DE842670C

DE842670C - Regeleinrichtung fuer Triebmagnete von Induktionszaehlern od. dgl.

Info

Publication number: DE842670C
Application number: DES2893A
Authority: DE
Inventors: Martin Kirschke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-04-22
Filing date: 1950-04-22
Publication date: 1952-06-30

Description

Regeleinrichtung für Triebmagnete von Induktionszählern od. dgl.
Die Triel>fliisse in den Triebmagneten von Induktionszählern od. dgl. müssen nach Größe und Phase genau richtig abgeglichen werden, wenn der Zähler fehlerfrei messen soll. Es sind schon verschiedene Abgleich- oder Regeleinrichturrgen für diesen Zweck vorgeschlagen worden, insbesondere auch eine, bei der der Flußpfad eines Triebmagnets in zwei Zweige aufgeteilt ist, von denen wenigstens einer von einer Kurzschlußwicklung umschlossen wird. Einer der Zweige hat einen regelbaren magnetischen Widerstand. Durch Regelung dieses Widerstandes ändert sich nicht nur die Phase, sondern auch die Größe des Flusses. Dies ist mitunter unerwünscht. Häufig wird man es vorziehen, eine Regeleinrichtung zu haben, die es gestattet, nur die Phasenlage zu ändern, die Größe des Flusses wird dann mit anderen Abgleichmitteln eingestellt.
Gegenstand der Erfindung ist eine solche Regeleinrichtung. Auch bei ihr ist der Triebflußpfad in zwei Zweige aufgeteilt, deren einer durch eine Kurzschlußwicklung belastet ist. Erfindungsgemäß haben beide Zweige einen regelbaren magnetischen Widerstand. Man kann dann durch Vergrößerung des einen und Verkleinerung des anderen Widerstandes, also durch gegensinnige Regelung beider Widerstände, ausschließlich die Phase regeln, durch gleichsinnige die Größe des Flusses. Will man auf eine Größen regelung des Flusses durch die gleiche Regeleinrichtung verzichten, dann können die Regelorgane beider Zweige so gekoppelt werden, daß bei der Regelung sich die Organe gegensinnig derart verstellen, daß nur die Phase geändert wird.
Eine besonders einfache und fein einstellbare Regeleinrichtung kann man dadurch erhalten, daß beide Zweige in einer Flucht liegende Unter- brechungen der Eisenpfade haben, in denen ein gemeinsamer Tauchkern, Schieber od. dgl. aus magnetisch gut leitendem Baustoff verstellbar angeordnet ist. Bei Verwendung eines runden Tauchkerns kann dieser ein Innengewinde tragen, das in das Außengewinde einer feststehenden Schraube greift. Dann kann der Tauchkern durch einfaches Drehen mehr und mehr von dem einen Zweig in den anderen gebracht werden, so daß sich der magnetische Widerstand des einen Zweiges im selben Maß erhöht, wie sich der des anderen erniedrigt.
Durch entsprechende Formgebung des Tauchkerns bzw. der diesem Kern benachbarten Flächen des Triebmagnets läßt sich die Anordnung ohne weiteres so abgleichen, daß bei der Regelung die Größe des Flusses unverändert bleibt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In einem Teil eines Triebmagnets (Fig. I und 2) ist der Eisenpfad I in zwei Zweige I0, 1 1 unterteilt, von denen der eine Zweig 11 durch eine Kurzschlußwicklung 2 belastet ist. Beide Zweige haben in einer Flucht liegende Unterbrechungen 3, in denen ein zylindrischer Tauchkern 4 beweglich ist. Zu diesem Zweck trägt der Tauchkern ein Innengewinde und hat auf der einen Seite einen Fortsatz 5 mit einem Schlitz 6 zum Einsetzen eines Schraubenziehers.
Oer Kern sitzt mit dem Innengewinde auf dem Gewinde einer fest mit der einen Druckplatte7 des Eisenkerns verbundenen Spindel 8. Durch Drehen des Kerns kann er längs des Ausschnitts I2 der heiden Pfade verstellt werden. Bei Verwendung eines feinen Gewindes ergibt sich eine hohe Einstellgenauigkeit.
In der Stellung der Fig. 2, in der sich der Kern 4 im Zweig II befindet, ergibt sich die größte Phasennacheilung für den Gesamtfluß des Triebmagnets, in der Stellung der Fig. 3, in der sich der Kern 4 im Pfad 10 befindet, die kleinste Phasennacheilung.
Statt eines drehbaren Ankers kann, wie Fig. 4 zeigt, auch ein außerhalb des Kerns schwenkbar gelagerter Schieber 40 od. dgl. verwendet werden.
Die Regeleinrichtung kann in den Haupt- oder in den Nebenschluß oder in beide Pfade des Triebmagnets gelegt werden sowohl im Strom- wie im Spannungsmagnet. Man kann sie zur Regelung des Spannungsleertriehs verwenden, wenn man sie Un symmetrisch anordnet.
Ist beispielsweise die Regeleinrichtung im Stromtriebfluß angeordnet, so erhält man in der einen Endstellung des Tauchkerns keine unenvünschte Nacheilung des Stromtriebflusses und keinen erhöhlen Wattverbrauch des Stromkreises.
Wird die Regeleinrichtung an dem einen Schenkel eines dreischenkligen Spannungseisens angebracht (Spannungs leert riebregelung), so ist bei der einen Endstellung des Tauchkerns kein Spannungsleertrieb vorhanden, ebenso kein erhöhter Wattverbrauch, d. h. die Anwesenheit der Regeleinrichtung macht sich in dieser Endstellung praktisch nicht bemerkbar, während bei bekannten Regeleinrichtungen sich immer, also auch in der nicht wirksamen Reglerstellung, eine zusätzliche Belastung, also ein erhöhter Wattverbrauch ergibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Regeleinrichtung für Triebmagnete von Induktionszählern od. dgl., bei der der Triebflußpfad in zwei Zweige aufgeteilt, deren einer durch eine Kurzschlußwicklung belastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zweige (Io, II) einen regelbaren magnetischen Widerstand (4, I2) enthaBtn.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine solche Kopplung einer gegensinnigen Bewegung der Regelorgane beider Zweige, daß sich bei der Regelung nur die Phase, nicht aber die Größe des Triebmagnetflusses ändert.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zweige (Io, II in Fig. I und 2) in einer Flucht liegende Unterbrechungen (7) der Eisenpfade haben, in denen ein gemeinsamer Tauchkern (4), Schieber od. dgl. aus magnetisch gut leitendem Baustoff verstellbar angeordnet ist.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchkern (4 in Fig. I bis 3) zylindrisch ist und ein Innengewinde trägt, das in das Außengewinde einer feststehenden Spindel (8) eingreift.