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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schrittweisen Vorschieben eines Streifens mittels den Streifen festklemmender Bauteile, beispielsweise für das Ausgabe-Druckwerk einer elektronischen Tischrechenmaschine.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Streifen-Vorschiebevorrichtung zu schaffen, die einfach im Aufbau, sicher in der Funktion und billig in der Herstellung ist und welche das schrittweise Vorschieben des Streifens, insbesondere eines Papierstreifens, in kürzester Zeit durchführt.
Es ist eine von einem Elektromagneten schrittweise angetriebene Vorschubeinrichtung der angegebenen Art bereits bekanntgeworden. Bei dieser Vorrichtung war am Anker des Magneten ein Mitnehmerarm starr befestigt, welcher mehrere federnde Finger zum Ergreifen und Transportieren des Bandes oder Streifens aufwies. Bei dieser
Vorrichtung war der Bandtransport insbesondere nach Erlahmen der federnden Finger infolge des dann auftretenden Schlupfes nicht mehr gesichert.
Zur Behebung dieses Nachteiles bzw. zum Erreichen eines sicheren Erfassens des Streifens während der Vorschubbewegung sowie eines völligen Freigebens des Streifens beim Leerhub der Transportvorrichtung wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, bei einer Vorrichtung der angegebenen Art einen Elektromagneten mit einem als einarmiger Hebel ausgebildeten Anker vorzusehen, der eine weitere, zur Hebelachse parallele Achse mit darauf gelagerter Klinke trägt, eine Rückholfeder, die bestrebt ist, den Hebel vom Elektromagneten wegzudrücken, und eine Gegenhalteplatte, wobei die Länge der Klinke so gewählt ist, dass bei erregtem Elektromagneten und angezogenem Hebel der Streifen zwischen Klinke und Gegenhalteplatte hindurchgehen kann,
während bei unerregtem Elektromagneten und durch die Rückholfeder vom Magneten entferntem Hebel der Streifen zwischen der Klinke und der Gegenhalteplatte geklemmt wird, so dass der Streifen bei jeder durch die Rückholfeder verursachten, vom Magneten weggerichteten Bewegung um einen Schritt vorgeschoben wird.
Weitere Merkmale der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert, die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorschiebe-Vorrichtung darstellen. Hiebei zeigt Fig. 1 die Vorrichtung in schaubildlicher Darstellung, eingebaut in eine elektronische Kleinrechenmaschine, Fig. 2 die Vorrichtung in schaubildlicher Darstellung, für sich, und Fig. 3 eine Einzelheit im Aufriss.
Auf dem Papierstreifen--14--werden von einem thermischen Druckwerk--4--die auszudruckenden Ziffern und Zeichen hervorgerufen. Zur besseren Erkennbarkeit der Zeichen und Ziffern ist eine Zylinderlinse --l-- vorgesehen, unter welcher die hervorgerufenen Zeichen und Ziffern nach Vorschieben des Streifens erscheinen.
Wenn nach dem Drucken einer Zahl oder eines Symbols auf dem Streifen --14-- eine vorherbestimmte Zeit verstrichen ist, bewirkt ein elektrisches Befehlssignal, dass die Vorschiebe-Vorrichtung den Streifen in eine neue Stellung bewegt. Die Vorrichtung besitzt ein Traggestell--45--, das an dem Gehäuseunterteil --2'-- einer Rechenmaschine befestigt sein kann, ferner einen in dem Traggestell befestigten Elektromagneten --35--, einen Polschuh--46--, der in der zentralen Öffnung der Spule des Elektromagneten --35-- fest angeordnet und mit seinem einen Ende an der Spule befestigt ist, so dass der Polschuh-46--die Spule in dem Traggestell --45-- hält, und einen oberen Gestellteil--20--,
an dem die eine Andrückplatte--19--
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--14-- läuft--19-- in Berührung mit dieser und dann durch den Durchlass-42--. In Fig. 2 ist das Streifentransportsystem der Einfachheit halber ohne das Traggestell--45--gezeigt.
Gemäss Fig. 2 ist der in Fig. l gezeigte Polschuh--46--an seinem einen Ende fest mit dem Endstück --34-- verbunden, das im Durchmesser grösser ist als die zentrale Öffnung der Spule des Elektromagneten --35--. Der aus ferromagnetischem Material bestehende, den Anker des Magneten bildende einarmige Hebel - 36--ist auf der Hebelachse--37--gelagert, die am Traggestell--45--befestigt ist. Wenn infolge eines
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--35-- fliesst,--41-- ist am Hebel--36--eine Feder--39--befestigt, die die Klinke-40--berührt und zu dem Hebel --36-- hin zu bewegen trachtet. In Fig. 2 sind die Teile--36, 40 und 39--in ihrer normalen Stellung gezeigt, d. h., dass die Magnetspule stromlos ist.
Wenn infolge des Anlegens eines elektrischen Signals an die Spule des Elektromagneten --35-- durch diese ein Strom fliesst, erzeugt die Spule ein Magnetfeld, so dass der Hebel --36-- zu dem Endstück --34-- hin angezogen wird. Infolge der plötzlichen Bewegung des Hebels--36-- wird bei dessen Verschwenkung die Klinke--40--vom Hebel--36--und vom Streifen--14- weggeschleudert, wenn der Hebel--36--an dem Endstück--34--anschlägt,
drücken die Bewegungsgrösse der Klinke--40--und die von der Belastungsfeder --39-- ausgeübte Kraft die eine Endkante der Klinke
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gegen das Endstück --34-- entgegen der Kraft der Rückstellfeder --22--. Wenn das an die Spule angelegte elektrische Signal aufhört und das magnetische Feld zusammenbricht, drückt die Rückstellfeder-22--den Hebel--36--von dem Endstück --34-- weg, wobei der zwischen der Klinke --40-- und der Gegenhalteplatte--38--eingespannte Streifen--14--in die Pfeilrichtung um eine Strecke vorgeschoben wird, die dem Ankerhub, d. h.
dem Ausmass der von dem Endstück--34--wegführenden Bewegung des Hebels
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- -36--, proportional ist. Nach dem Aufhören des an die Spule angelegten, elektrischen Signals fällt das magnetische Feld so schnell zusammen, dass der Druck der Feder Hebel-36-plötzlich in der Pfeilrichtung vorwärtsbewegt. Infolgedessen wird beim Anlegen von elektrischen Signalen an die Spule der Streifen --14-- schnell schrittweise vorwärtsbewegt.
Fig. 3 zeigt, wie die Rückstellfeder --22-- in einem Längsschlitz --21-- des oberen Gestellteiles
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Anschlüsse, von denen der eine geerdet ist.
Fig. 2 zeigt weiters noch den Führungsblock--13--, das thermische Druckwerk-4--, die Feder - -44--, den Durchlass --42-- und den Streifen--14--in ihrer räumlichen Beziehung zueinander, so dass die mechanische Anordnung dieser Teile in dem Rechner erkennbar ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum schrittweisen Vorschieben eines Streifens mittels den Streifen festklemmender Bauteile, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Elektromagneten (35) mit einem als einarmiger Hebel (36) ausgebildeten Anker, der eine weitere, zur Hebelachse (37) parallele Achse (43) mit darauf gelagerter Klinke (40) trägt, durch eine Rückholfeder (22), die bestrebt ist, den Hebel (36) vom Elektromagneten (35) wegzudrücken, und durch eine Gegenhalteplatte (38), wobei die Länge der Klinke (40) so gewählt ist, dass bei erregtem Elektromagneten (35) und angezogenem Hebel (36) der Streifen zwischen Klinke (40) und Gegenhalteplatte (38) hindurchgehen kann, während bei unerregtem Elektromagneten (35) und durch die Rückholfeder (22) vom Magneten entferntem Hebel (36) der Streifen zwischen der Klinke (40) und der Gegenhalteplatte (38) geklemmt wird,
so dass der Streifen bei jeder durch die Rückholfeder (22) verursachten, vom Magneten weggerichteten Bewegung um einen Schritt vorgeschoben wird.
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