DE2209206A1

DE2209206A1 - Hydraulisches wegeventil mit elektromagnetisch betaetigtem steuerschieber

Info

Publication number: DE2209206A1
Application number: DE19722209206
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl Ing Redeker
Original assignee: Mainz Feinmech Werke GmbH
Current assignee: Mainz Feinmech Werke GmbH
Priority date: 1972-02-26
Filing date: 1972-02-26
Publication date: 1973-08-30

Description

Hydraulische Wegeventil mit elektromagnetisch betätigtem Steuerschieber Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Wegeventil mit elektromagnetisch betätigtem Steuerschiebar.
Die meisten v bekannten Vergleichbaren hydraulischen Wegeventile mit elektromagnetisch betätigtem Steuerschieber verwenden auf der einen Seite einen angeflanschten Elektromagneten und auf der anderen Seite eine mechanische Druckfeder, die den Steuerschieber bei nicht erregtem Magneten in die zweite der beiden Schaltpositionen bewegt.
In der deutschen Auslegeschrift 1 425 718 wird beispielsweise ein vergleichbares hydraulisches Wegeventil vorgeschlagen, bei dem die Hin- und Herbewegung des Steuerventils ausschließlich durch elektromagnetische und permanent magnetische Kräfte bewirkt, so daß eine mechanische Rückholfeder entbehrlich wird. Aber auch bei dieser Ausführungsform bleibt das Wegeventil als solches unverändert erhalten und wird lediglich mit dem an einem Ende angeflanschten elektrischen Bauteil in Verbindung gebracht. Hieraus resultiert ein verhältnismäßig großer baulicher und materialmäßiger Aufwand, der infolge der damit verbundenen Massenträgheit die Schaltzeit des Systems erheblich beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisches Wegeventil der oben beschriebenen Art derart umzugestalten, daß extrem kurze Schaltzeiten erreichbar sind, so daß schnellschaltende hydraulische Wegeventile hergestellt worden können, die auch in baulicher Hinsicht vereinfacht und verkleinert sind.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung bei ei.
nem hydraulischen Wegeventil mit elektromagnetische betätigtem Steuerschieber dadurch, daß der Steuerschieber an seinen beiden gegenüberliegenden Enden je einem magnetisierbaren Körper besitzt, der zusammen mit dem Steuerschieber durch je einem zugeordneten Elektromagneten bei dessen Erregung in eine Schaltstellung bewegt und dort nach Abschalten der Erregerspannung durch die verbleibende Romanens festgehalten wird, Vorteilhaft sind der Steuerschieber und die Elektromagnete innerhalb der Schieberhülse untergebracht.
Zweckmäßig bestehen der Steuerschieber und die Schieberhülse gegebenenfalls, aus nicht @magnetisierbarem Werkstoff.
Der Steuerschieber und die beiden magnetisierbaren Körper weisen zweckmäßig eine axial durchgehende Behrung auf Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine Auführungsform der Erfindung näher erläutert und beschrieben.
Das in der Zeichnung dargestellte hydraulische Wegeventil umfaßt eine Schieberhülse 1 und einen darin axial verschiebbaren Steuerschieber 2, der zweckmässig kelbenförmig ausgebildet ist.
An beiden Enden diese Steuerschiebers 2 ist je ein magnetisierbarer Körper 3 befestigt. Dieser hat die Wirkung eines Anker, der durch den Kern 4 einer in einen Mantel 6 untergebrachten Spule 5 angezogen wird.
An jedem Inde des Steuerschiebers 2 ist ein derartiger Elektromagnet 4 - 6 angeordnet, so daß durch die Alternative Erregung dieser beiden Elektromagnete der Steuerschieber 2 in eine rechte (in der Zeichnung dargestellt) und in eine linke Schaltstellung bewegt werden kann.
Zur Erleichterung dieser Umschaltswegung und zum schnelleren Volumenaustausch der Kammer 7 sind der.
Steuerschieber 2 und die beiden gegenüberliegenden M magnetisierbaren Körper 3,3 durchbohrt.
Wesentlich ist ferner, daß sowohl die beiden Elektromagnete wie auch der Steuerschieber 2 innerhalb der Schiebwerhülse 1 untergebracht sind, so daß hierdurch eine konpakte, massearme Baueinheit entsteht, welche die angestrebten kurzen Schaltzeiten ermöglicht.
Der Steuerschieber 2 und gegebenenfalls auch die Schleberhülse 1 bestehen vorzugsweise aus nicht magnetisierbarem Werkstoff, so daß die beiden Elektromagnete hierdurch besser gegeneinander abgeschzirmt sind.
In der in der Zeichnung gezeigten Stellung des Steuerschiebers 2 ist der rechte Elektromagnet eingeschaltet und der rechte magnetisierbare Körper wird vol Kern 4 angezogen. Die Steuerleitung C1 ist itt R und die Steuerleitung C2 itt P verbunden.
Wird die Erregerspannung des rechten Elektromagneten abgeschaltet, so wird die zuletzt eingestellte Steuerschieberpositien durch die Romanenz des Magneten beibehalten.
Während dagegen der linke Elektromagnet erregt wird, so entsteht eine Kraft auf den linken magnetisierbaren Körper 3, so daß der Steuerschieber 2 zusammen mit dem linken magnetisierbaren Körper 3 in die linke Endlage bewegt wird. Die Steuerleitung C1 ist dann mit P und die Steuerleitung C2 itt R verbunden.
Die Schaltzeiten des eben beschrieben integrierten Ventilsystems sind so klein, dann eine Impulsansteuerung eines Elektromagneten ausreicht, um eine siehere Schaltung des Wegeventils zu gewährleisten.

Claims

Patent- und Schutzansprüche

- - - ee e - -- - - - -Hydraulisches Wegeventil itt elektromagnetisch beX tätigen Steuerschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (2) an seinen beiden gegenüberliegenden Enden je einem magnetisierbaren Körper (3,3) besitzt, der zusammen mit dem Steuerschieber durch Je einen zugeordneten Elektromagneten (4-6,4-6) bei dessen Erregung in eine Schaltetellung bewegt und dort nach Abschalten der Erregerspannung durch die verbleibende Remanenz festgehalten wird.
2. Hydraulisches Wegenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (2) und die Elektromagnete (4-6,4-6) innerhalb der Schieberhülso (1) untergebracht sind.
3. Hydraulisches Wegenventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuersohiebor (2) und gegebenenfalls auch die Schieberhülse (1) aus nicht magnetisierbaren Werkstoff bestehen.
4. Hydraulisches Wegenventil nach einem oder mehreren der vorausgehenden Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (2) und die beiden magnetisierbaren Körper (3,3) eine axial durchgehende Bohrung (7) aufweisen.

L e e r s e i t e