DE755410C - Einrichtung zur umkehrbaren Steuerung von Elektromotoren - Google Patents

Einrichtung zur umkehrbaren Steuerung von Elektromotoren

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Publication number
DE755410C
DE755410C DES150803D DES0150803D DE755410C DE 755410 C DE755410 C DE 755410C DE S150803 D DES150803 D DE S150803D DE S0150803 D DES0150803 D DE S0150803D DE 755410 C DE755410 C DE 755410C
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DE
Germany
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tubes
control
throttles
chokes
influenced
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Expired
Application number
DES150803D
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Dipl-Ing Lattemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES150803D priority Critical patent/DE755410C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE755410C publication Critical patent/DE755410C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/14Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
    • G05D3/18Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device delivering a series of pulses

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

  • Einrichtung zur umkehrbaren Steuerung von Elektromotoren Zur Steuerung von Elektromotoren stehen vielfach nur außerordentlich kleine Steuer-Leistungen zur Verfügung, wie dies beispielsweise bei Regel- und Steuereinrichtungen der Fall ist, bei denen die Steuerleistung durch nur sehr gering belastbare Gebergeräte geliefert wird. Es sind z. B. bei selbsttätigen Steuereinrichtungen in Luftfahrzeugen für viele Zwecke nur sehr schwach belastbare Kreiselgeräte als Gebergeräte vorgesehen, bei denen die Steuerleistung mittels elektrischer Schaltvorrichtungen abgenommen wird. An derartige Einrichtungen wird daher gleichzeitig die Forderung einer verhältnismäßig großen Empfindlichkeit gestellt, so daß schon bei sehr kleinen Ausschlägen des Gebergerätes entsprechend größere, genau definierte gesteuerte Leistungen erzielt werden sollen. Da die Ausschläge der Gebergeräte sowohl in dem einen als auch in dem anderen Sinn erfolgen, muß der gesteuerte Motor zudem auch in beiden Drehrichtungen steuerbar sein.
  • Eine sehr vorteilhafte Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren in beiden Drehrichtungen ergibt sich unter Verwendung von Elektronenröhren dadurch, daß gemäß der Erfindung der jeweils im Anodenkreis von zwei in Gegentaktschaltung angeordneten Röhren liegende Motor durch eine Drosselspulenanordnung mit zwei jeweils im Gitterkreis der Röhre liegenden Magnetverstärkerdrosseln, deren Permeabilität durch eine Steuererregung beeinflußt wird, in der Weise steuerbar ist, daß die mittels der Gitter-und/oder Anodenströme in den Drosseln erzeugten Eigengleicherregungen durch die Steuererregung in entgegengesetztem Sinn beeinflußt sind.
  • Das Wesen der Erfindung ist im folgenden an dem Beispiel einer elektrischen N'achdrehvorrichtung für Bordgeräte in Luftfahrzeugen näher erläutert.
  • In Fig. i ist bei i ein nur sehr gering belastbares Gerät, z. B. ein Richtkreisel, vorgesehen, dessen Ausschläge mit Hilfe einer elektrischen Schaltvorrichtung 2 als elektrische Größen abgebildet werden. Als Schaltvorrichtung dient eine Potentiometeranordnung, bei der ein Potentiometerwiderstand 3 auf einer schwenkbaren Unterlage 4 befestigt ist. Auf dem Potentiometerwiderstand schleift ein Kontakt 5, der an einem Arm. 6 befestigt ist, der seinerseits durch das Gerät i, mit dessen Meßachse er über eine strichpunktiert angedeutete Welle 7 verbunden ist, verstellbar ist. Die den Potentiometerwiderstand 3 tragende Unterlage ist mittels eines Schnekkengetriebes, bei dem eine Schnecke 8 in einen an der Unterlage .4 angeordneten Zahnkranz 9 eingreift, über eine strichpunktiert angedeutete Welle io durch den umsteuerbaren Elektromotor i i verstellbar, so daß sie bei einem Ausschlag des Gebergerätes bzw. des Kontaktarmes 6 diesem nachdrehbar ist.
  • Die Steuerung des Elektromotors i i erfolgt durch die mittels der Schaltvorrichtung 2 gelieferte elektrische Steuerleistung, die einer Drosselanordnung 12 zugeführt wird. Durch die Drosselanordnung werden zwei in Gegentaktschaltung angeordnete Elektronenröhren 13, 14 gesteuert, in deren Anodenkreisen der Elektromotor i i liegt. Dabei wird je nach dem Ausschlag des Gebergerätes bzw. je nach dem Sinn der Steuerleistung die eine Röhre geöffnet und die andere Röhre gesperrt und umgekehrt, so daß der Motor i i in der einen oder anderen Drehrichtung angetrieben wird.
  • Die Steuerung der beiden Röhren 13 und 14 erfolgt mittels der Drosselanordnung i2 durch zwei Drosseln 15, 16, die je im Gitterkreis der Röhren zweckmäßig über Widerstände angeordnet sind. Die beiden Drosseln liegen mit den Anoden der beiden Röhren an den Sekundärklemmen 17, 18 eines Speisetransformators i9, dessen Primärwicklung an einer `#,echselstromquelle 2o liegt. Statt dessen können die beiden Drosseln unmittelbar an der Speisestromquelle bzw. an der Primärwicklung oder an geeigneten Punkten der Sekundärwicklung liegen. Mit den beiden Drosseln 15, 16 ist je ein Festwiderstand 21 bzw. 22 in Reihe geschaltet, die gegebenenfalls einstellbar sind. Als Festwiderstände können Ohmsche, induktive oder kapazitive Widerstände vorgesehen sein. Die Drosseln mit den Festwiderständen sind zu einer Brückenschaltung vereinigt. Die beiden Drosseln 15, 16 liegen in der Weise je im Gitterkreis der beiden Röhren, daß durch die Gitterströme in den Drosseln eine durch die gestrichelten Pfeile 23, 24 angedeutete Eigengleicherregung erzeugt wird. Im nicht ausgesteuerten Zustand sind die Eigengleicherregungen in den beiden Drosseln gleich groß. In den beiden Schenkeln der Drosseln 15, 16 wird mittels der den beiden Drosseln gemeinsamen Steuerwicklung 25 eine beispielsweise bei der angenommenen Auslenkung des Schaltarmes 6 durch die Pfeile 26 versinnbildete Steuererregung erzeugt, die die beiden Schenkel im gleichen Sinn durchsetzt und infolgedessen die Eigengleicherregung 23 der Drossel 15 unterstützt, während sie der EigengleicherregUng 24 der Drossel 16 entgegenwirkt. Durch diese magnetischen Flüsse wird die Permeabilität des Kernes der Drossel 15 und damit deren induktiver Widerstand herabgesetzt, während gleichzeitig der induktive Widerstand der Drossel 16 entsprechend erhöht wird. Damit ändern sich die Spannungen an den beiden Drosseln und dementsprechend die Gitterpotentiale der beiden Röhren, so daß in dem gezeichneten Fall der Anodenstrom der Röhre 13 vergrößert, während der der Röhre 14 verringert wird, so daß der Motor i i in der einen Richtung angetrieben wird.
  • Bei einer Auslenkung des Schaltarmes 6 im anderen Sinn ändert die Steuererregung ihre Richtung, so daß die Scheinwiderstände der beiden Drosseln sich im umgekehrten Sinn ändern und dementsprechend auch die beiden Röhren umgekehrt beeinflußt werden. Der Motor i i wird dann in entgegengesetztem Sinn angetrieben.
  • Die Eigengleicherregung kann statt durch die Gitterströme oder gleichzeitig mit diesen durch die Anodenströme erzeugt werden. Zu diesem Zweck können auf den beiden Drosselschenkeln Wicklungen vorgesehen sein, die derart angeordnet sind, daß die durch sie erzeugten Erregungen in ähnlicher Weise wie die durch die Gitterströme erzeugten Erregungen wirken. Die Eigengleicherregung kann in Abhängigkeit gebracht werden vom Arbeitspunkt der Röhren, der seinerseits mittels der regelbaren Festwiderstände 21, 22 eingestellt werden kann. Diese durch die Anodenströme erzeugte Eigengleicherregung wirkt beim Steuern im Sinn einer inneren Rückkopplung, da mit dem Anodenstrom der gesteuerten Röhre die durch diesen Strom erzeugte Eigengleicherregung zunimmt.
  • An Stelle der im Ausführungsbeispiel i gezeigten Steuerung mittels einer Steuerwicklung 25 kann die steuernde Erregung durch einen Magneten, der ein Dauer- oder Elektromagnet sein kann, erfolgen. Der Steuermagnet ist dabei mit der Meß- bzw. Verstellachse des Gebergerätes i fest verbunden. Eine besonders vorteilhafte Anordnung des verstellbaren Steuermagneten ist in Fig. 2 gezeigt. Die beiden Drosseln 15, 16 # sind wiederum auf den beiden Schenkeln eines dreischenkligen- Kernes angeordnet, dessen dritter Schenkel als magnetisches Joch für die beiden Drosselkerne ausgebildet ist. In einem Luftspalt dieses Joches ist ein Dauermagnet 27 drehbeweglich angeordnet, dessen Schwenkachse mit der Verstellachse des Gebergerätes i fest verbunden ist. Je nach dem Drehsinn des Steuermagneten wird in den beiden Drosselkernen eine in dem einen oder anderen Sinn wirkende steuernde Erregung erzeugt.
  • Abweichungen von den dargestellten Ausführungsbeispielen sind im Rahmen des Erfindungsgedankens möglich. Die steuernden Drosseln können beispielsweise auf gesonderten Kernen angeordnet und die Steuerwicklung über beide Kerne gelegt sein. An Stelle der gezeigten elektrischen Schaltvorrichtung 2 können beliebige andere Schaltvorrichtungen vorgesehen sein. Bei Bildung eines dreischenkligen Kernes können Luftspalte zur Erhöhung der Empfindlichkeit bzw. Spannungsunabhängigkeit angeordnet sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur umkehrbaren Steuerung eines Elektromotors unter Verwendung von zwei Elektronenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils im Anodenkreis von zwei in Gegentaktschaltung angeordneten Röhren liegende Motor durch eine Drosselspulenanordnung mit zwei jeweils im Gitterkreis der Röhren liegenden vormagnetisierten Drosseln, deren Permneabilität durch eine Steuererregung beeinflußt wird, in der Weise steuerbar ist, daß die mittels der Gitter-und/oder Anodenströme in den Drosseln erzeugten Eigengleicherregungen durch die Steuererregung in entgegengesetztem Sinn beeinflußt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die Drosseln mit je einem mit ihnen in Reihe liegenden, gegebenenfalls einstellbaren Festwiderstand, der ein Ohmscher, induktiver oder kapazitiver Widerstand sein kann, zu einer Brückenschaltung vereinigt sind und diese aus der Anodenstromquelle gespeist wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Anoden der beiden Röhren und die Steuerdrosseln an den Sekundärklemmen eines Speisetransformators liegen und der Nachdrehmotor zwischen den Kathoden der beiden Röhren in der Mitte der Sekundärwicklung angeordnet ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drosselwicklungen je auf einem Schenkel eines dreischenkligen Kernes liegen und durch eine auf dem dritten Schenkel des Kernes angeordnete gemeinsame Steuerwicklung beeinflußt werden.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drosseln mittels eines durch das Gebergerät verstellbaren gemeinsamen Magneten, der ein Dauer- oder Elektromagnet sein kann, steuerbar sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drosselwicklungen auf den beiden Sehenkeln eines dreischenkligen Kernes liegen und der steuernde Magnet in einem Luftspalt des den beiden Drosseln gemeinsamen anderen Schenkels angeordnet ist.
DES150803D 1942-06-12 1942-06-12 Einrichtung zur umkehrbaren Steuerung von Elektromotoren Expired DE755410C (de)

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DE (1) DE755410C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101585B (de) * 1955-07-08 1961-03-09 Licentia Gmbh Anordnung zur Widerstandsbremsung eines ueber gittergesteuerte Gleichrichter aus dem Wechselstromnetz gespeisten Gleichstrommotors

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1101585B (de) * 1955-07-08 1961-03-09 Licentia Gmbh Anordnung zur Widerstandsbremsung eines ueber gittergesteuerte Gleichrichter aus dem Wechselstromnetz gespeisten Gleichstrommotors

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