DE2148949C3 - Druckhammeranordnung - Google Patents

Druckhammeranordnung

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DE2148949C3
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Rainer Dipl.-Ing. 8000 München Köfferlein
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckhammeranordnung für Schnelldrucker mit Antrieb der Druckhammer über Energiefedern, bei dem die Druckhammer entgegen der Federkraft der Energiefedern in der Ruhelage an Haltemagneten anliegen, beim Druckvorgang das magnetische Feld des Haltemagneten unwirksam gemacht wird, die Kopplung zwischen Energiefeder und Druckhammer kurz vor dem Abdruck gelöst wird und der Druckhammer sich nach dem Abdruck frei zum Haltemagneten zurückbewegt und bei dem nach dem Druckvorgang die Energiefeder durch eine Energiefederspannvorrichtung gespannt wird und dabei die Kopplung zwischen der Energiefeder und dem Druckhammer wieder hergestellt wird.
Druckhammeranordnungen der oben angegebenen Art sind bekannt. Ein Beispiel hierfür ist die deutsche Auslegeschrift 12 45 626. Hier liegt ein drehbar gelagerter Druckhammer im Ruhestand an einem Haltemagneten an. Der Druckhammer hat einen Antriebsarm, der mit einer Energiefeder zusammenwirkt. Im Ruhezustand ist diese Energiefeder gespannt und liegt an dem Antriebsarm so an, daß sie den Druckhammer zum Typenträger beschleunigen kann. Dies geschieht dann, wenn der Strom durch den Haltemagneten abgeschaltet wird und der Haltemagnet auf den Druckhammer keine Kraft mehr ausübt Der Druckhammer wird dann durch die Energiefeder zum Typenträger beschleunigt Dabei löst sich die Kopplung zwischen der Energiefeder und dem Antriebsarm, so daß der Druckhammer völlig frei zum Typenträger fliegen kann. Nach dem Druckvorgang kehrt der Druckhammer zum Haltemagneten zurück, wobei er von einer Rückstellfeder unterstützt wird.
Ein Aufprallen des Druckhammers auf den Haltemagneten wird mit Hilfe einer Feder gedämpft Der Druckhammer liegt aber nun nicht am Haltemagneten an, sondern wird unter Einfluß der Rückstellfeder in einem gewissen Abstand vom Haltemagneten gehalten. Die Kopplung zwischen der Energiefeder und dem Antriebsarm des Druckhammers wird mit Hilfe einer Spannvorrichtung ausgeführt, die die Energiefeder spannt und wieder an den Antriebsarm des Druckhammers aniegt.
Druckhammeranordnungen dieser Art haben den Vorteil, daß für die Erregung der Druck- bzw. Auslösemagnete (Haltemagnete) nur eine kurze Zeit notwendig ist, so daß es möglich ist, die Druckverstärker durch zeitliches Verschieben der Ansteuerzeiten mehrfach auszunutzen, ohne daß dabei die Typengeschwindigkeit erhöht wird. Dadurch wird der Aufwand an Verstärkern, Stromversorgung und Steuerungselektronik kleiner, die Gesamtkosten des Druckwerkes geringer.
Die bekannte Druckhammeruiiordnung hat aber den Nachteil, daß zur Unterstützung der Rückkehr des Druckhammers zum Haltemagneten eine besondere Rückstellfeder erforderlich ist, daß die Druckhämmer nach dem Druckvi. rgang nicht unmittelbar an den Haltemagneten angelegt werden, sondern in einem gewissen Abstand zum H alte magneten gehalten werden und daß die Spannvorrichtung zum Spannen der Energiefeder und Anlegen dieser Energiefeder an den Antriebsarm des Druckhammer sehr aufwendig ist. Dadurch, daß die Druckhämmer in einem gewissen Abstand zuin Haltemagneten gehalten werden, kann magnetisches Nebensprechen auftreten, durch das das Druckverhalten der Druckhammer stark beeinflußt wird. Je nachdem nämlich, ob die Nachbardruckhämmer des gerade angesteuerten Druckhammer bereits ausgelöst und damit die Haltemagnete offen sind oder nicht, ändert sich die Haltekraft des zugehörigen Haltempgneten. Dadurch kann der Zeitpunkt beeinflußt werden, an dem der Druckhammer bei der Auslösung des Druckvorganges sich von dem Haltemagneten löst. Außerdem wird zusätzlich noch der Hammerflug erheblich beeinflußt. Die Folge sind Zeichenstandsfehler.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Druckhammeranordnung der oben angegebenen Art den Einfluß des magnetischen Nebensprechens zu verringern, ohne dabei auf die Vorteile der geringen Typengeschwindigkeit, der Mehrfachausnutzung der Druckverstärker, der wegen geringem Leistungsbedarf billigen Stromversorgung und der niedrigen Gesamtkosten zu verzichten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Haltemagneten mit Gegenfeldwicklungen pro Druckhammer versehen sind, daß die Druckhammer in Richtung ihrer Längserstreckung zum Abdruck verschiebbar gelagert sind, daß jede Energiefeder aus
einem U-förmig ausgebildeten Teil, der als Energiespeicher dient und am Grundrahmen befestigt ist und aus einem vom U-förmigen Teil abgebogenen, parallel ;tum Druckhammer angeordneten Koppelarm besteht, und daß jeder Druckhammer einen Absatz hat, an dem der Koppelarm angreift und von dem er dadurch abgeschwenkt wird, daß die Energiefeder kurz vor dem Abd-.ck mi", ihrem dem Koppelarm benachbarten Schenkel auf einen Anschlag trifft.
Somit kehren die Druckhammer nach dem Abdruck sofort wieder zu ihren Haltemagneten zurück und legen sich an diese an. Die magnetischen Kreise der Haltemagnete sind wieder geschlossen und das magnetische Nebensprechen wird erheblich geringer.
Andere Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Dmckhammeranordnung, wobei die Druckhammer in Ruhelage sind,
F i g. 2 dieselbe Ausführungsform der Druckhaminereinrichtung während des Druckvorganges,
F i g. 3 die Ausführungsform während des Spanrivorganges.
Die Fi g. 1 bis 3 zeigen nur den prinzipiellen Aufbau des Druckwerkes, wobei nur die Teile dargestellt sind, die für die Erläuterungen der Erfindung notwendig sind. Alle anderen Teile des Druckwerkes können von bekannten Druckwerken übernommen werden.
In Fig. 1 ist das Druckwerk perspektivisch dargestellt. In den Fig. 2 und 3 sind Schnitte durch das Druckwerk gezeigt.
Druckhammer 1 werden bei dem Druckwerk der F i g. 1 bis 3 in zwei Führungsblechen 2 und 3 parallelgeführt. Die Haltemagnete sind in einem Haltemagnetsystem 4 zusammengefaßt, das aus einer Permanentmagnetplatte 5, zwei Polplatten 6 und zugehörigen Wicklungen 7 besteht. Dieses hält die Druckhämmer 1 in ihrer Ausgangslage fest. Einer Energiefeder 8 besteht aus einem U-förmigen Teil, der als Energiespeicher wirkt und am Grundrahmen 11 befestigt ist unJ aus einem geradlinigen Teil, dem Koppelarm, der als Koppelfeder wirkt. Die Energiefedem 8 üben auf die Druckhämmer 1 eine Kraft entgegen der Haltekraft des Haltemagnetsystems 4 aus. Mit 9 ist ein Teil der Energiefederspannvorrichtung, die Spannschiene, mit 12 die Drucktypen und mit 13 der Typenträger, mit 15 das Farbband, mit lfi die Papierbahn bezeichnet.
In Fig. 1 sind die Druckhammer in Ruhelage. Dann fließt durch die Gegenfeldwicklungen 7 kein Strom und das von dem Permanentmagneten 5 erzeugte Magnetfeld schließt sich durch die Druckhammer 1. Die Fnergiefedern 8 sind gespannt, wobei der Koppelarm jeder Energiefeder 8 an einem Absatz 14 des zugehörigen Druckhammers 1 anliegt
Bei der Auslösung des Druckvorganges (s. F1 g. 2) wird durch die Gegenfeldwicklungen 7 ein Strom geschickt, der das Magnetfeld des Haltemagnetsystems 4 unwirksam macht. Dann kann sich der Druckhammer 1 aufgrund der Federkraft der Energiefeder 8 von dem Haltemagnetsystem 4 lösen und wird auf die Drucktype hin beschleunigt. Die Federkraft der Energiefeder wird dabei durch den Koppelarm auf den Druckhammer 1 übertragen. Kurz vor dem Aufprall des Druckhammers 1 schlägt die Energiefeder 8 auf die Spannschiene 9. Während der Druckhammer 1 den Rest des Weges frei zurücklegt, schwingt der etwa parallel zum Druckhammer angeordnete Koppelarm der Energiefeder 8 von dem Druckhammer 1 weg und legt sich federnd an die Spannschiene 9 an. Nach dem Abdruck kehrt der Druckhammer 1 durch seine Restenergie zum Haltemagnetsystem 4 zurück. Der magnetische Kreis des Haltemagnetsystems 4 wird durch den Druckhammer 1 wieder geschlossen. Ein die Nachbardruckhammer t beeinflussendes magnetisches Nebensprechen ist cLnn nicht mehr möglich.
Nach dein Druckvorgang während des darauffolgenden Formularvorschubes wird die Spannschiene 9 zum Magnetsystem 4 hin- und zurückbewegt (s. Fig. 3). Dabei kommt die Energiefeder 8 mit ihrem Koppelarm wieder in Eingriff mit dem Druckhammer 1 und das Drucksystem ist wieder druckbereit.
Mittels der Einstellschraube 10 läßt sich die Hammerflugzeit individuell einstellen.
Der Antrieb für die Hubbewegung der Spannschiene 9 kann über einfache, bekannte Kurvenscheiben oder Gelenkgetriebe in Verbindung mit Magnet- oder Speicherbandkupplungen von dem in vielen Fällen vorhandenen Antriebsmotor für den Papiertransport abgeleitet werden.
Die Einstellung der Druckenergrie kann z. B. durch Änderung der Ruhelage der Spannschiene 9 — die Energiefeder 8 entkoppelt früher oder später — oder durch gemeinsame Änderung der Vorspannung der Energiefeder 8 erfolgen.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Druckwerkes oestcht darin, daß der Einfluß des magnetischen Nebensprechens auf die Flugzeit des Druckhammers sehr stark verringert wird. )e nachdem, ob benachbarte Haltemagnete offen oder geschlossen sind, ändert sich — wie bereits ausgeführt — die Flugzeit erheblich. Nachdem der Druckhammer bei der findungsgemäßen Lösung nach dem Druckvorgang sofort wieder zum Haltemagneten zurückkehrt, ist uer Einfluß des magnetischen Nebensprechens auf benachbarte Druckhämmer gering. Weitere Vorteile sind geringe Auslöseenergie für die Druckhammer, die kurze Ansteucr/cit. die kleine Stromversorgung und aufgrund dieser Vorteile die Möglichkeit der Mehrfachausnutzung der Druckverstärker ohne Erhöhung der Typengeschwindigkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Druckhammeranordnung für Schnelldrucker mit Antrieb der Druckhämmer über Energiefedern, bei dem die Druckhämmer entgegen der Federkraft der Energiefedern in der Ruhelage an Haltemagneten anliegen, beim Druckvorgang das magnetische Feld des Haltemagneten unwirksam gemacht wird, die Kopplung zwischen Energiefeder und Druckhammer kurz vor dem Abdruck gelöst wird und der Druckhammer sich nach dem Abdruck frei zum Haltemagneten zurückbewegt und bei dem nach dem Druckvorgang die Energiefeder durch eine Energiefederspannvorrichtung gespannt wird und dabei die Kopplung zwischen der Energiefeder und dem Druckhammer wieder hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemagnete (4) mit Gegenfeldwicklungen (7) pro Druckhammer (1) versehen sind, daß die Druckhämmer (1) in Richtung ihrer Längserstreckung zum Abdruck verschiebbar gelagert sind, daß jede Energiefeder (8) aus einem U-förmig ausgebildeten Teil, der als Energiespeicher dient und am Grundrahmen (11) befestigt ist und aus einem vom U-förmigen Teil abgebogenen, parallel zum Druckhammer (1) an- »5 geordneten Koppelarm besteht, und daß jeder Druckhammer (1) einen Absatz (14) hat, an dem der Koppelarm angreift und von dem er dadurch abgeschwenkt wird, daß die Energiefeder (8) kurz vor dem Abdruck mit ihrem dem Koppelarm benachbarten Schenkel auf einen Anschlag (9) trifft.
2. Druckhammeranordnung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiefederspannvorrichtung eine Spannschiene (9) enthält, die nach jedem Druckvorgang zum Spannen der Energiefeder (8) in Richtung zu den Haltemagneten (4) bewegt wird und dabei die Energiefedern (8) mitnimmt.
3. Druckhammeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Spannschiene (9) gleichzeitig als Anschlag für die Energiefeder (8) dient.
DE19712148949 1971-09-30 1971-09-30 Druckhammeranordnung Expired DE2148949C3 (de)

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BE789511D BE789511A (fr) 1971-09-30 Mecanisme d'impression pour imprimantes rapides
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IT2984372A IT967991B (it) 1971-09-30 1972-09-29 Congegno da stampa per stampato ri rapidi
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DE2148949A1 DE2148949A1 (de) 1973-04-05
DE2148949B2 DE2148949B2 (de) 1976-09-30
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