DE269034C

DE269034C -

Info

Publication number: DE269034C
Application number: DENDAT269034D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind Bogenlampen bekannt, bei denen der Stromkreis des Zündelektromagneten nach Bildung des Lichtbogens elektromagnetisch unterbrochen wird. Dabei wird zur Unterbrechung ein vollständiger besonderer Elektromagnet verwendet.

Gemäß der Erfindung wird eine erhebliche Vereinfachung dadurch erzielt, daß als Kern des Unterbrecherelektromagneten eine bereits ίο vorhandene, aus Weicheisen bestehende Verbindungsstange des Lampengestells verwendet wird, deren einem Ende der Unterbrecheranker gegenübersteht.

Auf der Zeichnung stellen die Fig. ι und ζ zwei rechtwinklig zueinander stehende Ansichten der Bogenlampe dar.

Fig. 3 ist ein Schaltungsschema.

Das Gestell der Bogenlampe besteht aus den durch Weicheisenstäbe 3 und 4 verbundenen parallelen Platten 1 und 2. An der Platte ι sind bügeiförmige Lagerkörper 11 befestigt, an denen die rohrförmigen Kohlenträger 7, 8 mittels Querstücke 9 mit Zapfen 10 schwenkbar gelagert sind. Mit jedem Führungsrohr 7, 8 ist durch eine Tragvorrichtung 12,13,18 bzw. 12, 14, 18 ein Stützstäbchen 19 für die Kohle 5 bzw. 6 verbunden, wobei die Stäbe 13 und 14 der Tragvorrichtungen, ebenso wie die Kohlenstifte 5 und 6, durch einen Schlitz 17 der unteren Platte 2 hindurchragen.

Am Anker 24 des im Nebenschluß zu den Kohlen zwischen die Klemmen 26, 27 geschalteten Zündelektromagneten 25 sind über Rollen 23 gehende Zugorgane 22 befestigt, die an den auf den Führungsrohren 7, 8 befestigten Schellen 21 angreifen.

Auf dem oberen Ende der Weicheisenstange 4 ist eine Wicklung 34 angeordnet, die mit dem Lichtbogen in Serie geschaltet ist und dazu dient, das obere Ende der Stange 4 magnetisch zu machen. Gegenüber diesem Ende ist eine kleine Weicheisenscheibe 35 auf einer kupfernen Blattfeder 36 befestigt, die im Ruhezustande an einer Kpntaktschraube 37 anliegt. Die Feder 36 und Schraube 37 sind in den Stromkreis des Elektromagneten 25 derart eingeschaltet, daß dieser bei ihrer Berührung geschlossen ist (vgl. Fig. 3), also durch Wirkung des Elektromagneten 25 die Kohlenspitzen einander genähert werden. Ist dadurch der Lichtbogen gebildet, so geht auch Strom durch die in Serie mit ihm geschaltete Wicklung 34. Das obere Ende der Stange 3 wird magnetisch und unterbricht durch Anziehen der Kontaktfeder 36 den Stromkreis des Magneten 25, so daß die Kohlen durch ihr Eigengewicht wieder auseinanderfallen.

Claims

Patent-Anspruch:

Bogenlampe, bei der der Stromkreis des Zündelektromagneten nach Bildung des Lichtbogens elektromagnetisch unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Kern des Unterbrechermagneten eine aus Weicheisen bestehende Stange des Lampengestells dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.