DE1294442B - Druckhammermechanismus fuer einen Blattdrucker mit staendig rotierendem Typentraeger - Google Patents
Druckhammermechanismus fuer einen Blattdrucker mit staendig rotierendem TypentraegerInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druck- steht darin, daß der Druckhammer aus einem
hammermechanismus für einen Blattdrucker mit schwenkbar gelagerten Hammerhebel und einem am
ständig rotierendem Typenträger. einen Ende des Hammerhebels angebrachten Ham-
Es ist ein Druckhammermechanismus für einen merkopf geringer Masse besteht und daß das Kraft-Blattdrucker
mit rotierendem und über die Zeilen- 5 Übertragungsgetriebe aus einem Kraftübertragungsbreite
seitlich verschiebbarem Typenrad bekannt, bei hebel besteht, der mit dem Anker des elektrowelchem
der Druckhammer auf einem gleichfalls über magnetischen Betätigungsmechanismus verbunden ist
die Zeilenbreite verschiebbaren Druckhammerwagen und dessen Ende an dem Hammerhebel so anliegt,
angeordnet ist und von einer ortsfest angeordneten daß die bei der Erregung des elektromagnetischen
Steuernocke betätigt wird. Zu diesem Zweck ist der io Betätigungsmechanismus erzeugte Schwenkbewegung
Druckhammerkopf am längeren Hebelarm eines des Kraftübertragungshebels eine Schwenkbewegung
Winkelhebels angebracht, dessen kürzerer Hebelarm des Hammerkopfes auf den Typenträger zu zur Folge
mit einem gabelförmigen Ausschnitt versehen ist, der hat.
die Kante einer sich über die Zeilenbreite erstrecken- In diesem Fall sind vorzugsweise die zusammen-
den, schwenkbar gelagerten Klappe umfaßt. Bei 15 wirkenden Flächen des Kraftübertragungshebels und
jedem Anschlag wird diese Klappe von dem Steuer- des Hammerhebels derart evolventisch ausgebildet,
nocken verschwenkt, wobei sie den Druckhammer, daß sie beim Verschwenken der Hebel aufeinander
unabhängig von der Stellung des Druckhammer- abrollen.
wagens, zum Typenrad hin und wieder zurück be- Wennn der Typenträger eine Typentrommel mit
wegt. ao mehreren nebeneinanderliegenden Typenkränzen ist,
Diese bekannte Konstruktion ist jedoch nicht für können der Druckhammer, der elektromagnetische
große Arbeitsgeschwindigkeiten geeignet. Bei jedem Betätigungsmechanismus und Kraftübertragungs-Anschlag
muß nicht nur der Druckhammer, sondern getriebe an einem parallel zur Drehachse der Typendie
wesentlich größere Masse der Klappe beschleunigt trommel verschiebbaren Druckhammerwagen an-
und wieder stillgesetzt werden. Die Zahl der An- 35 geordnet sein. In diesem Fall ergibt die Erfindung
schlage pro Zeiteinheit ist dadurch begrenzt. Außer- den Vorteil, daß auch bei der Verschiebung des
dem wird der Druckhammer verhältnismäßig lange Druckhammerwagens keine gleitende Reibung zwivon
der Klappe in der Anschlagstellung gehalten. sehen den zusammenwirkenden mechanischen Glie-Dies
ist nur bei Verwendung eines Typenrades zu- dem des Druckhammermechanismus auftritt,
lässig, das für jeden Anschlag in eine bestimmte Stel- 30 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in~der
lung gebracht wird, in der es dann bis zur nächsten Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Einstellung bleibt, nicht dagegen bei Verwendung F i g. 1 eine perspektivische, schematische Vordereines
ständig rotierenden Typenträgers, bei welchem ansieht, der Hauptbestandteile eines mit dem erfinder
Abdruck »fliegend« erfolgen muß. Schließlich dungsgemäßen Druckhammermechanismus versehetreten
bei der bekannten Konstruktion auch gleitende 35 nen Trommelblattdruckers,
Reibungen zwischen dem gabelförmigen Ansatz des F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines für zwei
Druckhammers und der schwenkbaren Klappe auf, Druckhämmer bestimmten Druckhammerwagens im
und zwar sowohl bei der Verschiebung des Druck- zerlegten Zustand,
hammerwagens als auch bei jedem Verschwenken Fig. 3 eine Seitenansicht des Druckhammer-
der Klappe. Diese gleitenden Reibungen führen zu 40 wagens,
einer schnellen Abnutzung, die die Betriebssicherheit F i g. 4 eine Seitenansicht einer Einzelheit einer
und die Gleichmäßigkeit des Anschlags beeinträchtigt. abgeänderten Ausführungsform des Druckhammer-Das
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines mechanismus,
Druckhammermechanismus, welcher eine wesentlich F i g. 5 eine Rückansicht eines Teils des Druckgrößere Arbeitsgeschwindigkeit ermöglicht und eine 45 hammermechanismus von F i g. 3,
bessere Betriebssicherheit ergibt. F i g. 6 eine Vorderansicht des Druckhammer-
Nach der Erfindung wird dies erreicht durch einen wagens von F i g. 3,
schwenkbar gelagerten Druckhammer von geringer F i g. 7 eine Oberansicht des in F i g. 5 dargestellten
Masse, einen elektromagnetischen Betätigungsmecha- Teils des Druckhammermechanismus,
nismus für den Druckhammer und ein Kraftüber- 50 Fig. 8 eine Seitenansicht des Druckhammertragungsgetriebe,
das die bei kurzzeitiger Erregung mechanismus in der Ruhestellung, des elektromagnetischen Betätigungsmechanismus er- F i g. 9 eine Seitenansicht des Druckhammer-
zeugte Betätigungskraft mit einer Abrollbewegung mechanismus in der Arbeitsstellung und
auf den Druckhammer überträgt. F i g. 10 einen Teil einer Druckzeile, die mit einem
Bei dem erfindungsgemäßen Druckhammermecha- 55 Druckhammermechanismus mit zwei Druckhämmern
nismus können alle beim Anschlag zu bewegenden bei fehlerhafter Justierung geschrieben ist.
Teile mit sehr kleiner Masse ausgebildet werden, so F i g. 1 zeigt die Hauptbestandteile eines Trommel-
daß große Beschleunigungen und dementsprechend blattdruckers mit einer ständig rotierenden Typeneine
große Arbeitsgeschwindigkeit möglich sind. Der trommel 52, die in üblicher Weise mit parallel neben-Druckhammer
ist daher auch für einen fliegenden 60 einander um den Umfang verlaufenden Typenreihen
Abdruck bei einem ständig rotierenden Typenträger versehen ist. Vor der Typentrommel 52 ist ein
geeignet. Ferner treten in der kinematischen Kette Druckhammerwagen 54 auf einer parallel zur Typenkeine
gleitenden Reibungen auf, da die Kraftüber- trommelachse verlaufenden Stange 242 schrittweise
tragung durch eine Abrollbewegung erfolgt. Die verschiebbar gelagert; er wird zusätzlich mit Hilfe
Lebensdauer und die Betriebssicherheit sind daher 65 einer Führungsrolle 244 in dem Längsschlitz einer
groß, und die Qualität des Anschlags bleibt über Schiene 68 geführt. Der Druckhammerwagen 54 trägt
eine lange Zeit erhalten. in seinem Rahmen 240 einen oder mehrere im Ab-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be- stand der Typenreihen parallel nebeneinanderliegende
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Druckhämmer, die in der Ruhestellung des Druck- block 350 hindurchgehen und in eine Mutterplatte
hammerwagens jeweils genau vor einer Typenreihe 356 eingeschraubt werden. An der Anschlagplatte
stehen, sowie für jeden Druckhammer einen elektro- 354 ist eine nach vorn hervorragende Nase 358 anmagnetischen
Betätigungsmechanismus. Das zu be- gebracht, die als Anschlag für die Arbeitsstellung
druckende Papier wird zwischen der Typentrommel 5 des Fortschaltemechanismus 252 dient. Unter dieser
52 und dem Druckhammerwagen 54 hindurchgeführt. Nase befindet sich ein Anschlagstift 360 für die Ruhe-Zwischen
dem Papier und der Typentrommel 52 ver- stellung des Fortschaltemechanismus. Der Stift 360
läuft ein Farbband 69 auf der Höhe der Druck- ist im Treibsitz in einer Bohrung in dem Rahmen
hammerköpfe parallel zu der Typentrommelachse. 240 angebracht.
Ein Stellungsgebermechanismus 56 sorgt in Ver- io Rechts von dem Anschlagstift 360 ist der Rahmen
bindung mit elektronischen Schaltungen dafür, daß 240 mit einer Lagerbohrung 362 für den Fortschalte-
jeder Druckhammer durch den elektromagnetischen mechanismus ausgestattet, in der eine Lagerbuchse
Betätigungsmechanismus genau dann angeschlagen 364 sitzt. Der Fortschaltemechanismus 252 besteht
wird, wenn die abzudruckende Type vor dem Druck- aus einem zweiarmigen Hebel 366 mit einem starren,
hammerkopf vorbeigeht. Der Abdruck erfolgt flie- 15 nach hinten herausragenden Drehbolzen 368, der
gend, weil die Typentrommel dabei nicht angehalten drehbar durch die Lagerbuchse 364 hindurch verläuft
wird. Anschließend läßt ein Fortschaltmechanismus und in axialer Richtung mittels eines Federklemm-
252 den Druckhammerwagen um einen Schritt weiter- rings 370 gehalten ist. An dem rechten Arm des
gehen, der einer der Zahl der Druckhammer ent- Hebels 366 ist ein nach vorn ragendes Klinkenstück
sprechenden Zahl von Typenreihen entspricht. Dieser 20 372 befestigt, dessen Ende als Sperrklinke 374 aus-
Fortschaltemechanismus wird durch einen Elektro- gebildet ist. Das Klinkenstück endet in einem vor-
magneten 60 ausgelöst, der über eine Schiene 256 deren Achsstummel 376, auf dem eine Kontaktrolle
eine Klinke 266 aus einer Zahnstange 254 ausrastet. 266 für die Auslöseschiene 256 (Fig. 1) gelagert ist.
Die Fortbewegung des Druckhammerwagens 54 er- Die Kontaktrolle 266 wird auf dem Achsstummel
folgt durch die Kraft eines Federspeichers 246, die 25 376 mittels eines kleinen Stiftes 378 festgehalten. Der
über ein Seil 248 auf den Druckhammerwagen 54 andere Arm 379 des Hebels 366 dient der Veranke-
übertragen wird. Am Ende der Druckzeile zieht ein rung einer Spannfeder 380 und als Anschlagglied
motorisch angetriebener Wagenrückführungsmecha- für die Bewegungsbegrenzung; dieser Arm liegt zwi-
nismus 62 über ein Seil 284 den Druckhammerwagen sehen der Nase 358 der Anschlagplatte 354 und dem
wieder in die Ausgangsstellung zurück, wobei zu- 30 Anschlagstift 360. Die Spannfeder 380 verbindet den
gleich der Federspeicher 246 aufgezogen wird. Hebelarm 379 mit einem Federverankerungsansatz
Verschiedene Vorgänge, insbesondere die auto- 382 an der Rückseite der Federplatte 344 und hält
matische Rückführung des Druckhammerwagens, jn der Ruhestellung den Hebelarm 379 nach unten
können in Abhängigkeit von der Stellung des Druck- gegen den Anschlagstift 360. Wenn die Auslöse-
hammerwagens durch Magnetzungenkontakte S 21, 35 schiene 256 auf die Kontaktrolle 266 drückt, wird die
522,523 gesteuert werden, die entlang der Be- Sperrklinke 374 außer Eingriff mit der Zahnstange
wegungsbahn des Druckhammerwagens angeordnet 254 (F i g. 1) gebracht, wobei diese Ausrückbewegung
sind und durch einen an dessen Unterseite angebrach- durch die Nase 358 begrenzt wird,
ten Dauermagneten 324 betätigt werden. Am unteren Teil 386 des Rahmens 240 sitzt in
Der Aufbau des Druckhammerwagens und der 40 einer (nicht dargestellten) senkrechten Blindbohrung
darauf befindlichen Druckhammermechanismen soll der obere senkrechte Zapfen 388 eines Führungs-
nun im einzelnen an Hand von Fig. 2 bis 10 be- rollenhalters 390. Die Führungsrolle 244 sitzt auf
schrieben werden. Diese zeigen als Beispiel einen einem zylindrischen Lagerteil 392 und liegt auf einem
Druckhammerwagen mit zwei Druckhämmern. Halterand 394 auf. Der Zapfen 388 und der zylin-
F i g. 2 zeigt den in die Einzelteile zerlegten Druck- 45 drische Lagerteil 392 sind exzentrisch, um geringe
hammerwagen in perspektivischer Ansicht. Der aus Verstellungen der Führungsrolle 244 gegenüber dem
einem Stück bestehende Rahmen 240 trägt die Füh- Rahmen zu ermöglichen, wodurch der Hammer-
rungsrolle 244, den schalterbetätigenden Dauer- block 350 näher an die Typentrommel oder von
magneten 324, den Fortschaltemechanismus 252 und dieser hinweg bewegt wird. Eine Feststellschraube
eine höhenverschiebbare Farbbandführung 334. 50 396 hält den Zapfen 388 in seiner eingestellten exzen-
In zwei auf den beiden Seiten des Rahmens 240 frischen Lage in dem Rahmen 240 fest,
liegenden Naben 336 und 337 sind gleichachsige Der die Magnetzungenkontakte betätigende Dauer-Durchbohrungen 338 und 339 ausgebildet, in die ge- magnet 324 ist in einer Blindbohrung in dem unteren schlitzte Nylonbuchsen 340 bzw. 341 eingeführt sind, Ende des Führungsrollenhalters 390 beispielsweise die als Lager für die Führung des Druckhammer- 55 mit einem Epoxydkitt befestigt. Der Dauermagnet wagens entlang der in F i g. 1 dargestellten Stange 324 ist etwa 1 mm lang, hat einen Durchmesser von 242 dienen. Die Vorderseite jeder Nabe ist als Be- etwa 3 mm und ragt etwa 6 mm aus dem Halter festigungsglied mit einer Winden Gewindebohrung heraus.
liegenden Naben 336 und 337 sind gleichachsige Der die Magnetzungenkontakte betätigende Dauer-Durchbohrungen 338 und 339 ausgebildet, in die ge- magnet 324 ist in einer Blindbohrung in dem unteren schlitzte Nylonbuchsen 340 bzw. 341 eingeführt sind, Ende des Führungsrollenhalters 390 beispielsweise die als Lager für die Führung des Druckhammer- 55 mit einem Epoxydkitt befestigt. Der Dauermagnet wagens entlang der in F i g. 1 dargestellten Stange 324 ist etwa 1 mm lang, hat einen Durchmesser von 242 dienen. Die Vorderseite jeder Nabe ist als Be- etwa 3 mm und ragt etwa 6 mm aus dem Halter festigungsglied mit einer Winden Gewindebohrung heraus.
342 für die Anbringung einer Federplatte 344 mittels Die Farbbandführung 334 ist gleitbar in einer Füh-
Schrauben 346 ausgebildet. 60 rungsschiene 398 gelagert, die an der Rückseite des
Über den beiden Naben befinden sich zwei senk- Rahmens 240 befestigt ist (F i g. 3). Ein unterer,
rechte, im Abstand voneinander liegende Halterungs- waagerecht umgebogener Finger 399 an der Farbplatten
348 und 349, die einen Hammerblock 350 bandführung 334 sitzt in einer U-Schiene 400
zwischen sich aufnehmen und festhalten; der Ham- (Fig. 1), die vor der Typentrommel 52 und unter
merblock 350 wird zwischen den Platten mittels 65 dem Farbband 69 entlangläuft und die Verbindung
zweier Schrauben 352 (von denen nur eine dargestellt mit dem Farbbandanhebemechanismus herstellt und
ist) befestigt, die durch eine Anschlagplatte 354, die sich mit diesem in senkrechter Richtung bewegt,
beiden Halterungsplatten 348, 349 und den Hammer- Dieser Mechanismus gewährleistet das zwangläufige
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Anheben und Festhalten desjenigen Teils des Färb- des Elektromagneten, so daß der Anker 438 von dem
bandes, der sich unmittelbar vor dem Druckhammer Magnetkern abgehoben bleibt. Bei angezogenem
bzw. den Druckhämmern befindet. Anker (s. F i g. 3 und 9) kann ein geringer Spalt
In F i g. 2 ist nur ein Druckhammer 410 (der linke zwischen dem Anker 438 und dem Kern 422 dadurch
Druckhammer) dargestellt. Er ist in dem Druck- 5 aufrechterhalten werden, daß ein dünner Streifen
hammerblock350 schwenkbar auf einem Stift412 466 aus dielektrischem Stoff, z.B. Lack, an der
gelagert. Der Hammerblock und der Druckhammer- Unterseite des Ankers angebracht ist.
wagen sind aber so ausgebildet, daß ein zweiter Die F i g. 3, 5, 6 und 7 zeigen in wesentlich größe-
Druckhammer und der zugehörige Betätigungs- rem Maßstab die Anordnung von zwei Druckhäm-
mechanismus darin untergebracht werden können. io mern an dem gleichen Rahmen 240. Um die wahren
Der Hammerblock 350 ist nach unten offen, und Größenverhältnisse vor Augen zu führen, sei beder
Rahmen 240 hat einen offenen Raum unterhalb merkt, daß der Abstand zwischen den beiden Mitteides
Hammerblocks, in welchem der elektromagne- punkten der in Fig. 5 gezeigten Hammerköpfe
tische Betätigungsmechanismus angeordnet ist. Zu 2,5 mm beträgt. Der linke oder erste Hammer und
dem Betätigungsmechanismus 414 des linken Druck- 15 seine zugehörige Betätigungseinrichtung entsprechen
hammers gehören ein Elektromagnet416 und ein den in Fig.2 dargestellten Teilen, und der rechte
Betätigungsanker 418, die auf der linken Seite der oder zweite Hammer und seine Betätigungseinrichvorderen
Wand 420 an dem Rahmen 240 angebracht tung sind in gleicher Weise ausgebildet, abgesehen
sind. davon, daß der Hammer und der Betätigungsmecha-
Der Elektromagnet 416 weist einen U-förmigen 20 nismus auf der rechten anstatt der linken Seite liegen,
lamellierten Kern 422 auf. Eine kleine Spule 424 um- Beim eigentlichen Schreiben kann der linke oder
gibt einen der Kernschenkel, und die Spulenklemmen erste Hammer als erster und der rechte oder zweite
426 sind mit einer Doppelleitung 428 verbunden, die Hammer als zweiter schreiben, oder umgekehrt, oder
(s. F i g. 1) unter der Typentrommel 52 nach hinten beide Hämmer können auch gleichzeitig schreiben;
verläuft und mit der Elektronik des Blattdruckers 25 jedoch schreibt der linke Hammer immer in der
verbunden ist. ersten Hammerstellung und der rechte Hammer
Der Elektromagnet 416 liegt mit einer Seite des immer in der zweiten Hammerstellung. Dementspre-Kerns
422 an einem Vorsprang 430 des Rahmens 240 chend sind in F i g. 3 und 5 bis 7 die Einzelteile
an, und der rückwärtige senkrechte Kernschenkel des linken Hammers mit den Zusatzzahlen »1« und
hegt an einem Fixierstift 432 an. Die Unterseite des 30 die Einzelteile des rechten Hammers mit der Zusatz-Magnetkerns
422 liegt auf dem Ende einer Stell- zahl »2« zu den jeweiligen Bezugszahlen versehen,
schraube 436 auf, die in einem seitlichen Ansatz 434 die im übrigen die gleichen sind, mit denen die
des Rahmens sitzt. Dadurch kann die Höhe des Einzelteile in F i g. 2 bezeichnet sind.
Magneten (bzw. des Luftspalts) eingestellt werden. Der Hammerblock350 ist in Fig.5 in Rück-Der Kern 422 wird gegen den Vorsprung 430 mit 35 ansieht dargestellt. Er ist mit waagerechten Stegen Hilfe einer flachen Platte 440 und einer gebogenen 468 und 469 ausgebildet, die Schlitze für die Auf-Federplatte 442 gepreßt. Dies geschieht durch nähme senkrechter Hammerhebelarme 470-1 und Schrauben 444, die durch die Platten geführt und in 470-2 und für die Aufrechterhaltung des genauen den Ansatz 434 eingeschraubt sind. Die Doppel- seitlichen Abstandes zwischen diesen aufweisen. Die leitung 428 geht nach hinten durch eine Leitungs- 40 Hämmer 410 bestehen aus kohlenstoffreichem Stahl, schelle 446 hindurch, die an dem Rahmen befestigt und beide Hämmer sind auf einem gemeinsamen ist und als Zugentlastung dient. Stift 412 schwenkbar gelagert. Sie werden durch die
Magneten (bzw. des Luftspalts) eingestellt werden. Der Hammerblock350 ist in Fig.5 in Rück-Der Kern 422 wird gegen den Vorsprung 430 mit 35 ansieht dargestellt. Er ist mit waagerechten Stegen Hilfe einer flachen Platte 440 und einer gebogenen 468 und 469 ausgebildet, die Schlitze für die Auf-Federplatte 442 gepreßt. Dies geschieht durch nähme senkrechter Hammerhebelarme 470-1 und Schrauben 444, die durch die Platten geführt und in 470-2 und für die Aufrechterhaltung des genauen den Ansatz 434 eingeschraubt sind. Die Doppel- seitlichen Abstandes zwischen diesen aufweisen. Die leitung 428 geht nach hinten durch eine Leitungs- 40 Hämmer 410 bestehen aus kohlenstoffreichem Stahl, schelle 446 hindurch, die an dem Rahmen befestigt und beide Hämmer sind auf einem gemeinsamen ist und als Zugentlastung dient. Stift 412 schwenkbar gelagert. Sie werden durch die
Der Betätigungsmechanismus enthält ferner einen Stege 468 und 469 unabhängig voneinander in gelamellierten
Anker 438, von dem die der Wand 420 nauer seitlicher Stellung in dem Hammerblock 350
am nächsten liegende Lamelle einen nach oben ragen- 45 gehalten. Daher kann einer der Hämmer ohne Nachden
Betätigungsarm 448 verlängert ist, dessen oberes teil für die Anordnung oder den Betrieb des anderen
Ende 450 eine gekrümmte Anschlagfläche 452 auf- Hammers weggelassen werden. Ein dünner, quadraweist,
die, wie noch beschrieben wird, für die Kraft- tischer Hammerkopf 472-1,472-2 ist seitlich an dem
Übertragung zwischen dem Anker und dem Hammer oberen Ende jedes Hebelarms 470 ausgebildet. Der
dient. Eine Querbuchse 453 in der Nähe des rück- 50 senkrechte Abstand von der Fläche des Hammerwärtigen
Endes des Ankers 438 dient der drehbaren kopfes zu der rückwärtigen Kante des Hebelarms 470
Lagerung des Ankers, auf einer Ankerachse 454, die ist verhältnismäßig kurz. Der untere Hebelarm
in gleichachsige Bohrungen455 und 456 eingesetzt 473-2, in Fig.3 dargestellt, weist eine gekrümmte
ist. Die Buchse 453 sitzt knapp, aber frei zwischen Anschlagfläche 474-2 auf, an der die gekrümmte
der Wand 420 und den Wangen 458 (von denen die 55 Anschlagfläche 452-2 des Betätigungsarms 448-2 anrechte
in Fig. 2 dargestellt ist), wodurch die Aus- liegt, und er endet in einer kurzen, nach vorn ragenrichtung
des Ankers bei seiner Schwenkbewegung den Nase 475-2. Die Nase 475-2 weist an ihrer obeaufrechterhalten
wird. Nicht dargestellte Feststell- ren Kante einen Federsitzansatz 476-2 auf, der eine
schrauben halten die Ankerachse 454 in den Boh- Schraubendruckfeder 477-2 aufnimmt, die in einer
rangen 455,456. Ein Federsitzansatz 460 an der 60 Blindbohrung 478-2 in dem Boden des Hammer-Vorderseite
des Ankers 438 hält eine leichte Schrau- blocks 350 sitzt. Weil die Anschlagfläche 474 jedes
bendruckfeder 462, deren oberes Ende auf einem Hammers außerordentlich klein und vielen Stößen
Federansatz 464 am unteren Rand der Federplatte ausgesetzt ist, ist dies ein kritischer Abnutzungs-344
sitzt. Die leichte Federkraft der Feder 462 drückt punkt, sie ist daher durch innen angebrachte Verden
Anker in Richtung auf die Polflächen des 65 Stärkungssektoren 480-1,480-2 verstärkt. Anderer-Magnetkerns
422; indessen übertrifft eine noch zu seits sind wegen der gewünschten hohen Betriebsbeschreibende
stärkere Hammerfeder die Wirkung geschwindigkeit die Hammerhebel 470-1 und 470-2,
der Ankerfeder 462 während des entregten Zustandes die Nasen 475 und die Köpfe 472-1 und 472-2 so
dünn wie möglich gehalten, um die geringstmögliche Hammermasse bei ausreichender Stärke der Teile
zu erreichen. Die Ruhestellung jedes Hammers wird durch rückwärtige Anschläge bildende Stellschrauben
482-1 und 482-2 bestimmt.
Die gekrümmte Anschlagfläche 452 an dem Betätigungshebel und die mit dieser zusammenwirkende
Anschlagfläche 474 an dem unteren kurzen Hammerhebelarm 473 sind mit evolventischer Linienführung
(oder möglichst evolventischer Linienführung), bei ιό der nur kleinste Teile einer hohen Abnutzung unterworfen
sind, ausgebildet, so daß diese Anschlagflächen beim Verschwenken der Hebel aufeinander
abrollen, damit die Abnutzung verringert und eine glatte Kraftübertragung erhalten wird. Während des
Anschlags findet zwischen dem Betätigungshebel 448 und dem unteren Hammerhebelarm 473 kein Schlag
statt, jedoch schlagen die Anschlagflächen beim Zurückprallen des Hammers aufeinander.
Die Schraubendruckfeder 477 des Hammers ist ao
stärker als die Schraubendruckfeder 462 des Ankers. Bei der in Fig.8 dargestellten Ruhestellung drückt
die Feder 477 den Hammer gegen die Stellschraube 482, wobei über die Anschlagflächen 474 und 452..,
der Betätigungshebel 448 und der Anker 438 im Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der leichten
Schraubendruckfeder 462 von dem Elektromagnetkern 422 hinweggedrückt werden.
Wenn die Spule 424 des Elektromagneten 416 durch einen 600 Mikrosekunden dauernden Impuls
kurzzeitig erregt wird, wird der Anker 438 augenblicklich ruckweise im Gegenuhrzeigersinn aus der
in F i g. 8 gezeigten Stellung in die in F i g. 3 gezeigte Stellung bewegt. Zwischen diesen beiden Stellungen
wird die kinetische Energie der geringen Ankerbewegung von dem langen Betätigungshebel 448 mit
Hilfe der Abrollbewegung zwischen den evolventisch gekrümmten Anschlagflächen auf den kurzen unteren
Hammerhebelarm 473 und von dort auf den Hammerkopf mit einer auf der Hebelübersetzung beruhenden
mechanischen Kraftvergrößerung von etwa 6:1 übertragen. Die Trägheitskraft in dem Hammer
410 ermöglicht dessen Weiterbewegung im Uhrzeigersinn mit außerordentlich hoher Geschwindigkeit, wodurch
das Farbband 69 und das Papier 65 gegen die gewünschte Schriftzeichentypenfläche auf der rotierenden
Typentrommel 52 geschlagen werden, wie in F i g. 9 dargestellt ist. Rückprallkräfte in dem Hammer
nach dem Anschlag zuzüglich der Vorspannung der Schraubendruckfeder 477 ergeben eine äußerst
kurze Verweilzeit und bringen den Hammer praktisch augenblicklich zurück gegen seine Anschlagstellschraube
482. Während der Rückkehrbewegung schlägt die Anschlagfläche 474 des Hammers gegen
die Anschlagfläche 452 des Betätigungshebels, wodurch der Anker zurück in die Ruhestellung von
F i g. 4 gebracht wird. Die beiden Federn 477 und 462 sind so bemessen, daß eine Dämpfung von Aufprall-
und Rückpralltendenzen des Ankers 438 erzielt wird. Ohne die Schraubendruckfeder 462 könnte ein
Schriftzeichen auf Grund von Ankerprellungen zweimal abgedruckt werden, und die Ruhestellungen des
Ankers könnten verschieden sein, was Abweichungen in der Stärke des gedruckten Schriftzeichnes ergeben
könnte.
Bei Verwendung von zwei Druckhämmern können Abweichungen der Anschläge zwischen den beiden
Hämmern eine Zeilenversetzung der durch die beiden Hämmer geschriebenen Schriftzeichen ergeben, wie
als Beispiel in Fig. 10 dargestelt ist, wo angenommen ist, daß der zweite Hammer zu früh anschlägt, bevor
die Typentrommel die A -Zeile in die genaue Druckstellung gebracht hat. Diese Zeilenversetzung wird
dadurch korrigiert, daß die Anschlagschraube 482-2 des zweiten Hammers zurückgeschraubt wird, bis
die beiden benachbarten Schriftzeichen genau in Zeilenrichtung aufeinander ausgerichtet sind. In gleicher
Weise kann nötigenfalls die Größe der Anschlagbewegung des ersten Hammers verringert
werden.
Fig. 12 zeigt eine andere Ausführung des Hammerblocks, bei welcher der Hammerblock 350' selbst
als unverstellbarer rückwärtiger Anschlag für den Hammer 410' dient. In diesem Fall ist eine verstellbare
Hammerdruckfederanordnung 490 vorgesehen, bei der eine Stellschraube 492 in einer Gewindebohrung
494 die Kraft der Schraubendruckfeder 496 verändern kann, um dadurch die Geschwindigkeit
des Hammeranschlags zu steuern. Eine Änderung entweder der Größe oder der Geschwindigkeit ändert
auch den Zeitpunkt des Anschlags auf der Typentrommel in Abhängigkeit von deren Winkelstellung.
Claims (9)
1. Druckhammermechanismus für einen Blattdrucker mit ständig rotierendem Typenträger,
gekennzeichnet durch einen schwenkbar gelagerten Druckhammer (410) von geringer Masse, einen elektromagnetischen Betätigungsmechanismus
(416,418) für den Druckhammer (410) und ein Kraftübertragungsgetriebe (448,
452,474), das die bei kurzzeitiger Erregung des elektromagnetischen Betätigungsmechanismus
(416,418) erzeugte Betätigungskraft mit einer Abrollbewegung auf den Druckhammer (410)
überträgt.
2. Druckhammermechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckhammer (410) aus einem schwenkbar gelagerten Hammerhebel (470) und einem am einen
Ende des Hammerhebels (470) angebrachten Hammerkopf (472) geringer Masse besteht und daß
das Kraftübertragungsgetriebe (448,452,474) aus einem Kraftübertragungshebel (448) besteht, der
mit dem Anker (438) des elektromagnetischen Betätigungsmechanismus (416, 418) verbunden ist
und dessen Ende (452) an dem Hammerhebel (470) so anliegt, daß die bei der Erregung
des elektromagnetischen Betätigungsmechanismus (416, 418) erzeugte Schwenkbewegung des Kraftübertragungshebels
(448) eine Schwenkbewegung des Hammerkopfes (472) auf den Typenträger (52) zu zur Folge hat.
3. Druckhammermechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden
Flächen (452, 474) des Kraftübertragungshebels (448) und des Hammerhebels (470) derart evolventisch ausgebildet sind, daß
sie beim Verschwenken der Hebel aufeinander abrollen.
4. Druckhammermechanismus nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
wirksame Hebelarm zwischen der Schwenkachse
909 519/Π5
und dem Angriffspunkt des anderen Hebels beim Kraftübertragungshebel (448) wesentlich größer
als beim Hammerhebel (470) ist.
5. Druckhammermechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame
Hebelarm zwischen der Schwenkachse (412) des Hammerhebels (470) und dem Hammerkopf
(472) wesentlich größer als der wirksame Hebelarm zwischen dieser Schwenkachse (412) und
dem Angriffspunkt des Kraftübertragungshebels ίο (448) ist.
6. Druckhammermechanismus nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
auf den Hammerhebel (470) die Kraft einer ersten Feder (477; 496) so einwirkt, daß sie den
Hammerhebel (470) in der Ruhestellung zuhalten
sucht, daß auf den Kraftübertragungshebel (448) die Kraft einer zweiten Feder (462) so einwirkt,
daß sie den Kraftübertragungshebel (448) in Kontakt mit dem Hammerhebel (470) zu halten sucht ao
und daß die beiden Federkräfte so aufeinander abgestimmt sind, daß die Wirkung der ersten
Feder (477; 496) die Wirkung der zweiten Feder (462) überwiegt und Prellungen des Druckhammers
(410) gedämpft werden.
7. Druckhammermechanismus nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen verstellbaren
Anschlagmechanismus (482) für die Ruhestellung des Hammerhebels (470).
8. Druckhammermechanismus nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Einstellmechanismus
(492) für die Einstellung der Federkraft der ersten Feder (496).
9. Druckhammermechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche für einen Blattdrucker,
dessen Typenträger eine Typentrommel mit mehreren nebeneinanderliegenden Typenkränzen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckhammer (410), der elektromagnetische Betätigungsmechanismus
(416,418) und das Kraftübertragungsgetriebe (448,452,474) an einem
parallel zur Drehachse der Typentrommel (52) verschiebbaren Druckhammerwagen (54) angeordnet
sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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