DE1574703A1 - Vorrichtung zum Ausloesen des Druckvorganges bei einem Schnelldrucker - Google Patents
Vorrichtung zum Ausloesen des Druckvorganges bei einem SchnelldruckerInfo
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- B41J3/00—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
- B41J3/54—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed with two or more sets of type or printing elements
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Description
Bei Schnelldruckern für grössere Arbeitsgeschwindigkeit werden
öfters kontinuierlich umlaufende Typentroiuneln verwendet, deren Länge
der Zeilenbreite des zu bedruckenden Papiers entspricht. Vor der Typentrommel 1st für jede Druckstelle ein Druckhammer angeordnet.
Zum Drucken der Zeichen worden diese Druckhammer gegen das Tor der
Typentrommel liegende Papier geschleudert· Die Druckhämmer werden seitlich so gesteuert bzw. ausgelöst, dass nach Jeder Umdrehung der
Typentrommel eine ganze Zelle abgedruckt ist. Die richtige Auswahl
und Zuordnung su der Winkelstellung der Typentrommel wird durch eine
elektronische Steuerung bewerkstelligt, dia gleichseitig auch den Papiervorschub steuert.
An das Antriebsystem fUr die Druckhämmer solcher Druckwerke
werden groise Anforderungen gestellt, da die Antriebsfrequens sehr
hoch ist, eine knrse BerUhrungsdauer zwischen dem Druckhammer und
dem Papier ersielt und sudem die erforderliche Druckenergie erzeugt
werden muss. Auch muss die Teilung dieser Antriebsystem· so klein gehalten werden, dass sehn Druckstellen pro Zoll nebeneinander angeordnet
werden können.
Bei vielen bekannten Schnelldruckern werden elektromagnetische Antriebsysteme sum Beschleunigen der Druckhammer verwendet. Der Wirkungsgrad
dieser Vorrichtungen 1st aber gering, da es schwierig 1st, mit Elektromagneten die für die Druckhämmer erforderliche Geschwindigkeit
und Druckenergie su erzeugen. Auch ist bei solchen Antriebsystemen die Einhaltung des genauen DruckxeItpunkte· Kuaserst
schwierig.
Welter 1st schon eine Auslösevorrichtung bekannt, bei der tür
Druckhammerbesohleunlgung ein synchron mit der Typentrommel umlaufendes
Stossrad als mechanischer Energiespeicher verwendet wird.
Bei dieser wird ein durch ein Magnetsystem gesteuertes Kupplungsglied sum gewünschten Zeltpunkt von müssen in das Stossrad hineingeschoben,
das die Auslösung des Druckvorganges bewirkt, Indem ein Zahn des Stossrades mit dem Druckhammer gekuppelt wird und das
Stossrad die nötige Energie an den Druckhammer abgibt.
109822/1436
BAD ORIGINÄR 3
Dta Kupplungsglied ist bei dieser Auslösevorrichtung ausserhalb
dos Energiespeicher*, d.h. von diesem konstruktiv getrennt
angeordnet.
Bei der erflndtmgsgeuKssen Vorrichtung 21m Auslösen des Druckvorganges
1st das Kupplungsglied in den Energiespeicher hineinverlegt9
Wodurch ein einfacher und betriebssicherer Aufbau ersielt wird. Diese Vorrichtung 1st dadurch gekennzeichnet, dass parallel
su der Typentrommel eine kontinuierlich umlaufende Nockentroamel
vorgesehen 1st, in der für Jede Druckstelle mehrere Nocken untergebracht sind, die durch ein am Umfang der Noekentrommel angeordnetes
Magnetsystem wahlweise in die Arbeltsstellung gebracht werden
können, in der sie die Druckhltamer betätigen und damit den
Druckvorgang auslasen.
Auf der beiliegenden Zeichnung iat beispielsweise und nur soweit
es das Verständnis erfordert, eine AuslUhrungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
In der perspektivisch und schanktisch gezeichneten Auslöse-
und Druck-Vorrichtung ist die aus einzelnen Typenrädern zusammengesetste,
kontinuierlich umlaufende Typentrommel mit 1 bezeichnet. Pro Druckstelle 1st ein Typenrad vorgesehen, an dessen Umfang beispielsweise
fünf sehn abzudruckende Zeichen 2 und ein freier Raum der in der Zeit des Papiervorschubes am Druckhammer vorbeilJtuft vorgesehen
sind.
Achsenparallel su der Typentrommel 1 ist die ebenfalls kontinuierlich umlaufende Nockentrommel 3 angeordnet, die aus einzelnen
Nockenscheiben 4 zusammengesetzt ist. In jeder Nockenscheibe 4 sind die Nocken für zwei aufeinanderfolgende in der Druckzeile nebeneinanderliegende
Druckstellen untergebracht. Im dargestellten AusfOhrungsbeispiel sind pro Druckstelle neun Hocken 5 vorgesehen,
von denen für die erste Druckstelle nur vier gezeichnet sind.
Da die Zahl der pro Druckstelle vorgesehenen Zeichen 2 mit der Zahl der Nocken 5 nicht übereinstimmt, jedem Zeichen 2 aber
ein Nocken 5 zugeordnet sein muss, wird durch das Uebersetzungs-
_^ verhältnis zwischen der Typentrommel 1 und der Nockentrommel 3 die
ο erforderliche Korrektur vorgenommen, indem die Nockentrommel 3
ο, entsprechend schneller rotiert.
£J Am Musseren Umfang der Nockentrommel 3 1st für jede Druckste1-
^ Ie eine elektrisch ansteuerbare Spule 6 vorgesehen. Damit der seit-7!
liehe Abstand von Druckstelle zu Druckstelle möglichst klein ge-J*
halten werden kann, sind die Spulen 6 gegeneinander versetzt am >
Umfang der Nockentrommel angeordnet.
. Mit diesen Spulen 6 können die Nocken 5 wahlweise in ihre Ar-
: bei tee teilung gebracht werden. BAD ORIGINAL
Vor jeder Spule 6 ist βία RUckstellkamm ? angeordnet, durch
den der von der Spule 6 heraufgezogen« Nocken 5 wieder In die Au»-
gangslage zurückgeschoben vird. Zur Auslösung des Druckvorganges bei einer Druckstelle wird Über eine Auswahlelektronik die entsprechende
Spule 6 angesteuert. Stiemt das Signal vom Taktgeber mit den
Eingangssignal dea gewünschten Zeichens überein, so vird in der
Zelt, in der die mit der Typentrommel 1 rotierende BUrste 8 des
Taktgebers Über eine Kontaktbahn 9a der Kontaktgeberscheibe 9 streicht, die Spule 6 erregt und der in dieses Moment unter dem
Polschuh 6a liegende Nocken 5 in die Arbeitsstellung gezogen.
Beim Weiterdrehen der Nockentroomel 3 in der angegebenen Pfeilrichtung
schlägt dor herausgezogene Hocken 5 auf das dazugehörige
Hamnersegment 10, dessen unteres Ende knapp über der trockentrommel
3 angeordnet ist. Dadurch vird das obere Ende des Hajuersegnentes
gegen die Typentroucel 1 bzv. gegen das zwischen de» Hammersegoent
und der Typentrommel liegende Aufzeichnungspapier 13 geschlagen.
Da die Masse des HammerSegmentes 10 relativ klein 1st, bewirkt*
die in der Nockentromeel 3 gespeicherte Mechanische Energie bei»
Aufschlagen eines Nockens eine starke Beschleunigung des Hasmerseg- \
mentes in Richtung der Typentrommel. Durch den Aufprall des Hammer- ,
segsentes 10 auf das Aufzeichnungspapier 13 bzw. die Typentrommel 1
vird der Abdruck bewerkstelligt.
Nach dem Aufprall auf die Typentrommel 1 vird das Hammersegaent
10 zurückgeworfen und Ton einer nicht dargestellten Feder und DKmpfungselementen in der Ausgangslage gehalten.
Bevor der herausgezogene Nocken 5 beim Welterdrehen der Nockentrommel
3 seine Spule 6 wieder erreicht hat, vird er vom RUckstellkastt
7 erfasst und in die Ausgangslage zurückgeschoben. Durch einen federbelasteten Rasterbolzen 11, der in eine am Nocken 5 angebrachte
Nut eingreift, vird der Nocken 5 in seiner Ausgangslage gehalten.
Wie bereits angedeutet, sind die Spulen 6 und auch die Rück-•tellkfimme
7 nicht in einer Reihe sondern gegeneinander versetzt a»
Ilafang der Nockentrommel 3 angeordnet,wodurch bei dieser Auslösevorrichtung
eine gedrängte Bauweise erzielt vird.
ο Die Spulen und Rüekstellkämme sind in vier Gruppen, beispiels-
^ velse eine Gruppe für die erste, fünfte, neunte, dreizehnte, sieb-
^ zehnte* und einundzvanzigste Druckstelle auf je einer Brücke 12 an-
^ geordnet. Von den vier im AusfUhrungsbeispiel vorgesehenen Brücken
^ 12 sind in der Zeichnung nur zvel dargestellt. Die Versetzung der ^
^ Spulen 6 am lirafang der Nockentromvel 3 hat zur Folge, dass die Zu-I?
griffszelt für eine bestiemte Ziffer 2, d.h. die bei der Auswahl §
des Zeichens für die Drehbewegung der Typentrommel erforderliche ^
Zeit, an das abzudruckende Zeichen an den Druckort zu bringen, <
nicht bei allen Druckstellen gleich gross ist. Zum Ausgleich der Zugriffszeiten sind auch die Typenräder in Gruppen angeordnet und
im titofang versetzt auf der Welle der Typentrommel angebracht.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Spulen 6 derart auf den Umfang der Nockentrommel 3 verteilt, dass diese gleichzeitig
ein zweites Hammersystem 110 bzw. ein zweites Druckwerk betätigen kann.
Zur Anpassung der Zugriffszeiten werden bei diesem Druckwerk die auf der Typentrommel 101 vorgesehenen TypenrÄder den Erfordernissen
entsprechend versetzt angeordnet.
109822/ U36
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Auslösen des Druckvorganges bei einen Sehnelldrucker, dadurch gekennzeichnet, dass achsenparallel zu der
Typentrommel (1) eine kontinuierlich umlaufende Nockentrommel (3) vorgesehen ist, in der fUr jede Druckstelle mehrere Nocken (5) untergebracht
sind, die durch ein am Ifafang der Nockentromeel (3) angeordnetes Magnetsystem (6) wahlweise in die Arbeltsstellung gebracht
werden können, in der sie Druckhammer (10) betätigen und damit den Druckvorgang auslösen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Druckstelle eine Magnetspule (6) für das Herausliehen der
Nocken (5) in die Arbeitsstellung und ein RUckstellkamm (7) für
das Zurückschieben der Nocken (5) in die Ausgangslage vorgesehen sind, und dass diese Magnetspulen (6) und BUckstellkamae (7) gegeneinander
versetzt am Umfang der Nockentrommel (3) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass * die Nockentrommel (3) aus einseinen Nockenscheiben (4) gebildet
1st, und dass in jeder Nockenscheibe (4) die Nocken (5) für zwei aufeinanderfolgende Druckstellen untergebracht sind.
4." Vorrichtung nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, dass
die Nocken (9) durch einen federbelasteten Rasterbolzen (11) In
ihrer Ausgangslag· gehalten sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass dl· Spulen (6) derart am Umfang der Nookentromeel
(3) verteilt sind, dass dies« gleichzeitig ein zweites TT immer»
system (UO) betätigen kann.
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