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Antriebseinrichtung für Druckhämmer in Druckwerken für Datenverarbeitungsanlagen
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triebsarm 19 des zugeordneten Hammers 12 legt, wobei die von dieser Feder in Richtung der Uhrzeiger- bewegung ausgeübte Kraft von dem Haltemagneten abgefangen wird, gegen dessen Polflächen sich der als
Ankerplatte wirkende Druckhammer legt (Fig. 2). Die Kraft des Haltemagneten sowie die Spannung der
Feder sind so bemessen, dass in der Ruhestellung jeder Haltemagnet 13 seinen zugeordneten Hammer 12 gegen die Wirkung der Antriebsfeder 26 festhält.
Die Freigabe der unter Federspannung stehenden Häm- mer 12 für den Abdruck einer Type in dem Augenblick, in welchem von der Typenstange die für den Ab- druck erwünschte richtige Type an der entsprechenden Druckstelle vorbeigeführt wird, erfolgt durch die
Aufhebung der Haltewirkung des Magneten 13, indem die Stromzuführung zu dessen Wicklung 48 unter- brochen wird. Sobald der Haltemagnetstrom stromlos wird, wird der zugeordnete Druckhammer 12 durch die vorgespannte Antriebsfeder 26 in Richtung auf die Schreibwalze beschleunigt angetrieben. Bei dieser
Bewegung gleitet die Spitze der Antriebsfeder vom unteren Ende des Antriebsarmes 19 ab und legt sich gegen die Anschlagsschwinge 32 (Fig. 1). Die dem Hammer gegebene Beschleunigung bewirkt, dass die vor demselben befindliche Type der Typenstange 11 zum Abdruck gegen die Druckunterlage bzw. Schreib- walze geschlagen wird.
Nach dem Aufschlag der Type gegen die Schreibwalze prallt der Hammer entge- gengesetzt dem Uhrzeigersinn in Richtung auf den Haltemagnet 13 zurück. Bei diesem Rückprall kommt der Antriebsarm 19 des Hammers in den Bereich des elastischen Anschlages 31 der Feder 27, wodurch der
Hammer abgebremst und das Anschlagen desselben gegen den Haltemagnet gedämpft wird. Die gegen den Ansatz 18 des Hammers anliegende Rückstellfeder 14 wirkt dem elastischen Anschlag 31 so entge- gen, dass derselbe in einem geringen Abstand von seinem Haltemagnet gehalten wird.
Nach Beendigung eines Druckvorganges für eine Zeile werden die Haltemagnete 13 wieder erregt.
Anschliessend werden gleichzeitig alleAntriebsfedern 26mitHilfe derNockenwelle 39 zurückgestellt. Bei Antrieb der Nockenwelle 39 in Richtung des Uhrzeigers führt die schwingende Schiene 22 zunächst eine Schwingbewegung aus, die das Federpaket nach abwärts und nach links bewegt. Gleichzeitig wird die Anschlagsschwinge 32 ebenso in einer teilweisen Schwingbewegung nach abwärts und nach rechts geführt. Bei diesem Bewegungsvorgang werden die freien Enden der Antriebsfeder 26 an den unteren Spitzen der Antriebsarme 19 der Hämmer vorbeibewegt, so dass nunmehr die Rückstellfedern 14 ihre zugeordneten Druckhämmer gegen ihre Haltemagnete bewegen können, so dass die als Ankerplatte wirksamen Druckhämmer sich gegen die Polflächen der Haltemagnete legen und von diesen festgehalten werden.
Bei der weiteren Drehung der Nockenwelle 39 wird die Schwingbewegung der Schiene 22 fortgesetzt, die nunmehr sämtliche Federpakete 21 mit den Antriebsfedern 26 aufwärts und nach rechts führt. DieAufwärtsbewegung geht so weit, dass die einzelnen Antriebsfedern 26 in den Bereich der Antriebsarme 19 der Druckhämmer gelangen und mit diesen eineAntriebsverbindung herstellen (Fig. 2). Anschliessend kehrt infolge der weiteren Drehbewegung der Nockenwelle 39 die Anschlagsschwinge 32 in ihre Grundstellung zurück (Fig. 1), während die einzelnen Druckhämmer 12 von ihren zugeordneten Antriebsfedern 26 zur Herstellung der Druckbereitschaft vorgespannt werden.
Durch eine einzige Drehung der von einem Motor angetriebenen Nockenwelle 39 werden somit von den auf dieser Welle befestigten Nocken die beiden Schwingen 22 und 32 der Antriebseinrichtung zurückgestellt, so dass nach dem Druck einer Zeile alle Druckhämmer durch die ebenfalls zurückgeführten Antriebsfederpakete 21 sofort in ihre vorgespannte Lage gebracht werden und damit für den Abdruck einer neuen Zeile bereitstehen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Antriebseinrichtung für Druckhämmer gemäss der Erfindung ist in den Fig. 4 - 7 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel wird in Verbindung mit einer Druckeinrichtung erläutert, die entsprechend den bekannten Ausführungen eine umlaufende Typentrommel 102 mit den Stellen zugeordneten Typenbahnen 103 besitzt. Die mit hoher Geschwindigkeit umlaufende Typentrommel bringt ihre Typen wiederholt in Druckstellung. Die zu beschriftende Druckunterlage 104 befindet sich zwischen dem Farbband 113 und der Typentrommel 102 und wird in bekannter Weise nach dem Abdruck einer Zeile weiterbewegt.
Jeder Typenbahn der Typentrommel 102 bzw. jeder Druckstelle sind entsprechend dem bereits erläuterten Ausführungsbeispiel steuerbare Druckhämmer 105 zugeordnet. Die auf einer Welle 106 drehbar gelagerten, in Form eines Winkelhebels ausgebildeten Druckhämmer besitzen eine Stirnfläche 112, die bei Antrieb eines Druckhammers das Farbband 113 gegen die Druckunterlage 104 schlägt, wodurch die in Druckbereitschaft befindliche Type einer Typenbahn der Typentrommel auf der Vorderseite der Druckunterlage abgebildet wird. In Fig. 4 sind zur besseren Darstellung des Schnelldruckers in Verbindung mit der Antriebseinrichtung für dieDruckhämmer gemäss der Erfindung nur einige Druckhämmer 105 dargestellt. Jedem Druckhammer ist ein Magnet 107 mit einer Haltewicklung 108 und einer Gegenwicklung 109 zugeordnet.
Der als Magnetanker wirksame Teil 110 des Druckhammers legt sich gegen die Polflächen 122 des Magnetes 107. DiePolflächen 122 sind kleiner als der eigentlicheKem des Magneten 107,
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wodurch der Vorteil erreicht wird, dass die Polflächen zum Halten der Druckhämmer für eine maximale
Leistung magnetisch völlig gesättigt gehalten werden können, während der eigentliche Körper des Ma- gneten 107 unterhalb der magnetischen Sättigung liegt. Jeder Druckhammer steht unter der Wirkung einer
Antriebsfeder 111, die in diesem Ausführungsbeispiel die Form einer Druckfeder besitzt. Sobald der ma- i gneüsche Kraftfluss im Magnetkern 107 unter einen kritischen vorherbestimmten Wert abfällt, kann. die vorgespannte Antriebsfeder 111 für den Antrieb des Druckhammers wirksam werden.
Jeder Druckhammer steht aber auch unter der Einwirkung einer Feder 114, die die Aufgabe hat, den Druckhammer nach Ver- brauch der von der Antriebsfeder 111 gegebenen kinetischen Energie des Hammers denselben von der
Druckunterlage wegzuhalten, um bei Vorschubbewegungen diese nicht zu behindern. Die Spannung dieser Feder 114 ist so gewählt, dass sie die Antriebsbewegung des Druckhammers 105 nicht beeinflusst, aber zusammen mit der Antriebsfeder einen solchen statischen Ausgleich herstellt, dass der Druckhammer nach seinem Anschlagen gegen die Druckunterlage in einer bestimmten Stellung gehalten wird (Fig. 7).
Die Auswahl der einzelnen Hämmer für den Druckvorgang erfolgt durchDrucksignale an die einzelnen
Hammermagnete 107, die von einem angeschlossenen Übersetzer oder Speicher 115 gegeben werden. Das Drucksignal ergibtsich wie bekannt aus dem Vergleich eines von einer dateneingebenden Einrichtung an den Eingang des Übersetzers 116 angelegtenEingabesignals und eines von Magnetköpfen 118 an den Eingang 117 des Übersetzers gegebenen Zeitsignals. DieMagnetköpfe 118 arbeiten mit einer auf der Welle der Typentrom- mel 102 angeordneten Zeitsteuerscheibe 119 zusammen. Die Zeitsteuerscheibe 119 enthält Schlitze 120, durch welcheinfolge magnetischer Flussveränderung Signalein die Magnetköpfe induziert werden.
Die Schlitze 120 stehenin einer bestimmtenAnordnungzuden Typenreihen der Typentrommel, so dass ein Ausgangssignal von denMagnetköpfen 118, die in diesemAugenblickin Druckstellung befindliche Type anzeigt. Sobald das Zeit-
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den dadurch wirksam werdenden Signalimpuls die Freigabe des entsprechenden Hammers. Wie bereits im erstenAusführungsbeispielerläutertwurde. könnenauch bei dieser Ausführung die zu druckenden Angaben in einen Speicher eingegebenwerden, welcher für jedeDruckstelle eine Speicherstelle besitzt, die stellenmä- ssigverteilt, dieeinzelnenZeichendeszudruckendenTextesaufnehmen. Das bedeutet, dass jeder einzelne, denDruckstellen zugeordneteDruckhammer 105 seine eigene Stelle in der Speichereinrichtung hat.
Das Drucksignal kann dazu verwendet werden, den Stromfluss über die Haltewicklung 108 des Magne- ten 107 zu unterbrechen oder die zweite Wicklung 109, die der Haltewicklung 108 entgegengesetzt ist, zu erregen, um den Magnetfluss im Kern des Magneten auf einen Minimalwert zu reduzieren. Bei dem ge- zeigten Ausführungsbeispiel wird das Drucksignal an die Gegenwickluhg 109 angelegt, welche dem durch die dauernd erregtewicklung 108 induzierten Magnetfluss entgegenwirkt. Sobald dieser Vorgang. an einem derHaltemagnete 107 wirksam wird, wird der zugeordnete, von der Antriebsfeder 111 vorgespannte Druck- hammer 105 frei, so dass die Anschlagfläche 112 des ausgewählten Hammers gegen das Farbband bzw. gegen die in Bereitschaft stehende Type schlägt (Fig. 6).
Nach dem Anschlag des Druckhammers 105 stellt dieDämpfungsfeder 114 denDruckhammer etwas zurück und hält ihn im geringen Abstand von der Druckunterlage 104 und dem Farbband 113 (Fig. 7). Nach jeder Umdrehung der Typentrommel 102 werden alle Druckhämmer 105 von einer Nockenwelle 121 zurückgestellt, welche entweder durch geeignete Antriebsverbindungen mit der Typentrommel 102 angetrieben wird oder ihren Antrieb durch eine besondere Einrichtung erhält, die auf ausgewählte Signale von den Magnetköpfen 118 oder dem Übersetzer 115 anspricht.
Mit der Rückstellung der Druckhämmer zusammen erhalten die zugeordneten Antriebsfedern 111 ihre Vorspannung, so dass nach vollständiger Umdrehung der Nockenwelle 121 die Druckhämmer sich wieder in Bereitschaftsstellung befinden, sofern ein genügender Magnetfluss im Magnetkern 107 erzeugt wird, um den als Ankerplatte wirksamen Teil 110 der Druckhämmer an die Polflächen 122 der Haltemagnete heranzuführen. Die Anordnung der Nockenwelle ist derart, dass bei Umdrehung derselben der als Anker wirksame Teil 110 des Druckhammers 105 gegen die Polflächen 122 seines Haltemagnets bewegt wird.
Da Vorsorge getroffen ist, dass die Haltewicklung 108 in diesem Zeitpunkt erregt und die Gegenwicklung 109 stromlos ist, wird der Hammer von dem Haltemagnet gegen dessen Polflächen 122 gezogen und gehalten, auch wenn sich die Nockenwelle so weit gedreht hat, dass sie den Druckhammer 105 nicht mehr berührt (Fig. 5). Die Anzahl der Windungen und der Strom in der Wicklung 108 sind derart, dass die verkleinerten Polflächen 122 über den vollen Bereich der Arbeitstoleranzen gesättigt sind und im Magnetkern eine genügend magnetomotorische Kraft vorhanden ist, um die Druckhämmer trotz der von der Nockenwelle 121 vorgespannten Antriebsfedern festzuhalten.
Um bei der hohen Arbeitsgeschwindigkeit die zeitliche Anpassung der Druckhämmer und den durch die Druckstellen geführten Typen sicherzustellen, ist in Reihe mit jeder Haltewicklung 108 ein veränderlicher Widerstand 130 vorgeschaltet. Durch entsprechende Veränderung des Widerstandes kann der Bediener der
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Maschine bei gleichbleibendem magnetischem Kraftfluss die Freigabezeiten für den Haltemagneten in gewissen Grenzen variieren.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Antriebseinrichtung für Druckhämmer in Druckwerken für Datenverarbeitungsanlagen, bei welchen die Auswahl der den einzelnenDruckstellen zugeordneten Druckhämmer abhängig ist von dem Durchgang der für den Abdruck gewünschten Type eines bewegten Typenträgers, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Druckhämmer (12, 105) vor dem Abdruck durch von den Druckhämmern unabhängige Antriebs- federn (21, 26, 111) in-vorgespanntem Zustand von einem Haltemagnet (13,107) bis zur Freigabe durch ein Drucksignal in Druckbereitschaft gehalten werden und bei ihrem Anschlag gegen die Typen zur Her- stellung einer neuen Druckbereitschaft Dämpfungsfedern (31,114) wirksam werden, die im Zusammenwirken mit allen Druckhämmern gemeinsamen Antriebsorganen (22, 32, 121)
das Anlegen der einzelnen
Druckhämmer an die Polflächen (122) der Haltemagnete sicherstellen.