DE712730C - Elektromagnetisches Regelrelais der Weicheisenbauart mit drehbarem Anker - Google Patents

Elektromagnetisches Regelrelais der Weicheisenbauart mit drehbarem Anker

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DE712730C
DE712730C DES115731D DES0115731D DE712730C DE 712730 C DE712730 C DE 712730C DE S115731 D DES115731 D DE S115731D DE S0115731 D DES0115731 D DE S0115731D DE 712730 C DE712730 C DE 712730C
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DE
Germany
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armature
relay
soft iron
electromagnetic control
switch
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Expired
Application number
DES115731D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Kettner
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/36Stationary parts of magnetic circuit, e.g. yoke
    • H01H50/40Branched or multiple-limb main magnetic circuits

Description

  • Elektromagnetisches Regelrelais der Weicheisenbauart mit drehbarem Anker Zur Steuerung der Regeleinrichtungen von Transformatoren .können jelektromagnetische Regelrzlais der Weicheisenb.auart verwendet werden, die die Spannung des Transformators " überwachen und Spannungsänderungen durch entsprechende Einsteuerung des Transformatiorübersetzungsverhältnisses ausgleichen. Um ein wildes Aufundabregeln .des Transformators zu vermeiclen,-müssen derartige Apparate so :ausgeführt. sein, daß sie zwischen einer einem gewissen .Überwert der Spannung entsprechenden Endstellung und .einer einem gewissen Unterwert der Spannung-entsprechenden Endstellung seine Mittelstellung, d: h. .einen gewissen Toleranzbereich, haben, in dem die Spannung [ohne Nachregelung schwanken darf. Damit ferner .derartige Relais Bohne Zwischenschaltung von _ Schützen, Verstärkern to. dgl. möglichst unmittelbar das Regelwerk des Transformators -steuern können, muß man ihnen ein verhältnismäßig hohes Drehmoment geben, so daß sie in der Lage-sind, auch Schalter mit größeren Durchgangsströmen zu. betätigen. Ferner soll das Relais einen möglichst kleinen Eigenverbrauch haben, um unnötige Energieverluste` zu-vermeiden. _Trotzdem. soll- -das Relais. hochempfindlich: _sein, _damif_-sich:_ schon - bei geringfügigen Spannungsänderungen große Anker-bzw. Schaltwege ergeben, insbesondere soll der Empfindlichkeitsgrad bzw. der Toleranzbereich des Relais ,auch ,einstellbar sein.
  • Erfindungsgemäß erhält das Regelrelais, das im wesentlichen - der bekannten Weicheisenbauart mit drehbarem Anker entspricht und das mit Rücksicht auf geringen Stromverbrauch einen möglichst guten Eisenrückschluß hat, einen .vorzugsweise ;einstellbaren, aber während des Betriebes feststehenden magnetischen Nebensch luß zum Anker. Um den Haltebereich der Relaisankerendstellungen zu erweitern, erhält das. Magnetgestell gemäß der weiteren Erfindung Hilfswicklungen, die in denAnkerendstellungen durch das vomAnker betätigte Schaltorgan eingeschaltet -.erden.
  • Außer den beiden genannten Endstellungen hat das Relais stabile Zwischenstellungen, in denen kein Schaltvorgang erfolgt. Der Drehwinkel des Drehankers hängt in diesen stabilen Zwischenstellungen von der Höhe der an die Relaiswicklung angelegten Spannung ab.
  • Magnetische Nebenschlüsse zu Relaismagnetsystemenoder zu Relaisankern sind bekannt bei Relais, die keine stabilen Zwischenstellungen haben, deren Anker vielmehr nur zwei- Endstellungen einnehmen. Mit derartigen Nebenschlüssen kann man z. B. den Einffuß von Temperaturänderungen auf Relaismagnetsysteme verringern, odcr man kann damit die Ausklinkstromstärke für die Be" tädgungsrelais von Gieichstromschnehsch:.'@=' Lern einsteilen. Es handelt sich also in allen diesen k älien nicht um Regelrelais, mit denen man Netzspannungen selostLä,ig regeln kann.
  • Das ernndungsgemäBe Relais bietet folgende Vortehe: uer Anker selbst wird magnetisch entlastet, da er nicht mehr den Gesamtfluß des Relais zu führen braucht. Er kann also schwächer bemessen werden, wodurch auch die durch evtl. Unsymmetrien hervorgerufenen mechanischen Beanspruchungen der Lager oder Achse verkleinert werden. Da ferner der zwecks Erzielung geringen Wattverbrauches erforderliche gute hisenrückschluß schon durch den magnetischen Nebenschluß hergestellt ist, kann der magnetische Widerstand des durch den Anker gehenden Kraftlinienpfades größer gemacht werden. - Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß man mit größeren Luftspalten arbeiten kann. Dies ist für die Massenfabrikation insofern besonders günstig, als es dann ,auf kleine Formabweichungen an der Poloberfläche des Ankers und Ständers weniger ankommt. Am besten wird der magnetische Nebenschluß an irgendeiner Stelle zwischen der Erregerwicklung und dem Anker angeordnet. Er fängt dann die, Streulinien der Wicklung ab und verhütet die Entstehung von einseitig auf den Anker einwirkenden Magnetzugkräften. Der Hauptvorteil des magnetischen Nebenschlusses liegt aber darin, daß er eine wesentlich höhere Empfindlichkeit des Relais bewirkt, und zwar in dem Sinne, daß schon verhältnismäßig kleine Spannungsänderungen große Ankerwege bei verhältnismäßig großem Drehmoment ergeben. Außerdem kann durch Veränderung des magnetischen Widerstandes im Nebenpfad, also durch Verstellung eines Nebenschlußteiles o. dgl., die. Empfindlichkeit, des Relais leicht eingestellt werden.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden: Fig. i zeigt im Schema den magnetischen Teil des Relais, Fig.2 den vom Relais gesteuerten Schalter mit dem Schaltbild der Hilfswicklungen.
  • i ist das Ständerblechpaket mit der Erregerwicklung 2, dem magnetischen Nebenschluß 3, den Hilfswicklungen ¢, 5 und den zylindrischen Polflächen 6. 7 ist der um die Achse 8 drehbare Anker, auf den als Rückzugskraft die Feder 9 einwirkt. In dem Bereich zwischen den Punkten A. und B des Ankerumfangs ,ändert sich der Polflächenabstand zwischen Ständer und Anker nach einer Hyperbelfunktion. Mit der Achse 8 ist das Quecksilbersc'haltröhr io mit dem Quecksilber i i und den Schaltelektroden 12 bis i q. verbunden. Die Schaltelektroden i2, 13 steubeispielsweise die Schutzwicklungen 15 für Regeleinnchtung eines Transformators ädgl., ferner die Hilfswicklungen q., 5, die für den Anker zusätzliche Momente ergeben. in dem Augenblick, wo das Quecksilber i i eine der Schaltelektroden 12 bzw. 13 berührt. Die Wicklungen Sand derart abgeglichen, daß die von ihnen hervorgerufenen zusätzlichen Momente wenigstens annähernd die durch die Kontaktbetätigung des Schalters erzeugten Störmomente ausgleichen. Bei Quecksilberschaltern ergeben sich diese Störmomente dadurch, daß bei Berührung von Elektrode und Quecksilber wegen der Elektrodenverquickung das Quecksilber herangezogen wird und bei der Kontaktöffnung an den Elektroden haften zu bleiben versucht.
  • In Fig. i ist das Relais in der dem Unterwert der Spannung entsprechenden Endstellung gezeichnet. In diesem Fall wäre beispielsweise der -Kontakt bei der Elektrode 12 geschlossen, und das Regelwerk des Transformators würde auf Höherregelung der Spannung eingesteuert sein. Sobald die Spannung ansteigt, dreht sich der Anker 7 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles, bis schließlich der Kontakt an der Elektrode 12 unterbrochen wird. Dabei wird außer der .einen Schützwicklung 15 auch die Hilfswicklung q. - abgeschaltet. Das Relais befindet sich jetzt in einer einem gewissen Toleranzbereich entsprechenden Mittelstellung, in der das Regelwerk des Transformators nicht betätigt wird. Steigt nun beispielsweise infolge Abschaltung einiger Verbraucher die Spannung über den Normalwert an, so dreht sich der Anker ; im Sinne des eingezeichneten Pfeiles so weit, daß nunmehr der Kontakt an der Elektrode 13 geschlossen und dadurch neben der Hilfswicklung 5 die eine der Schutzwicklungen 15 für das Regelwerk eingeschaltet wird. Dadurch. wird das Regelwerk im Sinne einer Abwärtsregulierung der Spannung so lange betätigt, bis infolge Absinkens der Spannung der Relaisanker 7 wieder in die Mittelstellung gelangt und der Kontakt an der Elektrode 13 unterbrochen wird. Der Toleranzbereich kann ohne Verstellung der Elektrodenkontakte 12, 13 lediglich durch Änderung des magnetischen Widerstandes im Nebenschlußpfad3 eingestellt werden. Man kann beispielsweise den magnetischen Nebenschluß 3 drehbar oder verschiebbar lagern und an der Versteileinrichtung eine Skala anbringen, die unmittelbar den Empfindlichkeitsgrad bzw. den Toleranzbereich -erkennen läßt. Die vorteilhafte Wirkung des magnetischen Nebenschlusses läßt sich am besten so @erklären, daß der Nebenschlußpfad, von seiner Einstellbarkeit abgesehen, @e.nen konstanten, der Ankerpfad aber einen veränderlichen magnetischen Widerstand hat und daß sich infolgedessen Spaxnungsänderungen an der Wicklung 2, die entsprechende Änderungen des Gesamtflusses hervorrufen, prozentual viel stärker auf den Ankerpfad ,auswirken, als wenn der magnetische Nebenschluß nicht vorhanden wäre.
  • Die Hyperbelfunktion für den Polflächenabstand zwischen Anker und Läufer hat noch den besonderen Vorteil, daß der von der Wicklung 2 aufgenommene Strom bei allen Ankerstellungen praktisch konstant ist. Man ist infolgedessen in der Lage, durch Vorschaltung eines Ohmschen Widerstandes und eines Spannungsteilers oder regelbaren Transformators den Empfindlichkeitsgrad und den Meßbereich den jeweiligen Verhältnissen bequem anzupassen.
  • Außer - für Spannungsregelzwecke können derartige -Relais .auch m einem bestimmten Bereich zur Spannungsmessung oder zur Registrierung der Spannungsschwankungen, also beispielsweise für den Antrieb einer Registriereinrichtung, verwendet werden. Insbesondere ist der Apparat auch zur Einregelung konstanter Stromstärke geeignet. Auch andere physikalische Größen, wie Strömungen von Wasser, Dampf, Wärme @o. dgl., können mit diesem Relais geregelt werden, wenn man auf das Relais eine Spannung oder einen Strom einwirken läßta der in bekannter Weise, z. B. durch Venturirohre und gesteuerte Widerstände, von diesen Grölen abgeleitet ist.

Claims (3)

  1. hATLNTANs1'ILIJcIir: i. Elektromagnetisches Regelrelais der Weicheisenbauart mit drehbarem Anker, bei dem der Anker zwischen zwei Endstellungen in Abhängigkeit von der angelegten Spannung stab.le Zwischenstellungen einnehmen kann, insbesondere für die Regelung einer elektrischen Spannung, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise einstellbaren, ,aber während des Betriebes feststehenden Nebenschluß zum Kraftlinienpfad des Ankers.
  2. 2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich in Abhängigkeit vom Ankerweg die Breite des Luftspaltes zwischen den Ständer- und den Ankerpolflächen nach einer Hyperbelfunktion ändert.
  3. 3. Relais nach Anspruch i, das einen Schalter, insbesondere ein Quecksilberschaltrohr, steuert, gekennzeichnet durch zusätzliche Magnetwicklungen ,auf dem Magnetkörper des Relais, die in Reihe mit den Kontakten- des gesteuerten Schalters liegen und im Augenblick der Schalterbetätigung zusätzliche Momente erzeugen, die die durch die Kontaktbetätigung hervorgerufenen Störmomente wenigstens annähernd ausgleichen.
DES115731D 1934-10-14 1934-10-14 Elektromagnetisches Regelrelais der Weicheisenbauart mit drehbarem Anker Expired DE712730C (de)

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DE (1) DE712730C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE824969C (de) * 1950-05-10 1951-12-17 Elek Sche Zugbeleuchtung M B H Elektromagnet mit beweglichem Drehanker zur mechanischen Regelung elektrischer Groessen
US5304881A (en) * 1989-03-13 1994-04-19 Magnetic Revolutions, Inc. Means for producing rotary motion
US5463263A (en) * 1992-01-31 1995-10-31 Magnetic Revolutions Limited L.L.I. Permanent magnet control means

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE824969C (de) * 1950-05-10 1951-12-17 Elek Sche Zugbeleuchtung M B H Elektromagnet mit beweglichem Drehanker zur mechanischen Regelung elektrischer Groessen
US5304881A (en) * 1989-03-13 1994-04-19 Magnetic Revolutions, Inc. Means for producing rotary motion
US5463263A (en) * 1992-01-31 1995-10-31 Magnetic Revolutions Limited L.L.I. Permanent magnet control means

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