DE2728183C3 - Druckwerk für Schreib- o.a. Maschinen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Druckwerk nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Derartige Druckwerke sind z. B. aus der US-PS 19 06 167 bekannt. Zur Einstellung der ausgewählten Typen dienen ortsfeste Anschläge, die mit setzbtren Gegenanschlägen zum Anhalten der Typenscheibe in Eingriff gebracht werden können. Dabei treten Prellungen auf, die entweder die Schreibgeschwindigkeit herabsetzen, oder zu einem schlechten Schriftbild führen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Prellungen auf einfache Weise zu verhindern. Dies ^:st mit einer Lösung nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches I möglich. Durch die Haftkraft der Magnete werden somit Prellungen unterbunden, und die bewegten Teile kommen rasch zur Ruhe. Aus der DE-AS 12 74 137 ist bei Typenhebelmaschinen im Abdruckbereich der Typen ein Magnet bekannt. Dieser hat jedoch eine andere Aufgabe. Außerdem tritt das geschilderte Problem beim Gegenstand dieser Druckschrift nicht auf.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der wesentlichen Teile der Erfindung, auseinandergezogen gezeichnet.

Fig. 2 eine Einzelheit der Darstellung nach Fig. 1, teilweise im Schnitt.

Mit 1 ist eine Typenscheibe bezeichnet, auf deren Speichen 2 in bekannter Weise, die abzudruckenden Schriftzeichen angeordnet sind. Auf der Achse der Typenscheibe 1 sitzt unverdrehbar eine weitere Scheibe 3, die mit Fingern 4 und 5 versehen ist. Die Finger 4, 5 weisen Anschläge 6, 7 auf, die dazu dienen, ein ausgewähltes Zeichen der Typenscheibe in der Abdrucksiellung zu positionieren. Hierzu dienen Gegenanschläge 8, die in einer Lagerplatte 9 verschiebbar gelagert sind. Wenn also ein entsprechend ausgewählter Gegenanschlag 8 gesetzt ist, liegt er im Weg eines der Anschläge 6,7 der Scheibe 3, so daß diese gestoppt wird. Die üblicherweise von einem Elektromotor übertragene Drehbewegung kann auf die Typenscheibe 1 unter Zwischenschaltung einer Friktionskuppiung erfolgen, so daß der eingeschaltete Elektromotor weiterlaufen kann. Sind nun die Anschläge 8 als Permanentmagnete

ίο ausgebildet und die Anschläge 6, 7 z. B. aus Weicheisen, dann ergibt sich eine Haftkraft, die das Zurückprellen der Anschläge 6, 7 von den Gegenanschlägen 8 verhindert

Beim gezeichneten Au.sführungsbeispiel nach Fig. 1 bewirkt das Anschlagen eines Anschlages 6, 7 in Pieilrichtung A, daß die Lagerplatte 9 eine Schwenkbewegung um ihre Achse ausführt bis der Anschlag 10 am Gegenanschlag 11 anliegt Diese Schwenkbewegung kann z. B. dazu ausgenutzt werden, mittels eines nicht gezeichneten Schalters, den Druckmagneten zu erregen. Um auch hier Prellungen zwischen den Anschlägen 10 und 11 zu vermeiden, wird erfindungsgemäß der Anschlag 11 ebenfalls als Permanentmagnet ausgebildet Der Anschlag 10 wird, wenn er aus geeignetem Material ist, von dem Magneten 11 gehalten, wodurch auch an dieser Stelle Prellungen unterbunden werden. Die Anordnung nacb dem Ausführungsueispiel ist so getroffen, daß ein Elektromagnet 12 mittels einer Zugstange 13 am Arm 14 der Lagerplatte 9 angreift. Bei Bestromung des Elektromagneten 12 wird der Anschlag 10 vom Magneten 51 in Pfeilrichtung B abgezogen, wodurch die Lagerplatte 9 in ihre Ausgangsstellung zurückgelangt. Die Bemessung der Kräfte der Magneten 11 und 12 muß natürlich entsprechend sein.

In Fig.2 ist einer der Anschläge 8 dargestellt und gezeigt, wie ein Anschlag 6, 7 anliegt Die Rückstellung der Anschläge 8 erfolgt in Richtung des Pfeiles C, was den Vorteil hat, daß die Haftkraft zwischen den Anschlägen 6, 7 und 8 nicht dutch Abreißen erfolgen muß. Dadurch genügt eine verhältnismäßig geringe Rückstellkraft für die Anschläge 8.

In Abwandlung des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels ist es möglich, den Magneten 11 auch als Elektromagneten auszubilden. Es muß dann allerdings

4> Vorsorge dafür getroffen werden, daß mittels eines Schalters eine Bestromung der Spule dieses Magneten im richtigen Augenblick erfolgt. Nach dem Abdruck des eingestellten Zeichens muß die Bestromung wieder unterbrochen werden.

■><> Das Vorstehende läßt erkennen, daß Magnete zum Einsam als Gegenanschläge für Anschläge von bewegten Teilen an vielen Stellen, z. B. in Schreibmaschinen, angeordnet sein können. Der Einsatz von Magneten als Gegenanschläge empfiehlt sich deshalb überall dort, wo

>"> auftretende Prellungen von bewegten Teilen unterbunden werden müssen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Druckwerk mit einer umlaufenden Typenscheibe, welche zur Positionierung Anschläge aufweist, die mit ortsfesten, in die Umlaufbahn der Anschläge setzbaren Gegenanschlägen derart in Eingriff bringbar sind, daß die Typenscheibe gestoppt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (6; 7) und die Gegenanschläge (8; 11) aus magnetischem, sich gegenseitig anziehenden Material bestehen.

2. Druckwerk nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenanschläge (8; 11) als Permanentmagneten ausgebildet sind.

3. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenanschläge (11) als Elektromagneten ausgebildet sind.