DE23908C - Neuerungen an elektrischen Bogenlampen - Google Patents
Neuerungen an elektrischen BogenlampenInfo
- Publication number
- DE23908C DE23908C DENDAT23908D DE23908DC DE23908C DE 23908 C DE23908 C DE 23908C DE NDAT23908 D DENDAT23908 D DE NDAT23908D DE 23908D C DE23908D C DE 23908DC DE 23908 C DE23908 C DE 23908C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- solenoid
- coals
- current
- electric
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000010891 electric arc Methods 0.000 title claims description 7
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 5
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical group [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 206010033307 Overweight Diseases 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 1
- 235000020825 overweight Nutrition 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/0084—Controlling of arc lamps with stirrups or levers
Landscapes
- Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. November 1882 ab.
Diese Erfindung hat Verbesserungen an elektrischen Bogenlampen und Regulatoren für
diese, die jedoch, auch zur Regulirung des elektrischen Stromes für andere Zwecke verwendet
werden können, zum Gegenstande.
Bei dieser elektrischen Bogenlampe werden die Kohlenhalter mit Hülfe einer rechts- und
einer linksgängigen Schraube in Bewegung gesetzt, die zur passenden Zeit durch ein Paar
von Elektromotoren in Drehung versetzt wird, so dafs die Kohlen einander genähert oder von
einander entfernt werden.
Jeder dieser Elektromotoren kann aus einem Elektromagnet bestehen, der auf einen Anker
einwirkt, der wieder mit einer Sperrklinke versehen ist, die wieder ein Sperrrad in Bewegung
setzt.
So lange der Motor in Thätigkeit ist, schwingt die Armatur wie bei einem elektrischen Läutewerk
und wird dazu durch ähnliche Mittel veranlafst.
Wenn man Wechselströme in Verwendung bringt, so werden die Armaturen infolge der
Stromwechsel selbst in Schwingungen versetzt, und man kann dann polarisirte Magnete in Anwendung
bringen.
Die Spulen der Elektromagnete, welche die
Annäherung der Kohlen bewirken, sind mit den Kohlen parallel. geschaltet, und die Spulen des
Elektromagnetes des Motors, der die Trennung der Kohle bewirkt, sind mit einem Theil des
Hauptstromes parallel geschaltet, oder diese Spulen können in den Hauptstrom geschaltet
sein, in welchem Falle die Annäherung des Ankers an den Magnetpol den Spulen desselben
einen kurzen Nebenschlufs giebt.
Die Contacte für dieses Paar von Elektromotoren, die den einen oder den anderen von
ihnen in Thätigkeit setzen, werden durch einen schwingenden Hebel hervorgebracht. Die Art
und Weise, in welcher dieser Hebel controlirt wird, verändert sich nach der Art der gewünschten
Regulirung. So kann eine einzige Lampe durch ein Solenoid im Hauptstrom re-. gulirt werden, das auf einen Eisenkern, der an
einem Ende des Hebels befestigt ist, einwirkt, während auf der anderen Seite desselben eine
Feder dem Solenoid entgegen wirkt. Ueberwiegt die Wirkung des Solenoids, so wird der
Contact für, den Motor, welcher die Trennung der Kohle bewirkt, hergestellt, und wenn die
Wirkung der Feder überwiegt, so wird der Contact für jenen Motor hergestellt, der eine
Annäherung der Kohlen bewerkstelligt. Es kann aber das Solenoid, statt in den Hauptstrom geschaltet
zu sein, mit den Kohlen parallel geschaltet werden; diese Anordnung kann dann angewendet werden, wenn sich mehr als eine
Lampe im Stromkreise befindet; doch wo mehrere Lampen im Stromkreise sind, wird eine
Differentialregulirung mit zwei Solenoiden vorzuziehen sein, und zwar so, dafs das eine Solenoid
mit dem Hauptstrom parallel geschaltet ist und das andere mit den Kohlen. Die Kerne
der beiden Solenoide befinden sich an entgegengesetzten Seiten des Unterstützungspunktes
des Hebels.
Bei einem Motor, dessen Spulen im Hauptstrom sich befinden, erhält der regulirende
Hebel den Elektromotor einem kurzen Schlüsse
so lange parallel geschaltet, bis die Zeit zum Eingriff des Elektromotors kommt, dann öffnet
der Hebel den kurzen Nebenschlufs.
Auf dieselbe AVeise kann in einem Stromkreise mit eingeschalteten Glühlichtlampen die
elektromotorische Kraft constant erhalten werden. In diesem Falle wirkt ein Solenoid im
Strom der Wirkung einer Feder entgegen. Die Schrauben verschieben dann Schleifcontacte,
welche den Widerstand des Stromkreises vergröfsern oder verringern. Man kann auch statt
der Schrauben einen anderen Bewegungsmechanismus anwenden.
Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnungen stellen zwei der oben besprochenen Constructionen
von elektrischen Bogenlampen dar.
In Fig. ι sind A B zwei Elektromagnete, von denen jeder einen Anker in Bewegung
setzt, der von einem Arm der Hebel C getragen wird, während der andere Arm dieser Hebel
die Sperrklinken D trägt. E1 ist eines von zwei Sperrrädern, die neben einander auf einer
Achse E aufgekeilt sind; eine der Sperrklinken kann gegen das eine, die andere gegen das
andere der beiden Sperrräder wirken. Die Sperrklinken bleiben mit den Sperrrädern nicht
in Berührung, sondern es werden die Hebel C von den Federn F zurückgedrückt, wodurch
die Sperrklinken von den Rädern ferngehalten werden; aber wenn der eine oder der andere
der beiden Anker von den Magneten angezogen und so der Hebel C desselben in Schwingungen
versetzt wird, so greift die Sperrklinke an dessen Ende in das ihr zugehörige Sperrrad
und giebt der Achse eine theilweise Drehung in der einen oder anderen Richtung, je nach
dem bewegten Sperrrad. Wenn die Anker von ihren Magneten nicht angezogen werden, so
drücken Contactstifte auf jenen Enden der Hebel C, an welchen sich die Anker befinden,
gegen Contactstücke, von denen eines mit G, das andere mit H bezeichnet ist. Das Contactstück
G steht mit einem zweiten Contactstück G1 und H mit H1 in Verbindung.
Die Contactstücke G1 und H' befinden sich
in der Nähe der Enden eines schwingenden Hebels I. Ein Ende dieses letzteren trägt den
Eisenkern eines Solenoids K; am anderen ist eine Spiralfeder J befestigt. Der Hebel steht
durch den Ständer, von welchem er getragen wird, immer mit einem Pol der Stromquelle in
Verbindung, wobei ein kleiner Widerstand zwischen diesen Ständer und das Ende X eingeschaltet
ist.
Ein Zweigstrom geht von diesem Ende durch die Spule des Elektromagnetes A und die Contacte
G und G'; hat die Spannung der Feder das Uebergewicht über die Anziehung des Solenoids
K1 so wird der Hebel von der Feder gegen das Contactstück G1 gezogen, die Zweigleitung
wird dann durch den Hebel geschlossen, der Anker des Magnetes A schwingt infolge
dessen hin und her, und die Achse E wird dadurch in einer Richtung gedreht, so dafs die
Kohlen sich von einander entfernen; dies dauert so lange, als der Hebel / mit G' in Berührung
bleibt. Wie man aus der Zeichnung ersieht, geht durch das Solenoid K stets ein Zweigstrom
zum Ende F; wenn die Kohlen sich stets weiter von einander entfernen, so wird der
Widerstand des Lichtbogens stets gröfser, und dem entsprechend nimmt die Intensität des
durch K gehenden Zweigstromes immer mehr zu, bis endlich die Anziehung des Solenoids
auf den Eisenkern kräftig genug ist, die Anziehung der Feder J zu überwinden und den
Hebel / von G1 loszureifsen. Eine weitere
Zunahme des Widerstandes im Lichtbogen würde bewirken, dafs der Eisenkern des Solenoids
den Hebel / mit H1 in Contact bringt, dann wird, wie aus den Zeichnungen ersichtlich,
eine Zweigleitung durch die Spulen des Elektromagnetes B hergestellt; der Anker dieses
Magnetes wird deshalb in schwingende Bewegung gerathen und die Achse E in solcher
Weise gedreht, dafs die Kohlen sich gegenseitig annähern.
In den Zeichnungen ist die Anordnung dargestellt, wo die Achse E zwei Getriebe trägt,
die auf entgegengesetzten Seiten in zwei Zahnstangen eingreifen, wovon die eine in Verbindung
mit dem einen, die andere in Verbindung mit dem anderen Kohlenhalter steht; doch kann man auch andere Mechanismen in
Anwendung bringen, um die Bewegung von der Achse E auf Kohlenhalter zu übertragen.
Fig. 2 stellt den Aufrifs eines Regulators für eine elektrische Bogenlampe dar, bei welcher
die Regulirung durch eine Differentialanordnung zweier Solenoide hergestellt wird. In dieser
Figur werden durch dieselben Buchstaben die mit den in Fig. 1 dargestellten gleichen Theile
bezeichnet.
Der Hauptstrom geht von X durch das Solenoid J zu dem die Achse des schwingenden
Hebels / tragenden Ständer und ein Zweigstrom durch das Solenoid K von gröfserem
Widerstände zum anderen Ende Y. Wenn die Wirkung des Solenoids K über jene des Solenoids
J überwiegt, so wird der Hebel gegen das Contactstück H1 gezogen und eine Zweigleitung
durch die Spulen des Hebels B geschlossen, wie es in der in Fig. 1 dargestellten
Anordnung der Fall ist; dadurch wird die Achse E in einer derartigen Richtung gedreht,
dafs die Kohlen einander genähert werden. Während dieser Zeit geht der Strom zur unteren
Kohle durch eine Feder /J, welche von dem Hebel / getragen wird, zum Contact G1
und durch G direct zum Kohlenträger. Wenn aber das Solenoid J über K das Uebergewicht
hat, so wird die Feder 71 vom Contactstück G1
weggezogen, und der Strom geht dann durch die Spulen des Elektromagnetes A; wenn der
Anker dieses Magnetes angezogen wird und kommt eine Contactspitze am unteren Ende
des Hebels mit G in Berührung und öffnet, so wird wieder dem Strom ein directer Weg zum
unteren Kohlenträger geöffnet; da dann der Magnet nicht mehr hinreichend erregt ist,
wird der Anker davon weggezogen und so schwingend erhalten und die Achse E so gedreht,
dafs die Kohlen von einander entfernt werden.
Man könnte eine vibrirende Spule, die von einer feststehenden in Schwingungen versetzt
wird, oder eine drehende Spule, welche der Einwirkung einer festen Spule ausgesetzt ist,
oder irgend eine andere Vorrichtung, mittelst welcher man Elektricität in Bewegung umsetzen
kann, statt des festen Magnetes und des schwingenden Ankers verwenden, um die Kohlen in
Bewegung zu setzen, wie in vorstehendem beschrieben wurde.
Andere Formen des Solenoids, als die dargestellten, können gleichfalls in Anwendung kommen,
um den Elektromotor in Wirksamkeit zu setzen, der den Kohlen Bewegung mittheilt.
Der oben beschriebene Mechanismus könnte auch zur Controle der Intensität elektrischer
Ströme verwendet werden; der Elektromotor wird zu diesem Zweck so eingerichtet, dafs er
einer Stange eine hin- und hergehende Bewegung mittheilt, infolge welcher Widerstände"aus-
oder eingeschaltet werden, oder er kann auf die Expansionsvorrichtung oder auf die Ventile
einer Dampfmaschine wirken, die dazu verwendet wird, die dynamoelektrische Maschine
zur Erregung des elektrischen Stromes zu treiben.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Solenoid K, Fig. ι, das, durch einen Zweig des Hauptstromes in Thätigkeit gesetzt, gegen eine Feder J wirkt und eine Contactvorrichtung controlirt, um entweder den einen oder den anderen von zwei Elektromotoren in Bewegung zu setzen, welche die Kohlen einer elektrischen Bogenlampe aus einander oder gegen einander schieben oder die Stärke eines elektrischen Stromes reguliren.
- 2. Die Combination zweier Solenoide ./und K, Fig. 2, von denen das eine durch den Hauptstrom, das andere durch den Strom einer Zweigleitung von gröfserem Widerstand in Thätigkeit gesetzt wird, die einander entgegengesetzt wirken, um die Thätigkeit der Contacte zur Bewegung der Kohlen einer Bogenlampe aus einander oder gegen einander oder zur Regulirnng der Intensität eines elektrischen Stromes zu controliren.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE23908C true DE23908C (de) |
Family
ID=300434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT23908D Active DE23908C (de) | Neuerungen an elektrischen Bogenlampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE23908C (de) |
-
0
- DE DENDAT23908D patent/DE23908C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE23908C (de) | Neuerungen an elektrischen Bogenlampen | |
DE83215C (de) | ||
DE63624C (de) | Elektrische Antriebmaschine mit der durch Patent Nr. 55169 geschützten Anordnung des wirksamen Magnetfeldes | |
DE16298C (de) | Neuerungen an elektrischen Lampen | |
DE812569C (de) | Rueckstromschalter | |
DE141958C (de) | ||
DE54253C (de) | Elektrische Regelungsvorrichtung für Wechselströme | |
DE18433C (de) | Neuerungen an den Einrichtungen zur Regulirung des von dem Motor gelieferten Stromes | |
DE28337C (de) | Elektrische bogenlampen | |
DE53870C (de) | Vorrichtung zum selbstthätigen Aus- und Einschalten von Zellen elektrischer Sammelbatterien | |
DE191967C (de) | ||
DE235019C (de) | ||
DE158335C (de) | ||
DE40761C (de) | Neuerungen an elektrischen Bogenlampen | |
DE19160C (de) | Elektrische Lampe mit automatischer Regulirung | |
DE27782C (de) | Regulirungsvorrichtung für dynamo- oder magneto-elektrische Maschinen | |
DE35423C (de) | Elektrische Bogenlampe | |
DE253843C (de) | ||
DE185526C (de) | ||
DE263900C (de) | ||
DE266798C (de) | ||
DE91104C (de) | ||
DE20824C (de) | Elektromagnetische Differential-Ausrückvorrichtung | |
DE116692C (de) | ||
DE20587C (de) | Neuerungen an dynamo- oder magneto-elektrischen Maschinen und Elektromotoren |