DE159830C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE159830C DE159830C DENDAT159830D DE159830DA DE159830C DE 159830 C DE159830 C DE 159830C DE NDAT159830 D DENDAT159830 D DE NDAT159830D DE 159830D A DE159830D A DE 159830DA DE 159830 C DE159830 C DE 159830C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- circuit
- switches
- coil
- control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 24
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 3
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 3
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 210000003414 Extremities Anatomy 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 230000033228 biological regulation Effects 0.000 description 1
- 230000001427 coherent Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 1
- 230000005281 excited state Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- JVTAAEKCZFNVCJ-UHFFFAOYSA-N lactic acid Chemical compound CC(O)C(O)=O JVTAAEKCZFNVCJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- 230000002035 prolonged Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L15/00—Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
- B60L15/32—Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
- B60L15/34—Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles with human control of a setting device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Regelungseinrichtung für Elektromotoren eines Fahrzeuges
oder eines ganzen Zuges, und zwar eine Einrichtung 'derjenigen bekannten Art, bei weleher
die Motorstromkreisverbindungen und die in diesen liegenden Widerstände durch unabhängige,
mittels Druckluft bediente Schalter , gesteuert werden, wobei die Zuleitung der Druckluft durch Elektromagnete geregelt wird.
ίο Die Erfindung besteht darin, daß die zur Regelung
der Zuleitung der Druckluft dienenden Elektromagnete mit Hilfe von Verriegelungsschaltern in bestimmter Reihenfolge selbsttätig
erregt werden, sobald der Hauptregler bewegt
!5 worden ist.
Es ist selbstverständlich, daß, wenngleich hier die Anwendung der Regelungseinrichtung
zum Steuern von zwei Motoren gezeigt ist, um dieselben entweder in Reihe oder parallel miteinander
verbinden und stufenweise Widerstände aus dem Motorstromkreise ausschalten und hierdurch die Geschwindigkeit des Fahr-
. ■ zeuges oder Zuges ändern zu können, die Einrichtung
ebensogut zum Regeln eines einzelnen oder beliebig vieler Motoren verwendet werden
kann, gleichgültig, ob dieselben zum Antrieb von Fahrzeugen und Zügen oder zu anderen
Zwecken benutzt werden.
In den Zeichnungen zeigt Fig. ι schematisch die Anordnung der Einrichtung zur Regelung
zweier Motoren. Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen Motorregler. Fig. 3 ist ein Schnitt durch
einen Verriegelungsschalter und der benachbarten, damit zusammenwirkenden Vorrichtungen.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des beweglichen Gliedes des Verriegelungsschalters
- nach Fig. 3. Fig. 5 ist eine Draufsicht auf einen Verriegelungsschalter mit drei Kontaktstückeri,
teilweise im Schnitt. Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch den neunten in Fig. 1 gezeigten
Verriegelmigsschalter.
Soweit sich die Erfindung auf die in den Patentschriften der Kl. 201 132245, 140419,
140959, 143550, I4355i>
I43552, 143624,
144048, 145794, 145799- !46524, 148333 und
152802 beschriebenen Einrichtungen bezieht bezw. ihnen ähnlich ist, wird auf diese bezüglich
der hier nicht besonders erläuterten Einzelheiten verwiesen.
Bei vorliegender Erfindung kann der Motorregler irgend eine beliebige Form besitzen,
und die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform soll nur eine äußerst wirksame Anordnung
erläutern, welche in Verbindung mit den Stromkreisen gemäß Fig. 1 benutzt werden
soll und in denen die wesentlichen Merkmale der Erfindung enthalten sind.
Der Rahmen 1 des Motorreglers (Fig. 2) besitzt die gewöhnliche kreisförmige Form
und ist mit einem mittleren Funkenlösch-
magneten 42, einer mittleren Luftkammer 7, einer Reihe von kreisförmig angeordneten
Schaltern 29, diesen entsprechenden Zylindern 8 mit Kolben 17 versehen, welch letztere
in ihrer obersten Stellung mittels Federn 18 gehalten werden, während die Kolbenstangen
19 an die beweglichen Glieder 21 der Schalter angeschlossen sind.
Die bauliche Ausführung des Rahmens, der Schalter und der die letzteren bewegenden
Vorrichtungen ist teilweise dieselbe wie bei den entsprechenden Teilen des Patentes 153260,
Kl. 20 1. Es wird daher nur soviel von jenen Vorrichtungen im vorliegenden beschrieben
werden, wie zum Verständnis der Erfindung notwendig ist.
Von den Schaltern und entsprechenden Bedienungsvorrichtungen sind in Fig. 1 dreizehn
gezeigt. Dieses ist eine passende Anzahl zum Herstellen der in Fig. 1 beispielsweise dargestellten
Stromkreisänderungen, doch ist die Erfindung nicht auf diese Anzahl beschränkt. In die verschiedenen Zylinder 8 wird Druckluft
über die Kolben 17 mit Hilfe von Kanälen 9, 10, 11, 12 eingelassen, welch letztere durch
doppelte A^entile 13 in der Weise beherrscht
werden, daß dieselben gewöhnlich durch Federn 14 geschlossen und durch Elektromagnete
16, von denen acht in Fig. 1 angedeutet sind, geöffnet werden. Sechs dieser
Elektromagnete besitzen zwei Spulen 44 und 45, während die anderen nur je eine Spule
haben. Bei den doppelspuligen Magneten dient der obere Satz 44 als Anhebespulen und wird
dazu benutzt, die entsprechenden Motorstromkreisschalter 22 zu schließen, während die
unteren Spulen 45 Zurückhaltespulen sind, welche dazu dienen, die Magnete in erregtem
Zustande zu halten, nachdem die Schalter durch die Anliebespulen geschlossen worden
sind.
Die Schalter 22, ihre Antriebszylinder 8 und die Magnete 16 sind in Fig. 1 der Einfachheit
halber satzweise nebeneinander gezeichnet und sollen im folgenden von links nach rechts mit
erster, zweiter, dritter usw. bezeichnet werden.
Der erste Magnet dient zur Bewegung des
ersten und zweiten Motorstromkreisschalters 22, der zweite Magnet zum Bewegen des
dritten und vierten Schalters; der dritte Magnet wirkt auf den fünften Schalter, der vierte
Magnet auf den sechsten Schalter, der fünfte Magnet auf den siebenten Schalter, der sechste
Magnet auf den achten Schalter, der siebente Magnet auf den neunten und zehnten Schalter
und der achte Magnet auf den elften, zwölften und dreizehnten Schalter. Die Benutzung bestimmter
Magnete zum Schließen mehrerer Schalter bezweckt, die A^orrichtung möglichst
zu vereinfachen. Der zweite, dritte, neunte, zehnte, elfte, zwölfte und dreizehnte der Motorstromkreisschalter
22 wirken mit den zweipoligen Verriegelungsschaltern 46 zusammen, deren bewegliche Glieder 47 an die Kolben 17
angeschlossen sind, so daß die Verriegelungsschalter gleichzeitig mit den entsprechenden
Motorstromkreisschaltem 22 geschlossen werden mit Ausnahme des dem elften Motorstromkreisschalter
22 entsprechenden Verriegelungsschalters, welcher geschlossen ist,
wenn der Motorstromkreisschalter geöffnet und durch das Schließen des Motorstromkreisschalters
22 geöffnet wird. Der fünfte, sechste, siebente und achte der Schalter 22 sind mit den
dreipoligen Verriegelungsschaltern 48 verbunden, deren mittlere, feste Kontaktklemme
49 mit einer Klemme der entsprechenden Zurückhaltespule 45 verbunden ist, während die
anderen festen Klemmen an die Anhebespulen 44 in einer noch weiter zu beschreibenden
Weise und zu einem noch näher zu erläuternden Zwecke angeschlossen sind.
Ein einen Stromunterbrecher steuernder Schalter 50 ist mit einer seiner festen Kontaktklemmen
an die eine Klemme der ersten Magnetspule 16 angeschlossen, während seine andere
feste Kontaktklemme mit der einen festen Klemme des ersten Verriegelungsschalters 46
und mit anderen noch anzugebenden Punkten verbunden ist. Die Antriebsspule 51 für das
bewegliche Glied des Steuerschalters 50 ist an eine Klemme 100, welche den an die äußere
Zuleitung angeschlossenen Stromabnehmer für den Motorstrom vorstellt, angeschlossen, während
die andere Klemme mit den festen Kontaktklemmen des ersten und zweiten Schalters
22, welche hier an Stelle des gewöhnlichen Stromunterbrechers für den Motorstromkreis
dienen, verbunden ist.
Der Fahrtrichtungsschalter 52 für die Motoren, mit dem der Schalter 67 gekuppelt ist,
kann so angeordnet werden, daß er gemäß den in den oben erwähnten Patentschriften enthaltenen
Erläuterungen wirkt. Das bewegliche Glied desselben kann aber auch, falls wünschenswert, elektromagnetisch, ohne Benutzung
von Druckluft, bewegt werden. Die besonderen Mittel zum Bedienen des Fahrtrichtungsschalters
in Übereinstimrming mit der Bewegung seines Fahrtrichtungssteuerschalters
53 bilden daher keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Zur Erläuterung sei jedoch folgendes angeführt :
Die beweglichen Kontakte 69 und 72, 152, 155 und 153 und 75, 78, 159, 163 und 160, sowie
die gekuppelten beweglichen Kontakte 67 werden zusammen in der einen oder anderen Richtung
bewegt, sobald einer der beiden Regelungs- oder Antriebselektromagnete 106 erregt
oder stromlos gemacht wird. Bei der Bewegung in der einen Richtung verbinden die be-
weglichen Kontakte 69 und 72 die beiden Sätze von festen Kontakten 68, 70 bezw. 73, 71 und
die beweglichen Kontakte 75 und 78 die beiden ■ Sätze von festen Kontakten 74, 76 und 79, yj,
während der bewegliche Kontakt 67 die Klemmen dieses Schalters der Bewegungsrichtung
entsprechend verbindet. Bei der Bewegung der beweglichen Kontakte durch die Elektromagnete 106 in der entgegengesetzten
Richtung verbinden die beweglichen und elektrisch verbundenen Kontakte 152 und 153
die beiden festen Kontakte 68 und 71, der bewegliche Kontakt 155 die beiden festen Kontakte
70 und 73, die beiden beweglichen und elektrisch verbundenen Kontakte 159 und 160
die beiden festen Kontakte 74 und yy und der bewegliche Kontakt 163 die beiden festen Kontakte
76 und 79, während der bewegliche Kontakt 67 die anderen Klemmen dieses Schalters
entsprechend dieser Bewegungsrichtung verbindet.
Die Einschaltung der verschiedenen Widerstände 120 bis 130 in die Stromkreise der
Motoren 101, 102 wird bei der Beschreibung
der Wirkungsweise der Einrichtung näher erläutert werden.
Die die Schalter bedienenden Magnete 16 werden von einer Batterie 54 aus erregt, deren
Klemmen mit jenen Magneten durch einen Steuerschalter oder Hauptregler 55 je nach
dessen Stellung verbunden werden können. Letzterer besteht aus einer Reihe von festen
Kontaktfingern 56 und einer mit Kontaktbelägen 57 und 58 versehenen Trommel, welche
in Fig. 1 abgewickelt dargestellt ist. Der Fahrtrichtungssteuerschalter 53 besteht aus
festen Kontaktfingern 59 und einem mit Streifen 60 und 61 ausgestatteten beweglichen
Gliede. Jeder dieser Schalter kann irgend eine bekannte Trommelschalterform besitzen und
in der bekannten Weise gesperrt werden, so daß der Fahrtrichtungssteuerschalter nur bewegt
werden kann, wenn der Hauptregler sich in seiner ausgeschalteten Stellung befindet, und
der Hauptregler nur bedient werden kann, wenn der Fahrtrichtungssteuerschalter in einer
seiner Arbeitsstellungen sich befindet.
Der Steuerschalter (Hauptregler) 55 kann mit passenden Einrichtungen zum selbsttätigen
Zurückkehren in seine ausgeschaltete Stellung, sobald er losgelassen wird, versehen sein, wie
sie beispielsweise in den Patentschriften 140959, 145799 und J48333 erläutert sind.
Außer diesen Anordnungen zum Anlassen, Anhalten und Beschleunigen der Geschwindigkeit
der Motoren ist ein Grenzschalter 62 zum Berücksichtigen derjenigen Stromschwankungen
im Motorstromkreis angeordnet, welche nicht groß genug sind, um den Schalter 50 zu öffnen, bei längerem Einwirken den Motoren
aber gefährlich werden können. Die festen Kontaktklemmen 63 und 64 des Grenzschalters
sind mit dem Finger 114 des Steuerschalters 55 bezw. einer Klemme jeder der
Anhebespulen 44 verbunden, während das bewegliche Glied 65 sich gewöhnlich in Berührung
mit jenen festen Klemmen befindet und den Stromkreis schließt. Eine Erregerspule
66 für das bewegliche Glied ist mit ihrer einen Klemme an die Feldmagnetwicklung des
mit der Rückleitung verbundenen Motors 102 verbunden, so daß, wenn der durch die Motoren
fließende Strom eine vorher bestimmte Sicherheitsgrenze überschreitet, dieser Schalter
62 geöffnet wird und so das Schließen weiterer Stromkreisschalter 22 zum Regeln der
Motoren verhindert, vorausgesetzt, daß bis dahin überhaupt ein Teil derselben geschlossen
worden ist, wie solches deutlicher bei Erläuterung der Wirkungsweise auseinandergesetzt
wird.
Das bewegliche Glied 47 (Fig. 2) der Verriegelungsschalter ist fest mit den entsprechenden,
pneumatisch bewegten Kolben 17 verbunden. Wenngleich dieses eine wirksame
Ausgestaltung ist, so hat es sich doch gezeigt, daß die in den Fig. 3 bis 6 dargestellte Anordnung
den Vorzug verdient. In den Fig. 3 und 4 ist einer der in Fig. 1 schematisch dargestellten
Zweischlußschalter 46 erläutert.
Der Kopf 80 des Zylinders 8 bildet mit dem Gehäuse 81 ein zusammenhängendes Ganzes
und ist mit einer Aussparung 82 versehen, in welche eine Widerstandsfeder 83 eingreift,
um den Stoß des Kolbens 17, sobald derselbe durch die Feder 18 aufwärts bewegt wird, aufzunehmen.
Der Teil 84 des Gehäuses 81 besitzt eine Kammer 85, in welcher eine Feder 86
untergebracht ist, deren oberes Ende sich gegen den Abschluß der Kammer anlegt, während
das andere Ende sich gegen einen Tauchkolben 87 legt, welcher auf dem unteren Ende
einer Stange 88 befestigt ist. Auf dem oberen Ende der Stange 88 und innerhalb einer mit
einer ,abnehmbaren Kappe 90 ausgestatteten Kammer 89 ist ein nichtleitender Block 91 angebracht,
an dessen oberem Ende ein leitender Ring 92 (Fig. 4) mit einem kreisförmigen Satz nach abwärts ragender Federarme 93 befestigt
ist. Die festen Kontakte, mit denen die unteren Enden von wenigstens zwei der Federarme 93 in Eingriff kommen, sind in Form
von Bolzen 94 vorgesehen, deren Köpfe 95 die Kontaktteile bilden und deren Schäfte von
Isoliermuffen 96 umgeben und an den äußeren Enden mit Gegenmuttern 97 versehen sind.
Wenn der Kolben 17 entgegen der Wirkung der Feder 18 durch den Luftdruck im Zylinder
8 nach abwärts bewegt wird, drängt die auf den Tauchkolben 87 wirkende Feder 86 die Federarme 93 nach abwärts und bringt
dieselben in Berührung: mit den festen Kon-
takten 95 (Fig. 3). Wird die Luft aus dem Zylinder 8 herausgelassen, so bewegt die
Feder 18 den Kolben 17 der Wirkung der Bufferfeder 83 entgegen, wodurch der Verriegelungsschalter
geöffnet wird.
Der in Fig. 5 dargestellte Verriegelungsschalter 48 besitzt dieselbe Bauart wie der
Schalter 46, nur daß ein drittes festes Stromschlußstück 49 außerdem noch vorgesehen ist.
Da die übrigen Teile dieselbe Ausgestaltung und Anordnung haben wie die entsprechenden
Teile der Fig. 3, so gilt für sie die Erläuterung in entsprechender Weise.
In Fig. 6 ist die Ausführungsform des "Verriegelungsschalter
46 gezeigt, welcher der neunte Schalter der in Fig. 1 gezeigten Reihe
ist. Bei diesem Schalter bewegt die auf den Tauchkolben 99 wirkende Feder 98 die Federarme 93 außer Eingriff mit den festen Klem-
men 95 statt in Eingriff mit diesen, sobald Druckluft über den entsprechenden Kolben 17
eingelassen wird, und umgekehrt wirkt die entsprechende Feder 18, welche in dieser Figur
nicht gezeichnet ist, auf den Kolben 17, sobald die Luft aus dem Zylinder 8 herausgelassen
wird, und bewegt die Federarme 93 in Eingriff mit den Kontaktklemmen 95.
Die Einzelheiten in der Anordnung sind selbstverständlich noch weiter innerhalb des
Rahmens vorliegender Erfindung veränderungsfähig, und sollen daher die gezeichneten
und beschriebenen Einzelheiten nur zur Erläuterung der Wirkungsweise dienen, ohne die
Erfindung dadurch zu beschränken.
Der erste, zweite, siebente, achte und zehnte Verriegelungsschalter nach Fig. 1 sind im einzelnen
in den Fig. 3 und 4 und der dritte, vierte, fünfte und sechste Verriegelungsschalter nach Fig. 1 im einzelnen in den Fig. 3,
4 und 5 dargestellt, wobei der einzige Unterschied zwischen den beiden Sätzen in der
Anzahl der festen Kontaktklemmen liegt. Der elfte Verriegelungsschalter nach Fig. 1 besitzt
den in Fig. 3 und 4 erläuterten Aufbau und dieselbe Wirkungsweise, nur daß seine Abmessungen
denjenigen des neunten in Fig. 6 dargestellten Schalters entsprechen. Der Grund für eine solche Änderung wird weiter
unten angegeben.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Wird der Steuerschalter 55 in seine erste Stellung bewegt, so wird dadurch der erste
und der zweite Motorstromkreisschalter 22 geschlossen, welche gleichzeitig den Stromunterbrecher
für den Motorstromkreis bilden. In dieser Stellung besteht nämlich eine elektrische
Verbindung zwischen den Fingern 110, in
und 112 durch den Streifen 57, und der Strom fließt alsdann von der -|- Klemme der Batterie
54 durch Leitung 131, Kontaktfinger 112,
Streifen 57, Finger 110, Leitungen 132 und
133, Stromunterbrecher 50 und Spule des ersten Magneten 16 zur — Klemme der
Batterie.
Der Stromunterbrecher 50 ist für gewöhnlich, wie angedeutet, geschlossen, wird jedoch
selbsttätig geöffnet, wenn ein eine vorherbestimmte Stärke übersteigender Strom durch
seine Spule 51 vom Stromabnehmer 100 aus
fließt. Da die Spule des ersten Magneten 16 erregt worden ist, wird das entsprechende Ventil
13 bewegt und dadurch Luft in die Zylinder 8 des ersten und zweiten Schalters 22
eingelassen. Das Schließen des zweiten Schalters 22 bewirkt das Schließen des ersten Verriegelungsschalter
46, wodurch ein Stromkreis von der -\- Klemme der Batterie durch Kontaktfinger
112, Streifen 57, Finger in, Leitung"
134, Fahrtrichtungsschalter 53, Finger 117 und
118 oder 117 und 119, Leitung 135 oder 136
zum Punkte 137 oder 138 hergestellt wird, wo der Strom sich teilt, indem ein Zweig durch
Leitung 139 oder 140 zu einer der beiden Spulen 106 und von dort durch Leitung 141 zurück
zur — Klemme der Batterie 54 geht, während der andere Zweig durch Schalter 67 des Fahrtrichtungsschalters
52, Leitung 142, ersten Verriegelungsschalter 46, Leitung 143 (Punkt
104) und Leitung 133, Stromunterbrecher 50 und Spule des ersten Magneten 16 zur
— Klemme der Batterie fließt, nachdem der Schalter 67 durch die Wirkung einer der
Spulen 106, welche durch den Fahrtrichtungssteuerschalter 53 mit dem Batteriestromkreis
verbunden sind, geschlossen worden ist.
Es wird also durch Einstellung des Steuerschalters 55 auf die erste Stellung ein Batteriesteuerstromkreis
durch die erste Magnetspule 16 geschlossen und hierdurch erstens der erste
und zweite Motorstromkreisschalter 22 geschlossen und damit der Motorstromkreis an
die äußere Zuleitung angeschlosen, ohne daß aber die Motoren schon eingeschaltet sind,
und zweitens der erste Verriegelungsschalter 46 geschlossen und damit ein zweiter Steuerstromkreis
unter Vermittlung des Fahrtrichtungssteuerschalters S3 durch eine der Spulen
106 geschlossen, wodurch der Fahrtrichtungsschalter 52 in die der gewünschten Fahrtrichtung
entsprechende Stellung gebracht wird.
Die zweite Stellung des Steuerschalters 55 schaltet die Motoren in Reihe miteinander und
mit einem passenden Widerstand. In dieser Stellung ist die Berührung zwischen Finger
110 und Streifen 57 des Steuerschalters unterbrochen
und es wird ein Zweigstrom des oben angegebenen, durch den ersten Verriegelungsschalter 46 geschlossenen zweiten Steuerstromkreises
vom Punkt 104 durch Leitung 144 zum Punkt 165, Leitung" 166, neunten Verriegelungsschalter,
Leitungen 145, 146, Spule des
zweiten Magneten i6 und Leitung 147 zum
Kontaktfinger 115, Streifen 58 und Finger 116,
durch Leitung 148 zur — Klemme der Batterie hergestellt. Der zweite Magnet 16 wird dadurch
erregt und bedient das entsprechende Ventil 13, welches Luft in die entsprechenden
Zylinder 8 einläßt, so daß der dritte und vierte Schalter 22 geschlossen werden. Das Schließen
des dritten Schalters 22 dient zum Schließen des entsprechenden Verriegelungsschalters 46
und stellt einen Motorstromkreis vom Stromabnehmer 100 durch den ersten und zweiten
Schalter 22, Funkenlöschspule 42, vierten Schalter 22, Widerstände 120, 121, 122, 123,
125 und ein Teil von 128, Leitungen 149, 150,
Kontakte 68, 69 und 70 (oder bei der anderen Stellung des Fahrtrichtungsschalters 52 Kontakte
68,152,153,71), Leitungen 151 (oder
154), Anker des Motors 101, Leitungen 154
(oder 151), Kontakte 71,72 und 73 (oder 70,
155 und 73), Leitung 156, Feldmagnet des Motors 101, Leitung 157, dritten Schalter 22,
Leitungen 188, 158, Kontakte 74, 75, und 76
(oder bei der anderen Stellung des Fahrtrichtungsschalters 52 Kontakte 74, 159, 160 und
yy), Leitung 161 (oder 162), Anker des Motors
102, Leitung 162 (oder 161), Kontakte
77,78 und 79 (oder 76, 163 und 79), Leitung 164 und Feldmagnetwicklung des Motors 102
zur Rückleitung 103 her.
Es wird also durch die Einstellung des Steuerschalters 55 auf die zweite Stellung ein
Steuerstromkreis durch die zweite Magnetspule 16 geschlossen und hierdurch erstens der
dritte und vierte Motorstromkreisschalter 22 geschlossen und damit die Motoren in Reihe
unter sich und mit den Widerständen in den Motorstromkreis eingeschaltet (erste Fahrschaltung)
und zweitens der zweite Verriegelungsschalter 46 geschlossen und damit die Steuerstromkreise für die nächste Stellung
des Steuerschalters 55 vorbereitet.
Durch die dritte Stellung des Steuerschalters 55 werden die Widerstände aus der Reihenstellung
der Motoren stufenweise selbsttätig ausgeschaltet. In dieser Stellung ist Kontaktfinger
114 mit den Fingern 116 und 115 durch
Streifen 58 verbunden, und der Batteriestromkreis fließt von der Batterie durch Leitung 131,
Kontaktfinger 112, Streifen 57, Finger in,
Leitung 134, Kontakte 117 und 118 oder 117
und 119, Leitung 135 oder 136, Fahrtrichtungsschalter
67, Leitung- 142, ersten Verriegelungsschalter 46, Leitung 143 bis zum Punkte
104, wo der Strom sich teilt, indem ein Teil duch Leitung 133, Schalter 50, erste Spule 16
zurück zur Batterie geht, während der andere Teil durch Leitung 144 bis zum Punkte 165,
von da durch Leitung 166, neunten Verriegelungsschalter 46, Leitung 145, zweiten
Schalter 46, Leitungen 167 und 168, erste Angestellt.
hebespule 44, Leitung 169, Grenzschalter 62, Leitung 170, Kontaktfinger 114 und 116, Leitung
148 zur Batterie. Durch die Erregung der ersten Anhebespule 44 wird der fünfte
Schalter 22 geschlossen, welcher seinerseits den Widerstand 120 und einen Teil des Widerstandes
121 aus dem Motorstromkreis ausschaltet. W'enn der fünfte Schalter 22 vollständig
geschlossen ist, wird der entsprechende dritte Verriegelungsschalter 49 geschlossen
und der Stromkreis durch die erste Zurückhaltespule 45, Leitungen 171 und 147 und
Kontaktfinger 115 und 116 zur Batterie her-
Das Schließen des dritten Verriegelungsschalters stellt den Stromkreis durch Leitung
172, die zweite Anhebespule 44, Leitung 169, Grenzschalter 62 und Kontaktfinger 114 und
116 zur Batterie her und das Erregen der zweiten Anhebespule 44 bewirkt das Schließen
des sechsten Schalters 22, wodurch der ganze Abschnitt 122 des Widerstandes ausgeschaltet
wird.
Wenn der sechste Schalter 22 vollständig geschlossen ist, wird auch 'der vierte Verriegelungsschalter
geschlossen und so ein Strom durch Leitung 173, die zweite Zurückhaltespule
45, Leitungen 171 und 147, Kontaktfinger
115 und 116, Leitung 148 zur Batterie
hergestellt. Gleichzeitig wird ein Strom durch Leitung 174, die dritte Anhebespule 44, Leitung
169, Grenzschalter 62, Leitung 170, Kontaktfinger 114 und 116 zur Batterie geschlossen.
Durch das Erregen der dritten Anhebespule 44 wird der siebente Schalter 22 geschlossen, welcher die Abschnitte 127 und
130 des Widerstandes parallel mit den vorher im Stromkreis liegenden Widerständen
schaltet.
Durch das Schließen des siebenten Schalters 22 wird der fünfte Verriegelungsschalter 49
geschlossen, welcher den Stromkreis durch die dritte Zurückhaltespule 45 herstellt und
gleichzeitig einen Strom durch die vierte Anhebespule 44 und Grenzschalter 62 zur
Batterie herstellt. Hierdurch wird der achte Schalter 22 geschlossen, welcher den Abschnitt
127 und den größten Teil des Abschnittes 130 der Widerstände aus dem Motorstromkreis
ausschaltet. Gleichzeitig wird der sechste Verriegelungsschalter 49 geschlossen und dadurch
ein Stromkreis durch die vierte Zurückhaltespule 45 und die fünfte Anhebespule 44 zur
Batterie hergestellt. Die Erregung der fünften Spule 44 schließt den neunten und zehnten
Schalter 22, wodurch der ganze Widerstand aus dem Motorstromkreis ausgeschaltet wird,
so daß die Motoren nun in Reihenschaltung sich befinden.
Durch das Schließen des neunten Schalters 22 wird der siebente Verriegelungsschalter 46
geschlossen, welcher den Stromkreis durch die fünfte Zurückhaltespule 45 herstellt.
Es wird also durch Einstellung des Steuerschalters 55 auf die dritte Stellung ein Steuer-Stromkreis
durch die erste Anhebespule 44 geschlossen und hierdurch erstens in ensprechender
Reihenfolge (unter entsprechendem Zusammenwirken mit »zweitens«) der fünfte bis zehnte Motorstromkreisschalter 22 geschlossen
und damit die Widerstände stufenweise aus dem Motorstromkreis ausgeschaltet (zweite
bis fünfte Fahrschaltung) und zweitens der Reihe nach der dritte bis sechste Verriegelungsschalter
49 und siebente bis achte Verriegelungsschalter 46 geschlossen und damit der Reihe nach die Steuerstromkreise durch die
zweite bis fünfte Anhebespule 44 und die erste bis fünfte Zurückhaltespule 45 geschlossen.
Durch Schließung des siebenten und achten
aa Verriegelungsschalters 46 werden die Steuerstromkreise
für die nächste Stellung des Steuerschalters 55 vorbereitet.
In der vierten Stellung des Steuerschalters 55 sollen die Motoren parallel zueinander und
anfangs in Reihe mit passenden Widerständen geschaltet und diese Widerstände stufenweise
selbsttätig ausgeschltet werden. In dieser Stellung werden die Kontaktfinger 112 und 113
durch Streifen 57 verbunden, und sobald die oben beschriebenen Vorgänge das Schließen
des achten Verriegelungsschalters 46 bewirkt haben, der Stromkreis von der Batterie durch
Leitung 131, Kontaktfinger 112 und 113, Leitung
175, achten Verriegelungsschalter 46, Leitung 176, sechste Anhebespule 44, Leitung
169, Grenzschalter 62 und Kontaktfinger 114 und 116 zur Batterie hergestellt. Die dadurch
erregte sechste Anhebespule 44 schließt den elften Verriegelungsschalter 46, öffnet den
neunten Verriegelungsschalter 46 und schließt den zehnten Verriegelungsschalter 46, wobei
die oben erwähnten Größenverhältnisse der verschiedenen Antriebsvorrichtungen das Zustandekommen
der Wirkungsweise in der erwähnten Reihenfolge bewirken.
Das Schließen des elften Verriegelungsschalters stellt einen Stromkreis durch Leitung 144, sechste Zurückhaltespule 45, Leitung
171 zur Batterie her, und das Öffnen des
neunten Verriegelungsschalters unterbricht den Strom durch die Spule des zweiten Magneten
16, die fünf ersten Zurückhaltespulen und entsprechenden Anhebespulen, wodurch die entsprechenden,
hiermit verbundenen Verriegelungsschalter und Schalter 22 geöffnet werden. Die oben beschriebene Wirkungsweise der
sechsten Anhebespule 44 auf den elften, neunten und zehnten Verriegelungsschalter bewirkt
ein Schließen des dreizehnten, elften und zwölften Schalters 22, und sobald der zwölfte
Schalter 22 vollständig geschlossen ist, stellt der zehnte Verriegelungsschalter einen Stromkreis
durch Leitungen 166, 177 und 178, 179
und 172, die zweite Anhebespule 44, Leitung 169, Grenzschalter 62 und Kontaktfinger 114
und 116 zur Batterie her. Durch das Erregen der zweiten Anhebespule wird der sechste
Schalter 22 geschlossen. Hiernach ergibt sich folgender Motorstromkreis: Vom Strotnabnehmer
100 durch Leitung 180 parallel durch den ersten und zweiten Schalter 22,
Funkenlöschspule 42, Leitung 181, und dann weiter in zwei parallelen Wegen, einmal durch
den sechsten Schalter 22, einen Teil des Widerstandsabschnittes 122, Widerstandsabschnitte
123 und 125 und einen Teil von 128 und das andere Mal durch den elften Schalter
22, Leitung 182, Widerstandsabschnitte 124, 126 und 129 und einen Teil des Abschnittes
128 bis zum Punkt 105, wo der Strom sich
wiederum teilt und einmal durch Leitungen 149 und 150, den Fahrtrichtungsschalter 52,
den Anker des Motors 101 und dessen Feld über den dreizehnten Schalter 22 zur Rückleitung·
103 und das andere Mal durch Leitung 183, zwölften Schalter 22, Leitung 158,
Fahrtrichtungsschalter, Anker des Motors 102 und dessen Feld ebenfalls zur Rückleitung 103
fließt.
Gleichzeitig mit dem sechsten Schalter 22 wird der vierte Schalter 49 geschlossen und
hierdurch der Reihe nach, wie oben bereits angegeben, der fünfte, sechste, siebente und
achte Schalter 49, wodurch selbsttätig die Widerstände vor den parallel geschalteten Motoren
stufenweise ausgeschaltet werden.
Es wird also durch Einstellung des Steuerschalters 55 auf die vierte Stellung ein Steuerstromkreis
durch die sechste Anhebespule 44 geschlossen und dadurch der Reihe nach bezw. entsprechend gleichzeitig die drei letzten
A^erriegelungsschalter 46 eingestellt, die drei letzten Motorstromkreisschalter 22 geschlossen,
die sechste Zurückhaltespule 45 eingeschaltet, die zweite Magnetspule 16 ausgeschaltet, die
fünf ersten Anhebespulen 44 und Zurückhaltespulen 45 ausgeschaltet, der dritte bis zehnte
Motorstromkreisschalter 22 geöffnet, die zweite Anhebespule 44 eingeschaltet, der sechste Motorstromkreisschalter
22 geschlossen und hierdurch die sechste Fahrstellung mit parallel unter sich und in Reihe mit Widerständen geschalteten
Motoren erreicht. Die siebente bis zehnte Fahrstellung ergeben sich durch stufenweises
Ausschalten der Widerstände von selbst.
Das Ausschalten des Widerstandes aus den Motorstromkreisen zum Zwecke einer allmählichen
Geschwindigkeitsvergrößerung wird also sowohl bei der anfänglichen Reihen-Schaltung
als auch bei der darauf erfolgenden " Parallelschaltung selbsttätig durch eine An-
Ordnung, welche einen Teil des Motorreglers selbst bildet, bewirkt, und infolgedessen fällt
der Steuerschalter sowohl in bezug auf seinen Aufbau wie auf seine Wirkungsweise sehr einfach
aus.
Es ist zu bemerken, daß jeder durch den Steuerschalter 55 hergestellte Steuerstromkreis
mit Ausnahme des durch die erste Stellung hergestellten, in welchem Kontakt 110 und
Leitung 132 liegen, durch den ersten Verriegelungsschalter 46 geht. Daraus folgt, daß,
wenn der selbsttätige Ausschalter 50 durch einen zu starken Strom, der durch seine Spule
51 fließt, geöffnet und damit die Verbindung des ersten Schalters 46 mit dem negativen Pol
der Batterie unterbrochen worden ist, während der Steuerschalter 55 sich bereits in seiner
zweiten, dritten oder vierten Stellung befindet, die Motorschalter 22 geöffnet werden und nur
dadurch wieder geschlossen werden können, daß der Steuerschalter 55 in seine erste Stellung
zurückgedreht wird. Ein unbeabsichtigtes und nachteiliges wiederholtes Öffnen und Schließen der Schalter 22 ist dadurch, solange
der Strom zu stark ist, vermieden.
Die Erfindung ist nicht auf die Benutzung von zwei Schaltern 22 als Stromunterbrecher
für die Motoren beschränkt, da dieses Unterbrechen des Motorstromkreises ebensogut
durch einen oder mehr als zwei Schalter bewirkt werden kann.
Für den Fall, daß der Motorstrom stärker wird, aber nicht so stark wird, daß er den
Schalter 50 während der Schaltungszeiten,
d. h. während der Steuerschalter sich entweder in seiner dritten oder vierten Stellung" befindet,
zu öffnen vermag, öffnet der Grenzschalter 62 den Stromkreis der Anhebespulen und verhindert
dadurch eine weitere Beschleunigung, bis der Strom auf die Sicherheitsgrenze gefallen
ist. Da die Stromkreise durch die Zurückhaltespulen 45 durch das Öffnen des
Grenzschalters nicht unterbrochen werden, bleibt die Wirkungsweise der Motoren auf
gleichförmiger Geschwindigkeit, bis die Stärke des Motorstromes auf die Sicherheitsgrenze
fällt, vorausgesetzt, daß der Steuerschalter 55 nicht unter seine dritte Stellung zurückgedreht
worden ist.
Claims (6)
- Patent-An Sprüche:i. Eine Regekmgseinrichtung für Bahnelektromotoren derjenigen Art, bei welcher die Motorstromkreisverbindungen und die in diesen liegenden Widerstände durch unabhängige, mittels Druckluft bediente Schalter geregelt werden, wobei die Zuleitung der Druckluft durch elektromagnetisch gesteuerte Ventile geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß deren Elektromagnete (16) mit Hilfe von Verriegelungsschaltern (46,49) in bestimmter Reihenfolge selbsttätig erregt werden, sobald der Hauptregler (55) bewegt worden ist.
- 2. Ausführungsform der Regelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Regelungsmagnete (16) durch einen oder mehrere Zweige der unabhängigen Steuer-Stromkreise bedient werden, so daß die Anzahl der nacheinander und selbsttätig erregten Regelungsmagnete (16) begrenzt wird, sobald der dieser Begrenzung entsprechende Zweigstromkreis durch eine einzige Bewegung des Hauptreglers (55) geschlossen worden ist.
- 3. Ausführungsform der Regelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Motorstromkreisschalter (22) für die Motoren als Hauptstromunterbrecher benutzt werden, wobei der unabhängige Steuerstromkreis durch den oder die Regelungsmagnete (16) jener Stromkreisschalter (22) unterbrochen wird, sobald ein zu starker Strom durch eine im Motorstromkreis liegende Ausschaltespule (51) fließt.
- 4. Ausführungsform der Regelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Regelungsmagnete (16) je mit einer Zurückhaltespule (45) und einer Anhebespule (44) versehen sind, welch letztere in einem Zweigstromkreis des Steuerstromkreises für die Zurückhaltespulen liegen und unter Vermittlung eines Grenzschalters (62) an eine gemeinsame Rückleitung (169) angeschlossen sind, wobei die Anordnung der entsprechenden Verriegelungsschalter (49) eine derartige ist, daß, sobald jeder durch die entsprechende Anhebespule (44) geschlossen worden ist, Strom durch die entsprechende Zurückhaltespule (45) und die nächstfolgende Anhebespule (44) geht und der Stromkreis der Zurückhaltespulen aufrecht erhalten wird, während der Stromkreis der Anhebespulen durch den Grenzschalter (62) unterbrochen wird, sobald der Motorstrom zu stark wird, zum Zwecke, das selbsttätig aufeinander folgende Schließen der Motorstromkreisschalter (22) so lange zu verhindern, bis der Strom auf seine gewöhnliche Stärke gefallen ist, ohne daß dabei diejenigen Motorstromkreisschalter (22) geöffnet werden, welche vor Auftreten des zu starken Stromes geschlossen waren.
- 5. Ausführungsform der Regelungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten und denfolgenden Stellungen des Hauptreglers (55) der Steuerstromkreis von dem oder den •Verriegelungsschaltern (46), welche zu den die erste Verbindung des Motorstromkreises mit der äußeren Zuleitung herstellenden Schaltern (22) gehören, abhängt, so daß, wenn der Steuerstromkreis infolge eines zu starken Stromes durch die Ausschaltspule (51) unterbrochen ist, der oder die Schalter (22) nicht eher wieder geschlossen werden können, als bis der Hauptregler (55) in seine erste Stellung zurückgelangt ist, zu dem Zwecke, ein nachteiliges, wiederholtes Öffnen und Schließen der Schalter (22) zu verhindern, solange der Strom zu stark ist.
- 6. Ausführungsform der Regelungseinrichtung nach Anspruch 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis durch die Spulen (16) zum Bedienen der mit den Schaltern (22) verbundenen Verriegelungsschalter (46) nur hergestellt werden kann, wenn der Hauptregler (55) sich in seiner ersten Stellung befindet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE159830C true DE159830C (de) |
Family
ID=425869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT159830D Active DE159830C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE159830C (de) |
-
0
- DE DENDAT159830D patent/DE159830C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE690055C (de) | Elektrischer Hochspannungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas | |
DE1650546C3 (de) | Vorrichtung zum Dämpfen hydraulischer Stoßwellen, die der Steuerung eines Hydrokolbens in einem Hydrozylinder zugeordnet | |
DE159830C (de) | ||
DE373376C (de) | Elektromagnet, bei welchem ein Arbeitsanker durch einen mechanisch verschiebbaren Nebenanker gesteuert wird | |
DE154561C (de) | ||
DE19741570A1 (de) | Elektromagnetische Stelleinrichtung | |
DE234465C (de) | ||
DE152802C (de) | ||
DE367223C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung einer mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden und mit einer Batterie zusammenarbeitenden Dynamomaschine | |
DE371474C (de) | Elektrisch und durch Luftdruck betaetigte Bremsvorrichtung | |
DE74411C (de) | Vorrichtung zur selbsttätigen Ein- und Ausschaltung der primären Wicklung elektrischer Stromumwandler in das bezw. aus dem Verteilungsnetz | |
DE943002C (de) | Einrichtung zum Unterbrechen oder Regeln von Gleich- und Wechselstrom | |
DE874157C (de) | Schaltungsanordnung fuer die Ausloesung von Waehlern in Fernsprech- oder anderen Fernmeldeanlagen | |
DE241561C (de) | ||
DE178980C (de) | ||
DE349749C (de) | Wechselstromrelais z. B. zum stufenweisen Schalten von Anlasswiderstaenden von Elektromotoren | |
DE462728C (de) | Vorrichtung zur Steuerung von Schalteinrichtungen in Selbstanschlussfernsprechanlagen | |
DE22130C (de) | Neuerungen an elektrischen Lampen | |
DE277860C (de) | ||
DE723056C (de) | ||
DE235675C (de) | ||
DE188708C (de) | ||
AT27853B (de) | Schaltungseinrichtung für Elektromotoren von Eisenbahnfahrzeugen. | |
DE106439C (de) | ||
DE740616C (de) | Selbsttaetige Anlassvorrichtung fuer elektrische Motorfahrzeuge |