AT126370B - Selektives Zeitrelais. - Google Patents

Selektives Zeitrelais.

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AT126370B
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Josef Ing Schwarzmann
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Josef Ing Schwarzmann
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  Selektives Zeitrelais. 



   Bei den meisten bekannten Ausführungen von selektiven Zeitrelais ergibt sich die Auslösezeit als die Dauer einer relativen Bewegung von zwei Kontaktteilen eines Kontaktpaares. wobei von diesen Kontaktteilen je nach Auslösezeit eine gewisse Weglänge mit einer gewissen   Geschwindigkeit zurückgelegt wird.   Diese Wirkungsweise erfordert besonders für die richtige Begrenzung der Geschwindigkeit   mehr oder   minder   komplizierte mechanische Einrichtungen.   Zweck der vorliegenden Erfindung'ist, solche Einrichtungen zu vermeiden.

   Bewegungen von   Konstrnktionsteilen     auf ein Minimum, nämlich   auf jene kleine Bewegung der Kontaktteile. die zur sicheren Schliessung und Öffnung des Auslösestromkreises erforderlich ist, zu beschränken und ein Maximum an   Einfachheit   und Betriebssicherheit zu erreichen. 



   Benutzt wird hiezu eine Anordnung, wie sie beispielsweise in   ähnlicher Weise   bei Verzögerungsrelais (D. R. P. Nr. 369638) Anwendung findet. Das Wesentliche der Anordnung ist in Fig. 1   dargestellt. 1 und,'2 bedeutet   je einen   Kontakueil. ; 1 den heweglichen   Teil des Relais. 4 die Achse,   um welche   der Teil 3 drehbar geordnet ist. 5 einen Anschlag und durch 6 und 
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 der einen eine von der Zeit im wesentlichen unabhängige Funktion des Quotienten Spannung durch Strom (E/J) 6'und die der andern eine von den Netzverhältnissen im wesentlichen un- 
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 in der   gezeichneten   offenen Stellung. als die Kraft 7 kleiner bleibt als die Kraft 6.

   In dem Augenblick. in welchem die Kraft 7 die Kraft   6 Überwiegt.   tritt hingegen Schliessen der Kon-   taktteile 1 und 2.   also Auslösen des Relais ein. Die   Auslösezeit   hängt demnach vom Verlauf 
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 hältnisse. nämlich des   Quotienten   Spannung durch Strom. wobei letztere auch irgendeine geeignete Komponente der Leitungsspannung bzw. des Leitungsstromes sein können, und kann durch   Veränderung der   Kraft 7 geregelt werden. Der Unterschied   gegenüber bekannten, eine     gewisse Ähnlichkeit autweisenden Relais nach D.   R.

   P.   Nr.   369638   besteht im wesentlichen   darin, dass bei dem neuen Relais ausser der von der Zeit   abhängigen   Kraft noch eine von den Netzverhältnissen abhängige Kraft auf den   bewegliellen Teil einwirkt, so dass also.   die Aus- 
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 tive Wirkungsweise erforderlich ist. 



   Die Erzeugung der auf den beweglichen Teil einwirkenden Kräfte kann in verschiedener 
 EMI1.5 
 

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   Der besondere Vorteil der Brückenschaltung gegenüber andern   möglichen.   auf dem gleichen Prinzip beruhenden Anordnungen ist der, dass der Stromverlauf in der Brücke unabhängig oder fast unabhängig ist von der   Umgebungstemperatur,   da die durch diese bewirkten Änderungen der Ohmwerte in. allen Widerständen im gleichen Masse auftreten und daher keinen Einfluss auf den Brückenstrom ausüben. Allerdings ist eine solche Anordnung nicht unabhängig von 
 EMI2.1 
 können jedoch durch weitere zusätzliche Widerstände mit hohen Temperaturkoeffizienten kompensiert werden, wenn die Zeitkonstante dieser Widerstände klein ist gegenüber den Auslösezeiten.   denn in diesem   Falle nehmen die Widerstände vom Anfang an Ohmwerte an. die von der   Spannung   abhängig sind.

   Ist diese   Abhängigkeit''besonders stark, wie bei den   Variatoren (Eisenwiderstände in Gas), so genügt es im   allgemeinen, einen solehen Widerstand   vor die 
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 auf einen bestimmten, fast gleichbleibenden Wert begrenzt wird. 



   Ausser dieser einfachsten Schaltanordnung können noch viele andere Schaltkombinationen der temperaturabhängien Widerstände angegeben werden, beispielsweise eine solche, bei welcher parallel zu den der vorhin   beschriebenen Brücke vorgeschalteten tempara. turabhängigen   Widerstand kleiner thermischer Zeitkonsiante eine zweite   Brückenanordnung   von   temperaturabhängigen     Widerständen   geschaltet ist. in deren Brückenkreis eine zweite Magnetwicklung liegt. welche der ersten   Hauptwicklung entgegenwirkt.   Bei einer z. B. höheren   Spannung   der Hilfsstromquelle wirkt dann dem erhöhten Strom in der Hauptwicklung ein besonders erhöhter Strom in der zusätzlichen Wicklung entgegen und kompensiert daher den Zuwachs des ersteren. 



   Die Erzeugung der vom Quotienten Spannung durch Strom abhängigen Kraft erfolgt gleichfalls zweckmässig durch Elektromagnete oder etwa auch in der   Ausführung   von Ferrarisscheiben. welche von Spannung und Strom bzw. von diesen-proportionalen Spannungen und Strömen erregt werden. Es lässt sich hiebei die Abhängigkeit der Kraft vom Quotienten Spannung durch Strom in an sich bekannter Weise erzielen ; beispielsweise dadurch, dass die vom Strom (J) und von der Spannung   (T)     herrührenden Kräfte   annähernd proportional sind dem Logarithmus des ursächlichen Stromes bzw. Spannung und einander entgegengerichtet sind. Der erforderliche Zusammenhang zwischen Strom bzw.

   Spannung und Zugkraft nach der   logarithmischen Funktion   ist mit bekannten Mitteln, wie gesättigte Drossel- oder Hilfstransformatoren und durch geeignete Bemessung der Magnete ohne weiteres zu erreichen. 



   Eine besonders günstige Anwendung gestattet das beschriebene Zeitrelais in Verbindung mit der für das Relais erforderlichen   Einschaltvorrichtung   ; es ist   nämlich durch Verwendung   
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 Eine derartige Anordnung zeigt Fig. 2. Bei dieser Figur stellt dar   :   1. 2 Kontaktteile. 5 den beweglichen Teil des Relais, 4 die Achse, um welche letzterer drchbar ist, 5 den Anschlag.   6   eine Zugfeder, 7-10 die Brückenwiderstände, deren Ohmwerte jedoch in diesem Falle 
 EMI2.4 
 Erregung des Hilfsrelais 19, wodurch das   Kontaktpaar. 30 geöffnet und   das Kontaktpaar 21 geschlossen wird.

   Im weiteren Verlaufe tritt infolge der verschiedenen Erwärmung der Brückenwiderstände ein ständiges Sinken des   Brückenstromes     in 13 ein : sobald   nun das Sinken des 
 EMI2.5 
 die Kontakte   18,   wodurch die Brücke von der   Spannung ; quelle   abgeschaltet ist.   Ein. Nach-   laufen'ist bei diesem Relais ausgeschlossen, da   überhaupt kein #Laufen" vorliegt.   



     Selbstverständlich   ist nur das für die prinzipielle Wirkungsweise beschrieben und in der Figur dargestellt ; Einzelheiten, wie beispielsweise Umschaltvorrichtungen für die Spannungsspule   16,   oder ein Hilfsrelais. welches das Kontaktpaar   1-, 2 von jeglicher   grösserer Schalt-   arbeit zn befreien   hat. sind. da sie das Neue der Erfindung nicht betreffen. weggelassen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Selektives Zeitrelais. bei welchem Auslösung durch auf den beweglichen Teil des Relais einwirkende Kräfte erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine dieser Käfte eine von den Netzverhältnissen im wesentlichen unabhängige Funktion der Zeit ist und eine andere dieser Kräfte eine von der Zeit im wesentlichen unabhängige Funktion des Quotienten Spannung durch Strom (E/J) ist (Fig. 1).
    2. Selektives Zeitrelais nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass eine von der Zeit abhängige, von den Netzverhältnissen im wesentlichen unabhängige Kraft elektromagnetisch durch eine oder mehrere Wicklungen hervorgerufen wird. die parallel oder in Serie oder parallel und in Seirie zu temperaturabhängigen Widerständen geschaltet sind, wobei diese Schaltung EMI3.1 lemperawturabhängige Widerstände. deren thermische Zeitkonstanten klein sind gegen die Relais- auslösezeiten. derartig parallel oder in Serie oder parallel und in Serie zu den übrigen temperaturabhängigen Widerständen und Magnetwicklungen geschaltet sind, dass von Anfang der Auslösezeit an eine Unempfindlichkeit des Zugkraftverlaufes gegen Abweichungen von der Normalspannung der Hilfsstromquelle in hohem Masse vorhanden ist. EMI3.2
AT126370D 1929-02-28 1929-02-28 Selektives Zeitrelais. AT126370B (de)

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