DE2425134A1 - Vorrichtung zur punktweisen einwirkung auf einen informationstraeger - Google Patents
Vorrichtung zur punktweisen einwirkung auf einen informationstraegerInfo
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- B41J2/275—Actuators for print wires of clapper type
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- B41J2/235—Print head assemblies
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- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochem
Prankfurt am Main Staufenstraße 56
Facit Aktiebolag, Stvidaberg
Vorrichtung zur punktweisen
Einwirkung auf einen Informationsträger
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur punktweisen
Einwirkung auf einen Informationsträger, z.B. zum Stanzen von löchern oder Drucken von aus
Punkten, Strichen oder dergleichen bestehenden Buchstaben, mittels eines gegen eine Fläche des
Informationsträgers anzuschlagenden oder anzudrückenden Stanz- oder Druckkopfes, einer Nadel
oder dgl.
Bei bekannten derartigen Vorrichtungen zum Drucken von Buchstaben oder Ziffern werden die druckenden
Teile, die mit längeren Drähten ausgebildet sein können,im Allgemeinen durch längliche Elektromag-
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neten betätigt. Die Drähte gleiten in Längsführungen. Diese Vorrichtungen haben jedoch verschiedene
Nachteile.Wegen der verhältnismäßig großen Masse der bewegten Teile und wegen der Reibung in der
Führung ist die Druckgeschwindigkeit nicht besonders hoch. Außerdem ist infolge der länglichen Betätigungsorgane
die Vorrichtung senkrecht zur zu beschriftenden Fläche verhältnismäßig tief. Schließlich
sind auch die bekannten Torrichtungen zum Lochen verhältnismäßig voluminös und haben eine große
bewegte Masse und beträchtliche Reibung in Lagern und dgl.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen,
welche mit größerer Geschwindigkeit arbeitet und wesentlich weniger Raum beansprucht als bekannte
Vorrichtungen.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen sich im wesentlichen parallel zur Fläche
des Informationsträger erstreckenden, verschwenkbar gelagerten Arm, der an seinem einen Ende den
auf den Informationsträger einwirkenden Kopf trägt oder selbst als solcher ausgebildet ist* ^nd unter
der Wirkung eines Federglieds und eines Antrieb selements gegen die Fläche des Informationsträgers
und zurück verschwenkbar ist.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Arm mit dem Anker eines Elektromagneten verbunden,
wobei durch an den Elektromagneten gelegte elektrische Impulse die stanzende oder druckende Bewegung
gesteuert wird.
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Die Erf indung ermöglicht es, Elektromagneten mit einem sehr leichten Anker zu verwenden. Auch der
Arm kann aus sehr leichtem Material bestehen. Da der Arm durch ein Federelement getragen wird, istdie
Reibung während der Schwenkbewegung des Arms vollständig vernachlässigbar. Außerdem hat die
erfindungsgemäße Vorrichtung keine dem Verschleiß unterworfene Lagerung oder Führung. Da die Möglichkeit
besteht, den größten Teil der bewegten Masse dicht an das Schwenkzentrum zu legen, wird die
Wirkung der tragen Masse im Hinblick auf die Beschleunigung auf ein Minimum reduziert.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen federnd angebrachten Arm einer Vorrichtung gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 1 entsprechend Schnittlinie II-II,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen mit einer Betätigungsvorrichtung verbundenen Arm
gemäß Fig. 2,
Fig. 4. eine vereinfachte Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels.
In den verschiedenen Zeichnungsfiguren sind übereinstimmende oder analoge Teile jeweis mit den/selben
Bezugszeichen versehen. Gemäß Fig. 1 und 2 ist
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ein Arm 10 im Winkel gebogen, so daß er in zwei
Schenkel 11 und 12 gegliedert ist. Das äußere Ende des Schenkels 11 hat einen schmalen Bereich
13 mit einem Stanz- oder Druckkopf 14, vorzugsweise
aus hartem Kohlenstoffstahl, Der Arm 10 ist mit einer Blattfeder 15 verbunden und darin in
Nuten oder Rillen 16 und 17 aufgenommen. Vie Pig.
1 zeigt, hat die Hut 16 hochgezogene Ränder 18·
Die Blattfeder 15 gliedert sich in einen zentralen
Bereich 19, in welchem die Nut 17 ausgebildet ist, sowie zwei seitliche Bereiche 20, deren jeder
wiederum untergliedert ist in einen Befestigungsteil 21 mit einem Befestigungsloch 22 und einen
sich verjüngenden Bereich 23, welcher im wesentlichen für die Federfunktion der Blattfeder 15
sorgt. Auch derjenige Teil der Blattfeder, in welchem die Nut 16 ausgebildet ist, kann als Teil
des zentralen Bereichs angesehen werden. Wegen der Form der Blattfeder sind der Arm und der
Druckkopf seitlich stabilisiert, und diese Stabilität hält auch noch nach langem Gebrauch an.
Wie Hg· 1 und 2 zeigen, ist der zentrale Bereich
19 der Blattfeder in entsprechender Weise wie der Arm 10 im Winkel gebogen. Der hinterste Teil
des zentralen Bereichs 19 ist mit einer Armatur bzw. einem Anker 24 verbunden, z.B. mittels Nieten.
Der in 3?ig. 2 als Ausführungsbeispiel gezeigte Anker ist keilförmig, kann natürlich auch je nach
Art des den Arm antreibenden Elektromagneten eine andere geeignete Form haben·
Wenn der Anker 24 durch einen Elektromagneten angezogen wird, dreht sich der Arm 10 um den verjüngten
Bereich 23 der Blattfeder, so daß sich der
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Kopf 14 mit Bezug auf Fig. 2 aufwärts bewegt. Um
eine ausreichende Steifigkeit des Arms 10 in Richtung der Schwenkbewegung zu erzielen, hat der Arm
einen verstärkenden Bereich 25. Er kann somit aus einem dünnen Material bestehen, so daß sein Gewicht
insgesamt sehr klein ist. Er kann beispielsweise auch aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt
sein und mit der Blattfeder 15 in einer geeigneten
bekannten Art und "Weise verbunden sein, z.B. durch Kleben oder Schweißen.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist die Blattfeder 15 mit dem Arm 10 über den Befestigungsteil 21 an
einem mit einem Magnetkern 27 verbundenen Rahmen 26 angebracht. Wie die Zeichnung zeigt, können für
die Befestigung Schrauben 28 verwendet werden. Die Befestigungslöcher können so ausgebildet sein, daß
es mittels der Schrauben 28 oder anderer geeigneter Befestigungsmittel möglich ist, die relative
Lage des Kopfes 14 mit Bezug auf einen Punkt auf einer Flache 29 eines Informationsträgers, z.B.
eines Blatts Papier oder eines Lochstreifens, einzustellen. Der Rahmen 26 hat in Befestigungsaugen
31 eingearbeitete Gewindelöcher 30, um die Vorrichtung auf einem geeigneten Fundament zu befestigen.
Der Magnetkern 27 hat einen Luftspalt 32, dessen Form der des Ankers 24 entspricht. Er besitzt
ferner einen Körper 33 mit einer Wicklung 34. Durch den Elektromagneten kann der Anker 24 angezogen
und dadurch der Arm 10 in der Zeichnungsebene geschwenkt werden. Dabei schlägt der Kopf
14 auf die Oberfläche 29 des Informationsträgers und erzeugt dort ein Loch oder einen Punkt, welcher
einen Teilcfes Buchstabens oder einer Ziffer bildet.
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Der Vorrichtung kann in bekannter Weise mit Bezug auf die Oberfläche 29 eine Vorschubbewegung
erteilt werden. Wenn der Anker unter der Wirkung" der Blattfeder 15, und zwar speziell deren
verjüngten, Teils 23,'in ihre Ausgangsposition zurückkehrt, trifft der Arm 10 auf einen Stoßdämpfer
35, z.B. ein am.Rahmen 26 befestigtes Gummikissen. Dies verhindert ein Zurückspringen des Arms 10.
Bei der gezeigten Vorrichtung ist der Arm' sehr leicht beweglich, weil er von der Blattfeder getragen wird
und deshalb keine Reibung überwunden werden muß.
Bei der Ausführung nach Fig.- 3 wird jeweils ein
Druck- oder Stanzvorgang ausgelöst, wenn der Elektromagnet, der als Zugmagnet arbeitet, erregt wird.
Jig. 4 zeigt dagegen Schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel,
bei welchem der Elektromagnet die Funktion hat, den Arm 10 und den Kopf 14 vom Informationsträger
abzuheben.
Die Ausführung nach Fig.-4 besteht aus einem Arm 36 und einer Blattfeder 37 etwas anderer Konstruktion
als oben beschrieben. Der Arm ist mit der Blattfeder verbunden, welcher ihrerseits durch eine
Halterung 38 und eine Schraube 39 an einem Maschinenteil
40 befestigt ist, welches wie oben ein Rahmen eines Magnetkerns 27 sein kann. Der Arm 36,
der einen Kopf 14 hat, ist wie vorstehend beschrieben mittels einer Rille oder !Tut 41 mit der Blattfeder
verbunden. Zwischen dem Kopf 14 und der Halterung 38 trägt die Blattfeder einen Anker 24, der,
wie oben beschrieben, mit einem Elektromagneten, von welchem in Fig. 4 nur der eine nicht gezeigte
Wicklung tragende Kern 27 dargestellt ist, zusammenwirkt .
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Die Vorrichtung nach Fig.- 4 ist in der nichttätigen Stellung gezeichnet, wobei der Anker 24
durch den Elektromagneten angezogen ist und der Arm 36 mit dem Kopf 14 von der Oberfläche des Informationsträgers
wegbewegt ist. Ebenso wie bei dem zuerst beschreibenen Ausführungsbeispiels liegt
das Schwenkzentrum bei einem nachgiebigen, "verjünten Bereich 42. Wenn ein Druck- oder Stanzvorgang
ausgeführt werden soll, empfängt der Elektromagnet einen Impuls und lässt den Anker los. Unter der
Wirkung der Blattfeder 37 schlägt der Kopf 14 gegen
die Oberfläche des Informationsträgers, so daß ein Punkt oder ein Loch erzeugt wird. Inzwischen
wurde der Elektromagnet wieder erregt, so daß der Anker erneut zum Magnetkern 27 hin angezogen wird.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung lässt viel Freiheit in der Gestaltung des Kopfes 14, der z.B.
je nach Art des zu erzeugenden Buchstabais oder
sonstigen Zeichens oder nach der Art des zu stanzenden
Loches kreisrund, rechteckig oder länglich sein kann. Auch der Anker 24 und der Magnetkern 27
lassen sehr unterschiedliche Ausführungen zu. Insbesondere leichte Ausführungen dps Ankers 24 sind
für die erfindungsgemäße Vorrichtung interessant.
Patentansprüche
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Claims (11)
1.J Vorrichtung zur punktweisen Einwirkung auf einen
Informationsträger, z.B. zum Stanzen von Löchern oder Drucken von aus Punkten, Strichen oder dgl.
"bestehenden Buchstaben, mittels eines gegen eine Fläche des Informationsträgers anzuschlagenden
oder anzudrückenden Stanz- oder Druckkopfes, einer Nadel oder dgl., gekennzeichnet:
durch einen sich im wesentlichen parallel zur Fläche (29) des Informationsträgers erstreckenden,
an einem Federglied (15,23; 37» 4-2) verschwenkbar
gelagerten Arm (10, 36), der an seinem einen Ende den auf den Informationsträger einwirkenden Kopf
(14) trägt oder selbst aus solcher ausgebildet ist und unter der Wirkung des Federglieds und eines
Antriebselements (24, 27, 34-) gegen die Fläche
des Informationsträgers und zurück verschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Arm (10;36)
mit dem beweglichen Anker (24) eines Elektromagneten (27ι 34) verbunden ist, welcher zur Auslösung
eines Stanz- oder Druckvorgangs durch einen elektrischen Impuls erregbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Anker (24)
zwischen den beiden Enden des Arms (36) angeordnet ist, während der Erregung des Elektromagneten
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(27, 34) vom Informationsträger ferngehalten und
bei impulsweiser Unterbrechung der Erregung durch das Federglied (37» 4-2) gegen den Informationsträger
anschlagbar ist.
4. Vorrichtung nach 'Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet , daß der Anker (24·) an dem dem Kopf (14) gegenüberliegenden Ende des
Arms (10) angeordnet und zum Anschlagen des Kopfs (14) gegen den Informationsträger durch den Elektromagneten
(27, 34) anziehbar ist.
5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Arm (10)
im Winkel gebogen ist und somit zwei Schenkel (11, 12) hat, von denen der eine den Kopf (14) und der
andere den Anker (24) trägt.
6. Vorrichtung nach Anpruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß ein Teil oder
der gesamte Elektromagnet (27, 34) innerhalb des durch den im Winkel gebogenen Arm (10) gebildeten
Winkelbereich angeordnet ist und der Elektromagnet einen Rahmen (26) oder dgl. besitzt, an
welchem das Federglied (15) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch-6, dadurch
gekennzeichnet , daß das den Arm (10) tragende Federglied (15) ^n seinr Lage
einstellbar am Rahmen (26) befestigbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, ,
daß das Federglied (15, 23;.37, 42) eine Blattfeder ist.
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9. Vorrichtung nach An spruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Blattfeder
(I5i 23) in einen zentralen Bereich (19),
an welchem der Arm (10) befestigt ist, und in elastisch nachgiebige Bereiche (23) zu beiden
Seiten des zentralen Bereichs gegliedert ist, wobei die hinteren Enden (20) der elastisch nachgiebigen
Bereiche (23) an einem Rahmen (25) oder dgl. befestigt sind, welcher relativ zum Elektromagneten
(27, 34-) feststeht.
10· Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch
gekennzeichnet , daß die Blattfeder wenigstens eine einen Teil des Arms (10) aufnehmende Hut oder Rille (16) hat.
11. ο Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet , daß der zentrale Bereich (19) der Blattfeder (15) im Winkel gebogen
ist und zwei mit den Schenkeln des Arms verbundene Schenkel bildet, und daß der Anker
(24-) mit dem einen Schenkel der Blattfeder verbunden-ist.
409881 /0815 EL/FF 106
Leerseite
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