DE757266C

DE757266C - Schaltung fuer Antriebe bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen

Info

Publication number: DE757266C
Application number: DEV36873D
Authority: DE
Inventors: Robert Dipl-Ing Hitz
Original assignee: Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Current assignee: Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority date: 1940-07-27
Filing date: 1940-07-27
Publication date: 1953-10-05

Description

Das Patent 712 045 bezieht sich auf eine Schaltung für Antriebe bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen, bei der zwei verschiedene Spannungen für die Stellung und die überwachung des Antriebs "verwendet werden und bei der als Batteriewechsler ein Magnetschalter dient, der auf zwei Wegen Strom erhält, wobei in dem einen Stromweg ein Selbstschlußkontakt angeordnet i,4t.
Im besonderen ist eine Ausführungsform erwähnt, bei der als Batteriewechsler zwei Magneten verwendet werden. Hierbei könnte jedoch der Fall eintreten, daß beim Durchbrennen einer Sicherung in der Leitung des jeweils angezogenen Magneten dieser abfällt und den Stellstrom einschaltet. Um dies zu verhindern, werden gemäß der Erfindung die beiden Magneten derart als Stützmagneten ausgebildet, da;ß der Anker des einen Magneten den Anker des anderen Magneten in der angezogenen Lage abstützt.
Es ist an sich bekannt, zwei Magneten, von denen der eine den anderen abstützt, bei Stellwerken zu verwenden, und zwar hat man dies in dem Fall zur Anwendung gebracht, wo der Überwachungsmagnet im Ruhezustand abgefallen sein soll und nur, sobald Stellstrom fließt, angezogen ist. In diesem Fall wurde bei Unterbrechung des Stellstromes der Anker des Überwachungsmagneten durch den Anker eines Stützmagneten noch so lange abgestützt, bis der Stützmagnet durch Umlegen eines Schalters Strom erhält.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Figur !@ beispielsweise erläutert. Die Wirkungsweise der Anordnung entspricht derjenigen nach dem Hauptpatent. Stark ausgezogen ist der Überwachungsstrom bei der- gezeichneten Kontaktlage. Der Überwachungsstrom fließt hierbei von der 3o-Volt-Stromquelle über die Sicherung 8, Kontakt 44 zum Magneten io, der seine Kontakte 11, 12, 13 geschlossen hat. Infolgedessen fließt ein Zweigstrom von Kontakt 44 über Leitung 5, Motor 6, Kontakt 61, Leitung 2, Kontakte 55 und 13, Plusüberwachungsmagnet 2o, Kontakte 5o und 43 zum -Minuspol der Stromquelle. Bei der Schaltung nach dem Hauptpatent floß nun ein weiterer Überwachungsstrom über den Magneten 41, so däß dieser in der Ruhelage angezogen war, während die Wicklung 4o stromlos war. Gemäß der Erfindung verwendet man nun für die Magneten 4o und 41 zwei Magneten, deren Anker sich gegenseitig abstützen, d. h. der abgefallene Anker 41o des Magneten 41 stützt den Anker 4oo des Magneten 4o so ab, daß dessen Kontakte die Lage einnehmen, als wenn der Magnet Strom hätte. Wenn man nun den Stellhebel umlegt oder den Weichenantrieb bei Fernsteuerung umlaufen lassen will, so wird kurzzeitig der Kontakt 52 oder 53 geschlossen, je nachdem, ob der Hebel nach rechts oder nach links umgelegt wird, also ob die Weiche in Plus oder Minus gelegen hat. Hierdurch erhält der Magnet 41 Strom und zieht seinen Anker an. Der Magnet 40 ist stromlos, sein Anker fällt ab und stützt jetzt den Magneten 41 in der angezogenen Lage ab. Durch Umlegen der übrigen Hebelkontakte 5o bis 55 wird nun wie beim Hauptpatent das Umlaufen des Antriebs bewirkt. Nach Auslaufen des Antriebs erhält der Magnet 40 Strom, zieht an und bewirkt durch Umlegen der Kontakte 43 und 44 den Wechsel der Batterie. Das Unterbrechen der Kontakte i i und 12 durch Wiederänziehen des Magneten io macht zwar den Magneten 4o wieder stromlos, aber sein Anker wird wieder durch den Anker des Magneten 41 abgestützt. Außer der Ersparnis eines Selbstschlußkontaktes wird auch an Strom gespart, da der Stromkreis der Magneten 40, 41 in der Ruhelage stromlos ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltung für Antriebe bei Eisenbahnsicherungseinrichtungen mit zwei verschiedenen Spannungen für die Stellung und die Überwachung der Antriebe, bei der der Batteriewechsel durch einen besonderen Magneten mit zwei Wicklungen bzw. zwei Magneten bewirkt wird,, nach Patent 7i2 o45, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei Magneten als Batteriewechsler Stützmagneten verwendet werden, von denen der Anker des einen den Anker des anderen in der angezogenen Lage abstützt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 353 754-