DE544528C - Einrichtung zur Betaetigung von Weichen- und Signalantrieben - Google Patents

Einrichtung zur Betaetigung von Weichen- und Signalantrieben

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DE544528C
DE544528C DE1930544528D DE544528DD DE544528C DE 544528 C DE544528 C DE 544528C DE 1930544528 D DE1930544528 D DE 1930544528D DE 544528D D DE544528D D DE 544528DD DE 544528 C DE544528 C DE 544528C
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  • Einrichtung zur Betätigung von Weichen- und Signalaptrieben Es sind Verzögerungseinrichtungen bekannt, die es ermöglichen, eine einmal eingeschaltete Einrichtung nur eine bestimmte Zeit lang unter Strom zu halten. Eine derartige Einrichtung ist von besonderer Wichtigkeit bei Weichen- und Signalantrieben, die von einer Batterie und einem von dieser gespeisten NZotorgenerator betrieben werden. Hierbei muß verhindert werden, daß in irgendwelchen Störungsfällen der Motorgenerator unnützerweise eingeschaltet bleibt, wenn der Stellwerkwärter versäumt, nach dem Auslauf des Antriebes den Motorgenerator abzuschalten.
  • Um dies zu erreichen, hat man bereits vorgeschlagen, durch den Weichenantrieb oder ein Relais eine Stromunterbrechung in den Leitungen des Motorelementes des Motorgenerators herbeizuführen. Jedoch ist auch hierdurch keine einwandfreie Sicherheit geschaffen, da im Störungsfalle der Einrichtung, also wenn der Weichenantrieb nicht ausläuft, auch die Abschaltung des Motorelementes nicht erfolgen würde. Wird dagegen eine Verzögerungseinrichtung verwendet, die den einmal hervorgerufenen Stromschluß nach bestimmter Zeit wieder beseitigt, so ist man dann unabhängig davon, ob der Weichenantrieb in die Endlage gelangt ist oder nicht, während andererseits die Dauer des Stromschlusses ausreichend bemessen werden kann für die normale Umlaufszeit des Antriebes.
  • Die Erfindung bezweckt eine zweckmäßige Schaltung für die Ausführung dieses Gedankens, im besonderen für Vorsignalantriebe. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine oder mehrere Verzögerungseinrichtungen verwendet werden, die je mit einer der beiden Stellwicklungen des Antriebes parallel an die Stromquelle angeschlossen sind.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Abbildungen näher erläutert.
  • Abb. i zeigt eine Einrichtung mit zwei Verzögerungsrelais i und 2, von denen das eine die Fahrstellung, das andere die Haltstellung des Signalantriebes herbeiführt. Beim Umlegen des Kontaktes 3, der sich am Signalhebel oder am Hauptsignalflügel befinden kann, in die punktiert gezeichnete Lage erhält Relais i Strom auf folgendem Wege: Batterie 5, Leitung q., Relais i. Kontakt 3, Leitung 6, Minuspol der Batterie. Relais i zieht an, wobei jedoch der Anker mit Verzögerung aus der abgefallenen in die angezogene Lage kommt und beim Beginn der Bewegung einen Kontakt i i schließt, den er am Ende seiner Bewegung wieder unterbricht. Während der Kontakt i i geschlossen ist, erhält über ihn das Motorelement 7 des Motorgenerators Strom; der Generator 8 arbeitet jetzt in Reihe mit der Batterie 5 und liefert den Strom für den Signalantrieb g, der auf folgendem Wege. fließt: 5, 8, 6, 3, Kontakt 1a, Wicklung 14, g, Leitung 1o, 5. Nach dem Auslauf des Antriebes, wo derKontakti2 unterbrochen wird, wird der Signalflügel durch den Festhaltemagneten 13 in der Fahrlage festgehalten; inzwischen hat der Anker des Verzögerungsrelais z die angezogene Lage erreicht und damit deii Kontakt i i unterbrochen, so daß der Motorgenerator abgeschaltet ist und der Festhaltemagnet 13 nur noch von der Batterie 5 Strom erhält. Soll der Antrieb wieder in die entgegengesetzte Lage bewegt werden, so wird Kontakt 3 wieder in die ausgezogen gezeichnete Lage gebracht, Relais 2 erhält Strom von der Batterie 5 und zieht seinen Anker an, der wieder genau wie der Arther des Relais i während des mittleren Teiles seiner Bewegung den Kontakt 22 geschlossen hält, durch welchen der Motorgenerator eingeschaltet ist, um nunmehr über die Wicklung 15 die entgegengesetzte Lage des Antriebes 9 herbeizuführen. In diesem Falle, wo zwei Verzögerungseinrichtungen verwendet werden, ist eine. Verzögerung nur in einer Bewegungsrichtung des Ankers erforderlich, da z. B. bei dem letzten Umlegen des Kontaktes 3, wo das Relais i abfällt, die Einschaltung des Motorgenerators von dem Relais 2 bewirkt wird.
  • Um den Batteriestrom während der Zeit, wo kein Stehstrom benötigt wird, nicht unnütz über den Widerstand des Generators 8 führen zu müssen, sind parallel zum Generator noch zwei Kontakte i i i bzw. 222 angeordnet, die sich an dem Relais i bzw. 2 befinden und den Generator während der Zeit, wo er nicht benötigt wird, kurzschließen.
  • Man kann jedoch die Ein- und Abschaltung des Motorgenerators auch mit einem Relais für beide Lagen des Antriebes herbeiführen. Ein Beispiel hierfür zeigt Abb. 2.
  • Hierbei erhält, wie in Abb. i beschrieben, das Relais i' Strom, wenn der Kontakt 3 in die gestrichelt gezeichneteLagegebracht wird, und schließt während des Anzichens den Kontakt i i, der das Motorelement 7 des Motorgenerators anschließt. Derselbe Kontakt wird geschlossen während des Abfallens des Ankers am Relais i', so daß also auch, wenn der Kontakt 3 wieder in die ausgezogen gezeichnete Lage gebracht wird, durch Stromloswerden des Relais i' während der Abfallzeit des Ankers der Kontakt II geschlossen und der Motorgenerator angeschlossen ist, und er nun -wieder über die Wicklung 15 die andere Stellung des Antriebes 9 herbeiführt. I I I ist wieder ein Kontakt am Relais i', der den Generator kurzschließt, während nur Batteriestrom benötigt wird.
  • Abb. 3 zeigt ein weiteres Beispiel, wobei ein besonderes Zwischenrelais 16 verwendet ist, das durch den Kontakt i i am Relais i' eingeschaltet wird, wobei dieses Zwischenrelais 16 erst den Kontakt 161 in der Leitung zu dem Motorelement 7 des Motorgenerators schließt und den Kurzschlußkontakt I62 öffnet. Man kann dadurch ein plötzliches An- und des Motorelementes herbeiführen und gleichzeitig --die,-Kontakte am Verzögerungsrelais geringer belasten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Betätigung von Weichen- und Sgnälantrieberi:aus Batterien unter gleichzeitiger Verwendung eines Motorgenerators, -der .dürch die Batterie gespeist wird und den Stehstrom für den Antrieb liefert, wobei der Motorgenerator nach bestimmter Zeit durch eine Verzögerungseinrichtung selbsttätig abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet; daß eine oder mehrere Verzögerungseinrichtungen (i' bzw. i und 2) verwendet werden, die j e mit einer der beiden Stellwicklungen (1q., 15) des Antriebes parallel an die Stromquelle (Batterie 5) angeschlossen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Verzögerungseinrichtung (i') verwendet ist, deren Betätigungsrelais beim Anziehen die eine Lage des Antriebes, beim Abfallen die andere Lage herbeiführt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes Zwischenrelais (I6) verwendet wird. welches durch die Verzögerungseinrichtung (i') betätigt wird und seinerseits die Abschaltung des Motorgenerators (7, 8) herbeiführt.
DE1930544528D 1930-03-19 1930-03-19 Einrichtung zur Betaetigung von Weichen- und Signalantrieben Expired DE544528C (de)

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