DE63624C - Elektrische Antriebmaschine mit der durch Patent Nr. 55169 geschützten Anordnung des wirksamen Magnetfeldes - Google Patents
Elektrische Antriebmaschine mit der durch Patent Nr. 55169 geschützten Anordnung des wirksamen MagnetfeldesInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K33/00—Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
- H02K33/18—Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with coil systems moving upon intermittent or reversed energisation thereof by interaction with a fixed field system, e.g. permanent magnets
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
wirksamen Magnetfeldes.
Die elektrische Treibmaschine, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet,
ist aus dem durch das Patent No. 55169 geschützten elektrischen Regulator hervorgegangen.
Dieser Regulator besteht aus einem Elektromagneten, einem das Feld des Magneten schliefsenden Anker und einer stromdurchflossenen
Spule, die den Anker umgiebt und in einem der zwischen dem Anker und dem Elektromagneten gebildeten Magnetfelder liegt.
Dabei haben die Spule und dieses Magnetfeld, welche gegen einander in der Längsrichtung
der Spule beweglich sind, derartige Abmessungen, dafs entweder die Spule länger ist
als das Magnetfeld, oder dieses länger als die Spule, und ist die Bewegungsweite so begrenzt,
dafs bei der Bewegung stets eine gleiche Zahl von Drahtwindungen im Bereich des Magnetfeldes bleiben. Vermöge dieser Einrichtung
wird durch die gegenseitige Einwirkung des in der Spule kreisenden Stromes
und des Magnetfeldes eine Kraft zur Erzeugung einer Relativbewegung der beiden Theile hervorgerufen,
und zwar unterliegt der bewegliche Theil in jeder Stellung, die er innerhalb des
begrenzten Weges einnimmt, einer gleichbleibenden Kraftäufserung, welche abhängig ist
von der Stärke des in der Spule kreisenden ■Stromes und von jener des Magnetfeldes bezw.
des Stromes, der letzteres erzeugt. Die Spule kann auf dem Anker befestigt oder von demselben
unabhängig beweglich sein.
Statt der einen Spule können deren zwei mit einander verbundene angewendet werden,
die einzeln in den beiden zwischen dem Elektromagneten und dem Anker gebildeten Feldern liegen, und welche der Strom in entgegengesetzten
Richtungen durchfliefst.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die hier kurz beschriebene
Vorrichtung mit einem Schalter zu verbinden, welcher von dem bewegten Theil oder von
Hand oder durch eine anderweitige Kraft verstellt wird und der dazu dient, den elektrischen
Strom in dem Elektromagneten oder in den Ankerspulen zu unterbrechen und zu schliefsen,
oder in seiner Richtung zu ändern, so dafs eine Kraftmaschine zur Erzeugung einer zur Zeit
einseitig gerichteten öder einer hin- und hergehenden Bewegung entsteht, die bei Werkzeugmaschinen,
Pumpen u. s. w. vortheilhafte Verwendung finden kann.
Eine derartige Anordnung zeigt Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung. Dieselbe besteht aus
dem Elektromagneten E, dessen Polschuhe durchbohrt sind, aus der den Anker bildenden
Eisenstange B und aus den beiden auf letzterer befestigten und in entgegengesetzten Richtungen
gewickelten Spulen S und S.1. Der Anker geht sammt den Spulen durch die Boh-
rungen der Polschuhe des Elektromagneten hindurch, und haben die Spulen solche Länge,
dafs sie bei der z. B. durch Buffer i il begrenzten
Bewegungsweite des Ankers B niemals aus den betreffenden Magnetfeldern PP1
heraustreten. Mit den von den Spulen 5 S1 bezw. von der Spule des Elektromagneten ausgehenden
Drähten ist der Umschalter C verbunden, dessen Stromschlufsstücke α und al
drehbar an die Drahtklemmen b b1 angeschlossen sind und von denen bei ihrer Linksstellung
(s. Fig. i) Stromschlufsstück a die Verbindung
zwischen den Klemmen b und c, Stromschlufsstück a1 diejenige zwischen den
Klemmen b1 und d1 vermittelt, so dafs dann
der Strom den Weg von + durch die Spule des Elektromagneten und die Theile b α c
nimmt, die Spulen S1S von rechts nach links
durchfliefst und über b1 a1 d1 die Vorrichtung
verläfst. Befinden sich dagegen die Stromschlufsstücke in der Rechtsstellung (s. Fig. 2),
so verbindet Stromschlufsstück α die Klemme b
und d, Stromschlufsstück a1 die Klemmen bl
und c, und der Strom durchfliefst die Spulen SS1 in entgegengesetzter Richtung, ohne dafs
jedoch die Stromrichtung in der Spule des Elektromagneten geändert wird. Zur selbstthätigen
Umstellung der Stromschlufsstücke dienen die Steuerungshebel h h', an welche
der Anker am Ende seines Weges nach rechts bezw. nach links anstöfst, und deren Bewegung
durch . Stange g und Hebel f auf die nichtleitend mit den Stromschlufsstücken α αl verbundenen
Stange e übertragen wird.
Dieselbe Umschaltevorrichtung läfst sich zum Umsteuern wie "zum Inbewegungsetzen mit der
Hand benutzen, sobald die Hebel h und h'
aus dem Bereich des Ankers B gebracht werden. Falls der Anker in einer Richtung durch
eine anderweitige Kraft (Schwerkraft, ^ Federkraft u. s. w.) bis an das Ende seines Hubes
zurückgeführt werden kann, bedarf es zur selbstthätigen Bewegung desselben nur eines
abwechselnden Schliefsens und Unterbrechens des Stromes.
Fig. 3 zeigt zwei der beschriebenen Antriebmaschinen
derart mit einander verbunden, dafs der Anker des einen den Schalter des anderen
umstellt. In ähnlicher Weise lassen sich drei oder mehrere dieser Vorrichtungen zu einem
System vereinigen, in welchem die verschiedenen Vorrichtungen der Reihe nach dem
Stromwechsel durch ' die vorhergehende Vorrichtung unterliegen.
In gewissen Fällen kann es erwünscht sein, den Anker am Ende seines Hubes selbstthätig
festzustellen, so dafs derselbe nach der Unterbrechung des Stromes nicht von einer zufällig
einwirkenden Kraft verschoben werden kann, während ein erneuter Stromschlufs den Anker
wieder frei macht.
Eine hierzu dienende Einrichtung ist in Fig. 4 dargestellt (jedoch ohne den Umschalter).
Dieselbe besteht aus zwei am Maschinengestell drehbar befestigten Sperrklinken k k\ welche
in die Kerben mm1 des Ankers einzufallen
vermögen und aus einem dem Einflüsse des Magnetismus nicht unterliegenden Metall hergestellt
sind. Jede Klinke wird somit die Neigung haben, in die betreffende Kerbe einzugreifen,
wenn diese derselben gegenübersteht. Um die Klinke bei Schlufs des Stromes auszulösen,
dient ein an derselben angebrachter, aus Eisen bestehender Arm / bezw. Z1, welcher
solche Gestalt hat, dafs, wenn er von dem durch den Strom magnetisirten Anker angezogen
wird, die Klinke sich hebt und den Anker freiläfst. Allerdings wird am Ende eines jeden Hubes der Magnetismus des Ankers
auch dahin wirken, den betreffenden Arm Z oder Z1 anzuziehen und die Klinke in gehobener
Lage zu halten; sobald jedoch der Strom unterbrochen wird, hört diese Wirkung auf und die Klinke fällt ein.
Fig. 5 zeigt eine Sperrvorrichtung, welche, entgegen der vorigen, den hier senkrecht angeordneten
Anker festhält, so lange derselbe magnetisch ist. Die Sperrklinke k"1 ist in
diesem Fall aus Eisen hergestellt und wird dieselbe nach Unterbrechung des den Anker umkreisenden
Stromes von einer Feder η zurückgezogen und ausgelöst. Bei dieser Einrichtung
kann der Strom, nachdem der Anker gehoben ist, in seiner Stärke so weit vermindert werden,
dafs der Magnetismus des Ankers gerade nur noch ausreicht, um die Klinke in Eingriff zu
halten.
In Fig. 8 ist noch eine Abänderungsform
dargestellt, bei welcher die Klinke vom Elektromagneten ausgelöst wird. Die Klinke besteht
zu dem Zweck wiederum aus einem vom Magnetismus nicht beeinflufsten Metall und
trägt dieselbe den aus Eisen hergestellten Arm Z3, welcher so gestellt ist, dafs er vom
Elektromagneten angezogen werden kann. Die Klinke wird durch die Feder n1 zum Eingriff
gebracht, wenn der Elektromagnet stromlos ist.
Um eine Antriebmaschine von verstärkter Wirkung zu erzielen, kann man einen Elektromagneten
mit mehreren Polen verwenden, wie solcher. in Fig. 6 dargestellt ist. Die Wickelungen
der- einzelnen Abschnitte des Elektromagneten und die der Ankerspulen müssen
dabei selbstverständlich so zu einander angeordnet sein, dafs bei vorhandenem Strom
die aus der Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Magnetfeldern und den bezüglichen
Ankerspulen resultirenden Kräfte ■ gleiche Richtung haben.
Fig. 7 zeigt eine mehrpolige Anordnung der Antriebmaschine mit kreisförmiger Gestaltung
des Elektromagneten und des Ankers für schwingende Bewegung.
In allen Fällen können die Wickelung des Elektromagneten und des Ankers mit einander
zu einem Stromkreise verbunden sein oder in zwei verschiedenen Stromkreisen liegen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine elektrische Antriebmaschine, deren wirksames Magnetfeld in der durch Patent No. 55169 geschützten Weise so angeordnet ist, dafs die durch den elektrischen Strom hervorgerufene Bewegung während des ganzen Weges mit gleicher Kraft erfolgt, und bei welcher entweder in den Stromkreis des zwei- oder mehrpoligen Elektromagneten oder in die Wickelung des das Feld des Magneten schliefsenden Ankers ein Ein- und Ausschalter oder Umschalter eingestellt ist, der den Strom schliefst und unterbricht oder in seiner Richtung ändert, so dafs eine Maschine mit entweder einseitigem oder in wechselnder Richtung erfolgendem elektrischen Antrieb entsteht.
Eine durch Anspruch 1. gekennzeichnete Triebmaschine mit der Einrichtung, dafs der Anker an irgend einem Punkte seines Hubes durch eine Sperrklinke festgehalten werden kann, welche durch den im Anker oder im Elektromagneten erzeugten Magnetismus entweder ausgelöst oder in Eingriff gebracht wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=337538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE63624C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002448B (de) * | 1951-12-03 | 1957-02-14 | Thaddaeus Nowak | Mit Gleich- oder Wechselstrom betriebener elektrischer Schwingankermotor |
DE973306C (de) * | 1948-10-02 | 1960-01-14 | Siemens Ag | Elektromotor, bei dem durch die Einwirkung eines Einphasenwechselfeldes auf eine Kurzschlussspule eine geradlinige Bewegung erzielt wird |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973306C (de) * | 1948-10-02 | 1960-01-14 | Siemens Ag | Elektromotor, bei dem durch die Einwirkung eines Einphasenwechselfeldes auf eine Kurzschlussspule eine geradlinige Bewegung erzielt wird |
DE1002448B (de) * | 1951-12-03 | 1957-02-14 | Thaddaeus Nowak | Mit Gleich- oder Wechselstrom betriebener elektrischer Schwingankermotor |
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