause stets ein kleiner Strom durchfliesst, wodurch der Niederspannungskreis stets geschlossen wird und die Spule   36   und 37 eine anziehende Wirkung ausübt und der Hebel des Relais nicht mehr schwingen kann. In diesem Fall ist ein Kondensator und ein Belastungsgewicht für den Anker nicht mehr nötig. Ferner entmagnetisiert der während des Betriebes konstant fliessende Strom vollkommen den Eisenkern des Relais, so dass der jeweilig auftretende remanente Magnetismus vernichtet wird. 
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AT105442D 1925-07-25 1925-07-25 Schaltung zum Anschluß von Schwachstromapparaten an Starkstromleitungen. AT105442B (de)

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