DE1949918C - Elektromechanische Antriebsvorrichtung für einen Typenträger od. dgl - Google Patents
Elektromechanische Antriebsvorrichtung für einen Typenträger od. dglInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine durch einen Stromimpuls zu betätigende elektromechanische Antriebsvorrichtung
für einen Typenträger oder dergleichen mit einem Erregersystem und einem relativ zu ihm
beweglichen, zum Antrieb des Typenträgers dienenden Kurzschlußsystem, nach Patent 1213 652.
Im Hauptpatent ist eine Antriebsvorrichtuag beschrieben,
bei der zum Anschlag einer Type oder dergleichen die magnetische Kraft verwendet wird, die
zwischen einer Spule und einem innerhalb ihres Feldes angeordneten Kurzschlußleiter entsteht, wenn
die Spule von einem Stromimpuls durchflossen wird. Um den Anschlag in einem bestimmten Augenblick
auszulösen, wird entweder der Stromkreis der Spule oder der des Kurzschlußleiters im gewünschten Augenblick
geschlossen. Der bewegliche Teil des Antriebssystems erhält dadurch eine Beschleunigung,
die z. B. zum Abdruck einer Drucktype benutzt werden kann.
Es hat sich aber herausgestellt, daß unter bestimm- \en Umständen die beschleunigte Bewegung des beweglichen,
zum Antrieb des Typenträgers dienenden Kurzschlußsystems nach dem Auslösen z.B. eines
vorbereiteten Typenhebels zu Pendelschwingungen neigt; es ist fernerhin eine erhebliche Rückstellkraft
erforderlich, um das Kurzschlußsystem in seine Ausgangsiage zurückzubewegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei Antriebssystemen nach dem Hauptpatent auftretenden,
oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mit seinem induktiven Einfluß in den
Bewegungsbereich des beweglichen Kurzschlußsystems hineinreichendes, weiteres Kurzschlußsystem
vorgesehen ist
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind das Erregersystem und das zweite Kurzschlußsystem fest
auf dem mittleren Schenkel eines dreischenkligen Magnetkernes angeordnet, während das bewegliche Kurzschlußsystem
in axialer Richtung auf dem mittleren Schenkel verschiebbar ist.
In einer anderen Ausführungsform sind das Erregersystem und das zweite Kurzschlußsystem fest und
das bewegliche Kurzschlußsystem in axialer Richtung verschiebbar auf einem stabförmigen Magnetkern
angeordnet.
In einer weiteren Ausgestaltung sind das Erregersystem und das zweite Kurzschlußsystem fest und das
bewegliche Kurzschlußsystem axial verschiebbar auf einem in einem Topfmagneten befindlichen Kern
angeordnet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß das zweite, feststehende Kurzschlußsystem
bei Annäherung des beweglichen Kurzschlußsystems auf Grund einer von diesem induzierten EMK eine
dämpfende und rückstellende Kraft auf das bewegliche
Kurzschlußsystem ausübt. Pendelschwingungen des beweglichen Kurzschlußsystems werden daher
verhindert, und nach Anstoßen z.B. eines Typenhebels wird seine beschleunigte Bewegung durch die
dämpfende Wirkung des feststehenden Kurzschlußsystems so weit gebremst, daß nur noch eine geringe
Rückstellkraft zum Rücktransport des beweglichen Kurzschlußsystems in die Ausgangsstellung erforderlich
ist.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel und
F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel.
In F i g. 1 ist ein dreischenkliger Magnetkern 1 aus einem Material hoher Sättigungsinduktion dargestellt.
Um den mittleren Schenkel 2 ist am Grund des Magnetkernes 1 eine Magnetspule 3 fest angeordnet.
Am in der Fig. rechts dargestellten, den dreischenkligen Magnetkern 1 überragenden Ende des
Mittelschenkels 2 befindet sich ein unverschiebbar mit diesem verbundener Kurzschlußring 4. Der Kurzschlußring
4 ist aus einem leitenden Material hergestellt und kann z. B. auch galvanisch aufgebracht
sein. Ein weiterer Kurzschlußring 5 ist auf dem Mittelschenkel 2 axial verschiebbar angeordnet und trägt
auf seiner in der Zeichnung rechten Seite einen Bügel 6, der der Übertragung der Bewegung des Kurzschlußringes
5 auf einen Typenhebel 10 dient
Durchfließt nun ein Stromimpuls die Magnetspule 3, so wird ein magnetischer Fluß im Magnetkern
1 und Luftspalt 8 erzeugt, der im Kurzschlußring 5 einen Strom induziert. Auf Grund der entgegengesetzten
Polarität der von Magnetspule 3 und Kurz-
schlußring 5 erzeugten Magnetfelder entstehen einander entgegengesetzte Kräfte, durch die der KurzschluBring
5 von der Spule 3 in axialer Richtung abgestoßen wird. Die Beschleunigung des Kurzschlußringes
5 wird mittels des Bügels 6 auf den um ein Lager 9 schwenkbaren Typenhebel 10 übertragen.
Dieser fliegt in Druckrichtung, während der nahe an den feststehenden Kurzschlußring 4 herankommende
Kurzschlußring 5 in diesem einen Strom induziert, der wiederum ein entgegengesetztes Magnetfeld
zur Folge hat Auf den Kurzschlußring 5 wird dadurch eine rückstellende Kraft ausgeübt, dia eine
Dämpfung seiner Bewegung bewirkt
Während sich der Typenhebel 10 noch in Be schleunigungsrichtung zur Abdruckstelle hin befindet,
wird also der bewegliche Kurzschlußring 5 bereits abgebremst Nach Abdruck der Drucktype ie
wird der Typenhebel? durch die Zugfedern in
seine Ausgangslage zurückgezogen, wobei er den Kurzschlußring 5 über dea Bügel 6 gleichfalls in die
Nullstellung zurückschiebt
In F i g. 2 ist ein Aufbau dargestellt, bei dem die Magnetspule 3 und der feststehende Kurzschlußring
4 auf einem stabfönnigen Magnetkern 12 angeordnet sind. Die Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung
ist die gleiche, wie in Fig. 1 beschrieben.
Das Antriebssystem läßt sich selbstverständlich auch in einer anderen als der beschriebenen, z. B. mit
einem topfförraigen Magnetkern in zylindrischer, flacher oder rechteckiger Form, ausführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Durch einen Stromimpuls zu betätigende elektromechanische Antriebsvorrichtung für einen
Typenträger oder dergleichen mit einem Erregersystem und einem relativ zu ihm beweglichen,
zum Antrieb des Typenträgers dienenden Kurzschlußsystem, nach Patent 1213 652, dadurch
gekennzeichnet, daß ein mit seinem induktiven Einfluß in den Bewegungsbereich des
beweglichen Kurzschlußsystems hineinreichendes, weiteres Kurzschlußsystem vorgesehen ist
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregersystem
und das zweite Kurzschlußsystem fest und das bewegliche Kurzschlußsystem in axialer Richtung
verschiebbar auf dem mittleren Schenkel eines dreischenkligen Magnetkernes angeordnet
sind.
3. Antriebsvorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregersystem
und das zweite Kurzschlußsystem fest und das bewegliche Kurzschlußsystem in axialer Richtung
verschiebbar auf einem stabfönnigen Magnetkern angeordnet sind.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregersystem und
das zweite Kurzschlußsystem fest und das bewegliche Kurzschlußsystem in axialer Richtung verschiebbar
auf einem in einem Topfmagneten befindlichen Kern angeordnet sind.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregersystem fest
und das bewegliche Kurzschlußsystem axial verschiebbar auf einem in einem Topfmagneten befindlichen
Kern und das zweite Kurzschlußsystem auf der Innenseite des Topfmantels angeordnet
sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691949918 DE1949918C (de) | 1969-10-03 | Elektromechanische Antriebsvorrichtung für einen Typenträger od. dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691949918 DE1949918C (de) | 1969-10-03 | Elektromechanische Antriebsvorrichtung für einen Typenträger od. dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1949918A1 DE1949918A1 (de) | 1971-04-08 |
DE1949918B2 DE1949918B2 (de) | 1972-07-13 |
DE1949918C true DE1949918C (de) | 1973-03-01 |
Family
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