DE2910859C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckkopf für einen Nadeldrucker
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Drucker weist eine Anzahl Druckelemente auf, welche
wahlweise vorgefahren bzw. vorgeschoben werden können, um auf
Papier oder anderes Bahnmaterial aufzutreffen, das an einer Auf
lagplatte oder Walze gehalten ist. Ein Bahnmaterial mit einer
Auflage, wie beispielsweise ein Karbonfarbband, ist zwischen dem
Druckkopf und dem Papier angeordnet, so daß, wenn ein Druckele
ment auf das Farbband auftrifft, ein Zeichen auf das Papier ge
druckt wird. Das naheliegendste und bekannteste Beispiel für
einen derartigen Druckkopf ist eine herkömmliche Schreibmaschi
ne, bei welcher die einzelnen Druckelemente ein geprägtes Zei
chen tragen, das jeweils auf das Papier gedruckt wird, wenn das
Druckelement betätigt wird. Infolgedessen ist ein einzelnes Druck
element für jedes zu druckende Zeichen erforderlich.
In einem Raster-, Mosaik- oder Matrixdrucker
sind die Zeichen
aus sehr kleinen, entsprechend angeordneten Punkten zusammenge
setzt. Diese Punkte werden mittels eines Druckkopfes mit ver
hältnismäßig wenigen identischen Druckelementen in Form von
dünnen Drähten gebildet, deren entsprechende Enden an der Arbeits
seite des Kopfes gegenüber der Auflageplatte oder Walze ange
ordnet sind (DE 24 49 235 A1). Ein vorgegebenes Zeichen wird dadurch gebildet, daß
ausgewählte Drähte abwechselnd zu der Platte oder Walze hin
vorstehen und der Druckkopf und die Walze oder Platte relativ
zueinander verschoben werden. Somit kann beispielsweise in einem
üblichen Rasterdrucker der Druckkopf eine vertikale Spalte von
sieben Drähten enthalten, die horizontal bezüglich der Platte
oder Walze um fünf Schritt für jede Zeichenstelle bewegbar sind.
Mit anderen Worten jede Zeichenstelle kann als ein 5 × 7 -Raster
oder eine entsprechend große Matrix betrachtet werden, wobei die
Gleichheit des Zeichens an dieser Stelle dadurch festgelegt wird,
welche der sieben Drähte in der vertikalen Spalte an jeder der
fünf horizontalen Stellen in dem Raster betätigt werden. Da die
in dem Druckkopf eines Rasterdruckers verwendeten Druckelemente
klein und leicht sind, haben sie eine verhältnismäßig geringe
Trägheit, so daß der Drucker mit einer hohen Geschwindigkeit
drucken kann. Rasterdrucker werden daher oft verwendet, um Da
ten von schnellen Rechnern auszudrucken.
Bei einer herkömmlichen Ausführungsform eines hier hauptsächlich
interessierenden Druckkopfes ist ein Satz von Druckdrähten in
dem Druckkopf entlang einer parallel zu der Achse des Kopfes
verlaufenden Richtung verschiebbar gehaltert. Die jeweiligen
Enden dieser Drähte sind in einer vertikalen Spalte an dem Ar
beits- oder Ausgangsende des Kopfes ausgerichtet, welche ge
genüber der Walze oder Platte angeordnet sind, und das übliche
Karbonfarbband sowie das Papier werden zwischen dem Kopf und
der Platte oder Walze durchgezogen. Die anderen Enden der Drähte,
die jeweils in einem Amboß enden, sind bezüglich der Kopfachse
am anderen, gegenüberliegenden Ende des Kopfes entsprechend ver
teilt. Jedem Druckdraht ist ein durch ein Solenoid betätigtes
Teil zugeordnet, wobei die Betätigungsteile jeweils entsprechend
angeordnet sind, um auf die zugeordneten Druckdrahtambosse auf
zutreffen.
Die bei den herkömmlichen Druckern dieser Art verwendeten Be
tätigungsteile weisen üblicherweise einen Elektromagneten oder
ein Solenoid, der bzw. das parallel zu der Druckkopfachse aus
gerichtet ist, und einen Hammer auf, der verschwenkbar gegenüber
dem Solenoid angebracht und dessen Ende gegenüber dem Amboß
an einem benachbarten Druckdraht angeordnet ist. Wenn das Sole
noid erregt wird, zieht es seinen Hammer an, welcher dann auf
den zugeordneten Druckdrahtamboß auftrifft, der dann den Draht
entlang der Druckkopfachse verschiebt. Folglich wird der Druck
draht augenblicklich aus dem Arbeitsende des Druckkopfes vorge
schoben und trifft auf das Farbband und das Papier auf, wodurch
ein gedruckter Punkt auf dem Papier erzeugt wird.
Jedes Betätigungsteil weist auch immer eine gesonderte Feder auf,
um dessen Hammer weg von dem Solenoid vorzuspannen, um dadurch
sicherzustellen, daß der Hammer eine ausreichende Strecke zurück
legt, damit der Druckdraht mit einem entsprechenden Impuls im
mer dann auftrifft, wenn das Solenoid erregt wird. Herkömmliche
Drucker dieser Art haben auch eine gesonderte, kleine Rückhol
schraubenfeder für jeden Druckdraht, um sicherzustellen, daß jeder
Draht genau und vollständig nach jeder Betätigung in den Druck
kopf zurückgezogen wird.
Obwohl die herkömmlichen Druckköpfe, bei welchen derartige Druck
drähte und Betätigungsglieder verwendet sind, in großem Umfang
benutzt werden, sind sie nicht so wirksam, wie sie sein könnten,
und zwar deswegen, weil ihre Betätigungsteile verhältnismäßig
schlechte magnetische Eigenschaften und eine hohe Trägheit auf
weisen. Folglich ist eine verhältnismäßig große Energie er
forderlich, um jedes Betätigungsteil anzutreiben, damit es seine
Federvorspannung überwindet und damit der zugeordnete Druckdraht
mit einer ausreichenden Kraft auf das Papier auftrifft, um zuver
lässig einen scharfen Punkt zu drucken. Ein derart hoher Energie
verbrauch spiegelt sich bei den herkömmlichen Druckern nicht nur
in höheren Betriebskosten wieder, sondern es wird auch eine be
trächtliche Energiemenge als Wärme in dem Druckkopf verschwendet.
Diese Wärme beeinflußt die einzelnen Teile des Kopfes nachteilig,
wodurch die Wartungs- und Instandhaltungskosten für den Kopf
höher werden und seine Lebensdauer kürzer wird.
Einige der herkömmlichen Köpfe werden auch dadurch nachteilig
beeinflußt, daß die wiederholten Betätigungen der Druckdrähte
zu einem übermäßigen Verschleiß der Drahtambosse sowie der Draht
führungen führen, welche dazu dienen, die Drähte in dem Kopf
örtlich festzulegen. Die erste Schwierigkeit ist dem wiederholten
Auftreffen der Hämmer auf die einzelnen Ambosse zuzuschreiben,
während der Verschleiß auf unzweckmäßige Anordnungen der Druck
draht-Betätigungstelle und der Drahtführungen zurückzuführen ist,
was zu einem übermäßigen Durchbiegen der Drähte entlang der Bah
nen zu dem vorderen Ende des Kopfes führt. Darüber hinaus
neigen die Druckdrähte in einigen herkömmlichen Köpfen dazu, fest
zuklemmen, da Papier- und Staubpartikel sich ständig in dem Kopf
sammeln und die einzelnen kleinen Rückführschraubenfedern nicht
in der Lage sind, den aufgrund einer derartigen Verschmutzung
vorliegenden Widerstand zu überwinden und die Drähte richtig
zurückzuziehen. Durch alle diese Faktoren werden die Schwierig
keiten bezüglich der Wartung und Instandhaltung des Kopfes noch
größer. Schließlich sind die herkömmlichen Köpfe verhältnis
mäßig kompliziert und schwierig zusammenzubauen, so daß sie
in der Herstellung teuer sind.
Bei dem bekannten Druckkopf für Nadeldrucker der eingangs ge
nannten Art wird der Federarm (US-PS 40 49 108) bei bestromtem
Elektromagnet von diesem angezogen, um den Druckanschlag der
Nadelspitze zu bewirken.
Es sind ferner spezielle Konstruktionen von Antriebseinrichtungen
für Nadeldrucker bekannt, die einen aus einem verhältnismäßig
starken Permanentmagnet und einem Elektromagnet gebildeten
Magnetkreis und einen Luftspalt aufweisen, in dem der Anker an
geordnet ist, wobei der Anker eine Federlagerung aus zwei Blatt
federn aufweist (DE-PS 26 30 931). Damit können jedoch nicht
die Vorteile erzielt werden, die in Verbindung mit Fig. 4A und
Fig. 4B später näher erläutert werden sollen.
Eine andere Konstruktion eines Druckkopfs ist aus der US-PS
40 44 668 bekannt, wobei die anschlagende Bewegung durch
Federkraft und der vom Elektromagnet ausgeübten Kraft ver
ursacht wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Druckkopf für einen
Nadeldrucker zu schaffen, der einerseits aus einer verhältnis
mäßig geringen Anzahl von einfach herstellbaren und zusammen
baubaren Elementen besteht, und für dessen Betätigung anderer
seits ein verhältnismäßig geringer Energieverbrauch zum Aus
drucken von Zeichen mit hoher Druckqualität und hoher Druck
geschwindigkeit erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Druckkopf der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Bei einem derartigen Druckkopf ist deshalb der Feder
arm derart ausgebildet, daß er in Richtung auf den zuge
ordneten Elektromagnet vorgespannt ist. Die Feldstärke
jedes Permanentmagnets wird so gewählt, daß er die Eigen
vorspannung des zugeordneten Federarms überwindet, so daß
dieser Federarm vorzugsweise gegen einen festen Gummian
schlag weg von dem zugeordneten Elektromagnet angezogen wird.
Deshalb enthält jeder Federarm im angezogenen Ruhezustand eine
beträchtliche potentielle Energie.
Jedem Solenoid der Elektromagnete wird Strom in einer solchen
Richtung zugeführt, daß der Elektromagnet die entgegenge
setzte Polarität wie der gegenüberliegende Magnetpol des
Permanentmagnets aufweist. Durch den Elektromagnet wird
eine derartige Feldstärke erzeugt, daß zumindest das von
dem Permanentmagnet erzeugte Feld aufgehoben wird. Deshalb
wird die potentielle Energie des betreffenden Federarms bei
Erregung des Elektromagnets unmittelbar in kinetische
Energie umgewandelt, so daß sich der betreffende Federarm
schnell zu dem Elektromagnet hin mit einer Geschwindigkeit
bewegt, die nicht nur der Feldstärke des Elektromagnets,
sondern auch der potentiellen Energie in dem Federarm
proportional ist.
Beim Abschalten jedes Elektromagnets zieht der zugeordnete
Permanentmagnet den dazwischenliegenden Federarm in seine
Ruhelage, wodurch der betreffende Druckdraht in den Druck
kopf zurückgezogen wird. Vorzugsweise ist ein stoßabsorbierendes
Dämpfungsglied aus Gummi oder dergleichen Material vorgesehen,
um Rückprall und Geräusche zu verringern. Deshalb können bei
einem derartigen Druckkopf die Druckdrähte schneller und mit
einer größeren Kraft angetrieben werden, wobei weniger
Energie benötigt wird als bei vergleichbaren bekannten
Druckköpfen dieser Art. Da derartige Druckköpfe für ein
zufriedenstellendes Drucken weniger Energie benötigen, wird
in den Druckköpfen auch weniger Energie in Wärme umgewandelt,
was dazu beiträgt, daß die Wartungskosten verringert werden
können und die Standzeit erhöht werden kann.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Druckkopfes gemäß der Er
findung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht, in welcher der Federarm in Fig. 1
in unterschiedlichen Lagen dargestellt ist;
Fig. 4A und 4B graphische Darstellungen zur Erläuterung der
Arbeitsweise bei vorhandener bzw. nicht vorgesehener
Vorspannung der Federarme und
Fig. 5 eine Schnittansicht
zur Erläuterung der Ausbildung einer Trägerplatte für den
Rahmenaufbau in Fig. 1.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 in Teildarstellung gezeigten Aus
führungsbeispiel ist ein Druckkopf 14′ vorgesehen, mit dem
höhere Druckgeschwindigkeiten im Vergleich zu bekannten
vergleichbaren Druckköpfen dieser Art erzielt werden können,
mit dem beispielsweise 200 im Vergleich zu 120 Zeichen pro
Sekunde gedruckt werden können, falls das Ausdrucken in beiden
Richtungen erfolgt. Der Druckkopf kann beispielsweise
7 Druckdrähte 62 aufweisen, von welchen jeweils ein Ende
in einer kleinen Hülse 64 beispielsweise durch Verwendung
von Lötmittel befestigt ist. Das freie Ende jedes Druck
drahts ist an dem nicht dargestellten vorderen Ende des
Druckkopfs in Öffnungen in einem Lagerstein geführt. Die
Druckdrähte 62 werden in einem Gehäuse 32 durch einen Satz
von Trennwänden 74b geführt, die entlang dem Gehäuse in
vorgegebenen Abständen angeordnet sind.
Über dem Rohr 34 in Fig. 1 ist ein einheitlicher Solenoidrahmen
aufbau 40 (Fig. 5) angeordnet. Der Aufbau weist eine etwa halb
kreisförmige, ferromagnetische, gestanzte Metallplatte 42 mit
einer Öffnung auf, welche das Rohr 34 aufnimmt. Die Platte ist an
dem Rohr mit ihren geraden obersten Kanten 42a ausgerichtet. Der
untere, gebogene Rand der Platte 42 ist mit einer Gruppe von
sieben in Abständen voneinander angeordneten, nach rückwärts
verlaufenden Zähnen 42b ausgebildet, die etwas über das Ende des
Rohrs 34 hinaus vorstehen. Die Platte ist durch eine zylindrische
Hülse 45 gehalten, die an dem Rohr 34 anliegt, und die Platte
sowie die Hülse sind mittels Stellschrauben befestigt.
An der Platte 42 innerhalb der Zähne 42b ist eine Gruppe von
Elektromagneten angebracht. In dem dargestellten Kopf sind
sieben derartiger Elektromagnete vorgesehen, welche der Anzahl
der vertikalen Punkte in einer üblichen 5 × 7-Zeichenmatrix oder
einem gleichgroßen Raster entsprechen. Wenn die Anzahl der
vertikalen zeichenbildenden Punkte in der Matrix 11 sein soll,
was eine andere im allgemeinen verwendete Zahl ist, dann würden
elf Solenoids an der Platte 42 angebracht sowie elf Zähne 42b
ausgebildet sein.
Die Elektromagnete sind gleich ausgebildet. Jeder Elektromagnet
hat einen ferromagnetischen Kern 46, von welchem ein Ende in
einer entsprechenden Öffnung in der Platte 42 aufgenommen und
dort gestaucht, genietet oder auf andere Weise befestigt ist.
Das andere Ende des Kerns verläuft eben bezüglich des benachbarten
Zahns 42b. Der Kern 46 ist von einer Spule 48 (Fig. 1) umgeben.
Während des Zusammenbaus des Kopfs wird die Spule auf den Kern
46 geschoben und mittels eines entsprechenden Klebstoffs gehalten.
Wenn die Spule 48 mit einer Stromquelle verbunden wird, wird
ein Nordpol N beziehungsweise ein Südpol S an den beiden Enden
des Kerns ausgebildet, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Wie aus
Fig. 5 zu ersehen ist, sind die sieben Elektromagnete an der
Platte 42 in einer im allgemeinen halbkreisförmigen Anordnung
angebracht. Ihre Wicklungen 48 sind alle derart mit der Strom
quelle verbunden, daß die freien Enden der Kerne 46 alle dieselbe
Polarität, d. h. einen Südpol, aufweisen.
Jedem der Elektromagnete ist ein nachgiebiger, elastisch
federnder, im allgemeinen L-förmiger ferromagnetischer Feder
arm zugeordnet. Das Armmaterial sollte gute Feder- und ziemlich
gute magnetische Eigenschaften aufweisen, wie beispielsweise
Blaustahl 1095. Der kurze Schenkel 52a jedes Arms 52 ist ver
hältnismäßig breit und liegt an der Außenwandung des angren
zenden Zahns 42b an, so daß der Arm 42 über dem freien Ende
des am nächsten bei diesem Zahn angeordneten Solenoids liegt.
Die Armschenkel 52a sind an den Zähnen 42b mittels zwei
Stellschrauben 54 befestigt, welche durch den Arm vorstehen und
in entsprechende, mit Gewinde versehene Öffnungen in den Zähnen
geschraubt sind. Infolgedessen bildet der Satz Arme 52 eine
im allgemeinen halbkreisförmige Anordnung, wobei die Arme
radial nach innen vorstehen und die Hülse 45 an der Stelle
45a (Fig. 5) ausgeschnitten ist, damit sie diesen angepaßt
ist.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, verjüngen sich die Armenden
radial nach innen, um sehr schmale Verlängerungen oder Finger zu
bilden, welche nahe beieinander in einem Halbkreis gruppiert
sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein scheiben
förmiges Trägerteil 110 aus nicht ferromagnetischem Material
wie Aluminium vorgesehen. Das Teil 110 ist mit einer mittigen
Öffnung 112 versehen, welche mit der Bohrung der Hülse 45
übereinstimmt. Ferner ist eine scheibenförmige nicht magnetische
Abdeckung 114 über dem Teil 110 angeordnet, um das Ende der
Öffnung 112 zu verschließen. Die Abdeckung 114 und das als
Anschlagteil dienende Trägerteil 110 sind an
der Hülse 45 mittels Schrauben 116 befestigt, die durch entspre
chende Öffnungen in der Abdeckung und dem Anschlagteil vorste
hen und in mit Gewinde versehene Bohrungen in dem Ende der Hülse
verschraubt sind.
Das Anschlagteil 110 weist gegenüber jedem Federarm 52 eine
Ausnehmung oder Vertiefung 120 auf. Jede Vertiefung 120 ist
schräg oder unter einem bestimmten Winkel angeordnet, so daß
ihre Bodenfläche mehr oder weniger parallel zu dem Federarm ver
läuft. Mit Epoxyharz oder einem anderen entsprechenden Mittel
ist in jeder Vertiefung 120 ein kleiner scheibenförmiger An
schlag 122 aus einem nichtelastisch federnden Material, wie
dämpfender Gummi angebracht, um ein Zurückprallen des Arms und
Geräusche auf ein Minimum herabzusetzen. Jeder Anschlag steht
von dem Teil 110 in Richtung auf den zugeordneten Arm ein ent
sprechendes Stück vor, so daß er den Arm mehr oder weniger be
rührt, wenn sich der Arm in seiner in Fig. 1 dargestellten Ruhe-
oder nicht betätigten Stellung befindet.
Eine zweite Gruppe von Vertiefungen 126 ist auf der anderen Sei
te des Teils 110 ausgebildet. Jede Vertiefung 126 ist unmittel
bar gegenüber einer Vertiefung 120 angeordnet, und die Vertie
fungen 126 haben einen etwas größeren Durchmesser als die Ver
tiefungen 120. In jeder Vertiefung ist ein zylindrischer Dauer
magnet 128 angeordnet, wobei der Magnet 128 und der ihm gegen
überliegende Anschlag 122 koaxial und konzentrisch zu dem zuge
ordneten Solenoidkern 46 angeordnet sind. Die Magnete 128 sind
ziemlich stark und aus Samarium mit Kobalt oder anderen Mischungen von seltenen Erden mit Kobalt
hergestellt. Ferner ist jeder Magnet 128 so angeordnet,
daß sein dem Solenoid am nächsten liegendes Ende eine Polarität
hat, die zu der des Solenoids entgegengesetzt ist. Folglich ist
in dem in Fig. 1 dargestellten Kopf bei welchem der Südpol jedes
Solenoids dem entsprechenden Federarm gegenüberliegt, der zuge
ordnete Dauermagnet 128 so angeordnet, daß sein Nordpol demsel
ben Arm gegenüberliegt.
In Fig. 3 ist jeder Federarm 52′ vorgespannt,
wenn er in den Druckkopf 14′ eingebaut wird. Insbesondere ist der
Arm 52′ so ausgebildet, daß er vor einem Einbau, wenn sich der Arm
in einem entspannten Zustand befindet, einen Winkel R′ von
weniger als 90° (z. B. 88°) bezüglich seines kurzen Schenkels
bildet, wie durch gepunktete Linien 52′ in Fig. 3 dargestellt ist.
Wenn dann der Federarm mittels Schrauben 54 an dem Zahn 42b be
festigt ist, wird er gezwungen, einen Winkel R′′ von 90° bezüg
lich des Schenkels einzunehmen, da er an dem Ende seines Sole
noidkerns 46 anliegt, wie durch eine gestrichelte Linie 52′′ in Fig. 3
dargestellt ist. Normalerweise würde in dieser Stellung kein
Spalt zwischen dem Federarm und dem Kern 46 vorliegen, so daß
der Arm sich bei einer Erregung des Solenoids nicht bewegen
könnte. Jedoch zieht bei dem erfindungsgemäßen Kopf der benach
barte Dauermagnet 128 den Federarm 52 an seinen Anschlag 122,
wie in Fig. 3 durch ausgezogene Linien dargestellt ist, wodurch
ein entsprechender Spalt G zwischen dem Federarm und dem Soleno
idkern 46 geschaffen wird. Auf diese Weise ist jeder Federarm
52 durch das Magnetfeld von dem zugeordneten Dauermagnet 128
vorgespannt, so daß sich der Arm aus der durch eine ausgezoge
ne Linie wiedergegebenen Stellung in seine gestrichelt wiederge
gebene Stellung in Fig. 3 bewegen kann. Die Länge
jedes Druckdrahtes 62 ist so bemessen, daß wenn der entsprechende
Federarm 52 sich in seiner durch eine ausgezogene Linie wieder
gegebenen Stellung befindet, das freie Ende des Druckdrahtes in
den Kopf zurückgezogen ist. Wenn
andererseits jeder Federarm in seine gestrichelt wiedergegebene
Stellung bewegt wird, ragt das freie Ende des
Druckdrahtes 62 von dem Druckkopf vor, wenn ein Punkt auf dem
Papierstreifen ausgedruckt wird.
Das ungewöhnlich schnelle Ansprechen des Druckkopfes 14′ ist auf
die Tatsache zurückzuführen, daß jeder durch
einen Magnet 128 angezogene Federarm 52
auch zu seinem Solenoid hin vorgespannt ist. Folglich enthält
der Arm eine beträchtliche potentielle Energie. Wenn infolgedes
sen das zugeordnete Solenoid erregt wird, ist die Polarität und
die Feldstärke des Solenoids so gewählt, daß zumindest das Mag
netfeld aufgehoben wird, das durch den zugeordneten Magneten
128 erzeugt wird. Folglich schließt die Energie, die verfügbar
ist, um den Arm zu bewegen, nicht nur die in dem Spalt G mittels
des Solenoids erzeugte, magnetische Energie, sondern auch die in
dem Arm selbst gespeicherte, potentielle Energie mit ein, welche
unmittelbar in kinetische Energie umgewandelt wird, wenn das zu
geordnete Solenoid erregt wird. Mit anderen Worten, die durch
die Feder und das Solenoid erzeugten Kräfte ergänzen einander,
um den Arm zu bewegen. Da ein hoher Prozentsatz der Kraft, die
zur Bewegung des Arms und des Druckdrahtes zur Verfügung steht,
aus der in dem Arm gespeicherten, potentiellen Energie zu gewin
nen ist, beeinflußt die Tatsache, daß der Arm nicht aus einem
Material mit besseren magnetischen Eigenschaften hergestellt ist,
um zu dem Solenoid hin angezogen zu werden, die schnelle Ar
beitsweise des Kopfes nicht nachteilig.
Infolgedessen bewegt sich jeder Arm 52 sehr schnell aus seiner
durch eine ausgezogene Linie wiedergegebene Stellung in die in
gestrichelten Linien wiedergegebene Stellung 52′′, so daß er bei einer vorge
gebene Eingangsleistung den Druckdraht 62 mit
einer Kraft auftreffen läßt, die weit größer ist als in
dem Fall, wenn der Arm nicht vorgespannt wäre. Ein
Vergleich der Wellenformen in Fig. 4A und 4B macht diese beträcht
liche Verbesserung anschaulich. Fig. 4A zeigt die Ergebnisse, die
mit einem Druckkopf erhalten würden,
dessen Arme 52 nicht vorbelastet und weg von ihren Solenoids
durch Magnete 128 vorgespannt sind. Fig. 4B zeigt die Ergebnisse,
die mit einem Druckkopf erhalten werden, bei welchem die gerade
beschriebenen vorgespannten Arme verwendet werden.
In jedem Fall bildet der Arm einen Winkel von 93° bezüg
lich seines kurzen Schenkels, wenn er so angeordnet ist, wie
durch die ausgezogenen Linien in Fig. 3 dargestellt ist, d. h.
wenn sein zugeordnetes Solenoid entregt ist. In beiden Fällen
wurde ein Strom von 2A für dieselbe Zeitdauer an das Solenoid
angelegt, wie durch die Wellenformen A in Fig. 4A und 4B darge
stellt ist. Die Wellenformen B in diesen Figuren geben die Auf
schlagkraft des Druckdrahtes 62 auf eine Walze wieder. Wie aus
Wellenformen B in Fig. 4A zu ersehen ist, erzeugte der nicht vor
gespannte Arm eine Druckdraht-Aufschlagkraft von etwa 340 g,
während aus Fig. 4B zu ersehen ist, daß der Arm, wenn
er (mechanisch) vorgespannt und durch einen Magneten 128 vorge
spannt ist, wie oben beschrieben ist, eine Aufschlagkraft an
dem Druckdraht von über 1800 g entwickelte. Oder anders
ausgedrückt, mit dem Kopf 14′ kann dieselbe Druckaufschlagkraft
wie mit einem Kopf mit nicht vorbelasteten und nicht vorgespann
ten Federarmen mit einem viermal kleineren Solenoid-Erregungs
strom erreicht werden. Somit ergibt sich bei dem Kopf 14′ eine
beträchtliche Erhöhung der Geschwindigkeit und des Wirkungsgra
des bei derartigen Duckköpfen. Es können sogar noch höhere Auf
schlagkräfte erhalten werden, wenn die Armvorspannung erhöht
wird, indem der anfängliche Armwinkel R′ verringert und die
Stärke des zugeordneten Magneten 128 erhöht wird.
Bei den Druckköpfen gemäß der Erfindung ist somit der Wirkungs
grad von Raster- oder Matrixdruckern beträchtlich erhöht, wäh
rend gleichzeitig ihre Herstellungs- und Wartungskosten niedri
ger sind. Folglich können diese Drucker in ein Datenverarbei
tungssystem eingebaut werden, um aus einem Rechner gelesene Da
ten mit niedrigeren Kosten, als es bisher möglich war, zuverläs
sig und mit einer entsprechend hohen Geschwindigkeit auszudruk
ken. Infolgedessen dürften diese Drucker in großem Umfang auf
dem Gebiet der Datenverarbeitung angewendet werden.
Claims (3)
1. Druckkopf für einen Nadeldrucker, dessen Drucknadeln
gleitend verschiebbar in einem Gehäuse geführt sind, mit
einer der Anzahl von Drucknadeln entsprechenden Anzahl
von an einem Rahmenaufbau angeordneten Betätigungsein
heiten, die jeweils einen Elektromagnet und einen diesem
zugeordneten Federarm aufweisen, welcher bei bestromtem
Elektromagnet von diesem angezogen wird und den Druck
anschlag der Nadelspitze bewirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der den Elektromagneten (46) gegenüberliegenden Seite
jedes Federarms (52) in einem Abstand davon jeweils ein
über ein nicht ferromagnetisches Trägerteil (110) ge
halterter Permanentmagnet (128) an dem Druckkopf (14) be
festigt ist, dessen Polarität entgegengesetzt derjenigen
des an dem betreffenden Federarm angrenzenden Magnet
pols (S) des zugeordneten Elektromagneten ist und der den
Federarm entgegen seiner Betätigungsrichtung anzieht, und
daß der Federarm (52) derart ausgebildet ist, daß er in
Richtung auf den zugeordneten Elektromagnet (46) vorgespannt
ist.
2. Druckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen jedem Permanentmagnet (128) und dem betreffenden
Federarm (52) ein stoßabsorbierendes Dämpfungsglied (122)
angeordnet ist.
3. Druckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmenaufbau (40) eine Trägerplatte (42) aufweist,
entlang deren Umfang in einem Abstand voneinander vorge
sehene Zähne (42b) aus ferromagnetischem Material ausge
bildet sind, daß das Ende jedes Federarms (52) an jeweils
einem dieser Zähne (42b) befestigt ist, und daß jeder
Elektromagnet an der Trägerplatte (42) befestigt ist,
so daß durch die Trägerplatte mit den Zähnen (42b) ein
magnetischer Kreis für jeden Elektromagnet gebildet wird
und das durch einen Elektromagnet erzeugte Feld keinen an
grenzenden Elektromagnet beeinflußt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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