DE1949918B2 - Elektromechanische antriebsvorrichtung fuer einen typentraeger oder dergleichen - Google Patents

Elektromechanische antriebsvorrichtung fuer einen typentraeger oder dergleichen

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DE1949918B2 DE19691949918 DE1949918A DE1949918B2 DE 1949918 B2 DE1949918 B2 DE 1949918B2 DE 19691949918 DE19691949918 DE 19691949918 DE 1949918 A DE1949918 A DE 1949918A DE 1949918 B2 DE1949918 B2 DE 1949918B2
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J9/00Hammer-impression mechanisms
    • B41J9/26Means for operating hammers to effect impression
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Description

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Die Erfindung betrifft eine durch einen Stromimpuls zu betätigende elektromechanische Antriebsvorrichtung für einen Typenträger oder dergleichen mit einem Erregersystem und einem relativ zu ihm beweglichen, zum Antrieb des Typenträgers dienenden Kurzschlußsystem, nach Patent 1 213 652.
Im Hauptpatent ist eine Antriebsvorrichtung beschrieben, bei der zum Anschlag einer Type oder dergleichen die magnetische Kraft verwendet wird, die zwischen einer Spule und einem innerhalb ihres Feldes angeordneten Kurzschlußleiter entsteht, wenn die Spule von einem Stromimpuls durchflossen wird. Um den Anschlag in einem bestimmten Augenblick auszulösen, wird entweder der Stromkreis der Spule oder der des Kurzschlußleiters im gewünschten Augenblick geschlossen. Der bewegliche Teil des Antriebssystems erhält dadurch eine Beschleunigung, die z. B. zum Abdruck einer Drucktype benutzt werden kann.
Es hat sich aber herausgestellt, daß unter bestimmten Umständen die beschleunigte Bewegung des beweglichen, zum Antrieb des Typenträgers dienenden Kurzschlußsystems nach dem Auslösen z.B. eines vorbereiteten Typenhebels zu Pendelschwingungen neigt; es ist fernerhin eine erhebliche Rückstellkraft erforderlich, um das Kurzschlußsystem in seine Ausgangslage zurückzubewegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei Antriebssystemen nach dem Hauptpatent auftretenden, oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mit seinem induktiven Einfluß in den Bewegungsbereich des beweglichen Kurzschlußsystems hineinreichendes, weiteres Kurzschlußsystem vorgesehen ist.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind das Erregersystem und das zweite Kurzschlußsystem fesi auf dem mittleren Schenkel eines dreisehenkligen Magnetkernes angeordnet, während das bewegliche Kurzschlußsyslem in axialer Richtung auf dem mittleren Schenkel verschiebbar ist.
In einer anderen Ausführungsform sind das Eire· gersystem und das zweite Kurzschlußsystem fest und das bewegliche Kurzschlußsystem in axialer Richtung verschiebbar auf einem stabförmigen Magnetkern angeordnet.
In einer weiteren Ausgestaltung sind das Erregersystern und das zweite Kurzschlußsystem fest und das bewegliche Kurzschlußsystem axial verschiebbar auf einem in einem Topfmagneten befindlichen Kern angeordnet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß das zweite, feststehende Kurzschlußsystem bei Annäherung des beweglichen Kurzschlußsystems auf Grund einer von diesem induzierten EMK eine dämpfende und rückstellende Kraft auf das bewegliche Kurzschlußsystem ausübt. Pendelschwingungen des beweglichen Kurzschlußsystems werden daher verhindert, und nach Anstoßen z. B. eines Typenhebels wird seine beschleunigte Bewegung durch die dämpfende Wirkung des feststehenden Kurzschlußsystems ί,ο weit gebremst, daß nur noch eine geringe Rückstellkraft zum Rücktransport des beweglichen Kurzschlußsystems in die Ausgangsstellung erforderlich ist.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung sind in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel und
F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel.
In F i g. 1 ist ein dreischenkliger Magnetkern 1 aus einem Material hoher Sättigungsinduktion dargestellt. Um den mittleren Schenkel 2 ist am Grund des Magnetkernes 1 eine Magnetspule 3 fest angeordnet. Am in der Fig. rechts dargestellten, den dreischenkligen Magnetkern 1 überragenden Ende des Mittelschenkels 2 befindet sich ein unverschiebbar mit diesem verbundener Kurzschlußring 4. Der Kurzschlußring 4 ist aus einem leitenden Material hergestellt und kann z. B. auch galvanisch aufgebracht sein. Ein weiterer Kurzschlußring 5 ist auf dem Mittelschenkel 2 axial verschiebbar angeordnet und trägt auf seiner in der Zeichnung rechten Seite einen Bügel 6, der der Übertragung der Bewegung des Kurzschlußringes 5 auf einen Typenhebel 10 dient.
Durchfließt nun ein Stromimpuls die Magnetspule 3, so wird ein magnetischer Fluß im Magnetkern 1 und Luftspalt 8 erzeugt, der im Kurzschlußring 5 einen Strom induziert. Auf Grund der entgegengesetzten Polarität der von Magnetspule 3 und Kurz-
schlußring S erzeugten Magnetfelder entstehen einander entgegengesetzte Krllfte, durch die der Kurzschlußring S von der Spule 3 In axialer Richtung abgestoßen wird. Die Beschleunigung des Kurzschlußringes 5 wird mittels des Bügels ο auf den um ein S Lager 9 schwenkbaren Typenhebel 10 übertragen. Dieser fliegt in Druckrichtung, während der nahe an den feststehenden Kurzschlußring 4 herankommende Kurzschlußring S in diesem einen Strom induziert, der wiederum ein entgegengesetztes Magnetfeld zur Folge hat. Auf den Kurzschlußring 5 wird dadurch eine rückstellende Kraft ausgeübt, die eine Dämpfung seiner Bewegung bewirkt.
Während sich der Typenhebel 10 noch in Beschleunigungsrichtung zur Abdruckstelle hin beflndet, wird also der bewegliche Kurzschlußring S bereits abgebremst. Nach Abdruck der Drucktype 10 wird der Typenhebel? durch die Zugfedern in seine Ausgangslage zurückgezogen, wobei er den Kurzschlußring 5 über den Bügel 6 gleichfalls in die Nullstellung zurückschiebt.
In F i g. 2 ist ein Aufbau dargestellt, bei dem die Magnetspule 3 und der feststehende Kurzschlußring 4 auf einem stabförmigen Magnetkern 12 angeordnet sind. Die Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung ist die gleiche, wie in Fig. 1 beschrieben.
Das Antriebssystem läßt sich selbstverständlich auch in einer anderen als der beschriebenen, z. B. mit einem topfförmigen Magnetkern in zylindrischer, flacher oder rechteckiger Form, ausführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Durch einen Stromimpuls zu betätigende elektromechanische Antriebsvorrichtung für einen Typenträger oder dergleichen mit einem Erregersystem und einem relativ zu ihm beweglichen, zum Antrieb des Typenträgers dienenden Kurzschlußsystem, nach Patent 1 213 652, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit seinem induktlven Einfluß in den Bewegungsbereich des beweglichen Kurzschlußsystems hineinreichendes, weiteres Kurzschlußsystem vorgesehen ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregersystem und das zweite Kurzschlußsystem fest und das bewegliche Kurzschlußsystem in axialer Richtung verschiebbar auf dem mittleren Schenkel eines dreischenkligen Magnetkernes angeordnet sind.
3. Antriebsvorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregersystem und das zweite Kurzschlußsystem fest und das bewegliche Kurzschlußsystem in axialer Richtung verschiebbar auf einem stabförmigen Magnetkern angeordnet sind.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregersystem und das zweite Kurzschlußsystem fest und das bewegliche Kurzschlußsystem in axialer Richtung verschiebbar auf einem in einem Topfmagneten befindlichen Kern angeordnet sind.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregersystem fest und das bewegliche Kurzschlußsystem axial verschiebbar auf einem in einem Topfmagneten befindlichen Kern und das zweite Kurzschlußsystem auf der Innenseite des Topfmantels angeordnet sind.
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DE1949918A1 DE1949918A1 (de) 1971-04-08
DE1949918B2 true DE1949918B2 (de) 1972-07-13
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