DE1264997B - Zeicheneinrichtung mit einem auf eine oder mehrere Grundrichtungen einstellbaren Lineal - Google Patents

Zeicheneinrichtung mit einem auf eine oder mehrere Grundrichtungen einstellbaren Lineal

Info

Publication number
DE1264997B
DE1264997B DEB74192A DEB0074192A DE1264997B DE 1264997 B DE1264997 B DE 1264997B DE B74192 A DEB74192 A DE B74192A DE B0074192 A DEB0074192 A DE B0074192A DE 1264997 B DE1264997 B DE 1264997B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ruler
measuring head
directions
magnetic
drawing device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB74192A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Gottlieb Bullinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GOTTLIEB BULLINGER DR ING
Original Assignee
GOTTLIEB BULLINGER DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GOTTLIEB BULLINGER DR ING filed Critical GOTTLIEB BULLINGER DR ING
Priority to DEB74192A priority Critical patent/DE1264997B/de
Priority to AT904764A priority patent/AT264150B/de
Priority to CH1390264A priority patent/CH443967A/de
Priority to US407627A priority patent/US3341946A/en
Priority to FR994135A priority patent/FR1435820A/fr
Priority to GB45499/64A priority patent/GB1092104A/en
Publication of DE1264997B publication Critical patent/DE1264997B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for

Landscapes

  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
  • Linear Motors (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 431
Deutsche Kl.: 70 e -10/05
Nummer: 1264997
Aktenzeichen: B 74192 VII b/70 e
Anmeldetag: 8. November 1963
Auslegetag: 28. März 1968
Die Erfindung betrifft eine Zeicheneinrichtung mit einem auf eine oder mehrere Grundrichtungen, die fest mit der Zeichenunterlage verbunden sind, einstellbaren Lineal, Schablone od. dgl.
Die Einstellung eines Zeichenlineals erfolgt bisher in erster Linie mit Hilfe von Zeichenmaschinen, bei denen ein Zeichenkopf durch eine mechanische Konstruktion parallel geführt wird. Diese Zeichenmaschinen weisen verschiedene Nachteile auf. So besitzen sie ein platzraubendes, störendes und empfindliches Gestänge für die Parallelführung, für die Linealverstellung werden relativ große Verstellkräfte benötigt, und wegen des Verschleißes nimmt die Genauigkeit im Lauf der Zeit ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lineal ohne Verwendung eines mechanischen Gestänges an jeder Stelle der Zeichenunterlage in eine jeweils gewünschte, in die Zeichenebene fallende Richtung zu bringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Zeichenunterlage in einer oder mehreren Richtungen eingebettete magnetische und/oder elektrische Leiter eine oder mehrere Vorzugsrichtungen des magnetischen und/oder elektrischen Feldwiderstandes ergeben, die von einem Meßkopf, der am Lineal od. dgl. angebracht ist und magnetische und/oder elektrische richtungsweisende Feldsonden enthält, erfaßt werden, wobei magnetische und/oder elektrische Felder, deren Feldquellen im Meßkopf und/oder in der Zeichenunterlage liegen können, die Verbindung zwischen Meßkopf und anisotroper Zeichenunterlage herstellen.
Durch eine derartige Linealeinstellung werden unter anderem folgende Vorteile gegenüber mechanischen Zeichenmaschinen erzielt:
Einfache Handhabung des Systems;
große bleibende Genauigkeit, da die Richtteile elektrischer oder magnetischer Natur sind, also kaum einen Verschleiß aufweisen;
die Linealverstellung kann selbsttätig durch Stellmotor erfolgen;
es ist eine Fernsteuerung durch Fußschalter möglich;
das Lineal läßt sich in einfacher Weise festsetzen;
der Übergang von einer Zeichenanlage zur anderen ist ohne zeitraubende Montage und Justierung möglich.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an Beispielen; darin ist
Zeicheneinrichtung mit einem auf eine oder
mehrere Grundrichtungen einstellbaren Lineal
Anmelder:
Dr.-Ing. Gottlieb Bullinger,
8000 München 25, Kiefersfeldener Str. 4
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Gottlieb Bullinger, 8000 München
F i g. 1 ein Lineal mit Drehmagnet zur Winkelanzeige in Verbindung mit der anisotropen Zeichenunterlage;
F i g. 2 eine Draufsicht der Anordnung nach F i g. 1, F i g. 3 ein Aufbau einer Zeichenunterlage mit zwei Vorzugsrichtungen des Feldes,
F i g. 4 ein Lineal und eine Meßkopf anordnung mit ausgeprägten magnetischen Polen und konzentrierten Wicklungen nebst Stellantrieb in Verbindung mit der anisotropen Zeichenunterlage,
F i g. 5 eine Schaltung der Spulenanordnung nach F i g. 4 zum Regelkreis,
F i g. 6 der Verlauf des gemessenen magnetischen Widerstandes der anisotropen Zeichenunterlage mittels der Spulenanordnung nach F i g. 5,
F i g. 7 eine Meßkopfanordnung für das elektrische Feld in Verbindung mit der elektrisch anisotropen Zeichenunterlage.
Die Anordnung, deren Seitenansicht in F i g. 1 und deren Obenansicht in F i g. 2 dargestellt ist, besteht aus einer Zeichenunterlage 1, in der eine magnetische Vorzugsrichtung (Anisotropie) durch parallel verlaufende ferromagnetische Drähte 2, die in dieser sonst unmagnetischen Unterlage 1 eingebettet sind, erzeugt wird. An das zum Zeichnen frei bewegliche Lineal 3 ist ein magnetischer Meßkopf angebaut, der als Hauptmerkmal einen drehbar gelagerten Magneten 4, dessen Fluß sich über die Zeichenunterlage 1,2 schließt, enthält. Der Magnet 4 dreht sich in der Zeichenebene, wobei er durch das Lager 5 gehalten wird. Auf der gemeinsamen Achse ist ein Zeiger 6 befestigt, der in Verbindung mit einer am Lineal 3 befestigten Skala 7 den zwischen Lineal 3 und
809 520/63
3 4
Magnet 4 bestehenden Winkel abzulesen gestattet. richtung. Das Lineal 3 ist wieder mit dem Meßkopf Da der Magnet 4 das Bestreben hat, seine Feldlinien verbunden, der aber hier keine optische Richtungszu verkürzen, dreht er sich in Richtung des kleinsten anzeige, sondern eine elektrische Analoganzeige der magnetischen Feldwiderstandes (RM min), also so, daß Stellung des Meßkopfes und damit des Lineals 3 zur eine gedachte Linie durch die beiden Pole in der 5 anisotropen Zeichenunterlage 1, 2 liefert. Ein Eisengleichen Richtung verläuft wie die Drähte 2 der kern 10 mit vier ausgeprägten Polen 11, 12, auf Zeichenunterlage 1. denen Wicklungen untergebracht sind, erlaubt die
Beim zweipoligen Magneten bestehen nur zwei Messung des magnetischen Widerstandes in zwei zu-
Festrichtungen, nämlich die Richtung 0° und die einander senkrecht stehenden Richtungen innerhalb
Gegenrichtung 180°. Ihre Zahl kann durch Verviel- io der Zeichenebene. Aus diesem Meßwert wird mittels
fachung der Pole des Magneten entsprechend ge- einer hier nicht dargestellten Regeleinrichtung eine
steigert werden. Im gleichen Maß erhöht sich auch Stellgröße Y für den Stellantrieb, bestehend aus
die Zahl der zwischen den stabilen Bereichen liegen- Servomotor 13 und dem Getriebe 14, gebildet. Letz-
den labilen Richtungen. Die Richtwirkung des Magne- teres treibt eine Achse, an dem der Meßkopf und das
ten wird größer, wenn man die Zahl der magnetischen 15 Lineal befestigt sind, an. Das Lager 15 mit der
Vorzugsrichtungen der Zeichenunterlage gleich der Motor- und der Getriebehalterung ist mit einer in
Zahl der Polfelder des Magneten macht und die der Zeichnung nicht gezeigten Auflage verbunden,
Anisotropie symmetrisch verteilt. die in Verbindung zur Zeichenbrettoberfläche steht.
Eine Zeichenunterlage mit mehreren magnetischen Die Spulenanordnung mit ihrer Symmetrieachse ist
Vorzugsrichtungen entsteht, wenn man mehrere 20 in F i g. 5 zu sehen. Sie entspricht der Anordnung
Unterlagen mit je einer magnetischen Vorzugsrichtung nach F i g. 4. Die Wicklungen 16 und 17 liegen in
so übereinanderlegt, daß alle gewünschten Vorzugs- einer Brückenschaltung zu einem Waagebalkenrelais
richtungen vertreten sind. Von jeder Ebene aus kön- 18, wobei die Speisung der Brücke durch die Wech-
nen zur Oberfläche der Zeichenunterlage leitende selspannungsquelle 19 erfolgt. Die Ruhelage des
Verbindungen geschaffen werden. In F i g. 3 ist der 25 Relais ergibt sich, wenn der eingezeichnete Winkel α
Aufbau einer Zeichenunterlage mit zwei sich recht- gleich Null ist. Dann kommt auch der Stellantrieb
winklig kreuzenden magnetischen Vorzugsrichtungen zur Ruhe, und das Lineal 3 mit dem Meßkopf ist
dargestellt. Durchgehend ausgezogen ist der magne- nach Rm!n der Zeichenunterlage ausgerichtet,
tisch leitende Teil. Der Fluß wird hier innerhalb der F i g. 6 stellt den in Abhängigkeit vom Winkel ge-
Zeichenunterlage bevorzugt in zwei zueinander senk- 30 messenen magnetischen Widerstand bzw. den bei
rechte, in der Zeichenebene liegende Richtungen konstanter Spulenspannung hierzu proportionalen
geführt. Hierzu reichen die ferromagnetischen Drähte Spulenstrom dar. Das in Serie geschaltete Spulenpaar
bis knapp an die Oberfläche der Zeichenunterlage 16 (Fig. 5) ermittelt einen Meßgrößenverlauf nach
und leiten den Fluß in eine Schicht, in der zugehörige Kurve 20, das Spulenpaar 17 einen Verlauf vom
Drähte einer Richtung jeweils verbunden werden. So 35 Drehwinkel nach Kurve 21. Die Meßwertdifferenz,
entsteht eine VorzugsrichtungI (i?minI) durch die hier z.B. die Stromdifferenz als Regelabweichung,
Drahtverbindung 8 in der untersten Schicht und eine wird verstärkt und einem Stellglied zugeführt. Aus
Vorzugsrichtung II (Rminu) durch eine Drahtverbin- dem Stromverlauf erkennt man, daß die Stromdifle-
dung9 in der darüberliegenden Schicht. Das Ganze XQTaIx-I2 für gleiche positive und negative Werte
läßt sich auch in Form eines Flechtwerks ausführen, 40 von χ zwar gleich groß, aber im Vorzeichen verschie-
wobei die magnetisch leitenden Teile periodisch bis den ist. Bei richtiger Polung wird also das mit dem
knapp an die Oberfläche der Zeichenunterlage ge- Meßkopf verbundene Lineal durch das Stellglied in
führt werden. die Richtung α = 0 geführt. Liegt jedoch der Aus-
Das Zeichenlineal kann auch direkt mit dem dreh- gangspunkt zwischen χ = +90° und <x— +270°, so baren Magnet verbunden werden. Ist die Anordnung 45 erfolgt die Orientierung nach α = 180°. Auf die ausgewuchtet, so ermöglicht dies eine direkte Lineal- Punkte α = +90° und α = +180° beschränkt, wird einstellung auf eine Festrichtung. Will man aus die Regelung hier labil. Bildet man aber die Strom-Platzgründen die Winkelanzeige des Kraftsystems auf differenz I2-I1, so verschiebt sich der ganze Winkeleinen Teil des Vollkreises beschränken, so kann man bereich um 90°. Dann beträgt der eingeregelte Winkel dies durch eine erhöhte Polzahl und durch eine 50 α = 90 und 270°, während die labilen Punkte bei erhöhte Zahl an Festrichtungen erzielen. χ — 0 und 180° liegen.
Die ungedämpfte Winkelanzeige erfolgt in Form Erhöht man die Zahl der magnetischen Pole, so
einer Schwingung. Durch eine Dämpfung, wie sie im vervielfacht sich dementsprechend die Zahl der mög-
Instrumentenbau üblich ist, läßt sich das Überschwin- liehen Festrichtungen.
gen hinreichend klein halten. Eine einfache Wirbel- 55 Der wegen des Wechselflusses am besten Ia-
stromdämpfung ergibt eine zwischen Magnet und mellierte, ferromagnetische Meßkopf kann mecha-
Zeichenunterlage eingefügte, gut leitende Blechplatte. nisch ausgeprägte Pole mit konzentrierten Wicklun-
Günstig ist ferner eine gedrungene Magnetform wegen gen besitzen (Schenkelpole 10 bis 12). Es ist aber
ihres kleinen Schwungmomentes. auch möglich, die Wicklungen über den Umfang des
Man kann auch die anisotrope Zeichenunterlage in 60 Meßkopfes verteilt in Nuten unterzubringen. Erst einer oder mehreren Richtungen permanent auf- durch die Schaltung der Wicklung, die z.B. Sternmagnetisieren. Wegen des vor allem in den Rand- form oder Polygonform (Schleifenwicklung, Wellenzonen inhomogenen Magnetfeldes ist die Rieht- wicklung) haben kann, bilden sich dann beim Stromgenauigkeit hier nicht sehr groß. durchgang magnetische Pole zur Erregung bzw. zur
Die Zeicheneinrichtung kann auch aus einer Rieht- 65 Messung des Flußwiderstandes,
anlage mit Regelkreis bestehen. Wie Fig. 4 zeigt, be- Die Bildung der Regelabweichung aus der von den
steht das Zeichengerät aus der Zeichenunterlage 1 Wicklungen abgegebenen Spannungen und Ströme
mit den Eisendrähten 2 für die magnetische Vorzugs- kann bei Punktreglern in Differenzrelais 18, bei
stetigen Reglern durch Strom- und Spannungsvergleich, sowie auch durch phasenabhängige Gleichrichtung erfolgen (Ringmodulator).
Von Bedeutung für den praktischen Gebrauch der Zeicheneinrichtung ist die Möglichkeit einer Vorwahl von z. B. 150 Festrichtungen. Dies kann bei mehrphasigen Meßkopfanordnungen mittels einer Wicklungsauswahl durch einen Vorwahlschalter möglich sein. Die Meßanordnung kann aber auch an Stelle des Schalters eine selbsttätig wirkende Festrichtungsauswahleinrichtung besitzen, die immer nach dem Aufsetzen des Lineals auf die Zeichenunterlage das Lineal auf die nächstgelegene Festrichtung einregelt. Hier wird die Regelung nur von den Meßkopfwicklungen beeinflußt, die die höchsten Ströme bzw. Spannungen führen, deren Spulenachse also in Festrichtung bzw. senkrecht hierzu liegt.
Die genannten Richtsysteme lassen sich auch unter Verwendung des elektrischen Feldes bauen. Das Meßprinzip bleibt dasselbe, jedoch müssen Zeichen- ao unterlagen und Meßköpfe diesen neuen Verhältnissen angepaßt werden.
In F i g. 7 ist die hier elektrisch nicht leitende Zeichenunterlage 1 im Schnitt mit einem der elektrisch gut leitenden Stäbe 22 zu sehen, durch die die elektrische Anisotropie erreicht wird. Hierzu sind die elektrischen Leiter 22 alle parallel dicht unter der Oberfläche der Zeichenunterlage angeordnet. Der kleinste elektrische Feldwiderstand besteht dann in Richtung der elektrischen Leiter. Dieser elektrische Feldwiderstand kann nun richtungsmäßig durch einen auf die Zeichenunterlage aufgelegten Meßkopf erfaßt werden. Dieser Meßkopf enthält eine in F i g. 7 gezeigte Elektrodenanordnung 23, 24. Letztere besteht aus langgestreckten, parallel nebeneinander in der Zeichenebene angeordneten Leitern, die abwechselnd zusammengeschaltet sind, so daß zwei Gruppen 23 und 24 von Elektroden entstehen.
Geht man von einer Felderregung im Meßkopf aus, so erhält man sie durch Anlegen einer Wechselspannung an die beiden Elektrodengruppen 23, 24. Der hierbei auftretende kapazitive Spannungsabfall ist ein Maß für die Größe des elektrischen Feldwiderstandes, und da letzterer von dem Winkel zwischen Meßkopf und der Richtung der Anisotropie der Zeichenunterlage abhängig ist, kann der Meßkopf nach der Richtung der Anisotropie orientiert werden.
Mehrphasige Anordnungen ergeben mehrphasige Spannungen. Das Richtsystem läßt sich nach den gleichen Grundsätzen aufbauen wie die mit dem magnetischen Feld arbeitenden Systeme.
Bei einer selbsttätigen Justierung des Lineals mittels eines Regelkreises ergeben sich für den Stellmotor mehrere Einbaumöglichkeiten. Im einfachsten Fall dreht sich das Lineal um eine Handhabe, wobei der Stellmotor entweder in der Handhabe oder auf dem Lineal montiert ist. Die Verstellkraft wirkt also hier zwischen Lineal und Handhabe. Während des Richtvorganges kann die Handhabe auf der Zeichenunterlage aufliegen.
Ferner besteht die Möglichkeit, daß die Verstellkraft direkt zwischen Lineal und der Zeichenunterlage wirkt. Hier wird der Stellmotor auf das Lineal montiert und treibt die am Linealende jeweils sitzenden Gummiräder oder Schubgestänge an. Da diese Teile gegenläufig auf die Zeichenunterlage wirken, entsteht eine Drehung des Lineals um seinen Mittelpunkt.
Die Anwendung hochfrequenter Wechselströme führt zu einer Verkleinerung des Meßsystems und gestattet die bequeme Anwendung von Resonanzschaltungen.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Zeicheneinrichtung mit einem auf eine oder mehrere Grundrichtungen, die fest mit der Zeichenunterlage verbunden sind, einstellbaren Lineal, Schablone od. dgl., dadurchgekennzeichnet, daß in der Zeichenunterlage (1) in einer oder mehreren Richtungen eingebettete magnetische und/oder elektrische Leiter (2) eine oder mehrere Vorzugsrichtungen des magnetischen und/oder elektrischen Feldwiderstandes ergeben, die von einem Meßkopf (4 bis 7), der am Lineal (3) od. dgl. angebracht ist und magnetische und/oder elektrische, richtungsweisende Feldsonden enthält, erfaßt werden, wobei magnetische und/oder elektrische Felder, deren Feldquellen im Meßkopf (4 bis 7) und/oder in der Zeichenunterlage (1) liegen können, die Verbindung zwischen Meßkopf und anisotroper Zeichenunterlage herstellen.
2. Zeicheneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Lineal (3) verbundene Meßkopf (4 bis 7) mit einem Permanentmagneten (4) oder einem Elektromagneten versehen ist, der in der Zeichenebene frei drehbar ist und dessen Fluß sich über die in der Zeichenunterlage (1) eingelassenen ferromagnetischen Drähte, Bänder, Schicht- oder Pulverstreifen aus vorzugsweise remanenzfreiem Material schließt.
3. Zeicheneinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zeichenunterlage (1) ein Netz von Drähten (8, 9), Bändern od. dgl. aus ferromagnetischem Material angeordnet ist, das mit einer Vielzahl von an über die Zeichenfläche verteilten Stellen bis an oder knapp an die Oberfläche reichenden Vorsprüngen versehen ist, die eine oder mehrere magnetische Vorzugsrichtungen definieren.
4. Zeicheneinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der die Vorzugsrichtungen definierenden Vorsprünge je nach der zu definierenden Richtung in verschiedenen Ebenen der Zeichenunterlage (1) liegen.
5. Zeicheneinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem drehbar gelagerten Permanentmagneten (4) des Meßkopfes (4 bis 7) eine Einrichtung (6, 7) zur Richtungsanzeige, z. B. mit einem in Grad eingeteilten Kreis, verbunden ist, der vorzugsweise dreheinstellbar ist.
6. Zeicheneinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Lineal (3) verbundene Meßkopf (4 bis 7) einen Permanentmagneten zur Winkelanzeige aufweist, der in Anpassung an die Zeichenunterlage mit mehreren Vorzugsrichtungen ebenfalls mehr als zwei nach diesen Richtungen orientierte Pole besitzt.
7. Zeicheneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feldsondenanordnung im Meßkopf zwei zueinander senkrecht liegende Meßrichtungen für die Messung des Flußwiderstandes der anisotropen Zeichenunterlage (1) besitzt und durch eine Brückenschaltung,
die die Differenz der an der Sondenanordnung auftretenden beiden Analoggrößen einem Servomotor (13) zur selbsttätigen Verdrehung des Lineals (3) gegenüber der Zeichenunterlage (1) zuführt.
8. Zeicheneinrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Feldsonde aus einer Polanordnung mit offenen Polschuhen und konzentrierten Polwicklungen (11, 12) oder einer ringförmigen Anordnung mit einer geschlossenen Ringwicklung besteht.
9. Zeicheneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf Feldsonden (23, 24) zur richtungsabhängigen Messung des elektrischen Feldes enthält und durch in der Zeichenunterlage (1) angeordnete Drähte, Bänder, Schicht- bzw. Pulverstreifen oder Materialien mit hoher Dielektrizitätskonstante (2) eine oder
mehrere Vorzugsrichtungen, entsprechend einer Anisotropie, vorhanden sind, wobei die Erzeugung des elektrischen Feldes, das auch ein Wechselfeld sein kann, in den leitenden Einschlüssen der Zeichenunterlage (22) und/oder in Elektrodenanordnungen des Meßkopfes (23, 24) liegt.
10. Zeicheneinrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Messung des elektrischen Feldwiderstandes der Zeichenunterlage (1) eine Kondensatoranordnung (23, 24) verwendet wird, bei der die Kondensatorplatten in Meßrichtung mehrfach unterteilt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 917118;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1775 930.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 520/63 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEB74192A 1963-11-08 1963-11-08 Zeicheneinrichtung mit einem auf eine oder mehrere Grundrichtungen einstellbaren Lineal Pending DE1264997B (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB74192A DE1264997B (de) 1963-11-08 1963-11-08 Zeicheneinrichtung mit einem auf eine oder mehrere Grundrichtungen einstellbaren Lineal
AT904764A AT264150B (de) 1963-11-08 1964-10-26 Zeicheneinrichtung mit einem auf eine oder mehrere Grundrichtungen einstellbaren Lineal od.dgl.
CH1390264A CH443967A (de) 1963-11-08 1964-10-26 Zeicheneinrichtung mit Richtsystem
US407627A US3341946A (en) 1963-11-08 1964-10-30 Drawing apparatus
FR994135A FR1435820A (fr) 1963-11-08 1964-11-06 Installation à système d'orientation pour dessinateur
GB45499/64A GB1092104A (en) 1963-11-08 1964-11-09 Improvements in drawing instrument apparatus

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB74192A DE1264997B (de) 1963-11-08 1963-11-08 Zeicheneinrichtung mit einem auf eine oder mehrere Grundrichtungen einstellbaren Lineal

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1264997B true DE1264997B (de) 1968-03-28

Family

ID=6978150

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB74192A Pending DE1264997B (de) 1963-11-08 1963-11-08 Zeicheneinrichtung mit einem auf eine oder mehrere Grundrichtungen einstellbaren Lineal

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3341946A (de)
AT (1) AT264150B (de)
CH (1) CH443967A (de)
DE (1) DE1264997B (de)
GB (1) GB1092104A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3835364C1 (de) * 1988-10-15 1990-03-29 Aristo Graphic Systeme Gmbh & Co Kg, 2000 Hamburg, De

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS585800B2 (ja) * 1973-01-31 1983-02-01 タケフジコウギヨウ カブシキガイシヤ 自在平行定規装置
GB8608165D0 (en) * 1986-04-03 1986-05-08 Frazer Design Consultants Ltd Draughting tables &c

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917118C (de) * 1952-02-16 1954-08-26 Gerda Lemme Geb Ziemke Schulwandtafel mit dauerhafter Schreibflaeche
DE1775930A1 (de) * 1966-12-27 1972-02-03 Kugelfischer G Schaefer & Co Vorrichtung zur hochbelastbaren,axialen sowie radialen Lagerung von umlaufenden Teilen

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1003900A (en) * 1910-11-17 1911-09-19 Pratt & Whitney Co Magnetic chuck.
US1624538A (en) * 1926-07-15 1927-04-12 John P Lair Magnetic stencil and work holder
US3093919A (en) * 1957-11-18 1963-06-18 Hermann J Holtz Magnetic display arrangement

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917118C (de) * 1952-02-16 1954-08-26 Gerda Lemme Geb Ziemke Schulwandtafel mit dauerhafter Schreibflaeche
DE1775930A1 (de) * 1966-12-27 1972-02-03 Kugelfischer G Schaefer & Co Vorrichtung zur hochbelastbaren,axialen sowie radialen Lagerung von umlaufenden Teilen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3835364C1 (de) * 1988-10-15 1990-03-29 Aristo Graphic Systeme Gmbh & Co Kg, 2000 Hamburg, De

Also Published As

Publication number Publication date
US3341946A (en) 1967-09-19
CH443967A (de) 1967-09-15
GB1092104A (en) 1967-11-22
AT264150B (de) 1968-08-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1541757B1 (de) Einrichtung zum Messen von Gleichspannungen oder Stroemen mit einem Drehmagnetmesswerk mit mehreren Spulen
DE1147674B (de) Verfahren zur Fertigung von Magnetstaendern fuer Gleichstromkleinstmotoren
DE1264997B (de) Zeicheneinrichtung mit einem auf eine oder mehrere Grundrichtungen einstellbaren Lineal
DE2942003C2 (de) Elektrische Steuervorrichtung mit einem Steuerhebel
DE714822C (de) Einrichtung zur Laengenmessung mit einer elektrischen Induktionsmesslehre
DE2006487C3 (de) Tachometrische Gegenkopplungsanordnung für einen kollektorlosen Gleichstrommotor
DE371250C (de) Elektrisches Messinstrument mit zwei Drehspulen
DE297140C (de)
DE644824C (de) Einrichtung zur Messung von Gleichstroemen
DE664902C (de) Verfahren zum Magnetisieren eines Dauermagneten fuer Drehspulmessgeraete mit verzerrter Skala
DE842670C (de) Regeleinrichtung fuer Triebmagnete von Induktionszaehlern od. dgl.
DE755410C (de) Einrichtung zur umkehrbaren Steuerung von Elektromotoren
DE206909C (de)
DE40299C (de)
DE840273C (de) Einrichtung zur Erzeugung einer im wesentlichen oberwellenfreien Wechselspannung oder eines ebensolchen Stromes hoher Frequenz-konstanz mit genau definiertem, vorzugsweise waehlbarem konstantem Spannungs- oder Stromwert, insbesondere fuer Messzwecke
DE489085C (de) Elektrische Anzeigevorrichtung
DE30134C (de) Neuerungen an Instrumenten zur Messung von Kräften, insbesondere elektrischen Kräften
DE960616C (de) Einrichtung zur elektrischen Fernuebertragung der Anzeige von Messinstrumenten
DE474503C (de) Einrichtung zur Erzielung der gewuenschten Statik von selbsttaetigen elektrischen Reglern
AT159364B (de) Einrichtung zur Längenmessung auf elektromagnetischer Grundlage.
DE911516C (de) Elektrisches Drehspulmessgeraet
DE297118C (de)
DE527676C (de) Vorrichtung zur Messung elektrischer Groessen und ihrer Summen am fernen Ort mit Hilfe von Wechselstrom
DE716399C (de) Stromwandler fuer gleichstromfuehrende Leitungen
DE596464C (de) Einrichtung zur stufenlosen AEnderung des magnetischen Widerstandes von elektrischen Maschinen